T2M Mustang P 51D Schwerpunkt

HFK

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Hallo,

hat jemand diesen Flieger mit 1,65m Spw. im Einsatz? Meiner soll in Kürze fliegen aber der gerechnete Schwerpunkt liegt weit hinter dem empfohlenen. Lt. Bauplan 88 mm. Berechnungsprogramme weisen 116 bis 141 (ohne Rumpf) bzw. 110 bis 135 mm mit Rumpf (WinLängs4 von Russow und Meissner) aus.

EDW liegt bei ca. 0,4°, Profil könnte ein NACA 2415 sein. Ich bin zwar ein Fan der Berechnungsprogramme, aber diese große Differenz gibt mir doch zu denken. :confused: Wie fliegt Ihr?

Gruß Hermann
Durch ziehen gewinnt man Höhe.....
 

Conny

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HFK schrieb:
aber der gerechnete Schwerpunkt liegt weit hinter dem empfohlenen. Lt. Bauplan 88 mm. Berechnungsprogramme weisen 116 bis 141 (ohne Rumpf) bzw. 110 bis 135 mm mit Rumpf (WinLängs4 von Russow und Meissner) aus.

EDW liegt bei ca. 0,4°, Profil könnte ein NACA 2415 sein.

Hallo Hermann,

poste doch mal den Screenshot von der Rechnung WinLaengs4 ohne Rumpf.

Die EWD un das Profil sind übrigens wurscht für den günstigen SP-Bereich bezüglich der Längstabilität.

Gruß Jörg
 

HFK

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Hallo Jörg,

ich hab den Sreenshot nur über den Photoeditor abspeichern und dann anhängen können. Ich glaube den Vorgang muss ich nochmal üben.

Ja, ich weiss, das EWD und Profil in die Schwerpunkt Berechnung nicht eingehen aber es wird ja häufig danach gefragt - vielleicht auch um von einem ähnliches Modell Rückschlüsse zu ziehen ob es sich nicht nur um einen anderen Importeur handelt.

Das alte V2.2 von Russow und Meissner war ja ganz prima, die Praxis hat gepasst, aber das neue mit der Rumpf Einbeziehung kenn ich noch nicht. Da Du Dich ja auskennst, ich hab noch einen 30 Jahre alten Airliner im D Check :) und da wirkt sich der lange Rumpf ja noch stärker aus. Kann man dem neuen Programm genau so vertrauen wie dem Alten?

Gruß Hermann

Durch ziehen gewinnt man Höhe.....
 

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Conny

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HFK schrieb:
Kann man dem neuen Programm genau so vertrauen wie dem Alten?

Hallo Hermann,

Dietrich Meissner und ich (Jörg Russow) sind die Autoren beider Programme. Das neue WinLaengs4 rechnet genauer, insbesondere bei kleiner Streckung und bei starker (oder keiner) Zuspitzung. Man darf allerdings Flügel und HLW nicht auf die gleiche Höhe legen, sonst könnte das Rechenverfahren ausrasten. Das wollte ich überprüfen, deshalb der Screenshot!

Zu deinem Flieger: das sieht doch ordentlich aus. Einen Rumpf brauchst du bei der Mustang nicht, das macht nicht viel aus. Bei einem Transportflieger sieht es anders aus. Beim Programm müsste als Beispiel eine 707 beiliegen. Schau das mal an.

Gruß
Jörg
 

HFK

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Hallo Jörg,

vielen Dank für die Aufklärung und Glückwunsch zu Eurem neuen Programm. Auch noch frohe Ostern. :)

Aber nun sind doch noch Fragen aufgetaucht: Bei der 707 (sieht fast aus wie meine VC 10, die ist aber 2 mal 2 Meter) habt Ihr die Fläche, da wo sie unter oder im Rumpf verschwindet, nicht durchgezeichnet. Wenn ich das mit der Mustang mache komme ich mit dem Schwerpunkt auf 141 bis 166 (mit Rumpf) bzw. 184 bis 209 mm ohne Rumpf!

Jetzt bin ich doch verunsichert: Sollen die Flächen durchgehend gezeichnet werden oder nicht? Wann rechne ich mit Rumpf und wann ohne? Dann habe ich die Höhe der 3. Fläche (Rumpf) mal zur 1. Fläche variiert um plus minus 50 mm. Dann variieren die Ergebnisse auch ganz erheblich. :confused: Bei der VC 10 entsprechend noch mehr.

Wenn Du bitte noch einmal die Aufklärung bringen könntest: Fläche durchgehend oder nicht, wann mit Rumpf oder ohne, Höhe des Rumpfes zur 1. Fläche (Sehne oder Unterkante).

Vielen Dank und Gruß Hermann
 

Conny

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Lücke lassen?

Lücke lassen?

HFK schrieb:
Wenn Du bitte noch einmal die Aufklärung bringen könntest: Fläche durchgehend oder nicht, wann mit Rumpf oder ohne, Höhe des Rumpfes zur 1. Fläche (Sehne oder Unterkante).

Hallo Hermann,

das ist doch eigentlich logisch. Wenn man den Rumpf weglässt, dann muss der Flügel natürlich durchgehen. Sonst gibt es doch eine Lücke in der Mitte. Der Rumpf wirkt wie eine vergrößerte Flügeltiefe in diesem Bereich.

Wenn man den Rumpf auch modelliert, dann sollte er genau in die Lücke (dann ist natürlich eine da) passen und in der Höhe des Flügels sitzen. Sonst gibt es da eine Lücke in der Höhe. Den Rumpf modellieren sollte man bei Transportfliegern wie Airbus, Boeing, Transall. Also solche Dinger, wo der Rumpf weit nach vorne ragt. Bei Seglern und bei Motorfliegern, wo der Rumpf vorne kurz ist (Cessna, Mustang, F3A, Big Lift), macht der Rumpf kaum eine Verschiebung des NP nach vorne. Da kann man ihn auch weglassen. Das gleiche gilt, wenn die Rumpfbreite klein ist gegenüber der Spannweite. Das ist eigentlich bei allen Seglern der Fall.

Die dritte Frage verstehe ich nicht. Vielleicht ist die Antwort schon in obigem Absatz enthalten.

Noch mal allgemein: Die Luft weiß nicht, was wir als Flügel und als Rumpf usw. bezeichnen. Sie sieht nur eine Fläche, die sie umlenkt. Das Verfahren geht davon aus, dass dies ohne Ablösung passiert.

Gruß
Jörg
 

HFK

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Hallo Jörg

Zitat: .....Wenn man den Rumpf auch modelliert, dann sollte er genau in die Lücke (dann ist natürlich eine da) passen und in der Höhe des Flügels sitzen.....

damit ist alles klar. In dem Beispiel 707 hatte ich mal die Höhe des Rumpfes zur Fläche variiert, selbst plus minus 10 mm geben doch deutliche Unterschiede im Ergebnis. Eine V-Form legt auch den Rumpf von vorn gesehen tiefer in die mittler Flächenebene. Aber das ist ja, wie ich jetzt weiß, falsch gewesen.

Nochmals vielen Dank, hiermit wurde ich sehr geholfen ;)

Gruß Hermann



Gruß Hermann
 

HFK

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Erstflug Erfolgreich

Erstflug Erfolgreich

Hallo,
gestern hab ich die Mustang dann eingeflogen. Schwerpunkt mit leerem Tank 123mm, mit vollem etwa 112mm (Statt der 88mm im Bauplan). Gerechnet waren ja 116 bis 141 als Empfehlung des Stabilitätsmaß 16 bzw. 8% herausgekommen. Ging prima, Trimmung nur einen Hauch auf tief. Also wieder einmal: auf die Berechnungsprogramme ist mehr Verlaß als auf Bauplan Angaben.

Der Glühakku wurde heute Abend um 250mm nach hinten verlegt, dadurch liege ich nun bei 128 leer und 119 voll. Sonntag gehts weiter.
Gruß Hermann
Durch ziehen gewinnt man Höhe.....
 

Conny

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HFK schrieb:
Hallo,
Schwerpunkt mit leerem Tank 123mm, mit vollem etwa 112mm (Statt der 88mm im Bauplan). Gerechnet waren ja 116 bis 141 als Empfehlung des Stabilitätsmaß 16 bzw. 8% herausgekommen.

Hallo Hermann,

Glückwunsch!

Ich würde mal vermuten, dass das Teil mit 88 mm SP-Lage auch noch brauchbar fliegt. Allerdings nicht besser!
Die 88 sind ja etwa 25 % Stabilität und das sollte bei einem normalgroßen HLW noch kein Problem sein bezüglich Steuerbarkeit. Hängt allerdings etwas vom Profil ab. Hat der Flieger Landeklappen (Wölbklappen innen)?

Gruß
Jörg
 

HFK

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Landeklappen

Landeklappen

Hallo Jörg,

vielen Dank für die Glückwünsche. :) Ja, die Fläche hat Landeklappen, recht grosse sogar, Drehpunkt unten: je 440 mal 75mm. Die QR sind dadurch etwas klein geraten. Läßt sich auch gut landen mit den Klappen, ich experimentiere noch mit dem HR Trimm bei Klappen raus. Anfängliche Tiefe hab ich jetzt auf geringe Höhe eingestellt. Den 400er Tank hatte ich nur bis 250 ml leergeflogen, damit kann man noch sehr schön an den Schwerpunkt herantasten. Bei 250 ml liegt der CG bei recht genau 116 mm. Aber das war vorgestern. JAm Sonntag geht es bei etwa 119 mm (Tank voll) los und dann treibe ich es mal bis etwa 125 mm.

Wenn der Flieger langsam wird beim Landen musste ich recht viel Höhe halten, auch im Rückenflug schien mir der Tiefenruderausschlag noch etwas hoch.

Gruß Hermann
 

Conny

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HFK schrieb:
Wenn der Flieger langsam wird beim Landen musste ich recht viel Höhe halten, auch im Rückenflug schien mir der Tiefenruderausschlag noch etwas hoch.

Gruß Hermann

Viel Ausschlag um hohe Ca (bzw. große negative Ca) auszutrimmen bedeutet, dass noch ordentlich Stabilität vorhanden ist.

Übrigens: Tiefenruder gibt es nicht. Man drückt mit dem Höhenruder.

gruß
Jörg
 
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