Hallo,
Wir haben bei mir auf der Arbeit auch seit etwa einem Jahr eine Pro Basic 10-05 (mit Trapezgewindespindeln) im Einsatz. Angesteuert wird sie über Mach3.
Wir haben von Beginn an Probleme mit der Kalibrierung der X-Achse und in letzter Zeit funktioniert das gar nicht mehr zu unserer Zufriedenheit. Vielleicht hat jemand von euch eine Idee, wie wir unser Problem beheben können:
Mach3 (wir benutzen den Winkler-Screen) bietet die Möglichkeit, die Achsen recht einfach zu kalibrieren, sprich einzustellen, dass sie beispielsweise auch 20mm fährt, wenn sie 20mm fahren soll. Für die Y und die Z-Achse funktioniert das auch wirklich gut. Wir bewegen uns hier mit einer Abweichung von etwa 0.02mm im schlimmsten Fall. Damit können wir für unsere Zwecke ganz gut leben. Auf der X-Achse schwankt diese Abweichung nach erfolgter Kalibrierung in Bereichen bis zu +-0.8mm. Es kommt auch immer wieder vor, dass nach Neustart von Mach3 die Abweichung auf der X-Achse mehrere mm beträgt und wieder erneut kalibriert werden muss.
Mittlerweile ist es auch schon vor gekommen, dass ich etwas direkt nach erfolgter Kalibrierung gefräst habe (G-Code) und dieses Frästeil dann eine Abweichung auf der X-Achse von 8.00mm(!) aufwies. Das ist natürlich unbrauchbar. Mir kommt auch vor, dass dieses Phänomen bei aktivierter Umkehrspielkompensation der X-Achse schlimmer wird.
Was wir bis jetzt alles erfolglos versucht haben:
- ersten PC gegen einen anderen PC ausgetauscht. Am Steuerungs-PC läuft ein frisches, nacktes WinXP SP3 (ALLES unnötige abgeschalten) mit Mach3, Rhino4 und Mastercam7.
- erste Softwareversion von Mach3 mehrfach neu installiert
- Mach3 gegen die Demo-Version von Winkler-CNC (Version R3.042.040W-34) getauscht
- Mechanik auf Schwergängigkeit überprüft
- ausführliche Ursachenforschung über Google und Co...
Ursprünglich dachte ich an Software-Probleme (Mach3, im Hintergrund laufende Dienste,...) oder sogar Hardwarefehler mit dem PC. Da allerdings die selben Symptome am neuen PC mit neuer Software auch auftauchen, halte ich das jetzt auch für unwahrscheinlich.
Ganz am Anfang mußten wir die Steuerung der Fräse an den Hersteller zur Überprüfung zurückschicken, da ständig Schrittverluste (im Zusammenhang mit einer der drei Endstufen) auftraten und auch der an diese Endstufe angeschlossene Motor einfach nicht richtig funktionierte. Damals wurde vom Hersteller jedoch kein Problem festgestellt. Wir haben dann auf eigene Faust eine neue Endstufe bestellt und eingebaut und das Problem von damals war damit auch gelöst. Die Genauigkeit der X-Achse ist jedoch von Anfang an nicht das gelbe vom Ei.
Hat vielleicht irgendjemand einen Vorschlag oder eine Idee, was ich noch versuchen könnte? Eine dauerhafte(!) Genauigkeit von 0.1 - 0.2mm wie vom Hersteller angeführt würde für unsere Zwecke schon genügen...
Liebe Grüße,
Mario