Flitzebogen

Walther Bednarz

Moderator
Teammitglied
Heute habe ich den Erstflug mit dem neuen Flitzebogen gemacht. Der erste Eindruck war besser, als bei allen anderen DLGs, die ich bisher hatte.
als ich dann das erste mal richtig Schub geben wollte, beim Werfen ist mir leider der Blade abgebrochen.

Kann mir jemand helfen und mir einen guten Blade empfehlen?

Eine schnelle Lieferung wäre wichtig, weil am kommenden Wochenende Ein Wettbewerb ist und da würde ich den Flitz gerne mitnehmen!

Wäre für jeden Tip dankbar!
 

neusee

User
Würde einen Snipe

Würde einen Snipe

Ich selber fliege seit gut 2.Monate einen Flitzebogen und habe denn Pinn des Snipe ein gebaut (wie beim Snipe) und habe bis heute kein Problem damit .MFG F3kschweiz
 
Heute habe ich den Erstflug mit dem neuen Flitzebogen gemacht. Der erste Eindruck war besser, als bei allen anderen DLGs, die ich bisher hatte.
als ich dann das erste mal richtig Schub geben wollte, beim Werfen ist mir leider der Blade abgebrochen.
Kann mir jemand helfen und mir einen guten Blade empfehlen?

Angeber!!!!!!!!!!! :p :D

Vielleicht das vom FW6? Je nachdem wie du das blade eingebaut hattest musst du dann nicht alles aus dem Flügel dremeln.

Apropo hast du ein Bild wie das eingebaut wurde wo es gebrochen ist? :)
 

ur-aero

Vereinsmitglied
Blade

Blade

Hallo,

die den Flitzebögen beiliegenden Wurfblades sind Sandwichbauteile, d. h. die Kohlefasern liegen an der Oberfläche und der Kern besteht aus gefülltem Harz. Dies hat den Vorteil, das es ca. ein Gramm leichter ist als gleiches aus voller Kohlefaser.

Man darf darum aber auf keinen Fall an den Oberflächen herum schleifen. Wenn es etwas eng in die Flügelverstärkung geht, dann bitte immer das Loch auffeilen.

Wir wissen bisher nur von einem anderen gebrochenen Blade, und der Modellbauer musste zugeben, dass er ordentlich dünn geschliffen hat.

Grüße Uwe
 

JB

User
... das Original Blade...

... das Original Blade...

Kann mir jemand helfen und mir einen guten Blade empfehlen?

ja, das Original Blade mit der mitgelieferten Kohleplatte......

nicht dran rum schmirgeln (außer vielleicht die Länge etwas kürzen).

Es wiegt mit Platte 1,6gr. und mit ordentlich Epoxy saugend schmatzend und kraftschlüssig (keine Lufteinschlüsse in der Wing- 2mm Loch bohren für überschüssigen Klebstoff) . Das ganze wiegt eingebaut 2,5 gr.
und ich behaupte, das ist "Gorillafest"

... aber nur wenn die Platte mit Ober- und Unterseite der Wing verklebt ist d.h. den Schaum da schon vollständig rauskratzen. Da fliegt nix mehr raus und nur die Dremel kann diese Verbindung je wieder lösen...

Gruß
Jürgen
 

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ja, das Original Blade mit der mitgelieferten Kohleplatte......

nicht dran rum schmirgeln (außer vielleicht die Länge etwas kürzen).

Es wiegt mit Platte 1,6gr. und mit ordentlich Epoxy saugend schmatzend und kraftschlüssig (keine Lufteinschlüsse in der Wing- 2mm Loch bohren für überschüssigen Klebstoff) . Das ganze wiegt eingebaut 2,5 gr.
und ich behaupte, das ist "Gorillafest"

... aber nur wenn die Platte mit Ober- und Unterseite der Wing verklebt ist d.h. den Schaum da schon vollständig rauskratzen. Da fliegt nix mehr raus und nur die Dremel kann diese Verbindung je wieder lösen...

Gruß
Jürgen

Die Methode von Jürgen sieht vielversprechend aus. Nicht so wie auf www.f3k.info beschrieben, die hällt nicht.

Blade hällt nun bei mir auch ....

Gruss

Reto
 

felixm

User
Moin zusammen,

da ich mir im Forum auch gerne von anderen Baustufenfotos anschaue, dachte ich mir, dass ich dann entsprechend auch ein paar Bilder von meinem Flitzebogen-Bau reinstelle.
Los gehts......ach ja, das ganze erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Richtigkeit, ist halt nur so, wie ich's gemacht habe ... ;-)

HLW-Pylon ankleben:
- beide Klebestellen erst sinnig anschleifen und mit Aceton reinigen
- dann mit 24h-Harz leicht angedickt mit Microballons schön parallel zur Fläche auf Alulatte verkleben
- da ich auf dem Kopf verklebe, läuft das Harz im Falle des Falles nicht zu den Gewinden, sondern brav aufs Rohr und damit zur Klebestelle
klein 01_IMAG1088.jpg

klein 02_IMAG1095.jpg

klein 03_HLW Pylon 01.jpg

Ruderhörner einkleben:
- Schlitz machen, minimal größer als notwendig (bei Harz-Verklebung)
- an Ruderhörner ein Stück einer Kanüle zur Aufnahme der 0.5er Torsionsfeder mit Sek.kleber dranheften, hinteres Ende mit Kleber verschliessen
- Hörner direkt oberhalb von der Kanüle mit feinem Bohrer durchlöchern, damit durch das Harz eine Verbindung zwischen der beiden Klebeseiten entsteht
- beim Verkleben mit angedicktem Harz (Baumwollflocken+Mircroballons) drauf achten, dass kein Harz ins Röhrchen läuft...evtl. vorher ein kleines bisschen Knete drauf machen
- damit kein Harz auf die Scharnierachse läuft, ein Stück Tesa vorknicken und dann vor Harzeintrag bei Scharnierachse als Barriere einkleben (hat sehr gut geklappt)
klein 05_IMG_0165.jpg

klein 06_IMG_0405.jpg

Anlenkung HR aus dem Rumpf:
- damit das Ruderhorn sauber im Schlitz fluchtet, Schlitz für das Verkleben des Ruderhorns nur so groß machen dass das Horn gerade reinpasst (...und schön mittig natürlich)
- dann Ruderhorn verkleben und noch nass in den engen Schlitz setzen und aushärten lassen
- später den Schlitz für sauberen Lauf leicht vergrößern, ich habe hinter dem Schlitz noch eine kleine Roving-Bandage um das Rohr gegen die Torsiosbelastung gewickelt
klein 07_IMG_0406_ausschnitt.jpg

Servo-Einbau im Rumpf:
- beide Servos zusammengeklebt, hinten eine Schraube genommen, dort liegt auch der Servoblock am Brett an, vorne einen gebogenen Drahtbügel zum Runterhalten der Servolasche, da ich vorne kein Fleisch im Servobrett mehr für die Schraube hatte (Servokabel-Ausgang lag darunter und brauchte Platz beim Einschwenken des Servoblockes)
- da die Torsionsfedern die Servos eh nach hinten ziehen, fand ich das eine ganze nette Lösung, und das Biegen des Drahtes ging gut von der Hand (bei Kringel-Steigung nach unten egalisiert es sogar die Servolaschen-Dicke ;) )
- QR-Kabel-Verbindung: Kodierung des R2.54-Steckers mittels weißer Markierung
klein 08_IMG_0413.jpg

klein 09_IMG_0358.jpg

klein 10_IMG_0415.jpg

Ballast im Rumpf:
- Gewichte mit etwas plattgeklopften Pb-Kugeln, aufgefädelt auf 1er Draht plus Schrumpfschlauch drüber
- ein wenig Schaumstoff am Gewicht gegen das "Klöckern" beim Start
- zur Sicherung im Rumpf stopfe ich einfach etwas Schaumstoff zw. Rumpfwand und Draht, etwas primitiv, klappt anscheinend aber
klein 11_IMG_0680.jpg

klein 12_IMG_0414.jpg

klein 13_IMG_0682.jpg

...und wie es weitergeht, seht Ihr nach der nächsten Maus... :-)
 

felixm

User
...so, und nun der 2. Teil:

QR-Servos einbauen:
- wie allgemein üblich schön sauber die Schlitze machen, Kreppband mit Markierungen hilft
- Ruderhörner auch durchlöchern wie schon oben erzählt
- um einen maximalen Ausschlagsweg zu bekommen, musste ich den nicht im Servohorn versenkten Schraubenkopf etwas anfeilen
- Bild zeigt Neutral Position des Horns inkl. knapp 50% Mittenverstellung für genügend Ausschlag der Flaps nach unten
- ich habe etwas mehr Rohacell weggenommen und konnte so bei noch nicht verklebtem Servo das Gestänge im eingeklebten Ruderhorn in der Fläche noch ein- und aushängen
- spätere Sicherung am Horn mittels aufgeklebtem Stück Führungsrohr
klein 14_QR 01.jpg

klein 15_QR 02.jpg

klein 16_QR 03.jpg

klein 17_QR 04.jpg

klein 17a_QR 06.jpg

klein 18_QR 07.jpg

Wurfpin-Einbau:
- mittels mitgeliefertem Blade+Brett, Schlitz im Brett nach innen hin soweit erweitert, bis das Blade durchpasste
- Kanten etwas entgratet und dann Blade mit bewusst etwas deutlicherer Neigung festgezackt (Idee dahinter...Finger sollen in etwa gleich gekrümmt sein...ob sich das in irgendeiner Weise bemerkbar macht...mal schauen ...:rolleyes:)
- dann etwas Roving um die belastete Stelle geschlungen und erstmal trocknen gelassen
- ob das so nötig ist, weiß ich nicht, aber die 1-1.5g " Sicherheitsgefühl" waren es mir wert
- Verdrehung des Wurfpin: in Flugrichtung nach hinten etwas öffnend
- dann den Schlitz mit Harz+Flocken+etwas Micro gefüllt
- die Blade-Einheit nass reingedrückt...das überschüssige Harz drückt sich aus der 3mm-Bohrung am Ende des Schlitzes unten aus der Fläche raus
- dann noch ein, zwei kleine Roving-Stückchen innen auf die Verbindungsstelle Fläche-Wurfpininnenseite gelegt und alles schön trocknen lassen
- danach schön verschliffen sieht es sogar einigermaßen passabel aus... ;-)
klein 19_Wurfpin 01.jpg

klein 20_Wurfpin 02.jpg

klein 21_Wurfpin 05.jpg

klein 22_Wurfpin 06.jpg

klein 23_Wurfpin 09.jpg

klein 24_Wurfpin 10.jpg

So, das war's von meiner Seite.
Und wenn Ihr was zu prinzen habt, lasst hören... ;-)

Liebe Grüße
Felix
 

Peer

User
Akkurat - wie gehabt ! :)

Sehr geil die Neuheit 2015: Kanüle am SR-Ruderhorn !
Ein echter Felix!

Irgendwie "stokelig" ist das herstellerseitige Konzept zum Wurfbladeeinbau....:confused:
Deine Modifikation finde ich gut!
Da hätten sie das Snipe-Patent mit einem anständigen Blade kombinieren sollen !
Mal sehen, ob's hält ?!

Gruß
Peer
 

felixm

User
Moin Peer,

vielen Dank für die Blumen...jeder ist ja immer bestrebt, noch besser zu bauen.

Die Idee mit der Kanüle kam mir letztes Jahr zusammen mit Andreas Weike auf der Fahrt zum Frankfurter-F3K...nur um ein paar Wochen später im Forum die gleiche Idee auch bei einer deutlich älteren Baubeschreibung (2013 oder noch älter...?) von Johannes zu finden.
Von daher selbst ersonnen die Sache mit der Kanüle.....aber Johannes, der alte Fuchs, war da natürlich schon eher drauf gekommen... :-)
So oder so, ich find's ne schöne saubere Lösung.

Was das Blade angeht, ich denke mal, das sollte so halten.
Ich überlege aber, beim nächsten stattdessen evtl. ein Snipe-Blade, vielleicht leicht modifiziert mit etwas mehr Auflagefläche, einzubauen... ;-)
Mal schaun.

Na dann mal bis Sonntag.
Nette Grüße
Felix
 
Mensch Felix,
Das nenne ich eine ehrliche Haut!
Die Idee mit der Kanüle ist aber eine deutliche Verbesserung und Vereinfachung der "Ausgangslage" und ich habe sie vor einer halben Stunde mit Freude gesehen. Es ist deffinitiv bei dieser Art von Feder die beste Lösung, sie im Ruderhorn zu lagern.
Mit herzlichen Grüssen und Vorfreude auf ein Wiedersehen,
Dein Johannes
 
Mensch Felix,
Das nenne ich eine ehrliche Haut!
Die Idee mit der Kanüle ist aber eine deutliche Verbesserung und Vereinfachung der "Ausgangslage" und ich habe sie vor einer halben Stunde mit Freude gesehen. Es ist deffinitiv bei dieser Art von Feder die beste Lösung, sie im Ruderhorn zu lagern.
Mit herzlichen Grüssen und Vorfreude auf ein Wiedersehen,
Dein Johannes

Hallo Johannes,
was meinst du mit "dieser Art von Feder"?

Gruß
Stefan
 

otaku42

User
Mal ganz doof zum Thema Kanüle gefragt: welchen Vorteil hat eine Kanüle gegenüber des sonst eingesetzen Bowdenzugröhrchens? Theoretisch wird sie stabiler sein, aber in der Praxis wird das doch eher keine Rolle spielen, nehme ich an?
 

felixm

User
Moin Mike,

was die Kanüle angeht...es braucht einfach weniger Platz.
Die Kanüle (Bez.: Gr.1, gelb, 0.9mmx40mm, kost in der Apotheke ein paar cent) hat einfach einen kleineren Durchmesser (aussen 0.9, innen gut 0.5mm), was im Hinblick auf den Einbau in sehr flch und spitz auslaufende Klappen bauraumtechnisch einfach vorteilhaft ist.
Ansonsten kommt man schnell in die Situation, dass das sonst übliche weiße 0.8er Führungsrohr aus Kunststoff am einen Ende oben und unten aus dem Ruder schauen möchte...wenn man es nicht sehr kurz macht.
Stabilitätsmäßig sollte ein Führungsröhrchen im allgemeinen sicher auch halten.

@Stefan: Johannes meinte mit "dieser Art von Feder" wohl die allgemein üblichen 0.5er Torsionsfedern für die Ruderklappen in der Push-Pull-Anordnung.
Die Federkraft wird mit der Kanüle direkt ins Ruderhorn eingeleitet, ohne vorher noch in der Ruderklappe spazieren gefahren zu sein.

Liebe Grüße
Felix
 
Guten morgen!
Ja, Felix hat es gesagt; Es ist optimal, wenn die Federkraft direkt in das Ruderhorn abgeleitet wird.
Mit "dieser Art von Feder" meine ich, wie auch erkannt, die meist verwendete Torsionsfeder mit zwei Abgewinkelten Enden. Es gibt ja noch die "Hoekstra-Feder" bei der keine Verwindungstendenzen des Leitwerkes entstehen und die "Verschoren-Federn", bei der zwei kleinere 0.3er Federn spiegelverkehrt ineinander verschränkt werden - eine sehr gute Lösung wie ich finde, allerdings braucht es hier dann vier Einstiche in das Leitwerk und ich finde schon zwei ziemlich nervenaufreibend.
Ich hatte in der Vergangenheit versucht, den Draht direkt in eine Bohrung im Ruderhorn zu lagern und mir auch das nötige Feinwerkzeug dazu besorgt. Allerdings erfordert es eine ziemliche Dicke des Ruderhornmaterials und auch die Bohrung ist recht schwierig genau auszuführen. In diesem Sinne ist die Kanüle sehr gut, weil sie auch die nötige Festigkeit hat um einen haltenden Verbund des Ruderhornes mit der oberen Laminatschicht zu bewerkstelligen.
Einen guten Start in den Tag wünscht Euch
Johannes
 

otaku42

User
was im Hinblick auf den Einbau in sehr flch und spitz auslaufende Klappen bauraumtechnisch einfach vorteilhaft ist.
Ok, DAS ist allerdings ein Argument, an das ich nicht gedacht habe. Bei meinem Whirli habe ich an den Ruderhörnern zwar schon jeweiks zwei Führungsröhrchen vorgesehen, aber da noch nichts eingeklebt ist, lässt sich das noch ändern ;)
 
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