Formenbau

Hi Leute,

ich bau gerade mein Ur Modell einer Pitts S2S, als letzes habe ich mich für die Tragflächentaschen entschieden, mir kommen jetzt aber Zweifel, ob das eine gute Entscheidung war... sollte es später klappen, sieht es super aus... aber könnte mir die Tasche nicht zum Verhängnis werden..da es zu viele Ecken/Kanten in der Mitte der Form enthält..das ich später beim Entformen Probleme bekomme? Die Trennlinie sollte Mittig vom Rumpf sein...

Was ist Eure Erfahrung...Die Modelle von CARF sind glatt und die passen die Tragfläche an.

Gruss
Juergen
 

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vanquish

User
Hallo,
Ich hätte die Anformung am Rumpf zwar anders gemacht, also aus dem Rumpf herausstehend, aber ich sehe bei deiner Bauweise auch keine Probleme. Solange du keine Hinterschneidungen hast und beim Formbau in dem Bereich sauber arbeitest (Kanten schön ausrunden und Gewebe möglichst gut in die Vertiefungen bringen), sollte das kein Problem sein.

LG, Mario
 
Hallo Juergen,
beim Abformen sehe ich keine grossen Probleme, solange, wie schon erwähnt, keine Hinterschneidungen im Weg sind . Beim Laminieren müsste man in die Ecken gut mit dem Harz/Baumwollflocken-Gemisch reinkommen und ggf mit Vakuum nachhelfen. Ob an der Unterkante die Lippe so dünn und lang sein Muss, würde ich vielleicht noch überlegen
Ansonsten lassen sich schon komlpozierte Taschen entformen, wenn man alles richtig macht.
Z.B. Schusskanäle und Klavierscharniere hier

103_2084b.jpg

Gruß
Juri
 
Versuch gibts nur einmal

Versuch gibts nur einmal

Hallo Mario, Juri,

danke für Eure Antwort, die Anformung hatte ich auch schon in der Überlegung, nur sieht es später nicht so schön aus, wenn eine Tragflächenanformung aus dem Rumpf schaut. Mit der Hinterschneidung muss ich auspassen, die Motorhaubenlüftungsschlitze sind auch so eine gemeine Sache.. aber jetzt kommt ersteinmal eine Menge Schleifarbeit.

Gruss
Jürgen
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Jürgen

Nur mal so als Gedanke. Die Rippenanformung wird ja später durch die Tragfläche unsichtbar. An der Stelle würde es sich anbieten eine Mutter mit eingedrehter Schraube einzulaminieren, um beim Entformen durch gefühlvolles Eindrehen der Schraube Druck auf die Stelle ausüben zu können. Wenn die Gegenseite entsprechend steif ist, unterstützt das beim Entformen.
Wenn man das nicht benötigt, entsteht auch kein Schaden.

Viel Spaß beim Schleifen. Droht mir heute Nachmittag auch noch. :cry:
 
super Idee

super Idee

Hallo Claus,

deswegen liebe ich das RCN Forum :-)

Die Idee/Tipp ist Super, mit der Hilfe, kann ich dem Laminat eine leichte Vorspannung geben und helfen, sich zu lösen .

Gruß
Jürgen

p.s. Kiste Bier und Bartwürstchen stehen bereit..nachher wird das Hexenfeuer angezündet :-)
 
An der Stelle würde es sich anbieten eine Mutter mit eingedrehter Schraube einzulaminieren, um beim Entformen durch gefühlvolles Eindrehen der Schraube Druck auf die Stelle ausüben zu können. Wenn die Gegenseite entsprechend steif ist, unterstützt das beim Entformen.
Schoneneder: Druckluftnippel. (Kontrollierbarer: Abdrücken mit Wasser. Sobald sich etwas löst, lässt der Druck nach.) Der verteilt die Kraft auf eine grössere Fläche. Lässt sich auch kombinieren, wenn man die punktuelle Kraft doch benötigt.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Markus

Bei einer Rumpfform hatte ich an einer kritischen Stelle nachträglich ein Loch gebohrt, ein Messingröhrchen eingesetzt und dadurch Druckluft eingepresst. Hat leidlich funktioniert weil die Luft zwar an vielen Stellen ausgetreten war, allerdings nicht an der richtigen Stelle den Rumpf gelöst hatte. Wasser war dann schon besser, aber jedesmal eine Sauerei. Irgendwann war die Form so eingefahren, dass diese Stelle keine Probleme bei normaler Entformung mehr machte.

Alle Lösungen funktionieren - irgendwie. :)
 
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