Climaxx Elektro von Höllein: Bau- und Erfahrungsbericht

grmpf

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Ein Anmerkung vorweg: den Bericht habe ic auch schon in anderen Foren eingestellt. Ich denke aber, dass er auch hier von Interesse sein könnte ;)

Hallo,

dank Änderung der familiären Wohnsituation ("Auslagerung" der Kinder) konnte ich mir jetzt in meinem Arbeitszimmer auch eine Bastelecke einrichten. Es ist schon erstaunlich, wie viel Platz man gewinnen kann, wenn ein Kleiderschrank nicht mehr benötigt wird :)

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Da ich schon vor Weihnachten den Umbau des Zimmers geplant hatte, hatte ich mir auch vorgenommen, die Bastelecke würdig einzuweihen. Dazu habe ich mir vorgenommen, die nächste "Modellbauerstufe" zu erklimmen und nach den bisherigen RTF/ARF-Modellen nun einen "richtigen" Bausatz zusammenzusetzen. Meinen (nicht vorhandenen) Erfahrungen entsprechend natürlich einen CNC- oder Lasercut-Bausatz hoher Vorfertigungsqualität, man muss sich den Einstieg ja nicht unnötig schwer machen :)
Nach Beratung im Paralleluniversum habe ich mich dann für den Climaxx-Elektro von Höllein/Grüner CNC-Service entschieden. Ebenfalls standen noch der Thermy von W.Werling (VTH-Frästeilesatz), der Climaxx Compact oder der R.E.S.olution zur Diskussion, aber der 4-Klappen-Fllügel mit V-Leitwerk hat es mir angetan und da die CNC-Bausätze von Höllein einen sehr guten Ruf haben, hat der Climaxx das Rennen gemacht.

Das Paket ist auch vor Weihnachten eingetroffen. Wenn man es so sieht, will man zuerst nicht glauben, dass da ein Flieger mit 1,40m Länge, 2,45m Spannweite und dreiteiliger Tragfläche rein passt.
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Nach dem Öffnen des Pakets wurde es mir dann doch ein wenig mulmig. Die größten Teile im Karton sind der aufgerollte, mehrfarbige Bauplan und .... Packmaterial :shock:
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Habe ich mir doch zuviel zugemutet? Dann doch mal das Packmaterial entfernt und auf ein Häufchen Holz geblickt:
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Damit man einen besseren Überblick hat, erst mal alles auf den Boden gepackt
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Viel Holz, aber schon - soweit ich es beurteilen kann - hervorragend vorbereitet. Und da es auch andere Leute schon geschafft haben, aus dem Holz einen flugtüchtigen Flieger zusammen zu setzen habe ich einfach mal die Hoffnung, dass ich es auch schaffe.

Auf dem Foto sieht man übrigens ein paar Teile, die nicht zum Bausatz gehören.
- Ruderabdeckungen (2 Paar)
- 5-polige Stecker (2 Paar) für die Verbindung der Servos in den Außenflügeln
- der Turnigy SK3 Gliderdrive 3.5 960kV (MVVS-Klon), ein gekapselter Außenläufer
- YEP-45A-Regler mit 6A-BEC (anscheinend ein YGE-Klon)
- ein Höllein Freiflug-Gleiter (Werbegeschenk)

Nicht zu sehen sind, weil noch auf dem Transportweg, die YEP-Programmierkarte (angeblich auch für YGE-Regler passend), 6 Turnigy D-MG16-Servos, ein Carbon 13x6,5-Klapppropeller mit passendem Spinner sowie der OrangeRX R800x-Empfänger mit Satelliten.
Als Stromspender werden verschiedene 3S/2200mAH-Akkus dienen.

Soviel bis jetzt, Fortsetzung folgt sobald es was zu berichten gibt :)
 

grmpf

User
Man glaubt es kaum, inzwischen habe ich sogar ein wenig gebastelt.
Zuerst mal den Bauplan (~84x150cm) in handlicher Stücke zerlegt, die auch aufs Baubrett passen.
Danach dann die teile für das Tragflächen-Mittelstück rausgesucht. Die Rippen sind dabei in Baugruppen zusammengefasst in eigenen Beuteln und hier auch nochmals mit Tesa im Block gesichert. Die Rippen sind dabei aber nicht nur einfach beieinander sondern sogar in der Verwendungsreihenfolge sortiert :eek:
Da macht sich jemand Gedanken!
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Zuerst habe ich die Mittel- und die Endrippen, die mehrlagig sind (Balsa+ Sperrholz), mittel dickflüssigem Seku zusammengeklebt und auf die Rippen aufgefädelt, damit die Bohrungslöcher auch stimmig sind.
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Anschließend alle Vollrippen provisorisch in der richtigen Reihenfolge aufgefädelt und dann, von der Mittelrippe ausgehend, die Rippen mit dünnflüssigen Seku auf den Holmen festgeklebt. Dabei die korrekte Ausrichtung der Rippen mittels Plan und Lego-Anschlagwinkel geprüft. Die Endleiste wurde dabei zur Bestimmung des korrekten Abstandes der Rippen genutzt.
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Danach wurde dann die Nasenleiste eingeklebt, die Halbrippen eingesetzt und eingeklebt sowie die Steckungsrohre eingesetzt und mit 5min-Epoxy großzügig mit den beiden äußeren Rippen verleimt. Zum Schluß wurden die Überstände abgesägt und sauber verschliffen.
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Beim anschließenden Überprüfen mittels der Landeklappen ist mir dann aufgefallen, dass ich einen blöden (Anfänger-?)Fehler produziert habe. Die Endleiste ist nämlich abgeschrägt und die Schräge sollte nach unten weisen. Die Klappen sind dann ebenfalls passend abgeschrägt. Nun habe ich die Endleiste aber umgedreht eingeklebt, die Schräge weist nach oben :o :rolleyes:
Jetzt ergibt sich für mich die Frage, ob ich die die Ruder bei der Endmontage nun auch umdrehen sollte. In der Neutralstellung wäre dann die Oberseite der Tragfläche glatt. Wenn die Klappe allerdings in Thermikstellung gefahren wird würde ich ja ein kleiner, in Fahrtrichtung geöffneter Spalt entstehen. Wäre das "schlimm"? Alternativ könnte ich die Klappen auch wie vorgesehen montieren. Dann gäbe es halt auf der Oberseite einen V-Spalt und die Ruder könnten weiter nach oben gestellt werden, was aber eigentlich nicht nötig ist. Mal sehen, was die Experten sagen, die Montage der Klappen hat noch ein wenig Zeit.

Die nächsten Tage mach ich mich dann an die Erstellung der Außenflächen. Das sollte schneller gehen, jetzt weiß ich ja schon ein paar Stolperstellen und kann sie umgehen.
 

grmpf

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Und weiter geht es mit den Außenflächen.
Das Bauprinzip ist identisch zum Mittelstück:
Zuerst wird die Wurzelrippe aus einer Sperholz- und einer Balsarippe zusammengeklebt, danach die Rippen auf das Carbonrohr aufgefädelt, mit der Endleiste ausgerichtet (Schrägung diesmal beachtet ;) ) und dann alles mit dünnflüssigem Seku festgeleimt. Wieder wurde mit Lego-Anschlagwinkel geprüft, dass die Rippen rechtwinklig montiert werden.
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Anschließend die GFK-Nasenleiste angeklebt und die Halbrippen eingepasst und festgeleimt. Die Überstände abgesägt und geschliffen, dabei eventuelle Unsauberkeiten bei der Wurzelrippe und der Endleiste beseitigt.
Bei der Gelegenheit habe ich auch noch meinen Fehler bei der Endleiste des Mittelstücks korrigiert. Ich habe sie dazu entsprechend mit dem Schleifblock behandelt, so dass die Schrägung zumindest grob wieder nach unten weist. Perfekt ist es nicht geworden, dürfte aber deutlich besser sein als vorher. Leider ist die Kante dadurch um ca 2-3mm nach innen gewandert, so dass sie mit den Außenflügels keine gerade Linie mehr bildet.
Die Winglets wurde natürlich auch noch angebracht.

Danach war es Zeit, den Lötkolben zu schwingen und die Verbindungsstecker und Kabel für die Servoanschlüsse vorzubereiten. Danach habe ich die Tragflächen erst einmal trocken miteinander verbunden, damit ich mögliche Probleme bei den Steckern, den Flächenverbindern und den Arretierstiften noch korrigieren konnte. Außer ein bisschen Seku, der in die jeweiligen Öffnungen gelaufen war, gab es keine Probleme, und auch dies lies sich mittels Bohrer bzw Feile schnell beheben.
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Nachdem die Passung geprüft war, wurde die entsprechenden Verbindungen eingeharzt.

Die Tragfläche ist nun laut Bauanleitung rohbaufertig und kann bespannt werden.
 

grmpf

User
Das Bespannen der Tragfläche ist jetzt auch fertig. 8) Allerdings war es doch ein gutes Stückchen Arbeit-

Doch von Anfang an:
Zuerst soll man laut Anleitung die Ruder anschlagen, was ja auch Sinn macht. In der Anleitung wird beschrieben, wie man das an einem Stück machen kann, ausgehend von der Anschlagseite an der Tragfläche (bei Wölbklappen unten, die QR von oben), danach um das Ruder herum, das Ruder umplappen und dann hier die "Schrägen" anbügel um zum Schluss auf der Gegenseite der Tragfläche rauszukommen.
So hatte ich es auch versucht, aber das Ergebnis war "unbefriedigend". Speziell die Ruderkante war bei mir sehr unsauber. Also habe ich beschlossen, genau hier anzufangen, so dass hier von Anfang an die Folie glatt aufliegt. Zuerst aber habe ich die Ruderseiten mit einem kleinen Stück Folie gebügelt, der Überstand dann auf die Ruderfläche umgeklappt und festgebügelt.

Danach habe ich von der Ruderkante zur Scharnierstelle hin die Ruderflächen gebügelt. Dieses vorgebügelte Ruder habe ich dann an der Tragfläche angebracht.

Danach hieß es, die Unterseite der Fläche zu bügeln. Hierzu ein entsprechend langes Stück Folie zugeschnitten, an die Hinterkante der Tragfläche angehalten und zuerst an eines Eckpunkt befestigt. Dann zum anderen Ende des Flächenstücks straff gezogen und dort auch befestigt. Anschließend nach vorne gezogen und dort auch die Eckpunkte befestigt. Nachdem das erledigt war, habe ich die Hinterkante komplett festgemacht, danach die Fläche von hinten nach vorne auf den Rippen. Hierbei darauf achten, dass man weniger reibt sondern das Eisen eher aufdrückt und ggf. ein einer Art Rollbewegung von hinten nach vorne bewegt. Beim Reiben ist es mit passiert, dass die Farbe eher weißlich wurde.
Zum Schluss werden dann die Servoöffnungen freigelegt. Dabei aber nicht auf Kante schneiden sondern ein paar mm Überstand lassen, den man dann in die Öffnung einbügelt. Abschließend werden noch Falten mit dem Heißluftfön VORSICHTIG beseitigt. Nachdem das geschafft ist, sieht die Unterseite des Mittelstücks so aus:

Ähnlich geht man nun bei den Oberseiten vor.

Danach das gleiche Spiel bei den Außenflächen. Ein wenig Tricky waren die Ohren, aber prinzipiell ist das Verfahren das gleiche.
Die Unterseite:

Und die Oberseite:


Und damit nicht nur Einzelteile zu sehen sind, hier auch noch ein Gesamtbild von oben und unten:




Ich glaube, die Sichtbarkeit und Lageerkennung sollte brauchbar sein.
Und jetzt freue ich mich darauf, wieder etwas weniger stressig den Rumpf bauen zu können. :D
Ich glaube nicht, dass Bügeln zu meinen Lieblingsbeschäftigungen wird.
 

grmpf

User
Der Rumpf ist (endlich) auch rohbaufertig. Besonders viel gibt es dabei nicht zu erklären, dafür mehr Bildchen :)

Zuerst werden die Rumpfseiten aus jeweils zwei Teilen zusammengesetzt. Die Nahtstelle ist dabei Puzzleteil-ähnlich geformt, so dass man auch eine schöne große Naht- bzw Klebestelle hat. Anschließend kommen noch zusätzliche Balsagurte bzw eine Sperrholzverstärkung drauf. Das Heck wird noch ein wenig schräg geschliffen, damit man später beim Zusammenleimen eine große Klebefläche hat.



Die kleinen Teile werden später, nachdem sie mit Epoxy zusammengeleimt wurden, zu den Tragflächenhaltern. Dabei natürlich darauf achten, dass keine Epoxy in die Schraubenwindungen gelangt!


Die Befestigungen dann zusammen mit zwei Spanten in eine Seite einsetzen, wobei auf unbedingt Rechtwinkligkeit zu achten ist. Hier helfen mal wieder "Lego-Winkel" :D


Dann die zweite Seite drauf. Das schreibt sich jetzt sehr viel schneller als es passiert ist, da die Aussparungen in der Seitenwand eher etwas untermaßig sind, so dass es schon etwas sanfter Gewalt bedarf, bis alles zusammen ist


Hat man das dann geschafft, wird auch das Heck zusammengeklebt. Dabei wird noch ein Hecksporn eingebracht. Beim Zusammenleimen des Hecks ist darauf zu achten, dass der Rumpf nicht schief wird. Ich habe deshalb zwei Aluleisten auf Höhe des hinteren Rumpfspantes auf beiden Seiten des Rumpfes befestigt und dann am Heck zusammengeführt. Das Ganze auf den Plan, Mittellinie und Seitenlinien als Peilung genommen, und mindestens 10 Mal kontrolliert bevor ich den Kleber habe einlaufen lassen.

Nun kann man auch die Rumpfnase mit dem Motorspant anleimen.

Dann ist geplant, die Bowdenzüge einzukleben und die Rumpfbeplankung oben und unten anzubringen. Hier habe ich noch einen kleinen Zwischenschritt eingelegt, in dem ich zwei kleine Hilfsspanten und darauf ein Akkubrett eingeklebt habe.

Die Vorstellung, den Akku wie vorgesehen direkt auf der Beplankung zu befestigen hat mir nämlich nicht gefallen.

Danach habe ich dann aber die Beplankung unten

und oben angebracht.


Ich habe für diese Schritte allerdings nicht den dünnflüssigen Seku verwendet sondern Weißleim. Deshalb dann auch die Nadeln zum Fixieren. ;)

Der Akkudeckel wurde auch noch angefertigt, wobei ich die geplante Verriegelung per Bowdenzugresten durch einen Magneten im Akkudeckel und einem kleinen Metallplättchen im Rumpf ersetzt habe.


Danach den Akkudeckel schon mal eingepasst und bebügelt und den Rumpf verschliffen (Nase angeformt und die Kanten verrundet. Das Verschleifen sollte man besser auf dem Balkon machen, da der Balsastaub sehr fein ist und sich sehr gut im Zimmer verteilt :rolleyes:


Dann habe ich aus acht Teilen das Leitwerks- und Ruderflächen zusammengesetzt,

Diese wurden dann ebenfalls verschliffen und bebügelt.
 

grmpf

User
Der Rumpf wurde noch mit weißen Oracover (ja diesmal das Original) bespannt, wobei der Hecksporn in rot abgesetzt wurde. Das V-Leitwerk wurde in Form gebracht. Dazu hatte ich mir auf Papier einen 110°-Winkel aufgemalt und an diesen Hilfslinien die Leitwerksflächen zueinander ausgerichtet um es zuerst mit zwei kleinen Klebepunkten zu fixieren. Dann nochmals kontrolliert und dann richtig geklebt. Auf der Innenseite des Leitwerks wurdn dann noch die Verstärkung eingeklebt.

Dann wurde es Zeit, das Leitwerk am Heck des Fliegers zu befestigen. Hier bin ich wieder auf Weißleim ausgewichen, da der mir Zeit zum Ausrichten/Korrigieren lässt. Sobald ich zufrieden war haben ein paar Stecknadeln alles fixiert.

Danach blieb nur noch übrig die Ruderflächen mit Scharnierband zu befestigen, die Ruderhörner mit 5min-Epoxy einzuharzen (erscheint mir haltbarer als Sekundenkleber) und die Steuerdrähte entsprechend Anleitung zu löten.

Das Ergebnis sieht nicht so schlecht aus.
Einmal von oben


Und die Unterseite:
 

grmpf

User
Lange hat es gedauert, aber inzwischen sind auch die letzten Teile für den Climaxx eingetrudelt. Der Spinner ist eingetroffen und auch die Programmierkarte für den YEP-Regler. Ein gutes hat die lange Wartezeit wenigsten gehabt: Statt dem geplanten OrangeRX-Empfänger werkelt jetzt ein FrSky X8R im Modell. Dazu dann der UniSens-E um auch ein vernünftiges Vario zu haben :)

Ein kleiner Wermutstropfen meiner Bastelei ist das Gewicht des Seglers. Ich komme statt den angegebenen ~1500g flugfertig auf 1785g! Das ergibt eine Flächenbelastung von 35g/dm². Ich sehe darin allerdings trotzdem Problem.
Leider hatte ich heute keine Gelegenheit, den Maiden zu machen. Aber an Ostern hat halt die Familie auch ein paar Ansprüche und das Wetter wollte auch nicht zu 100% wie ich wollte. Aber wenigstens hatte ich jetzt Zeit, noch passende Flächenschutztaschen anzufertigen. Gerade bei Rippenflächen kein Fehler. ;)
 

grmpf

User
Endlich ist es soweit. Der Maiden ist erfolgt. :)
Und was soll ist sagen: es hat Spaß gemacht!

Aber erst mal von vorne:
Der Wetterbericht hatte ja für heute brauchbares, aber kühleres Wetter vorhergesagt udn so habe ich gestern nochmal die benötigten Akkus kontrolliert und geladen. Dann heute zur Flugweise gefahren (wobei die Temperaturen im Vergleich zu gestern nicht wirklich kühler waren) und den Flieger vorbereitet.
Und natürlich erst mal ein Foto gemacht, man weiß ja nicht, wie der Zustand NACH dem Flug ist. :roll:



Dann den Sender klar gemacht, Akku im Modell angestöpselt, Modell genommen und mit Motor-Vollgas den Flieger nach vorne geschoben. Alles problemlos und die Steigrate des Fliegers erwies sich als ordentlich. Beim Fliegen selbst verhielt er sich ganz manierlich, auch wenn er dauernd auf Höhe gehen wollte, wobei nicht direkt ein nervöses tänzeln auf Höhe war sondern eher, als würde ich permanent Höhe ziehen. Thermik hatte ich zwar dann gesucht, aber nicht gefunden. Das lag aber wahrscheinlich auch daran, dass ich zu niedrig geflogen bin - aber beim Erstflug geht man ja noch nicht ganz so weit, und so waren max 160m angesagt. Der Strom mit der 13x6,5 lag übrigens bei Vollgas bei ~40A, aber den Strom habe ich nicht lange gebraucht. Trotzdem werde ich vermutlich eine etwas kleineren Propeller wählen.

Zum Fliegen kann man ansonsten festhalten, dass man mit dem Climaxx wirklich LANGSAM fliegen kann, wenn man will, Tendenzen zum abschmieren konnte ich keine feststellen, wenn es zu langsam wurde, dann ging die Nase nach unten und praktisch sofort ging es normal weiter.

Nach dem Landen konnte ich dann auch die Ursache für das "auf Höhe" gehen schnell feststellen. Die HR habe ich mit oben und unten Scharnierband befestigt und muss dabei das so verklebt haben, dass die gesamt Ruderfläche ca 2-3mm über der Dämpfungsfläche steht. Kein Wunder, dass ich da Tiefe trimmen musste.

Mein Fazit für den Erstflug und den Bau des Modell im allgemeinen:
Ein voller Erfolg! Der Bau (oder besser: das Zusammensetzen) hat viel Spaß gemacht und der Mehraufwand gegenüber einem ARF/RTF wird durch die Tatsache entschädigt, dass man ein individuelleres Modell hat, von dem man mit Stolz sagen kann "das ist MEIN Flieger" :D

Hier noch ein paar Impressionen vom Flug:






Ach ja: Sollte jemand den Verdacht haben, dass ich immer noch ein Grinsen im Gesicht habe - stimmt! :cool:
 
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