Welches Material für selbstgebaute Ruderhörner

HAllo Leute

Wollte mich einmal erkundigen aus welchem Material ihr diese selbstgemachten Ruderhörner und Aufsätze für die Servohebel macht.

Ich hab gesehen dass das sehr praktisch ist und bevor ich wiederzig Euros an Lindinger und Co für nix verschwende lieber mal hier nachfragen.

Hab gesehen beim Conrad gibts Epoxydplatten um 10 - 10Euro - sind die geeignet oder was würdet ihr vorschlagen?

Ein neuling ist für jede Hilfe dankbar

Schöne Grüße
Steve
 

sualk

User
Epoxiplatte, oder, allerdings schwieriger zu bekommen, Pertinax
 

stobi

User
Hye,

mit den Glasplatten hatte ich schon schlechte Erfahrung:
Wenn da Öl dran kommt, von Verbrenner, dann scheuert sich das Loch schnell auf. =>Bad Vibrations...:D
Ich habe dann gutes altes hartes Sperrholz mit mind. 3 Schichten je 1,5 mm Dicke genommen.
In der Kombination 0,8mm, 1,0mm, 1,5mm läßt sich alles herstellen.:cool:
Die Platten verklebe ich nach bedarf mit Zacki.
Die Bohrung mach ich zuerst, säge dann den Rest aus.
Wenn dann beide im Block verschliffen sind, mit Bohrer als Zentrierung, bade ich das dann in Zacki.(ohne Bohrer:D )
Mit ner Fräse wärs zwar optimaler, aber Übung in Handarbeit schadet ja nie.
Geht fix, ist für jede Anwendung exakt angepasst, und hällt ewig...
Für Segler nehme ich Glasplatten, bis sie weg sind. Ich mag den Glasstaub nicht...

Staubige Grüße Peter
 
Hey Danke für die Infos.

Hab grad geschaut - Pertinax und Hartpapier sind ja meines wissens nach das selbe. Bei Conrad gibts die 300x400x2 mm Platte um 4,39Euro

Das wär gar nicht mal so schlimm.

Werd mal eines besorgen und schauen ob mans verwenden kann
 

toobo

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Steveboy schrieb:
Hey Danke für die Infos.

Hab grad geschaut - Pertinax und Hartpapier sind ja meines wissens nach das selbe. Bei Conrad gibts die 300x400x2 mm Platte um 4,39Euro

Das wär gar nicht mal so schlimm.

Werd mal eines besorgen und schauen ob mans verwenden kann

Pertinax ist eigentlich Hartgewebe (Baumwolle). Ob Hartpapier die gleichen Festigkeitseigenschaften hat, ist hier die Frage. Einfach mal testen.
 
Ich nehme seit längerer Zeit schon Augenschrauben, die ich in vorher eingesetzte Hartholzdübel drehe und einklebe - hält bombig. Vorteil:
Ich kann die benötigte Länge vorher testen, und wenn die Ausschläge stimmen wird eingeharzt. - bombig - billig - bestens

Gruß
 

Otti

User
Servus,

für'n Pibros hab ich die Ruderhörner aus einer alten CD geschnitzt...

Grüße,

Otti
 
Kreative Antworten.

Das mit der CD klingt gar nicht schlecht - mal schauen was so ein Ding aushält und wie die sich bearbeiten lassen.
So alte Schinken hab ich eh genug rumliegen

Danke für Eure Antworten!
 
toboo schrieb: Pertinax ist eigentlich Hartgewebe (Baumwolle). Ob Hartpapier die gleichen Festigkeitseigenschaften hat, ist hier die Frage. Einfach mal testen.

Beide Materialien sind mit Phenolharz gebunden und in den mechanischen Eigenschaften ähnlich.

Glasfaserruderhörner haben den Nachteil, dass die Fasern in einem gebohrten Loch auf den Gabelkopf / Draht wie Schmirgel wirken. Ich bohre in GfK-Ruderhörner ein etwas größeres Loch (ca. 4 mm) und presse ein zurechtgebasteltes Stück eines Nylonuderhornes mit Übermaß in das Loch und sichere das Ganze noch mit Sekundenkleber.
Einfacher ist noch, ins GfK ein Loch mit ein wenig Übermaß zu bohren und mit einem Tropfen Harz wieder zu füllen (wenn grad mal was übrig ist). Durch den (ausgehärteten) Tropfen wird dann das passende Loch gebohrt und kein Glas reibt am Metall.
 
Hallo Micha,

noch einfacher ist es, gleich Novotex zu nehmen. Da schmirgelt nämlich nichts weg! Selbst Steuerseile, die in einer Schlaufe durch die Ruderhörner geführt werden, halten ewig und drei Tage...

Gruß

Heiko
 
Moin,

PET (aus Kunststoffmehrwegflaschen beispielsweisse) ist auch wunderbar für Ruderhörner geeignet. Es lässt sich kalt biegen - und wenn es nicht gerade ein Großmodell ist reicht es meist aus einen Winkel daraus zu machen und ihn mit doppelseitigem Klebeband unter das Ruder zu kleben.

Gruß

Christian
 

rubberduck

User gesperrt
Ruderhörner

Ruderhörner

Ich nehme Alu ... Duraluminium ...
kraftstoffbeständig ... und relativ steif bzw schwer zu verbiegen.

(Nicht verwechseln mit den Aluplatten aus dem Baumarkt)

- DURALUMINIUM - ist was anderes als einfaches Alu

gruss
jürgen
 
Klingt gut - wird/wurde ja auch in der herkömlichen Fliegerei verwendet.

Wichtig ist, glaube ich für jeden, ein möglichst leicht zu beschaffendes Material zu finden welches man in jedem Baumarkt finden kann.
Oder vielleicht bei einer kleinen Spezialfirma usw.

Pertinaxreste eines Trafobauers usw. wäre sicher optimal.
 
Meines Erachtens sollte man hier keine Überbewertung des Materials vornehmen. Gerade bei der Anlenkungseinheit gilt das Prinzip:
"schwächtest Glied der Kette", und da sehe ich weit mehr Risiko
beim Material der üblichen Servohebeln.

Gruß
 
augenschrauben

augenschrauben

Hallo zusammen

bißchen offtopic?

diese augenschrauben wie kallefly sie benutzt, kenne ich in größe M3 nur von staufenbiel ; ein päckchen mit zwei stück von graupner für gute 2 euro....find ich nich gerade preiswert:rolleyes:

bin ich nur schlecht informiert oder gibt es da ne günstigere möglichkeit an diese augenschrauben ranzukommen ?

Christian
 
Hallo Chris,

die gibts in allen Größen ( ab 2mm ) und für weit weniger Geld. (Fachhandel )

Gruß
 
Hallo Kalle,

diese Augbolzen verwende ich auch gerne, hab aber auch Bezugsschwierigkeiten (Preis und Größen). Deine Bezugsquellen?

Holm und Rippe!
 

dreischarpflug

User gesperrt
Hallo,

vor einigern Jahren hatte ich mal an einer Curare 40 (Kunstflugmaschine) zwei Sorten von Kunststoff- Plattenmaterial für die Herstellung von Ruderhörnern verwendet. Beim Höhenruder gefräste Epoxiplatten aus dem Modellbauladen und bei den Querrudern Platinenmaterial (sah fast genauso aus wie Epoxiplatten), bei dem ich vorher noch mit einem Stechbeitel die Leiterbahnenschicht abgeschabt habe. An beiden Stellen wurden normale Metallgabelköpfe verwendet.

Das Erbebnis nach einiger Zeit war, daß die Expoiruderhörner deutliches Spiel hatten, die Ruderhörner aus den Leiterplatten hingegen immer noch spielfrei wie beim Einbau waren. Von daher kann ich dir das Platinenmaterial (aus was auch immer es bestand- keine Ahnung) nur wärmstens empfehlen, von Epoxiplatten hingegen halte ich nichts mehr.

Bezugsquellen kenn ich leider keine; ich habe die Platten als "Schrottplatinen" von einem Vereinskollegen bekommen. Bilder kann ich mal reinstellen, wenn gewünscht.

Mfg
 
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