Zu Besuch auf der Speed-DM
Zu Besuch auf der Speed-DM
Am Samstag war ich mit 2 Jungs aus der Essenbacher Jugendbande auf der Speed DM um Christian Schalk unseren jugendlichen Teilnehmer zu unterstützen.
Hier meine Eindrücke:
Das Gelände ist natürlich , da ein manntragender Flugplatz, recht groß und eigentlich optimal für so eine Veranstaltung, die Grasflächen neben dem runway, die zum starten, landen und auch als Park-, Stell- und Zeltplatz genutzt werden sind leider nicht gemäht, man latscht dauernd durch hohes Gras und die Modelle werden bei der Landung ziemlich geschunden. Das ist wie landen auf dem Flugzeugträger, die Fanghaken (Gras) greifen sofort, wer nicht wirklich langsam und gerade aufsetzt riskiert einen geknickten Rumpf oder einen ramponierten Randbogen.
Das ganze Geschiss wegen Anmeldung, Sekurity, kein Einlass für Besucher usw. war anscheinend umsonst! als wir ankamen fragte ein freundlicher Mann an der Schranke, ob wir Besucher oder Piloten sind und ließ uns sofort rein, ohne irgendwas zu kontrollieren. Hätte man das im Vorfeld so gewußt, wären evtl. mehr Zuschauer gekommen.
Auf der Starterliste sahen wir, daß am Freitag schon 5! Durchgänge geflogen wurden, alle ohne Bruch! Respekt!
Das hat sich am Samstag nicht geändert, wieder 5 Durchgänge, kein Absturz und die Zeiten wurden immer schneller. Ich glaub, daß sich fast alle von Durchgang zu Durchgang gesteigert haben, am Freitag lag das Mittelfeld bei den E-Piloten noch bei ca. 420 km/h, am Samstag dürften ca. 450 ! gewesen sein.
Verbrennerpiloten, sorry, da hab ich ehrlich gesagt nicht aufgepaßt, da ich auch noch mit Christians Einsatzmodell beschäftigt war.
Daß die Durchflüge immer schneller wurden, zeigt einerseits, daß alle Piloten ihre Geräte bestens beherrschen, andererseits, daß zu wenig geflogen wird, bzw. daß es zu wenig Veranstaltungen mit Meßmöglichkeit in Vorfeld gab! Mit ein paar Speedcups
vor einer DM hätte man die Möglichkeit verschiedene Setups zu probieren und könnte das beste auf der DM einsetzen. Mein Eindruck war, daß alle Piloten von Flug zu Flug Propeller, Mittelstücke und teilweise Akkus tauschten um schneller zu werden. Dieses gelang auch eindrucksvoll, ist aber eigentlich nicht Sinn und Zweck einer DM.
Vielleicht gelingt es in den nächsten Jahren mit ein paar vorgelagerten Speedveranstaltungen die Einstellungen zu erfliegen um sich dann auf der DM nur auf das Fliegen konzentrieren zu können.
In ca. 4 Wochen sind (hoffentlich, es fehlt noch an Teilnehmerzusagen) die Weltrekordversuche, die Erfahrungen aus der DM können hier umgemünzt werden, so daß die neue Traummarke fallen kann bzw. wird.
Diese fällt, wenn die Steigerungen so weiter gehen wie von Fr. auf Sa., schon heute, dann sind die 500 km/h Mittelwert Geschichte!
Noch kurz zu unserem Youngster Christian (der erst seit einem halben Jahr Speeder fliegt
http://www.rc-network.de/forum/show...njet-Antrieb?p=3358361&viewfull=1#post3358361), er war am Freitag gehandicapt durch meinen 3 Jahre alten eingestaubten Fluxkompensator. Der neue Antriebstrang (RS-Strecker Serienmotor), den wir am Samstag mitbrachten war noch nie gelaufen, hat ihn aber, trotz Problemen mit einer abdriftenden Zelle ( und kam deshalb nur 2x zum Einsatz), beim ersten Einsatz auf 475 km/h gebracht. Im zweiten Flug bekam er eine Messung von 489 km/h, die anderen Überflüge ergaben keine Messung. Christian ist bereits auf dem Weg nach Rom und kann heute leider nicht mehr nachlegen.
Meine Resümee nach einen Tag als Helfer und Zuschauer:
Eine äußerst gelungene Veranstaltung, die mehr Zuschauer verdient hätte.