Resteverwertung: HLG - old school

Inspiriert von diesem RC Groups Thread und Heinz Eders Buch "Mehr Leistung mit dem Handlaunch Glider" wollte ich mal einen 2-Achs HLG der alten Schule probieren und hab den Hobbyraum nach passenden Teilen durchsucht.

Zum Vorschein kam eine HN1033 profilierte Rippenfläche mit Rohrholm die ich vor ewiger Zeit von Werner Stark gekauft hatte und ein DLG Rumpf aus Slowenien (gebaut von den Fiedler-Brüdern) - alles schon ziemlich gut abgehangen.

Kurze Kontrollrechnung ergab, dass die Höhenleitwerksgröße in etwa passt aber ein kleineres Seitenleitwerk mit größerer Ruderklappe nötig ist. Also fix
  • neues Seitenleitwerk gebaut und montiert
  • passende Montagelöcher in die Fläche gebohrt
  • 5mm Wurfstift für Gabelgriff mit Rovings unten an den Rumpf "gebunden"

Für den berechneten Schwerpunkt konnte ich fast das ganze bisher im Rumpf verbaute Blei entfernen. Der fertige Flieger wiegt nun 255g. Der alte 400er NiMH Akku ist noch erstaunlich fit und reicht bei den zwei D-47 wahrscheinlich 5-6h - und hält damit sicher länger durch als meine Schulter...
 

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Erste Flugversuche

Erste Flugversuche

Am Flugfeld wird schnell klar, dass die Aera der Speerwurf HLGs harte Zeiten gewesen sein müssen. Ich selbst bin erst mit dem Aufkommen der DLGs in die F3K Szene eingestiegen und hab 2-Achser immer nur elektrisch oder am Hang geflogen.

Als Ungeübter komm' ich bei den ersten Versuchen auf vielleicht 8 bis 12m Wurfhöhe und das reicht gerade mal für eine große Runde. Der nach Thermik abgrasbare Bereich ist bei dieser Ausgangshöhe nicht größer als vielleicht 50m im Umkreis.

Gleichzeitig erweist sich das Wurfrohr als zu kurz und am Ende zu scharfkantig - gleich bei den ersten Würfen reisst es ein Stück Haut vom Mittelfinger. Und während das Blut so auf den Feldweg tropft, pendeln sich die Flugzeiten bei 30s ein. Immer wieder mal sind leichte Heber spürbar aber die träge 2-Achs Steuerung vereitelt meist den Einstieg. Nur einmal gelingt es und dann wird ein 5min Flug daraus - und der zählt dann emotional mehr als 10mal Wegsteigen mit einem DLG.

Sobald der Finger wieder verheilt ist, werde ich an der Wurfhöhe und an einer angepassten Flugtaktik und 2-Achs Steuertechnik arbeiten. Aus der Hand in die Thermik ist mit diesen Dingern noch eine echte Herausforderung!
 

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schöner HLG

schöner HLG

Moinsens,

ist ja nen schnuckeliger Flieger geworden!
Ein Wurf und Flugvideo wäre mal interessant! :)
Welche HLGs wurden damals auf Wettbewerben eingesetzt?
Kann dazu vielleicht jemand Auskunft geben?
Was gab es da für Flugaufgaben?

So long...

Sven
 
Alte Zeiten

Alte Zeiten

Also bei den Wettbewerben damals waren die wohl beliebtesten Flieger:

Wurfmäusle von Claus Schnarrenberger
Schleudertrauma und später dann Messy von Ralf Lindert und Volker Brill
Flitzebogen von Jochen Reuter und Uwe Reker (auch damals schon das ultimative Hightech Gerät)
hin und wieder mal eine Höllein Libelle

und ansonsten viele Eigenkonstruktion oder halbe Eigenkonstruktionen (z. B. Rumpf gekauft, Fläche und
Leitwerke selbst entwickelt). Ansonsten war von Rippenflieger über Balsa/Styro zu GFK positiv bis
hin zu Voll GFK aus der Form alles dabei.

Bei den Flugaufgaben sah es ähnlich aus wie heute. Nur die Flugaufgabe den Flieger während der
10 Minuten Rahmenzeit so lange wie möglich in der Luft zu halten hat man gestrichen. Damals
bei Flugzeiten ohne Thermik von 30s bis 60s war das eine elende Schmeisserei. Heute wäre das nur noch
langweilig.

Gruss
Matthias
 
Also bei den Wettbewerben damals waren die wohl beliebtesten Flieger:

Wurfmäusle von Claus Schnarrenberger
Schleudertrauma und später dann Messy von Ralf Lindert und Volker Brill
Flitzebogen von Jochen Reuter und Uwe Reker (auch damals schon das ultimative Hightech Gerät)
hin und wieder mal eine Höllein Libelle

und ansonsten viele Eigenkonstruktion oder halbe Eigenkonstruktionen (z. B. Rumpf gekauft, Fläche und
Leitwerke selbst entwickelt). Ansonsten war von Rippenflieger über Balsa/Styro zu GFK positiv bis
hin zu Voll GFK aus der Form alles dabei.

Bei den Flugaufgaben sah es ähnlich aus wie heute. Nur die Flugaufgabe den Flieger während der
10 Minuten Rahmenzeit so lange wie möglich in der Luft zu halten hat man gestrichen. Damals
bei Flugzeiten ohne Thermik von 30s bis 60s war das eine elende Schmeisserei. Heute wäre das nur noch
langweilig.

Gruss
Matthias

Hi, danke für die Infos!
Ich glaube ich mach mich mal auf die Suche nach nem old school HLG!

So long...
Sven
 
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