Vorplanung/Auslegung DG600/800

Gast_8039

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dass hat uns das Fox Höhenleitwerk gezeigt!

Bei Verwendung eines 8 prozentigen Profils bei ähnlichen ti und ta Abmessungen war das Endergebnis nur durch massives Beschleifen erreichbar ...

Ist ein gutes Beispiel, trotz anderer Profilierung. Da lag das Hauptproblem im Endleistenbereich. Das nächste Mal wird da der Kern anders geschnitten, damit der Stoß der Schalen besser zentriert. Die Klappen-Stege waren (überraschenderweise) von Anfang an recht vernünftig eingeformt bzw. haben sich kaum abgezeichnet. Ich habe das Leitwerk aber auch mit einem ähm... speziellen Harz auf ähem... spezielle Art laminiert und in der Presse gehärtet. Im Vakuum mit üblichem EP wäre das garantiert gründlich schief gegangen! Das Ergebnis ist jetzt insgesamt schon ganz ok finde ich, sowohl festigkeits-als auch gewichtsmäßig (120g). Aber man merkt bereits die dünne Ruderklappe. Ist zwar absolut ausreichend, aber außen schon nicht mehr so unerschütterlich steif trotz vollflächig in CF 45° bidiagonal unterlegt (NCF Gelege 100g/m²) und 5mm GF/ Airex-Sandwichstege. Und auch die Schraubenauflage ist nicht so ganz unverwüstlich, obwohl an Material drin steckt was geht.
Am besten kommt vorbei und fasst es an :)
PS: was wäre mit dem vorangehend angesprochenen HD-800 als HLW-Profil. Ich bin damit extrem zufrieden gewesen an meinem Stingray, es wirkt sehr schön, lässt sich problemlos bauen, passt auch recht gut auf vorgesehene NACA009-Anformungen (was man vom HT14 nicht behaupten kann) und reduziert dabei die EWD einer NACA-Anformung bereits um ein paar Zehntel Grad...
 

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Gast_67508

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Ist ein gutes Beispiel, trotz anderer Profilierung. Da lag das Hauptproblem im Endleistenbereich. Das nächste Mal wird da der Kern anders geschnitten, damit der Stoß der Schalen besser zentriert. Die Klappen-Stege waren (überraschenderweise) von Anfang an recht vernünftig eingeformt bzw. haben sich kaum abgezeichnet. Ich habe das Leitwerk aber auch mit einem ähm... speziellen Harz auf ähem... spezielle Art laminiert und in der Presse gehärtet. Im Vakuum mit üblichem EP wäre das garantiert gründlich schief gegangen! Das Ergebnis ist jetzt insgesamt schon ganz ok finde ich, sowohl festigkeits-als auch gewichtsmäßig (120g). Aber man merkt bereits die dünne Ruderklappe. Ist zwar absolut ausreichend, aber außen schon nicht mehr so unerschütterlich steif trotz vollflächig in CF 45° bidiagonal unterlegt (NCF Gelege 100g/m²) und 5mm GF/ Airex-Sandwichstege. Und auch die Schraubenauflage ist nicht so ganz unverwüstlich, obwohl an Material drin steckt was geht.
Am besten kommt vorbei und fasst es an :)
PS: was wäre mit dem vorangehend angesprochenen HD-800 als HLW-Profil. Ich bin damit extrem zufrieden gewesen an meinem Stingray, es wirkt sehr schön, lässt sich problemlos bauen, passt auch recht gut auf vorgesehene NACA009-Anformungen (was man vom HT14 nicht behaupten kann) und reduziert dabei die EWD einer NACA-Anformung bereits um ein paar Zehntel Grad...

und Achim vergiss nicht, dass beim Fox die Scharnierlinie bei ca. 45 Prozent verläuft ...
 

Gast_36267

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mit dem vorangehend angesprochenen HD-800 als HLW-Profil. Ich bin damit extrem zufrieden gewesen an meinem Stingray, es wirkt sehr schön, lässt sich problemlos bauen, passt auch recht gut auf vorgesehene NACA009-Anformungen (was man vom HT14 nicht behaupten kann) und reduziert dabei die EWD einer NACA-Anformung bereits um ein paar Zehntel Grad...

also ich glaube ich muss zum Optiker ..... :rolleyes:

aha ... wer hat's erfunden ?
oder gibt's da noch mehr mod's davon ?
 

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Hallo zusammen,

Mensch seit ihr schnell. Ich komme ja kaum mit dem Lesen hinterher, geschweige dem mit dem Verstehen was ihr so alles schreibt :D.

Ich halte mal fest, was ich bisher verstanden habe.

1. HT14 und HD-800 sind ziemlich identisch!
2. Bautechnisch sollten wir nicht unter 9% gehen. -> Mein Vorschlag als Kompromiss zwischen Baumöglichkeit und Aerodynamik

Sofern alle pro und kontra ausdiskutiert sind, schlage ich vor, dass ich ein HR mit dem HT14 und 9% baue und wir dann sehen, wie es geworden ist, oder?

Am Flächenprofil ist ja die Entscheidung gefallen. Das Fass brauchen wir nicht aufmachen :cool:.

Gruß
Thomas
 

Gast_67508

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@Martin
ich auch ... mein original HD800 sieht aber anders aus ... (hast Du es in punkto Dickenrücklage auf die Werte des HT14 gebracht?)

Wie sieht denn das orig. HD800 bei euch Profilexperten aus? TOP oder FLOP!

HD800.jpg

hier noch die Grafische Darstellung - was Achim meint - warum ein HD800 auf eine NACA009 Auflage so gut passt ...

Es ergibt sich eine EWD Änderung um 0,2 Grad.!!!

EWD_HD800.jpg

Naja Freund, war ja jetzt ganz lustig, und ich hab auch etwas Luft gehabt, ich steig dann hier mal aus ...
 

Gast_36267

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@Martin

ich auch ... mein original HD800 sieht aber anders aus ... (hast Du es in punkto Dickenrücklage auf die Werte des HT14 gebracht?)

ok, meins ist von da , und habe nicht alles gelesen , natürlich mod mod mod mod , ja so ist das halt!

habe es sonst nirgends gefunden und war der Vermutung das passt !
Schick mir bitte mal die Original *.dat Datei, Danke.

Gruß Martin
 

Gast_36267

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Danke für die Daten,
habe das nun geprüft und stelle fest das mein HT14 mod 9% doch besser daherkommt als das HD800 mod 9% und in der Dicke nur minimal abweicht. Siehe Vergleich ....
Gruß Martin

ps: zur Vollständigkeit auch das HD800 original ergänzt
 

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Leitwerksprofil

Leitwerksprofil

Hallo,
Ihr habt Sorgen ... :rolleyes:

Bei einem Flieger dieser Größe spricht alles für das SD 8020: Genügend Bauhöhe am Hauptholm und Klappensteg und keine aerodynamischen Probleme bei einem Flieger dieser Größe. Die Drela Profile sind für viel geringere REs gedacht. Wenn man die aufdickt, kann man auch gleich etwas Richtiges nehmen. Durch ein dünnes Profil kann es dagegen aeroelastische Probleme geben, die die ganzen gerechneten Vorteile konterkarieren.
Das Dead-Band Problem ist keins, da Klappenleitwerk.

Stefan
 
Hi zusammen,

Das SD8020 kenne ich. Es tut seine Dienste auf meiner DG1000 sehr gut. Daher will ich mal was anderes ausprobieren.

Also ich probiere das HT14 mod. mit 9% von Martin. Sollte es gar nicht funktionieren, dann ist schnell ein neues gebaut.

Martin,
Kannst die Daten schon mal zusammenstellen :-☺

Gruss und dank an alle für die guten Beiträge.

Thomas
 
... Sollte es gar nicht funktionieren, dann ist schnell ein neues gebaut.

Hallo miteinander,

ich lese hier die ganze Zeit mit, sehr interessant.

Ich frage mich aber wie ein Unterschied (außer am Rechner) eigentlich festgestellt werden soll?
Für die Größenordnung habe kein Gefühl, kann man das in % ausdrücken?

Wäre tatsächlich jemand in der Lage unterschiedliches Verhalten (in der Praxis) festzustellen, ohne das derjenige wüsste welches Profil er da auf dem Höhenleitwerk fliegt?

Gruß Rolf
 

Gast_8039

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Ich frage mich aber wie ein Unterschied (außer am Rechner) eigentlich festgestellt werden soll?
Für die Größenordnung habe kein Gefühl, kann man das in % ausdrücken?

Wäre tatsächlich jemand in der Lage unterschiedliches Verhalten (in der Praxis) festzustellen, ohne das derjenige wüsste welches Profil er da auf dem Höhenleitwerk fliegt?
Hallo Rolf
Muss ehrlich gestehen, mir geht es genauso. Ich könnte das nach bisheriger Erfahrung nicht entfernt spüren bzw. zuordnen. Daher sind konstruktive Aspekte für mich auch wichtiger, denn ein sich verformendes oder gar flatterndes Ruder entwickelt ein Eigenleben, das von spürbar bis schmerzhaft reichen kann. Für kleine Re/ schnelle Steckerlflieger sehe ich das Potenzial aber unbedingt. Bin kein Aerodynamiker, lerne gern dazu und schließe daher auch hier erst mal nicht aus, dass es Verbesserungen ergeben kann...
 

UweH

User
Wäre tatsächlich jemand in der Lage unterschiedliches Verhalten (in der Praxis) festzustellen, ohne das derjenige wüsste welches Profil er da auf dem Höhenleitwerk fliegt?

Hallo Rolf, eine grobe Fehlauslegung wie zu kleines Leitwerksvolumen, zu dicke oder für die RE-Zahl sonstwie unpassende Profile merkt man am Steuerverhalten, der Trimmbarkeit oder Unarten beim Flugverhalten des Modells.
Das geht mir grade bei der RCRCM-DG600 so. Bei schwachen Bedingungen taucht sie beim ausleiten von langsamen Kurven stark nach unten ab und man braucht fast vollen Höhenruderausschlag um das zu unterbinden. Das Modell fliegt ansonsten tadellos und im Geradeausflug sehr gutmütig, nur wenn man auf der letzten Rille fliegen muss taucht diese unbequeme Eigenart auf.
Mit einem Turbulator auf der Unterseite vor dem Ruder wurde es merklich besser und das lässt darauf schließen dass die Leitwerksauslegung nicht ganz zum sehr gut funktionierenden Flügel passt.
Den Unterschied zwischen ähnlichen Profilen wie z.B. HT14, S8025 und einem HD800mod. mit weiter vorne liegendem Dickenmaximum, wie Wilhelm das beim Extension-Seitenleitwerk und ich beim Foka-Höhenleitwerk verwendet haben, merkt man im Flugalltag nicht.

Gruß,

Uwe.
 

Gast_36267

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eine grobe Fehlauslegung wie zu kleines Leitwerksvolumen, zu dicke oder für die RE-Zahl sonstwie unpassende Profile merkt man am Steuerverhalten, der Trimmbarkeit oder Unarten beim Flugverhalten des Modells.
Gruß, Uwe.

Hallo Uwe,
habe hier auch so einen Kandidaten der sehr schwierig auf das Thema reagiert. Also zeigt mir dein Hinweiß deutlich, Vorsorge ist besser als Bohren.

@all

Wer aufmerksam die Grafen studiert kann einen Bereich von teilweise mehr als +-1 Grad Anstellwinkel ohne nennenswerte Auftriesbänderungen ekennen. Da ich gebranntest Kind bin, versuche ich dem Effekt nachzugehen und wenn möglich zu optimieren. Das habe ich durch Analyse des kritischen Bereiches versucht zu vergleichen. Weiterhin wird immer NUR von "dünnen Profilen gesprochen" ! Wer hat den Text wirklich verfolgt? Wir sprechen doch von einem 9% igen vollsymetrischen Profil für ein Höhenruder und einem Flügel mit 11,5% Wurzel gestrakt auf 9%. Also immer ganz ruhig und realistisch bleiben. Das es sportlich ist in Styro herzustellen und die eine oder andere Hürde genommen werden muß, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

Gruß Martin
 

Gast_36267

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Für kleine Re/ schnelle Steckerlflieger sehe ich das Potenzial aber unbedingt. Bin kein Aerodynamiker, lerne gern dazu und schließe daher auch hier erst mal nicht aus, dass es Verbesserungen ergeben kann...

Tja Achim, und genau da ist der Punkt !

wo liegen wir denn bei 90 - 160mm Profieltiefe und 35-100km im optimalen Flugbereich ?
Genau da sollten die Profile ja auch das hergeben was wir uns wünschen ;)

Gruß Martin
 

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Gast_36267

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Hi zusammen,

Das SD8020 kenne ich. Es tut seine Dienste auf meiner DG1000 sehr gut. Daher will ich mal was anderes ausprobieren.

Also ich probiere das HT14 mod. mit 9% von Martin. Sollte es gar nicht funktionieren, dann ist schnell ein neues gebaut.

Martin,
Kannst die Daten schon mal zusammenstellen :-☺

Gruss und dank an alle für die guten Beiträge.

Thomas

Hallo Thomas,

Danke für deine Unterstützung, ich denk das passt so.
Hast du mir mal die Profiltiefen der DG im Vergleich (nur aus eigener Interesse)?

Gruß Martin
 
Hallo Rolf, eine grobe Fehlauslegung wie zu kleines Leitwerksvolumen, zu dicke oder für die RE-Zahl sonstwie unpassende Profile merkt man am Steuerverhalten, der Trimmbarkeit oder Unarten beim Flugverhalten des Modells..

Hallo Uwe,

es geht nicht um >eine grobe Fehlauslegung<, sondern um die kleinen Unterschiede der einzelnen Profile welche hier diskutiert werden.

Den Unterschied zwischen ähnlichen Profilen wie z.B. HT14, S8025 und einem HD800mod. mit weiter vorne liegendem Dickenmaximum, wie Wilhelm das beim Extension-Seitenleitwerk und ich beim Foka-Höhenleitwerk verwendet haben, merkt man im Flugalltag nicht.
Unterstrich von mir,... das war die Frage

Gruß Rolf
 
Wer aufmerksam die Grafen studiert kann einen Bereich von teilweise mehr als +-1 Grad Anstellwinkel ohne nennenswerte Auftriesbänderungen ekennen.

Hallo Martin,
ja, das ist nicht schwer das rauszulesen, das ist das was der Rechner "ausspuckt".

meine Frage war, merkt das einer beim Fliegen und wenn ja, wo dran?

Gruß Rolf

ps.. ich habe nichts gegen Optimierungen...
 

Gast_36267

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Den Unterschied zwischen ähnlichen Profilen wie z.B. HT14, S8025 und einem HD800mod. mit weiter vorne liegendem Dickenmaximum, wie Wilhelm das beim Extension-Seitenleitwerk und ich beim Foka-Höhenleitwerk verwendet haben, merkt man im Flugalltag nicht.

Gruß,Uwe.

Hallo Uwe,
sind Profile wie oben angegeben in einen ähnliche Auslegung modifiziert worden, stehe ich auch dazu dass man den Unterschied sicher sehr sehr schwer erkennen und prüfen kann.

Gehen wir aber von Auslegung mit HQ, SD8020, Naca 0009 oder ähnlichen gegenüber dem S8025 oder HT14 ähnlichen Auslegung aus, sollte schon ein gewisser Unterschied fesgestellt werden können .... sonst müssen wir ja auch alle anderen Rechenwerte extrem in Frage stellen.

Gruß Martin
 
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