Spiel Höhenruder Bowdenzug

Alex P

User
Hallo Leute,

ich habe gerade eine Viper erstanden und bin fröhlich am Bauen. Ich habe mich dazu entschieden, das Höhenruder, wie von Stratair vorgesehen, mittels mitgeliefertem Bowdenzug anzulenken. Nun ist alles wunderbar verklebt, und ich muss feststellen, dass der Bowdenzug auf Druck Spiel hat. Das Ruder lässt sich auf Tiefe also runterdrücken, was ich mir dadurch erkläre, dass der mitgelieferte 0,8mm Stahldraht an die Innenwand des Röhrchens gedrückt wird. Das Ruder ist zwar nicht locker, aber es braucht nur wenig Kraft, um es runter zu drücken, bestimmt 3mm. Habe natürlich keine Lust, dass der Flieger bei 300 Sachen mal eben auf Tiefe weggeht.

Ist das normal?

Grüße,
Alex

P.S.: Tschüß Niederlande:D
 
Hallo Alex,

wenn das Rohr auf ganzer Länge ordentlich mit dem Rumpf verklebt ist, sollte da kein Spiel vorhanden sein,
mal nachkontrollieren ob es irgendwo nicht verklebt ist, bei mir hatte sich letztens auch eine Verklebung gelöst,
ich werde in Zukunft über das Rohr noch einen Glasfaserschlauch machen und mit angedicktem 15-20min Harz
verkleben

mfg Rene
 

Alex P

User
Hallo Rene,

Röhrchen ist nur vorne und hinten verklebt. Hat bisher bei meinen Modellen immer gereicht, um das Ruder bocksteif zu bekommen. Musste da nie drüber nachdenken. Hatte allerdings noch nie den Fall, dass ich ein Ruder im Bogen angelenkt habe.

Ich probiere es mal. Danke für den Hinweis.

Grüße,
Alex
 
Bowdenzuginnenrohr

Bowdenzuginnenrohr

Hallo,

wenn die eingebaute Bowdenzughülle 2mm Innendurchmesser hat kannst Du ein Bowdenzuginnenrohr verwenden (nur einschieben, nicht verkleben) und in diesem den 0,8mm Stahldraht laufen lassen. Dann ist das Problem daß der 0,8mm Stahldraht im Innenrohr Spiel hat weg. Der 0,8mm Stahldraht geht dann ähnlich leicht wie im normalen Bowdenzugrohr mit 2mm Innendurchmesser.

Gruß
Reinhold
 

Heulboje

User
Hallo Alex,

bevor du alles nochmal verklebst, prüfe mal, ob der Stahldraht sich auch schön leicht bewegen lässt!
Ich hatte in der Vergangenheit nämlich immer mal wieder Probleme mit der Rückstellgenauigkeit des Höhenruders aufgrund etwas schwergängiger Anlenkungen.

Abhilfe:
1. Bowdenzugröhrchen 0,8mm x 2mm in ein kurzes Stück Alu-Röhrchen 2mm x 3mm (ca.-Maße)
2. Über eine runde Flasche (Bitburger!) im passenden Winkel ohne Knicke rund vorbie-gen.
3. Stahldraht 0,8mm über eine kleinere Flasche ebenfalls Knickfrei vorbiegen, so dass Radius und Winkel mit dem Außenröhrchen übereinstimmen.
4. Draht ins Röhrchen einführen, „Radius auf Radius“.
5. Den Draht in der Führung hin und her schieben und mit Permanentstift den maximalen und minimalen Auszug bei größter Leichtgängigkeit markieren. Genau dazwischen liegt dann Deine Nullstellung.
6. Das Kunststoffröhrchen im Alu-Rohr mit Sekundenkleber sichern.
7. Den Draht an den entsprechenden Stellen für Ruderhorn und Servohebel abwinkeln und abschneiden.
8. Am besten Leitwerk mit in Nullstellung fixiertem Ruder und das Servo (ebenfalls in Nullstellung!) einkleben.
9. Erst dann die ganze Röhrchenmimik an möglichst vielen Stellen im Rumpf und vor al-len an den Enden mit dem Rumpf verkleben.

Das ganze läuft dann leicht und präzise, so dass der Schwerpunkt schön weit nach hinten kann und die Fuhre wie ein Wiesel um die Ecke flitzt, dass man selber einen Schreck bekommt. Wirkt sich damit auch auf die Landegeschwindigkeit un damit auf den Propellerverschleiß aus.

Viel Vergnügen,

Thomas
 

Javlin

User
und wenn du genug vom gefummel mit gebogenen Roerchen hast saegst du das Seitenruder ab und machst das HLW direkt auf den Rumpf und ein normales Seitenleitwerk dran. Fliegt dann auch besser...
 

Alex P

User
@ Reinhold: Bowdenzuginnenrohr hätte ich sogar gehabt, aber dann geht da nichts mehr leichtgängig bei dem Biegeradius. Ich probiers erstmal ohne, sonst müßte ich das Servo wieder aus dem Rumpf dremeln, und das ist bei den Platzverhältnissen kein Spaß... Ist ja von Strat so vorgesehen. Nur von dem auf ganzer Länge verkleben steht nichts in der Anleitung (wie gesagt, bin bisher immer ohne ausgekommen).

@ Thomas: Alles so gemacht, wie Du es schreibst, bis auf das über die ganze Länge verkleben. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich ne Becksflasche genommen habe...:eek:

@ Javlin: Wo Du Recht hast, hast Du Recht...:D

Ich verklebe erstmal das Röhrchen komplett und schaue mal. Kann aber 2 Tage dauern, habe Besuch.

Besten Dank für die Hinweise schonmal.

Grüße,
Alex
 

Alex P

User
Wasserstandsmeldung

Wasserstandsmeldung

So, habe das Röhrchen auf der ganzen Länge verklebt. Hat aber leider nicht sehr viel gebracht. Dann habe ich das Röhrchen im Seitenleitwerk in einer tierischen Fummelaktion wieder gelöst (hat Gott sei Dank geklappt) und einfach noch weiter nach hinten gesetzt und natürlich ein neues Ruderhorn an entsprechender Position verbaut.

Vorher war der Anlenkpunkt am Ruder, vom Scharnier aus gesehen, bei 1/3 der Rudertiefe. Jetzt sitzt er im letzten Drittel. Dadurch wurde das Spiel deutlich reduziert, schätze mal im Zehntelbereich.

Denke mal, dass ich das so fliegen kann.

Morgen soll dann der Erstflug sein.

Grüße,
Alex
 

Alex P

User
Erstflug

Erstflug

Gesagt, getan. Gestern zunächst noch eine Runde mit dem Voodoo gedreht, und dann war Erstflug.

Saustark das Teil. Fliegt total harmonisch und ist sogar noch besser zu landen als der Voodoo. Nur mit dem Schwerpunkt muss ich noch zurück. Habe bei 56mm den Erstflug gemacht und bei 59mm den zweiten. Muss wohl nen größeren Empfängerakku verbauen, um noch weiter nach hinten zu kommen.

Setup ist

Mega 16/35/1
YGE 160 FAI
CAMSpeed 4,7x4,7
SLS XTron 2600 40c

Geht wie die Hölle, aber nach 60 sec. ist der Akku auf 20% runter. Habe aber maximal immer zehn Sekunden Gas gegeben und dann abgekühlt. Bedingt durch Adrenalin und die 35 Grad Außentemperatur. Motor war nach dem Flug ordentlich warm.

Da ich nicht gedacht hätte, dass der Akku da so locker reinpasst, werde ich mir beim nächsten mal nen größeren bestellen.

trotzdem ist mir ein Rätsel, wie man da noch ein Getriebe und nen 3200er Akku reinbekommen soll???

grüße,
Alex
 

Dix

User
Wie ist denn die Passung zwischen Zug und Rohr?

0, 8er Stahl. Und das Rohr? Innendurchmesser?

Wenn hier deutliches seitliches Spiel ist, dann wirkt sich aufgrund des Krümmungsradius als Längsspiel aus. Je stärker die Krümmung, desto stärker diese Umwandlung. Analog zu Straßenverlauf vs. Ideallinie.
Außerdem lässt auf geraden Stücken dieses Spiel auch ein seitliches Auslenken des Zuges innerhalb des Rohres zu. Nicht viel, aber auf die Länge und für einen Pyloni definitiv zu viel!

Da ist unabhängig davon, ob das Rohr teilweise oder vollverklebt ist!

Achtung: Deine Anlenkung ist durchaus flattergefährdet!!
 
Vorher war der Anlenkpunkt am Ruder, vom Scharnier aus gesehen, bei 1/3 der Rudertiefe. Jetzt sitzt er im letzten Drittel. Dadurch wurde das Spiel deutlich reduziert, schätze mal im Zehntelbereich.

Denke mal, dass ich das so fliegen kann.

Morgen soll dann der Erstflug sein.

Grüße,
Alex

Das erklärt natürlich einiges. Bei einer Anlenkung mit Bowdenzug sollte es sogar so gemacht werden. Ich hätte gedacht, dass die Anleitung darauf eingeht. image.jpgimage.jpg

Der Flieger auf dem 2. Foto, ein Tokoloschi, hatte die Anlenkung auch zuerst im hinteren Drittel des Ruders. Wenn man das Servo in die Seitenflosse baut ist das auch kein Problem. Aber mit einem Bowdenzug kommt soviel Spiel in die Anlenkung, dass man das über lange Wege am Ruderhorn ausgleichen muß. Mit dem zuerst beschriebenen Anlenkpunkt hat es keinen Spaß gemacht, dauernd mußte man am HR korrigieren weil nicht genau genug in die Neutralstellung zurückgestellt wurde. Nach dem Umbau auf dem Foto war es um Welten besser. Wie schon genannt, ein Kreuzleitwerk ist einfacher anzulenken und viel angenehmer beim Start.

Gruß Nicolas
 
Mal im ernst, das kann doch nur richtig sein mit der Anlenkung soweit wie möglich an die Endleiste des HLW oder gar dahinter verlegt.... malt euch doch mal die Hebelgeometrie auf.....
 

Alex P

User
Hallo Leute,

habe heute nochmal einen dritten Flug hingelegt. Absolut problemfrei. Es ist ja auch so, dass man schon Kraft aufbringen muss, um das Ruder vielleicht 2 Zehntel nach unten zu drücken (vorher 3mm!). Nach oben geht gar nichts. Glaube nicht, dass das zum Flattern führen könnte. Flattern tritt ja eher auf, wenn das Ruder vollkommen locker, also ohne wirklichen Widerstand, beweglich ist (Servospiel, Anlenkung ausgeschlagen etc.). Bei mir ist die Bewegung ja gedämpft. Ich hatte eher die Sorge, dass der Flieger dann unterschneidet. Im Tiefflug doof. Aber wie gesagt, geht nun absolut problemlos und auch präzise.

@Dix: Schon klar, woher das Spiel kommt. Innendurchmesser ist glaube ich 1mm. Und ich gebe Dir Recht. auf ganzer Länge verkleben hat nichts gebracht - warum sollte es auch. Hatte ich zwar vermutet, aber in der ersten Not, habe ich es doch mal probiert.

@Nicolas und Dominik: In der Bauleitung wird in der Form jedenfalls nicht drauf eingegangen. Da sieht man die Anlenkung eher so, wie bei meiner ersten Ausführung. Etwas schlecht erkennbar auf dem Foto, aber nach nochmaligem Hinsehen, kann ich den Anlenkpunkt maximal in der Mitte der Rudertiefe erkennen. Natürlich ist die Hebelwirkung und Präzision um so höher, je weiter der Punkt zur Endleiste wandert. Aber irgendwann reicht dann der Ausschlag nicht mehr. Und da möchte ich doch auf die Erfahrung des Herstellers vertrauen können, ohne selbst nochmal alles nachrechnen zu müssen. Ist zwar verhältnismässig leicht zu bewerkstelligen, aber ich habe mich eben einfach an die Anleitung gehalten.

Fazit für mich: Flieger ist wirklich top! Zwei Kritikpunkte habe ich nur bei der Anleitung:

1. Auf die besagte Höhenruderanlenkung sollte besser eingegangen werden, was den Anlenkpunkt angeht. Dass er nicht im Drehpunkt liegen darf, wie bei den meisten meiner anderen Modelle, war mir schon klar. Aber wie weit man sich nach außen orientieren muss, eben nicht. Und ich wollte nun auch ein wenig Spielraum haben, was den Ausschlag angeht (viel geht da nun nicht mehr)

2. Anlenkung Querruder ist auf den Fotos auch nicht so toll beschrieben. Hätte ich das auch nur ansatzweise so gemacht, wie auf dem Foto, hätte ich das Gestänge mitten durch den Hilfsholm führen müssen.

Aber wie gesagt, saugeiles Teil, Super verarbeitet und geht mit dem Setup ab wie Schmidts Katze.

Grüße,
Alex
 

Lownoise

User
Ich hatte auch die Probleme, hab die Rückstellungenauigkeit dann im Vergleich noch so gemessen: 50 cm Balsastab ans Ruder, hatte zuerst ca 6 mm Ungenauigkeit, jetzt nur ca 1-2 mm. So teste ich auch vorher die servos für F5D Modelle. "Der" Tipp bei dem T Leitwerk war wie oben beschrieben das vorbiegen des Drahtes.
 
Stahldraht 0,8 mm

Stahldraht 0,8 mm

Vielleicht ist diese Frage hier "off-topic" aber weil die Anlenkung mit 0,8 mm Stahldraht hier diskuttiert wird ;)
Weiss jemanden von euch vielleicht wo mann unseren wohl bekannten 0,8 mm Stahldraht bekommen kann in Längen über 1 Meter ??
Mir sind nur die 1000 mm Längen bekannt aber es müssen ja irgendwo, wohl auch andere Längen zu bekommen sein.

Arno
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten