Zangenamperemeter

Moin Moin liebe Kollegen.

Ich möchte mir ein Zangenamperemeter zulegen um erst mal einfach die Konstellation zu meinem Motorset mit verschiedenen Luftschrauben
zu prüfen , ohne den Regler grob zu überlasten.
Der Regler ist ein Kontronik -Koby mit 55A , im Kontronik Drive-Set 550.

Nun hatte ich nach Zangen ,die bis 200A Gleichstrom messen können gesucht.
Da diese evtl. genauer arbeiten ,als Zangen die im 400A-Bereich messen.
Hab auch einige gefunden ,doch die kämen aus China und haben Lieferzeiten um 3 Wochen.

Mir kam es bei Preisen um die 15 € auch merkwürdig vor ,das die eine Genauigkeit im DC Ampere-Bereich, von fast 1% angeben ?

Die Angaben der EU-Verkäufer sind da wohl mit 2-2,5% realistischer !

Ich hab mir nun diese Zange ausgesucht :

http://www.pollin.de/shop/dt/NTI1OT...r/AC_DC_Zangenmultimeter_MASTECH_MS2108A.html


Ich möchte dazu sagen ,das ich keinen Datenlogger etc. brauche , die Zange soll nur das schlimmste verhindern :-)


Hat die schon Jemand in Gebrauch und könnte mir etwas darüber sagen ?

LG,Joachim
 

techsc

User
Für dein Vorhaben eignet sich sowas aber besser, weil kleiner und handlicher:
http://www.conrad.de/ce/de/product/209080/VOLTCRAFT-Power-Analyzer-PA-10-Multifunktionsgeraet-3-in-1-Watt-Meter-Volt-Meter-Balancer-Funktion
gibts von versch. Herstellern und sind doch alle gleich.

Die günstigen Zangenamperemeter sind meist nur Schätzeisen, die angegebenen Toleranzen sind nur gewürfelt.

Korrekt. Lieber durchschleifen und ordentlich Messen als mit der Stromzange.

Dazu kommt:
Die Toleranz ist das Eine. Das andere sind die sog. Digits. Sie sagen aus, wie viele Einheiten als Grundtoleranz gelten. Zuzüglich der Prozentangabe!

http://www.mikrocontroller.net/topic/80257

Ich habe meine Conrad-Stromzange gegen eine Benning CM 2 getauscht. Diese kann ich Empfehlen. Sehr genau.
 

Helihans

User
Ich habe meine Conrad-Stromzange gegen eine Benning CM 2 getauscht. Diese kann ich Empfehlen. Sehr genau ......

Ich hatte diese CM2 auch testweise, wobei auch in Ruhelage auf dem Tisch liegend, die Werte (Strom/Spannung) ständig wechselten. Ist das bei dir auch so?

Gruß Hans
 
Erst mal Danke für die Antworten !

Ein WattsUp zum einschleifen zwischen Lipo und Regler ist vorhanden.
Doch in der Anleitung des Reglers steht ausdrücklich das ein eingeschliffenes Messgerät Schäden am Regler hervorrufen kann.
Empfohlen wird dort ein Zangenamperemeter.
OK ,mir ist klar ,das die Messungen damit nicht haargenau sind und ein Gerät jenseits der 150€ genauer misst.
Für mich soll sie in Vorfeld nur als grobe Richtlinie dienen , um den Regler nicht zu überfordern.
Wenn mir der DriveCal 41A angibt und die Zange dann 50A anzeigt , ist mir schon geholfen,
auch wenn es dann in Wirklichkeit vielleicht 49 oder 51A sind.

LG,Joachim
 
Moin,

Man sollte beim Kauf von Messgeräten unbedingt darauf achten, das die Messbereichs-Endwerte möglichst nahe an dem Punkt liegen, wo ich messen will. Die Toleranzangabe bei Messgeräten bezieht sich nämlich immer auf den Messbereich-Endbereich. D.h. bei 2,5% Messfehler und 400A Messbereich habe ich einen Fehler von max. 10A. Damit kann man gerade noch leben, wenn man was im Bereich > 100A messen will. Will ich jetzt aber 15A messen, dann habe ich immer noch einen Messfehler von 10A. Da kann ich mir das Messen auch gleich sparen. Habe ich einen Messbereich bis 40A zur Verfügung, bin ich schon mal um Faktor 10 besser mit der Genauigkeit.
 
Moin Andreas bist du dir sicher ,das die Fehlerquote einfach mit dem maximalen Höchstmessbereich von 40/400A multipliziert wird ?
Ich hab gelesen ,das sich die Fehlerquote proportional zu den realen Volt/Amperemessungen dazu addiert.
 

techsc

User
Moin Andreas bist du dir sicher ,das die Fehlerquote einfach mit dem maximalen Höchstmessbereich von 40/400A multipliziert wird ?
Ich hab gelesen ,das sich die Fehlerquote proportional zu den realen Volt/Amperemessungen dazu addiert.

Hallo,
ich erlaube mir, mich hierzu zu melden:
Meiner Meinung nach bezieht sich die Prozentangabe auf den angezeigten Wert. ABER: Wie ich schon geschrieben habe, gibt es parallel noch die Digits. Und diese liegen je nach Modell evtl. in einem inakzeptabel hohen Bereich.

Christian
 

techsc

User
Erst mal Danke für die Antworten !

Ein WattsUp zum einschleifen zwischen Lipo und Regler ist vorhanden.
Doch in der Anleitung des Reglers steht ausdrücklich das ein eingeschliffenes Messgerät Schäden am Regler hervorrufen kann.
Empfohlen wird dort ein Zangenamperemeter.
OK ,mir ist klar ,das die Messungen damit nicht haargenau sind und ein Gerät jenseits der 150€ genauer misst.
Für mich soll sie in Vorfeld nur als grobe Richtlinie dienen , um den Regler nicht zu überfordern.
Wenn mir der DriveCal 41A angibt und die Zange dann 50A anzeigt , ist mir schon geholfen,
auch wenn es dann in Wirklichkeit vielleicht 49 oder 51A sind.

LG,Joachim

Hi Joachim,
ich denke für Deine Zwecke hast Du mit Deiner Argumentation Recht. Komfortabel sind die Zangenamperemeter jedenfalls.
 

DJBlue

User
Erst mal Danke für die Antworten !

Ein WattsUp zum einschleifen zwischen Lipo und Regler ist vorhanden.
Doch in der Anleitung des Reglers steht ausdrücklich das ein eingeschliffenes Messgerät Schäden am Regler hervorrufen kann.

Du nutzt nen Koby, denn kannst bedenkenlos mit so einem WattsUp-Dingens messen.
Wenn sicher gehen möchtest, dann mach dir vor und nach dem Messgerät nen Kondensator rein um. Macht man ja bei langen Zuleitungen auch so.
 

techsc

User
Ich habe meine Conrad-Stromzange gegen eine Benning CM 2 getauscht. Diese kann ich Empfehlen. Sehr genau ......

Ich hatte diese CM2 auch testweise, wobei auch in Ruhelage auf dem Tisch liegend, die Werte (Strom/Spannung) ständig wechselten. Ist das bei dir auch so?

Gruß Hans

Hallo Hans,
ich bin kein Diplom-Elektrotechniker, komme aber aus dem Technischen Bereich. Meine folgenden Aussagen könnten wohl Fehler enthalten.
Die Zangenamperemeter arbeiten mit Hallsensoren und rechnen das induzierte Magnetfeld zurück zum durch den Leiter fließenden Strom. Der Vorgang ist sehr komplex und das Feld von diversen Störgrößen verfälscht.
Daher wird messbedingt ständig ein Magnetfeld "gemessen" und folglich ein Stromfluss errechnet. Vor einer Messung solltest Du nachh Möglichkeit das Amperemeter anlegen, solange kein Strom fliest und die Anzeige auf Null ("ZERO") setzen. Nun die Zange nicht mehr großartig bewegen. Dann sind die aktuellen Störeinflüsse schonmal rausgerechnet. Anschließend den Strom einschalten und messen.
Oder: Wenn der Strom nicht unterbrochen werden kann wenigstens das Amperemeter noch nicht anlegen, aber nah an die Messtelle halten und hier auf Null setzen. Anschließend den Leiter mit der Zange umgreifen.
 

techsc

User
Du nutzt nen Koby, denn kannst bedenkenlos mit so einem WattsUp-Dingens messen.
Wenn sicher gehen möchtest, dann mach dir vor und nach dem Messgerät nen Kondensator rein um. Macht man ja bei langen Zuleitungen auch so.

Ein Strommessgerät sollte nur einen simplen Shuntwiderstand haben. Ich wüsste beim besten Willen nicht, wo hier das Problem liegt. Du misst ja zwischen Akku und Regler, und nicht zwischen Regler und Motor.
 
Hallo,

die günstigen Dinger sind eher Schätzeisen die bei 50Hz Netzspannung oder Gleichstrom einigermaßen funktionieren.
Der Strom in Richtung Brushlessregler ist allerdings für gewöhnlich ziemlich "zerhackt" was der Messgenauigkeit nicht unbedingt zuträglich ist.
Dafür sollte es dann eine "TrueRMS" Zange sein die ganz gut ins Geld geht.


Viele Grüße

Christian
 
Für dein Vorhaben eignet sich sowas aber besser, weil kleiner und handlicher:
http://www.conrad.de/ce/de/product/209080/VOLTCRAFT-Power-Analyzer-PA-10-Multifunktionsgeraet-3-in-1-Watt-Meter-Volt-Meter-Balancer-Funktion
gibts von versch. Herstellern und sind doch alle gleich.

Die günstigen Zangenamperemeter sind meist nur Schätzeisen, die angegebenen Toleranzen sind nur gewürfelt.

Das Conrad Teil sieht dem von HK-010 sehr ähnlich (ausser das beim HK die Kabel fest dran sind).
Den HK-010 verwende ich schon seit zwei Jahren immer eingeschliffen zwischen Akku und Regler. Bisher keine Probleme, aber wie lange misst man auch Strom? Ist ja max 10 Sekunden pro Masseinheit, Vollgas - ablesen - fertig...
 

RWA

User
Hallo Hans,
ich bin kein Diplom-Elektrotechniker, komme aber aus dem Technischen Bereich. Meine folgenden Aussagen könnten wohl Fehler enthalten.
Die Zangenamperemeter arbeiten mit Hallsensoren und rechnen das induzierte Magnetfeld zurück zum durch den Leiter fließenden Strom. Der Vorgang ist sehr komplex und das Feld von diversen Störgrößen verfälscht.
Daher wird messbedingt ständig ein Magnetfeld "gemessen" und folglich ein Stromfluss errechnet. Vor einer Messung solltest Du nachh Möglichkeit das Amperemeter anlegen, solange kein Strom fliest und die Anzeige auf Null ("ZERO") setzen. Nun die Zange nicht mehr großartig bewegen. Dann sind die aktuellen Störeinflüsse schonmal rausgerechnet. Anschließend den Strom einschalten und messen.
Oder: Wenn der Strom nicht unterbrochen werden kann wenigstens das Amperemeter noch nicht anlegen, aber nah an die Messtelle halten und hier auf Null setzen. Anschließend den Leiter mit der Zange umgreifen.

Moin, ich habe auch ein CM2, und ich glaube, das steht so, wie du es beschreibst, auch in der Betriebsanleitung.

Dem CM2 "glaube" ich am ehesten, weil es das teuerste Multimeter ist, das ich habe.

Aber ich habe, mit SM Amperemeter eingeschleift und vom Vario aufgezeichnet, bisher immer ziemlich das selbe gemessen wie mit dem CM2.

Roland
 
Bitte seid mir nicht böse ,
doch mann kann auch einem Floh in den Hintern schauen ,wenn mann das richtige Mikroskop hat.

Ich wollt doch einfach nur wissen ob im Vorfeld eine Zange für 30 € , die Werte des DriveCal , zumindest bestätigen ,oder wiederlegen kann ????????
Ich möchte die Effiziens der Props nicht in hundertstel Werte zerlegen , sondern einfach nur wissen wollen ob eine Cam Classic von 16,5x15
den angegebenen Werten im DriveCal , von 43A in Wirklichkeit nicht höher liegt ,als es der 55A Regler verkraftet ?
 

RWA

User
Bitte seid mir nicht böse ,
doch mann kann auch einem Floh in den Hintern schauen ,wenn mann das richtige Mikroskop hat.

Ich wollt doch einfach nur wissen ob im Vorfeld eine Zange für 30 € , die Werte des DriveCal , zumindest bestätigen ,oder wiederlegen kann ????????
Ich möchte die Effiziens der Props nicht in hundertstel Werte zerlegen , sondern einfach nur wissen wollen ob eine Cam Classic von 16,5x15
den angegebenen Werten im DriveCal , von 43A in Wirklichkeit nicht höher liegt ,als es der 55A Regler verkraftet ?

Na sicher geht das, nimm einfach eine Konfiguration aus drivecalc, miss den Strom, nimm eine möglichst weit davon entfernte, miss den Strom erneut, wenn du beide Male etwa misst, was drivecalc sagt, dann klappt das schon, auch mit einem 30€ Gerät.


Roland
 
Danke Roland ,

so in etwa habe ich mir das auch gedacht !

Eine Differenz bei der Zange von 2,5% finde ich nicht so tragisch , wie eine Differenz im DriveCalc , der ja oft mit ungedateten Werten und Komponenten eine Traumaussage macht :-)
 
Bitte seid mir nicht böse ,
doch mann kann auch einem Floh in den Hintern schauen ,wenn mann das richtige Mikroskop hat.

:D Klasse! Der kommt gleich in meine Sammlung im Hinterkopf :)

Wie schon geschrieben wurde, das Pollin-Teil reicht vollends. Aber ebenso kannst du dein Wattsup hernehmen, sofern das keine meterlangen Zuleitungen hat ...hier hast du lediglich eine "Störgröße": die zusätzlichen Steckverbindungen, was geringfügig niedrigere Strommesswerte ergibt, als diese dann bei direkt am Steller angeschlossenen Akku sind. Aber da kommen wir wieder schnell zur Flohkolloskopie ;)

Gruß Dieter
 
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