Moin Hans.
Das mit dem Raketenantrieb ist, wie so vieles, eigentlich ganz einfach, wenn man weiß wie's geht.
Zunächst zu den Antrieben: Diese Motoren sind in Deutschland hergestellt, von der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) geprüft und zugelassen, sie dürfen auch ohne weitere Genehmigung verwendet werden. Antriebe für Raketengleiter zeichnen sich dadurch aus, das sie zu Beginn der Brenndauer einen Peak in der Schubkurve haben um das Modell zu beschleunigen, dann fällt der Schub auf ca 1/3 des Anfangsschubes ab und wird für etwa 5,5 Sekunden bis zum Brennschluß gehalten. Diese Zeit nutzt man, um Höhe zu gewinnen.
Zu dem Dizzy Bird 2.0 gibt es einen Spant, der eine Aufnahme für einen Raketenmotor hat. In die Aussparung des Spantes wird ein Röhrchen zur Aufnahme des Motors eingeklebt. Nun hat man mehrere Möglichkeiten zu starten:
- Von einer Rampe mit etwa 10- 20 Grad Neigung zur Horizontalen mit Raketenhilfe
- Von der Rampe mit Hochstartseil, Zündung des Motors in der Luft
- Start aus der Hand als Wurfgleiter, wieder Zündung in der Luft
Zu der letzten Möglichkeit gibt es ein Video mit einem Depron Dizzy auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=gbEPmiluq6o
Der Motor lässt sich entweder mit einer Stoppine (Zündschnur) zünden, diese brennt etwa 5 Sekunden bis sie den Motor erreicht. Oder man startet den Motor mit einem elektrischen Anzünder über einen freien Kanals des Senders. Letzte Möglichkeit halte ich persönlich für sicherer, wenn die Stoppine erst mal brennt, gibt es kein Zurück mehr.
Ich möchte meinen Dizzy wahlweise sowohl elektrisch, als auch pyrotechnisch antreiben können, darüber wie ich mir das vorgestellt habe in Kürze mehr.
Viele Grüße,
Michael