Info - Versuche einer neuen LiPo-Generation mit 4,3V/Z laufen an ...

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin Jörg,
ich nehme herzliche gerne konstruktive Kritik an sofern sie mich überzeugen, wenn nicht, diskutiere ich gerne kontrovers ohne unter die Gürtellinie zu greifen.
Respekt heißt das Zauberwort und NICHT was viele verwechseln - ja und ahmen! Dazu gehört auch, dass der Gegenüber mindestens auf Augenhöhe diskutiert
und nicht (so mein Empfinden) "belehrend" auftritt.
Ich gehöre nicht zur Klientel die belehrt werden will, ich möchte fachlich überzeugt werden und das funktioniert nur, wenn man die Chance hat sämtliche Daten
des Gegenüber zu kennen, da ich mir einbilde, technische Zusammenhänge sehr gut zu kennen (schon von Berufswegen) um mir ein Urteil zu bilden. ;-)
Deshalb auch von meiner Seite das Angebot falls Du Fragen hast und Bedarf hast – scheu dich nicht - auch gerne per PN!

Leider konnte ich bisher von dir die dazu nötigen Fakten nicht heraus lesen (bis auf die Temperatur und ein Fitzel einer Messung)? Es fehlen mir gänzlich
Werte/Daten aus deinem gemessenen Fundus. Klar, Brocken rollen rüber aber das reicht nicht um vernünftig argumentieren zu können! ;)

Noch schwerer wird es, wenn der Gegenüber auf keinerlei Argumente des Kontrahenten eingeht - wie bitte soll so auf Augenhöhe weiter diskutiert werden?
Mein Problem, mir sind weder dein Messequipment (bis auf das ESR-Meter – auf dieses Handteil berufst du deine Erkenntnisse?) noch deine Messmethoden
bekannt! Ich empfinde es sogar als unfair, wenn Du mir nicht einmal die Chance gibst auf Messwerte deinerseits zu reagieren! Du berichtest, seit den
1990zigern (#200) bist Du aktiv.
Da drängt sich die Frage auf, wo ist diese Flut von Daten -oder - wie hast du vorher den Innenwiderstand oder das Lastverhalten bestimmt, immer mit
einheitlichen Methoden? Das ESR-Meter von Wayne Gilles ist doch höchsten seit 1,5J am Markt? Wie kommst du also an vergleichende Daten – du siehst,
hier besteht schon mal Aufklärungsbedarf! Hast du vorher mit dem robbe Ri-Meter oder dem ELV Gerät gearbeitet und die dann untereinander verglichen?

Meine Messungen sind seit über 10J Standardisiert um eine volle Vergleichbarkeit zu gewährleisten!
Der im Diagramm u.a. ausgewiesene DC-Ri entspricht einem Mittelwert und sollte als Richtschnur angesehen werden!

Apropos Innenwiderstand...
Zum Abschluss noch ein kurzes State meinerseits zum Innenwiderstandsmessung. Dann hoffe ich ist hier Ruhe da ein neuer Thread folgt.
(Anm: Ich gehe jetzt noch nicht einmal auf den Ladezustand oder Grundtemperatur ein. Das wäre ein Feld von fast unendlich vielen und neuen Parametern)

Den DC-Ri oder AC-ri gibt es nicht! Es sind immer die Messmethoden, der Ladezustand und die Grundtemperatur entscheidend - wo also anfangen?
Was es aber immer geben kann, ist ein Ri-Wert der zu einer bestimmten Messmethode gehört! ;) Siehe nur die ganzen Ladegeräte.
Werden diese Parameter (gl. Gerät) stehts eingehalten, sind die Ri-Werte untereinander sehr gut (relativ/qualitativ) vergleichbar!

Die Industrie misst den AC-ri mit 1khz Burst. So gemessen, zeigen Akkus fast traumhaft niedrige Werte, teilw. über 30% niedriger als unsere!
Auch dieser Wert ist demnach real aber nur eben mit einer anderen Messmethode!
Was auch für mich interessant wäre, ist ein unbezahlbares Teil, auch gebraucht keine Chance - siehe hier: ;)
http://www.all-about-test.info/bauteile/658-batterie-impedanzmessungen-bei-hohen-dc-stroemen.html
Bitte lese den letzten Absatz und speziell den letzten Satz dazu (ergänzt auch gleichzeitig deinen Einwand oben). ;)

Deshalb kann ich es fast nicht glauben, dass du mit dem differentiellen Innenwiderstand (delta U zu delta I) so wenig anfangen kannst und auch
noch argumentierst, dass hier die chemische Grundspannung (!?) nicht berücksichtigt wurde! Jörg, sei nicht enttäuscht, die ist aus Sicht des
DC-Ri völlig uninteressant. Diese Grundsp. könnte auch 100V sein - entscheidend ist nur(!) die Spannungsdifferenz (-hub) beim definierten Stromimpuls!

Ist der differentiell gemessene Innenwiderstand doch das aufwendigste und genaueste was wir leisten könnten in der Innenwiderstandsbestimmung,
die eben unabhängig von der Grundspannung ist. ;) … aber dennoch, „nur“ eine Methode.

Wo Konsens herrscht - ich weiß aber nicht ob du das überhaupt angemerkt hattest, egal - schau dazu auf das Diagramm und dessen neue Nummern:
DC-Ri-Messung.gif
Ich messe seit über 10J mit einem 5s Impuls. In den 5s der Impulslastaufschaltung sinkt stetig die Spannung - #1-#2-#3. Dieser kleine zusätzliche
Spannungshub (#1 zu #3) ist die Erklärung (vermutlich) zu der auftretenden Differenz zwischen deinen und meinen Messungen. Du sagtest 10%
(muss ich so hinnehmen weil ich deine Ergebnisse zu den gleichen Akkus ... mal wieder ... nicht kenne!).
Klar könnte ich #1 als alleinigen Spannungshub ansehen - dann hätten wir vermutlich Gleichstand und ich stehts etwas niedrigere Werte.
Bedenke: Was sind denn 10% (wenn überhaupt) und wenn die immer konstant auftreten und die Fertigungsstreuung der Akkus deutlich höher liegt? :)

Wäre dieser Stromimpuls länger, so ca. 10-15s lang, würdest du sehen, dass die Tangente #1-#2-#3 allmählich in eine horizontale (grün gezeichnet)
übergehen würde, ganz so wie bei einem Dauerlastdiagramm. Hier wäre die Steigungstangente gegen Null geneigt (#4, grün) und die weitere Spannung
wäre fast konstant (eventuell meintest Du ja das...). Wer sowas benötigt – bitte – Möglichkeiten gäbe es viele.

Im umgekehrten Fall, je kürzer der gleich hohe Impulsstrom (nur #1), desto geringer der Spannungshub und demnach ein errechnet niedrigerer
Innenwiderstand. Dazu mal'ne Frage nebenbei - Jörg: Was ist denn der richtige Stromimpuls: 1ms-10ms-100ms-1s-...dann; gestufte Ströme, wie hoch
der Strom, immer gleiche Ströme oder der C-Rate angepasste, welche Pausen, welcher Ladezustand, die Temperatur-...? ... aber hier würde es dann
richtig wissenschaftlich werden ... Dazu noch eine Anmerkung und Vergleich:
Ich bin mit der Zahl „pi“ (3,1416...) zufrieden. Der Mathematiker grübelt vermutlich ruhelos darüber ob nun die 256'zigste Ziffer eine 7 oder 2 war. :D

Jörg, ich frage dich, was du für einen Innenwiderstand suchst Du und mit welcher Genauigkeit, da es nur einen punktuellen, zu einer bestimmten Messmethode(!),
geben kann - und vor allem - was soll er dir/uns aussagen.

Natürlich hätte es was, wenn ein dreidimensionales Diagramm (Abhängigkeiten: U / T / C über die Zeit) mit den Variablen der Spannung, der Temperatur und
des DoD zur Verfügung stehen täte. Nur das käme wohl einer aufwendig hohen wissenschaftlichen Arbeit gleich (Dr. Arbeit?) und das auch nur, wenn entsprechend
hoch ausgerüstetes, technisches Equipment zur Verfügung stünde. Hast du das oder arbeitest du an einer UNI? Wenn das deine Intention ist, kann ich nur staunen
und den Hut ziehen! ... und lasse uns bitte daran Teil haben.

Ich habe soeben einen Thread mit diesen "Einstand" für dich eröffnet da "einer" schon Interesse hätte! ;)
Gerne kopiere ich Textstellen in den neuen Thread, musst nur sagen welcher und das bitter per PN.
Ich hoffe auf viel Input von dir, denn dort geht es dann zu diesem Thema weiter!

Ich beschäftige mich gerade damit zu verstehen, aus welchen Komponenten sich der Innenwiderstand zusammensetzt, wie man diese bestimmen kann
und welche Einflüsse dies auf die Vorhersage von Lastspannungen hat, insbesondere wo die 3s-Pulsgrenzen der Zellen liegen. Das ist alles relativ komplex, aber
falls auch von anderer Seite Interesse daran besteht, wäre das z.B. ein Thema für einen separaten Thread.
Link: http://www.rc-network.de/forum/show...mmung-von-Lithium-Akkus?p=3621200#post3621200

Das war mein Wort "zum Sonntag" und Abschlusswort dazu und ich hoffe nun inständig, dass wir wieder auf die HV-Zellen zurückblicken.
... und sorry, dass es ein klein wenig länger geworden ist, aber das hier war es mir wert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sika

User
Argh, Gerd. Du machst es dir aber schwer. Geh doch der Einfachheit davon aus, dass ich a) die Grundrechenarten und auch b) etwas mehr als das ohmsche Gesetz beherrsche.

An "Mein Haus, mein Auto, mein Boot,..." möchte ich nicht teilnehmen. Wenn das allerdings die alleinige Basis für Respekt sein sollte, dann kann ich dir anbieten dies in einem Telefonat darzulegen. Tippen werde ich das nicht alles.

Zu meinen unterschiedlich Ri-Messungen und Instrumenten werde ich ggf. was im neuen Thread schreiben. Hier geht es aber nicht um meine Ergebnisse oder meine Methoden (von daher überspringe ich mal den Teil deiner Antwort) sondern um einen prinzipiellen Denkfehler deiner Methode, die zu einem systematischen Messfehler in der Größenordnung von 10% führt.

Ich versuchs nochmal:

a. anders als bei Konstantspannungsquellen (z.B. ein Netzteil) ist die Ruhespannung von Akkus, insbesondere LiPos, abhängig vom Ladezustand. Grob kann man annehmen, dass ein LiPo bei ca. 3.5V leer und bei 4.2V voll ist, d.h. die Spanne zwischen leer und voll beträgt ca. 700mV und verläuft (etwas idealisiert) linear, erkennbar an Entladekurven mit sehr geringer Last.
AT1Gu.jpg


b. Wenn man eine Stromquelle zur Lastmessung entlädt, dann bricht die Spannung aufgrund des Innenwiderstands ein. Nach den genannten Formeln kann man den Innenwiderstand berechnen: Ri = Spannungshub / Stromhub.

Für die Formel b. ist aber Grundvoraussetzung, dass die Leerlaufspannung der Stromquelle konstant bleibt. Nach Feststellung a) gilt dies für LiPos nicht. Ein Stromimpuls von 5s mit 25C entlädt den Akku um 5s * 25C / 3600 s/h = 3.5% seiner Kapazität. Dies macht unter der Annahme a) dann einen Spannungsabfall von 3.5% * 700mV = ca. 25mV aus, d.h. 25mV des gemessenen Spannungsabfalls sind nicht dem Innenwiderstand geschuldet, sondern der Tatsache, dass sich der Akku während des Lastpulses entladen hat.

Gehen wir nun als Bsp. von einer 5Ah Zelle aus, dann sind 25C = 125A. 25mV Spannungsabfall entsprechen dann 25mV/125A = 0.2mOhm. Für die besten 5Ah-Zellen sind das je nach Temperatur (1.5-2.5mOhm typischer Ri) ca, 10% Fehler. Für eine 2.2Ah-Zellen erhalten wir einen Fehler von 25mV/(2.2A*25) = ca. 0.45mOhm, was z.B. für die Magnum V2 45C 2.2A ebenfalls ca. 10% ausmacht (angegeben von dir mit 5.38mOhm).

=> Ein Messverfahren zum Messen des Innenwiderstands bei Akkus muss gewährleisten, dass sich die ladezustandsabhängige Leerlaufspannung nicht durch die Messung verändert, d.h. wie bei jeder Messung einer physikalischen Größe muss man aufpassen, dass man durch die Messung das Ergebnis nicht (signifikant) verfälscht.

D.h. entweder
a. muss der Messpuls so kurz oder der Messstrom so gering sein, dass keine signifikante Ladungsmenge entnommen wird oder
b. man nimmt als Referenz die Spannung am Ende des Lastpuls und vergleicht diese, nach einer definierten Zeit x ohne Last, mit der sich dann einstellenden Leerlaufspannung.

Und ja, natürlich ist der Innenwiderstand der Akkus alles andere als eine konstante Größe, abhängig von der Temperatur, vom Ladezustand und ggf. noch von anderen Faktoren (z.B. der unmittelbare Vorbelastung). Ich hoffe, dies wird dann im neuen Innenwiderstands-Tread etwas klarer.

Gruß,
Jörg

P.S. Ich vermute dein Denkfehler besteht darin, dass du annimmst, dass nach deinem Punkt 3 Richtung Punkt 4 die Kurve zu einer Waagerechten wird. Das ist aber nicht der Fall. Die sich in den oft gezeigten 45C Dauerlastmessungen einstellende quasi waagerechte Spannungskurve kommt (zufällig) dadurch zustande, dass die abnehmende ladeabhängige Spannung genau duch den (auf Basis der Erwärmung) abnehmenden Innenwiderstand kompensiert wird. Das ist aber Zufall.
 
Hallo SiKa

Ich denke mit der exaken Bestimmung des korrekten Innenwiderstandes ist es ja nicht getan.
So ein Lipo hat doch eine sehr grosse Reaktionsfläche zwischen Anode und Katode. Auf dieser Fläche wird es mit Sicherheit Bereiche mit grösserem ind geringerem Wiederstand geben.
Vor allem muss man aufpassen, das man beim Messen den Widerstand an irgendeiner Stelle nicht auf 0 Ohm herunterzieht, weil dann wird der Strom schon bei 3,7 V unendlich gross. Und 3,7V x Unendliche A ergibt einen Knall ganz dicht am Urknall oder ein schwarzes Loch im Akku. Zieht es die Spannung dann auch noch auf Null ist der ganze Akku weg, weil 0=0x0=nix.

So und jetzt hol ich mir Poppkorn ...

Sigi
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi Jörg,
es gibt keinen "PS" Denkfehler, es gab nur eine Vermutung (bitte mal wieder richtig & alles lesen -> >>(eventuell meintest Du ja das...)<<,
dass es für dich gemeint war. Auch hast Du meinen Einwand mit dem Messpunkt zu "1" nicht berücksichtigt. Das Beste, wenn ich mir
deine States ansehe sind wir uns unheimlich einig :p;):D ... du liest nur nicht oder willst bewußt falsches verstehen ... Zudem habe ich so
meine Probleme mit "fremden" (wo sind deine, wenn es um eigene Messungen geht?) Diagrammen, deshalb lasse ich hier unseren Konsens
mal so "fett" (von mir) einwirken:
(...) Und ja, natürlich ist der Innenwiderstand der Akkus alles andere als eine konstante Größe,
abhängig von der Temperatur, vom Ladezustand und ggf. noch von anderen Faktoren (z.B. der unmittelbare Vorbelastung). (...)

BINGO und ich bin auf deine Intentionen gespannt. Ab hier geht es weiter zu den HV-Messungen, da ein gesonderter Ri-Thread geöffnet ist!
 
Ab hier geht es weiter zu den HV-Messungen, da ein gesonderter Ri-Thread geöffnet ist

Ab hier geht es weiter zu den HV-Messungen, da ein gesonderter Ri-Thread geöffnet ist

Na, da bin ich aber froh!

Hallo Gerd,

Deinen bisherigen Test`s entnehme ich, dass die MyLipo 425 eine gute Wahl wäre. Würdest Du dazu raten? Oder sollte ich noch abwarten. Ich fliege viel Impeller-Jets und müsste mir zu den neuen Akku`s auch ein adäquates Ladegerät anschaffen ( z.B. Junsi 308 ).


Gruß

Peter
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi Peter,

mit den Mylipos machst du mit Sicherheit nichts falsch auch wenn du auf HV umsteigen möchtest.
Beim Impeller, gerade wenn der mit hoher Power ausgerüstet ist und du antriebstechnisch bei
Vollgas jenseits der 20C bist (aus Sicht des Akkus), täte ich dir die 45C Typen empfehlen.

Die neuen 2200mAh/45C und 4400mAh/45C sind gerade in der Testschleife.
Die 5100mAh/45C ist ja schon online.
 
HV Lipo

HV Lipo

Hi Peter,

mit den Mylipos machst du mit Sicherheit nichts falsch auch wenn du auf HV umsteigen möchtest.
Beim Impeller, gerade wenn der mit hoher Power ausgerüstet ist und du antriebstechnisch bei
Vollgas jenseits der 20C bist (aus Sicht des Akkus), täte ich dir die 45C Typen empfehlen.

Die neuen 2200mAh/45C und 4400mAh/45C sind gerade in der Testschleife.
Die 5100mAh/45C ist ja schon online.

Hallo Gerd,

vielen Dank für die (wie immer) schnelle Antwort. Ich werde dann wohl ersteinmal die ersten 5.100er ordern.

Übrigens habe ich von MPX gerade die Info erhalten, dass ich meinen Hitec H4 Smart Charger in wohl ca. 2 Monaten updaten kann. Es wird ein Update für HV Lipo`s bzw. die Möglichkeit geben, auf 4,3 V hochzustellen.

Peter
 
Hi Peter,

mit den Mylipos machst du mit Sicherheit nichts falsch auch wenn du auf HV umsteigen möchtest.
Beim Impeller, gerade wenn der mit hoher Power ausgerüstet ist und du antriebstechnisch bei
Vollgas jenseits der 20C bist (aus Sicht des Akkus), täte ich dir die 45C Typen empfehlen.

Die neuen 2200mAh/45C und 4400mAh/45C sind gerade in der Testschleife.
Die 5100mAh/45C ist ja schon online.

Hallo Gerd,

habe noch etwas vergessen:

Hast Du beim Messen die Daten wie Abmessungen und Gewicht der 5.100er Mylipo festgehalten? Auf deren HP steht leider nichts. Mich interessieren die 5.100 4S 45 C und 5.100 3S 45 C

Peter
 

vlk

User
Schaue Dir ein Diagramm auf der rechten Seite an, da stehen oben die Maße, hatte ich auch zuerst nicht gesehen!
 
Hallo Gerd

Kann man noch Messergebnisse zu den MyLipo erwarten oder wars dass mit den Messungen zum Start dieses Themas.

Ansonsten warte ich schon lange darauf, dass die Lipos im Shop lieferbar werden.

Sigi
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hallo Gerd,
habe noch etwas vergessen:
Hast Du beim Messen die Daten wie Abmessungen und Gewicht der 5.100er Mylipo festgehalten? Auf deren HP steht leider nichts. Mich interessieren die 5.100 4S 45 C und 5.100 3S 45 C
Peter
Hi Peter,
natürlich sind nur die Daten der gemessenen Zelle im Diagramm - schau: ;)
hv-my-5100.gif
Mylipos erscheinen offiziell auf meiner Page.
Die Revo und Bolt zuerst wieder hier und die schiebe ich immer zeitlich irgendwie dazwischen.
Mein Keller ist voll mit Testsamples (18 LiPos zur Qualitätsprüfung einer neuen Lieferung) und das hat Vorrang! ;)
 
Hallo Gerd und Co.,

beim Vergleich der Entladekurve eines Xtron 6S 5000mAh 30C mit der eines MyLipos HV 6S 5200mAh 30C ist mir jetzt erst auf gefallen das die Xtrons ja in der Entladespannung etwas besser da stehen. Noch dazu hab ich bei den Xtrons die Erfahrung gemacht das sie beim Vorheizen auf ~40°, noch mal gut an C-Rate zulegen.
Die Neuen HV sollen ja nach Erwärmung fast nichts mehr zulegen.
Somit ist man dann ja mit den Xtrons ,wenn das mehr Gewicht nicht ein Problem darstellt, doch "noch" besser unterwegs.
Könnt Ihr diese Meinung mit mir Teilen?
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hallo Gerd und Co.,

beim Vergleich der Entladekurve eines Xtron 6S 5000mAh 30C mit der eines MyLipos HV 6S 5200mAh 30C ist mir jetzt erst auf gefallen das die Xtrons ja in der Entladespannung etwas besser da stehen. Noch dazu hab ich bei den Xtrons die Erfahrung gemacht das sie beim Vorheizen auf ~40°, noch mal gut an C-Rate zulegen.
Die Neuen HV sollen ja nach Erwärmung fast nichts mehr zulegen.
Somit ist man dann ja mit den Xtrons ,wenn das mehr Gewicht nicht ein Problem darstellt, doch "noch" besser unterwegs.
Könnt Ihr diese Meinung mit mir Teilen?
Hi, ich melde mich mal ...
Nein kann ich nicht, da der Spannungsverlauf schon höher verläuft, besonders bei der Bolt gegenüber einem 4,2V/Z Typ.
Zu dieser Wärme-Schlussfolgerung bitte etwas differntierter betrachten, da nur bei der Bolt eine normale Erwärmung auf 40°C - Zitat:
>>> ... nicht den gewünschten Erfolg erbrachte, die heutigen 4,2V/Z Typen mit ca. zwei Stufen höherem C-Rating (+10C) aber schon...<<<
Auch hatte ich von diesem Typ bisher nur eine zum Test. Jetzt mit der zweiten Bolt werden wir sehen ob diese Ausagen immer noch
zutreffen oder ggf. überarbeitet werden müssen.
 

Sika

User
Wenn du Gerds Entladekurve zwischen MyLiPo 5000 35C und HV 5200 30C vergleichst, sieht man, dass die HV-Variante von Raumtemperatur ausgehend eine viel niedrigere Spannung liefert als die nicht-HV-Version in 35C. Schau dir den Bereich bis zum ersten 25C Puls an, dort sind die Packs noch vergleichsweise kalt. (wenn man beide Bilder im Browerfenster öffnet, kann man zwischen beiden umswitschen und erkennt die Unterschiede besser).
* 5000 35C: http://www.elektromodellflug.de/gallery/ml1500-3000-3500-5000-35C.gif (auf die orange Kurve schauen)
* HV5200 30C: http://www.elektromodellflug.de/gallery/ml1500-3000-3500-5000-35C.gif (auf die blaue Kurve schauen)

Nur die HV5000 45C (lila) kommt annähernd an die 5000 35C-Version heran, wobei die HV-Version dafür bis 4.25V geladen werden muss, von daher ist auch das eher ein Rückschritt im Vergleich zur nicht-HV 35C-Serie.

Vergleicht man dazu die SLS XTron 5000 30C, so "steht" diese eher noch ein bisschen besser als die MyLiPo 5000 35C, also sicherlich auch besser als eine MyLiPo 5200 30C.
* SLS XTron 5000 30C: http://www.elektromodellflug.de/gallery/Xtron-2200-3600-4400-5000-30c.gif (auf die orange Kurve schauen)

Den nächsten Schritt stellt dann eine SLS Magnum V2 45C dar:
* SLS Magnum 5000 45C: http://www.elektromodellflug.de/gallery/ALP-MV2-2200-3000-4000-5000-45C-25Ci.gif (auf die orange Kurve schauen)

Alle diese Zellen (bis auf die MyLiPi HV 5200) besitzen eine Chemie, die in kaltem Zustand vergleichsweise gut arbeitet, daher die hoch liegenden Spannungen auch schon in kaltem Zustand.

Ein Gegenbeispiel für Zellen, die in kaltem Zustand noch nicht wirklich gut funktionieren, sind die HK ASpec G2.
* ASPEC 5000 G2 65c: http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=1139276&d=1395832776 (auf die orange Kurve schauen)

Vergleicht man dieses Bild wieder mit
* MyLiPo 5000 35C: http://www.elektromodellflug.de/gallery/ml1500-3000-3500-5000-35C.gif (auf die orange Kurve schauen)
wird deutlich, dass Zellen in warmem Zustand am Ende der Entladung auf einem fast identischen Niveau liegen, zu Beginn im kalten Zustand zeigen sich aber deutliche Unterschiede.

Vergleicht man nun die ASPEC G2 mit MyLipo HV 5200 30C, dann wird deutlich, dass wiederum dieses Serie sich sehr ähnlich sind:
* HV5200 30C: http://www.elektromodellflug.de/gallery/ml1500-3000-3500-5000-35C.gif (auf die blaue Kurve schauen).
(Quellen für alle Bilder und (C): www.elektromodellflug.de)

=> Fazit: es gibt im Moment Zellen im Markt, die besser bei kalten Temperaturen arbeiten als andere - dies hat aber nicht zwangsläufig etwas mit "HV" oder "nicht-HV" zu tun.

Den Schluss zu ziehen, dass Zellen, die im kalten Zustand noch nicht so gut arbeiten, deshalb besser seinen, weil sie ja im warmen Zustand belastbarer werden ("C-Rate nachlegen"), halte ich für nicht gerechtfertigt.

Gruß,
Jörg
 

axl*

User
Den Schluss zu ziehen, dass Zellen, die im kalten Zustand noch nicht so gut arbeiten, deshalb besser seinen, weil sie ja im warmen Zustand belastbarer werden ("C-Rate nachlegen"), halte ich für nicht gerechtfertigt.

Das ist sicher keine Frage von gerechtfertigt oder nicht, bzw. schwarz oder weiss. Ausschlaggebend ist, wie breit das nutzbare Temperaturfenster effektiv ist und zwar in Funktion zur Spannungslage.
 

Sika

User
War vllt. etwas missverständlich ausgedrückt. Ein Bsp. anhand von mir nur grob in Erinnergung gebliebener Innenwiderstands-Kennzahlen ermitteltet mit dem ESR-Meter (die genauen Zahlen müsste ich nachschauen).

ASPEC G2 5000 65C : 22°C - 4.5mOhm, 50°C - 1.3mOhm => Wert geht um über 70% nach unten
SLS Magnum 5000 45C: 22°C - 1.6mOhm, 50°C - 0.9mOhm => Wert geht nicht mal um 45% nach unten.

Absolut gesehen sind die Magnum einfach die viel belastbareren Zellen, weil insgesamt niederohmiger. Wieviel eine Zelle von kalt und warm an Innenwiderstand abnimmt hilft nichts, wenn der Wert insgesamt im Vergleich hoch bleibt.

Was aber ein sehr wichtiger Punkt ist, das ist das zulässige Temperaturfenster. Wenn man eine der neuen, schon gut in kaltem Zustand arbeitenden Zellen im Schnitt 10°C kälter benutzen muss, als eine der alten, auf jeden Fall vorzuwärmenden Typen, dann relativieren sich ggf. die Vorteile. Jetzt nicht bei der ASPEC G2 - die ist einfach vergleichsweise schlecht - aber wenn Zellen enger beieinander liegen.

Jörg
 
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