Tuning von Methanolmotoren

Grüß euch!
Entgegen dem allgemeinen Trend beobachte ich, wie ich in den letzten Jahren ein immer größerer Methanoler Fan werde.

Viele Infos habe ich mir schon im Internet und in Foren zusammengesucht und würde mal sagen mein Wissensstand ist schon recht gut. Was mich aber jetzt wirklich interessieren würde, wäre etwas tiefer in die Materie einzutauchen, vorallem bzgl. der weiteren Möglichkeiten zur Leistungssteigerung usw.
Angst vor mechanischen Bearbeitungen wie drehen oder fräßen habe ich nicht...

Vielleicht hat ja jemand ein paar gute Links oder Büchertipps...

Danke, im Vorhinein, Lg, Christian

Hallo Christian

Es gibt ein Buch von Bernhard Krause (Modellmotorentechnik) in einer Ausgabe für den Nekarverlag und eine Ausgabe
aus der ehemaligen DDR. Wobei die Ausgabe für den Nekarverlag die umfangreichere ist.

In dem Buch wird einiges über Zweitaktmotoren geschrieben und es gibt auch ein Kapitel über Tuning.Das wäre
zum Beispiel eine Ausgangsbasis. Für einige Rossiengines gab es mal direkte Tunninganleitungen in der Modell und
auf der Homepage des Händlers.


Gruß Bernd

Der Demuth war da eigentlich die Koryphäe. Google mal nach seinen Büchern.

Rizinus

Rizinus

Viper2097 schrieb:

Entgegen dem allgemeinen Trend beobachte ich, wie ich in den letzten Jahren ein immer größerer Methanoler Fan werde.

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Hoffentlich kommen da noch mehr Leute hinzu ich wars schon immer ....

Mein Tuning Tipp: Vernünftiges Einlaufen mit Rizinus Öl im Sprit!

Ich hab zwei identische OS 55 AXe im identischen Setup sozusagen. Einer von mir neu gekauft mit obengenanntem Sprit eingelaufen und einer mitm Modell gebraucht hinzugekauft. Deer wurde von Anfang an mit normalem Sprit mit synt Öl betrieben. Das Laufverhalten beider ist gleich. Zuverlässig, gutes Anspringen, tiefer Leerlauf.

Aber der Leistungsunterschied ist deutlich. Auf dem von mir eigelaufenen flieg ich ne 13x6er (RC1 Modell) mir richtig Druck. Auf dem andern geht ne 12,5x6er auch gut oder ne 13x6er so gerade eben..... Ist auch nurn großer Trainer

Das neuere Krause-Buch ist wirklich sehr gut.
Die Bücher von Dr.Demuth sind auf jeden Fall auch Lesenswert, jedoch sind dort nicht so viele Praktische Anleitungen drin.

Meiner Erfahrung nach ist es aber immer noch am sinnvollsten, da hinzugehen, wo mit heißen Motoren geflogen wird und mit den Leuten direkt zu reden.
Also Speedcup, Pylonrennen oder Fesselflugwettkämpfe der FAI-Klassen F2A,F2D und F2C.

Ansonsten : Man braucht nicht 1/10 so viel zu Dremeln wie man Anfangs denkt.
Wichtiger ist es, das alle Passungen hinhauen. Und das man sich vorher klar ist, was man mit dem Motor machen will.

Grüße !

Danke erstmal für euer Feedback.
ich werde mal sehen ob ich das Modellmotorentechnik Buch bekomme. ist ja nicht mehr so einfach aufzutreiben...

Hallo,

Ich hab zwei identische OS 55 AXe im identischen Setup sozusagen. Einer von mir neu gekauft mit obengenanntem Sprit eingelaufen und einer mitm Modell gebraucht hinzugekauft. Deer wurde von Anfang an mit normalem Sprit mit synt Öl betrieben. Das Laufverhalten beider ist gleich. Zuverlässig, gutes Anspringen, tiefer Leerlauf.

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ihr müsst mal die Garnitur rausmachen und vergleichen.
Interessant ist hier die Ausrichtung der Überströmer.
Diese sollten leicht nach hinten Richtung Aufrichter Strömen.
Da kann man mit nen Drehmel viel machen.
Vorher die Steuerzeiten vergleichen.
Ihr glaubt nicht was es da für Unterschiede gibt...
Bei Billigmotoren sind da schnell 2-3 Grad gemessen.
Dann geht halt einer besser in der Drehzahl.
Die Garnitur kann nach unten hin ausgeschliffen werden um die Reibung
am Kolbenhemd zu reduzieren. Dann natürlich C3 Lager rein für mehr Lagerluft.
Und zum Schluss die Verdichtung messen und anpassen.
Dann noch ein Stückerjürgen Dämpfer und du hast locker 2000 U/Min mehr.
Und das noch ohne den Vergaser leicht aufzubohren.

Ach so, die Heli Motoren verwenden, die OS haben andere Kurbelwellen für mehr Vorverdichtung.
Der Stummel der OS mit Schraube langt oft für ne Latte.
Einfach den anderen Kopf drauf. Die Vergaser sind auch besser....

stobi schrieb:

Bei Billigmotoren sind da schnell .....
....Dann noch ein Stückerjürgen Dämpfer und du hast locker 2000 U/Min mehr. ....

Zum Vergrößern anklicken....

Naja, mit 169,- war der OS nicht sooooo billig

Stückerjürgen Dämpfer geht gar nicht, sorry, die sind echt zu laut . Deswegen hat hier schonmal ein Verein fast den Platz verloren....

Hallo,

mit Billigmotoren ist nicht der OS gemeint.
OS ist da besser und aber man denkt das müsse
gleich sein ist es aber nicht.
Wir haben halt mal ein bisschen gemessen. Wg Renoracing.

Stückerdämpfer den ich meine ist unter 84 DBA.
Baut aber in der Luft auf.

Die beschriebenen Dinge habe wir halt probiert und gelernt.
Es ging ja um Tuning dachte ich

Buchempfehlung

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Da mich dieses Thema auch interessiert, habe ich kürzlich das Buch "Wege zum Hochleistungs-Viertaktmotor" von Ludwig Apfelbeck gekauft. Das Buch ist zwar nicht explizit für Modellmotoren gehalten, aber es lässt sich vieles darauf übertragen. Es werden alle Themen ums Tuning und auch Eigenkonstruktionen behandelt: Steuerzeiten, Brennraumform, Nockenformen, Kanäle, usw. Ich habs mir gekauft, weil ich plane selber einen Motor zu bauen.

Das Thema ist sehr komplex, und die Möglichkeiten einen bestehenden Motor zu tunen sind teilweise nur mit sehr grossem Aufwand umzusetzen. Die käuflichen Motoren sind auf alltagstauglichkeit und problemloses Handling ausgelegt. Häufig erzielt man zwar beim Tunen eine Leistungsteigerung, zum Beispiel mehr Drehzahl, aber dafür wird der Leerlauf schlechter, oder er lässt sich schlechter starten.

Etwas vom wichtigsten, was man beachten sollte ist ein sorgsames Einlaufen mit genügend Öl und anfänglich fetter Einstellung. Ein seriöser Einlaufvorgang dauert auch nicht nur 1-2 Tankfüllungen sondern eher 4-5 Liter.

Gruss Roger

Servus Roger,
das Apfelbeck-Buch beschreibt halt nur Viertaktmotoren. Dem Threadersteller ging es aber wohl mehr um Zweitakter.
Ausserdem kriegst Du gleich eine PN von mir. :-)

Gruß
Hans