CFK Fahrwerk reparieren
- Ersteller Hotte1964
- Erstellt am
hartlrobin
User
Hallo Horst, ich hab gestern das CFK-Fahrwerk meiner Extra 300 zermatscht 
. Da eine Reparatur ziemlich aufwändig ist, habe ich mir bei Engel Modellbau für € 48.- ein Ersatzfahrwerk bestellt. Ich denke, das ist die einfachste Lösung. Anbieter findet man im Internet mehr als genug.
Gruß, Robert
. Da eine Reparatur ziemlich aufwändig ist, habe ich mir bei Engel Modellbau für € 48.- ein Ersatzfahrwerk bestellt. Ich denke, das ist die einfachste Lösung. Anbieter findet man im Internet mehr als genug.Gruß, Robert
Hallo Horst,
die Reparatur eines "angeknacksten" Fahrwerks ist keine Hexerei.
Bruchstelle gut anschleifen und mit Laminierharz mehrere Lagen CFK- Rovings und evtl. als Abschluß noch ein dünnes CFK- oder GFK- Gewebe darüber laminieren.
Dann am besten im Backrohr zwischen 70 und 80 Grad aushärten. Wenn das gut gemacht wird hält es mehr wie das Orginal.
Solltest Du allerdings keine Erfahrung mit GFK und CFK haben, dann befolge den Rat von Robert und kauf Dir ein neues Fahrwerk.
Gruß
Ernst
die Reparatur eines "angeknacksten" Fahrwerks ist keine Hexerei.
Bruchstelle gut anschleifen und mit Laminierharz mehrere Lagen CFK- Rovings und evtl. als Abschluß noch ein dünnes CFK- oder GFK- Gewebe darüber laminieren.
Dann am besten im Backrohr zwischen 70 und 80 Grad aushärten. Wenn das gut gemacht wird hält es mehr wie das Orginal.
Solltest Du allerdings keine Erfahrung mit GFK und CFK haben, dann befolge den Rat von Robert und kauf Dir ein neues Fahrwerk.
Gruß
Ernst
PIK 20
User
Hallo Ernst,
deine laienhafte Reparaturanleitung mag ja gut gemeint sein, aber das kann ja nicht dein Ernst sein.
Sollte wirklich eine dauerhafte Reparatur angestrebt werden, so ist die Bruchstelle, soll ja "nur" eine Anbruchstelle sein bis zu seinem Grund in der Tiefe auszuschleifen um eine ordnungsgemäße Schäftung zu erzielen. Gemäß Ursula Hänles Flickfibel, ein altes aber noch immer aktuelles Standardwerk sollte die Schäftung bei einem gebrochenen Strang im Verhältnis von 1:40 ausgeführt werden. Ein Fahrwerk, insbesondere im Knickbereich ist als gebrochener Strang beurteilt werden. D.h. für Horst dass er bei z.B. 3mm Fahrwerksdicke die Schäftung auf 3x40=120mm Länge ausführen. Das entspricht der Norm ist für deinen Fall ja doch etwas übertrieben. Eine Abminderung ist sicherlich noch akzeptabel.
Je nachdem wie die vorhandene Faserstruktur aussieht ist dann natürlich mit den richtigen Werkstoff, Carbon oder Glas, und dies je nach vorhandenem Aufbau als Gewebe oder Rovings. Die erste Lage, egal ob Gewebe oder Rovings ist in den tiefen Grund der Schäftung in voller Länge einzubringen, die nächsten Lagen nach Konturenverlauf immer kürzer bis die gesamte Schäftungstiefe aufgefüllt ist.
Die Anschlussstelle ist ja durch den Schliff schon rauh, sauber und trocken. Als Harz ist ein gutes 24-Std.-Harz zu verwenden, das erst nach etwa 24 Stunden getempert werden soll. Auf keinem Fall eine Härtung gleich nach Einbringen des Harzel durch Temperaturen über 30°C beschleunigen. Das wird sonst nix.
Diese geschilderte Ausführung mag vielleicht zu weiteren Diskussionen führen, das ist auch so von mir gewollt.
Für einen Laien empfehle ich auf jeden Fall einen Neukauf. Der Aufwand ist doch beachtlich.
Gruß Heinz
deine laienhafte Reparaturanleitung mag ja gut gemeint sein, aber das kann ja nicht dein Ernst sein.
Sollte wirklich eine dauerhafte Reparatur angestrebt werden, so ist die Bruchstelle, soll ja "nur" eine Anbruchstelle sein bis zu seinem Grund in der Tiefe auszuschleifen um eine ordnungsgemäße Schäftung zu erzielen. Gemäß Ursula Hänles Flickfibel, ein altes aber noch immer aktuelles Standardwerk sollte die Schäftung bei einem gebrochenen Strang im Verhältnis von 1:40 ausgeführt werden. Ein Fahrwerk, insbesondere im Knickbereich ist als gebrochener Strang beurteilt werden. D.h. für Horst dass er bei z.B. 3mm Fahrwerksdicke die Schäftung auf 3x40=120mm Länge ausführen. Das entspricht der Norm ist für deinen Fall ja doch etwas übertrieben. Eine Abminderung ist sicherlich noch akzeptabel.
Je nachdem wie die vorhandene Faserstruktur aussieht ist dann natürlich mit den richtigen Werkstoff, Carbon oder Glas, und dies je nach vorhandenem Aufbau als Gewebe oder Rovings. Die erste Lage, egal ob Gewebe oder Rovings ist in den tiefen Grund der Schäftung in voller Länge einzubringen, die nächsten Lagen nach Konturenverlauf immer kürzer bis die gesamte Schäftungstiefe aufgefüllt ist.
Die Anschlussstelle ist ja durch den Schliff schon rauh, sauber und trocken. Als Harz ist ein gutes 24-Std.-Harz zu verwenden, das erst nach etwa 24 Stunden getempert werden soll. Auf keinem Fall eine Härtung gleich nach Einbringen des Harzel durch Temperaturen über 30°C beschleunigen. Das wird sonst nix.
Diese geschilderte Ausführung mag vielleicht zu weiteren Diskussionen führen, das ist auch so von mir gewollt.
Für einen Laien empfehle ich auf jeden Fall einen Neukauf. Der Aufwand ist doch beachtlich.
Gruß Heinz
Hallo Heinz,
ohne den Schaden genau zu kennen, ist eine ausführliche Reparaturanleitung nicht so ohne weiteres möglich. Wenn die Optik eine Rolle spielt, dann muss man schäften und das ist wahrscheinlich in diesem Fall zu aufwendig. Da gebe ich Dir Recht.
Wenn man aber über die beschädigte Stelle und ein paar Zentimeter darüber hinaus ein paar Lagen laminiert, dann sollte bei richtiger Wahl der Materialmenge die Festigkeit wieder okay sein. Die Optik ist dann zwar nicht mehr so wie vorher, weil das Ganze natürlich etwas dicker wird, aber die Funktionalität ist jedenfalls gegeben.
Ein paar Foros von so einem reparierten Fahrwerk füge ich bei, obwohl das schwarze Zeug schlecht zu fotografieren ist.
Gruß
Ernst
ohne den Schaden genau zu kennen, ist eine ausführliche Reparaturanleitung nicht so ohne weiteres möglich. Wenn die Optik eine Rolle spielt, dann muss man schäften und das ist wahrscheinlich in diesem Fall zu aufwendig. Da gebe ich Dir Recht.
Wenn man aber über die beschädigte Stelle und ein paar Zentimeter darüber hinaus ein paar Lagen laminiert, dann sollte bei richtiger Wahl der Materialmenge die Festigkeit wieder okay sein. Die Optik ist dann zwar nicht mehr so wie vorher, weil das Ganze natürlich etwas dicker wird, aber die Funktionalität ist jedenfalls gegeben.
Ein paar Foros von so einem reparierten Fahrwerk füge ich bei, obwohl das schwarze Zeug schlecht zu fotografieren ist.
Gruß
Ernst
PIK 20
User
Hallo Ernst,
ich sehe das im Großen und Ganzen ähnlich wie du. Mir hat nur deine etwas lapsige Beschreibung der Reparatur mißfallen.
Wenn ein nicht voll belastbares Fahrwerk bei einer etwas härteren Landung seinen Dienst versagt, dann kann man sich außer einer neuerlichen Fahrwerksreparatur noch einige zusätzliche Reparaturen einhandeln.
Deine Fotoserie war ja schon aufschlussreich. Insbesondere die Lufteinschlüsse an der ehemaligen Schadstelle zeigen dass die Klebung und der Verbund zwischen auflaminierten Flicken und der Bruchstelle nicht optimal ist.
Wenns trotzdem hält dann ist es ja gut.
Nix für ungut, Gruß Heinz
ich sehe das im Großen und Ganzen ähnlich wie du. Mir hat nur deine etwas lapsige Beschreibung der Reparatur mißfallen.
Wenn ein nicht voll belastbares Fahrwerk bei einer etwas härteren Landung seinen Dienst versagt, dann kann man sich außer einer neuerlichen Fahrwerksreparatur noch einige zusätzliche Reparaturen einhandeln.
Deine Fotoserie war ja schon aufschlussreich. Insbesondere die Lufteinschlüsse an der ehemaligen Schadstelle zeigen dass die Klebung und der Verbund zwischen auflaminierten Flicken und der Bruchstelle nicht optimal ist.
Wenns trotzdem hält dann ist es ja gut.
Nix für ungut, Gruß Heinz
Hi!
Man muss schon schmunzeln, wie kontrovers über das Reparieren von Fahrwerken diskutiert wird.
„Ursula Hänles Flickfibel“ –ich muss herzlich lachen, lässt man einen Buchstaben weg, dann wäre das ein toller Titel aus der Po**o-Branche.
Theorie ist eine tolle Sache, aber die Praxis zeigt mir jeden Flugtag aus Neue: Das von einem Vereinskollegen reparierte CFK-Fahrwerk einer 2,3m Yak, wurde mit simplen Rovings und Uhu-Endfest repariert. Das hält auch härteste Landungen aus. Allen Theoretikern mit der Flickfibel in der Hand zum Trotz: Ein Hexenwerk ist das wirklich nicht …
Man muss schon schmunzeln, wie kontrovers über das Reparieren von Fahrwerken diskutiert wird.
„Ursula Hänles Flickfibel“ –ich muss herzlich lachen, lässt man einen Buchstaben weg, dann wäre das ein toller Titel aus der Po**o-Branche.
Theorie ist eine tolle Sache, aber die Praxis zeigt mir jeden Flugtag aus Neue: Das von einem Vereinskollegen reparierte CFK-Fahrwerk einer 2,3m Yak, wurde mit simplen Rovings und Uhu-Endfest repariert. Das hält auch härteste Landungen aus. Allen Theoretikern mit der Flickfibel in der Hand zum Trotz: Ein Hexenwerk ist das wirklich nicht …
@ Roxx:
Ich glaube Ursula Hänle ist dir kein Begriff, sonst würdest du hier nicht solche unpassenden Bemerkungen machen!
Scheinst ja ein seltsames Frauenbild zu haben.
Nochmal zur Nachhilfe:http://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_Hänle
Vielleicht kennst du ja auch die Salto nicht?
http://de.wikipedia.org/wiki/Glasflügel_Segelflugzeugbau
Ich glaube Ursula Hänle ist dir kein Begriff, sonst würdest du hier nicht solche unpassenden Bemerkungen machen!
Scheinst ja ein seltsames Frauenbild zu haben.
Nochmal zur Nachhilfe:http://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_Hänle
Vielleicht kennst du ja auch die Salto nicht?
http://de.wikipedia.org/wiki/Glasflügel_Segelflugzeugbau
PIK 20
User
Hi!
„Ursula Hänles Flickfibel“ –ich muss herzlich lachen, lässt man einen Buchstaben weg, dann wäre das ein toller Titel aus der Po**o-Branche.
Schmunzeln kannst du, auch lachen, aber noch besser ist "LESEN".
Dieses bewusste Wort ist ja in der heutigen Zeit in aller Munde. Aber jetzt bitte keine Zoten über die letzten 3 Worte des vorangegangenen Satzes.
Gruß Heinz
Bushpilot
User
Hallo Horst,
In Ermanglung von Superschnellen Lieferdiensten und dem gut sortierten Modellhändler um die Ecke, hier in Namibia, was hältst du von einer Afrikanischen Version einer Reparatur des offensichtlich nur angeknacksten Beinchens?
Die nur angeknackste Stelle wieder in Position bringen, festhalten und reichlich dünnen Sekundenkleber drauflaufen und einsaugen lassen.
Ein Weilchen festhalten bis auch der Kleber innen festgeworden ist. (Ist da eher ein Minutenkleber.
)Ein Kollege hat sich damit mal beholfen um weiterhin fliegen zu können. Es hat gehalten!
Und zwar so lange bis er das neue CFK Fahrwerk für seine Maschine bekommen hatte:
8 Wochen und viele Duzend Landungen Später.
Übrigens: Superglue eignend sich hervorragend um CFK Bombenfest zu verkleben.
