Neubau IOM GOTH XP

Hast du die Bilder schon Frank Russel geschickt? Der dreht ja durch.
(hat er bei meinem 10er auch gemacht

Hallo Paddy,

warum Kiefer? Ist in der Regel grobmaseriger und harzhaltiger als Fichte und somit schwerer.
Aber es kommen natürlich mehrere Holzsorten in Frage wie z.B. Esche. Ist allerdings ein Laubholz und somit gewichtstechnisch an der Obergrenze.
Nadelhölzer sind leichter (geringere Dichte). Lärche hätte mir auch gut gefallen hat aber ebenfalls einen hohen Harzgehalt. Oder Rotzeder, hatte aber nicht die passende Länge da.

Ist irgenwie am Ende auch Geschmacksache. Wichtig ist halt bei allen Hölzern die zum Mastbau geeignet sind stehende Jahresringe, keine Äste oder jedwede Einschlüsse oder Verletzungen, und natürlich sehr akurate Leimflächen.

@Andy: mit Frank Russel bin ich über 'Fazebuch' vernetzt. Da er meine Baufortschrittsbilder in 'Down under' ab und an teilt denke ich das er Spaß daran hat wenn seine Entwürfe derart liebevoll umgesetzt werden.

Guten Morgen,

da wir gestern Abend die 14-Tausender Marke überschritten haben an dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön für euer Interesse!
Frank Russel hat mittlerweile mein komplettes Baubericht-Album in seinen Medien geteilt und sehr freundlich bewertet.
Das freut mich alles sehr und ist weiterer Ansporn den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen.
Mein Ziel ist es nicht nur mit eurer Hilfe ein schönes und schnelles Boot zu bauen sondern auch Werbung für brauchbare Eigenbauten und natürlich für den RC-Segelsport zu machen.
Ich staune selbst darüber was alles möglich wird wenn man ein bißchen handwerkliches Geschick mitbringt und die richtigen Anleitungen bekommt.

Gestern habe ich den Mast aus der Leimform genommen und mit einem Viertelstabfräser in einer fixierten Handfräse in Form gebracht. Das endgültige Maß wird beigeschliffen. Selbiger hat jetzt am Top 5cm Vorspannung. Wenn ich den Mast am Top zurückziehe und mit der anderen Hand den Fockhaltepunkt simuliere bekomme ich im unteren Viertel eine kleine Gegenbiegung die später mit der Mastram egalisiert wird. So eingestellt wird der Mast dann getrimmt gerade stehen. Hoffe ich



Nebenbei habe ich noch die beiden Leisten für die Decklagerung mit Epoxy eingeklebt und in die Trockenkammer gelegt:



Zwischendurch konnte ich noch 'Heckspiegel' Variationen erarbeiten:



Beim Nachlesen fällt mir gerade auf ist 'Heckspiegel' möglicherweise auch so eine schöne Dopplung wie 'weißer Schimmel'?

Hier habe ich noch mal einen Link für euch wie auf einfache Art Rundstäbe angefertigt werden können wenn man nicht den hundertprozentig passenden Fräser hat:

http://youtu.be/yUmlMtpAj9o

Frank GER 9 schrieb:

Beim Nachlesen fällt mir gerade auf ist 'Heckspiegel' möglicherweise auch so eine schöne Dopplung wie 'weißer Schimmel'?

Zum Vergrößern anklicken....

Nein. Das Heck kommt auch ohne Spiegel aus Während natürlich ein Schimmel selten ohne weißes Fell auskommt (nur in der Jugend können die sogar pechschwarz sein)

Moin Frank,
hier mal die Mastbiegung im unbelasteten Zustand:
Vom Top gemessen, alle 20cm in Millimeter.
0-0
20-13
40-21
60-26
80-25
100-23
120-17
140-12
160-7
180-0
Von 180 bis 200cm den Bogen einfach laufen lassen.
Problem ist nur das Entspannen der verleimten Masten. Da wirst du wohl etwas experimentieren müssen.

Hallo Torti,

danke für die Daten. Eine sehr interessante Kurve u. deutlich anders als meine.
Wenn ich dich richtig verstanden habe sind das die original Werte die Michael Scharmer seinerzeit professionell berechnet hat u. nach Umsetzung auch super auf dem Wasser funktioniert haben.

Da werde ich wohl noch mal korrigieren müssen..

Ja, ich war so frech und habe die Kurve abgezeichnet. Er hatte mir ein Rig überlassen.

Hi Frank

Wie machst du den Mast Witterungsfest? Ziehst du einen CFK Gewebeschlauch drüber?

Grüße

Michael hat ihn nur mit Harz gestrichen.
Für Ihn war halt das extrem niedrige Gewicht und die Biegung Vorwind entscheidend...aber er hat auch nen ganzes Boot in einer Woche gebaut.
...noch ne Kleinigkeit:
Michael hat keine Mastringe, oder Schlaufen benutzt! Er hat sein Großvorliek mittig mit selbstgebogenen Krampen geführt. Sieh dir mal die Bilder zur Rund/Unrund an.

Ich muß mal schauen, klassisch würde ich den Mast mit 2x klarem Bootslack versiegeln.

Da ich ein schwarzes Rigg anstrebe werde ich mit normaler Holzbeize die Farbveränderung herbeiführen und möglicherweise auch nur mit Harzüberzug versiegeln.
Die Idee gefällt mir.

So, habe gerade noch Deck u. Spiegel eingeschliffen:

Hallo Torti,

heute ist deine Kieltasche mit Einmesskiel bei mir angekommen. Vielen Dank dafür.

Da ich noch nie derartige Hightech Komponenten verbaut habe fallen mir gleich ein paar Fragen zum Einbau ein:

Im oberen Bereich wird die Tasche sicher direkt über dem Kiel noch abgelängt.
Aber unten steht ja quasi der Mast auf dem Kielvorsprung. Wird der Rumpf dann für die gesamte vorhandene Kieltaschenlänge eingeschnitten oder endet der Kielvorsprung unter dem Boot?

Der Kiel verschwindet in der Tasche. Also nach dem Ausrichten und Fixieren mit Seku, die Tasche komplett frei legen.
Dann Kiel einstecken, lotrecht ausrichten und gründlich verkleben.
Das ist ein alter Trick von Michael...so hat er seine Deckswanne durch die integrierte Masttasche entwässert. Das Wasser läuft am Kiel vorbei aus der Wanne.
Die Unterseite ist halbwegs auf Länge...du hast 2-3mm um sie deiner Rumpfkontur anzupassen.
Oben habe ich sie bewusst länger gelassen, da ich keine Ahnung habe, wie lang sie bei der Goth sein muss. Wenn also der Kiel nicht ganz bis unters Deck reicht ist das nicht schlimm, die Masttasche müsste lang genug sein.
Der Mast steht nicht auf dem Kiel!!!
Du musst für deinen Mast noch ein 3mm Edelstahl einkleben. Der wird dann V-förmig abgewinkelt und zu den Wantenpüttings geführt und da auch sauber verharzt. So bekommst du eine saubere Geometrie zur Krafteinleitung.
Ich würde dir zwei Stähle empfehlen. Einen so weit wie möglich vorn in der Masttasche und der andere 10mm dahinter. So hast du etwas Spielraum mit der Mastposition.

Ich könnte ausflippen vor Begeisterung!!!!!!!!
Irgendwie habe ich so etwas schon geahnt wenn es aus deiner Ideenschmiede kommt.

Seit ich mich mit IOM beschäftige hat mich immer gestört das die Decksvertiefungen wie Centerdeck mit Masttasche u. Pillendosen Domschacht bei rauem Wetter wohl Wasser sammeln.

Und jetzt lieferst du eine selbstlenzende Masttasche ab.......
....einfach großartig!

Das der Mast auf einem Stahldraht steht welcher mit den Wanten-Püttingen verbunden ist habe ich schon in einem Baubericht von Michael gesehen und abgespeichert.
Danke das du den Tip mit der Dualdraht Ausrichtung noch verfeinert hast!

Moin Torti,

ich habe dir eine PN geschickt

draht

draht

absoluter bloedsinn mit dem draht. ich fahre schon seit jahren ohne und ist noch nie was paasiert. jens amenda baut auch ohne draht schon seit jahren. mann sollte nur an der stelle der mastposition etwas mehr verstaerken, z.b. eine dicke matte einlegen dann passiert garnix.

Moin moin,

sehr schöner Bericht, Frank!

Püttingstreben verbaue ich seit den letzte TEST-5 und bei der Fraktal auch. Der Mast steht allerdings nur auf seinem Fuß und der auf dem verstärkten Rumpfboden.
Für die Fraktal habe ich die Kiel-/Mastbox umkonstruiert. Beide Schächte stoßen ganz unten aneinander und man könnte da auch ein Loch zum Entwässern bohren - von Tasche zu Tasche halt. Mache ich aber nicht, weil es bei der RCJ-Fraktal diesen "Trichter" nicht gibt, nur ca. 16cm² (=16g Wasser) Schachtvolumen oberhalb der WL liegen und es mir insgesamt lieber ist, dass der Mast nicht immer einen nassen Fuß hat .
Wenns mal richtig zur Sache geht mit Wind und Wellen wird es wahrscheinlich so sein, dass das Wasser schneller nachkommt als es duch ein Loch da unten ablaufen kann.

Hallo Zusammen,

hab mal eine kurze Frage:
hat zufällig jemand noch eine brauchbare IOM Bleibombe zu Hause ungenutzt rumliegen die er für einen schlanken Taler abgeben würde?