Getrennte Spannungsversorgung, wie ausführen?

Hallo,

in meinem bisherigen RC Leben fuhr ich nur mit einem Akku.
- Akku versorgt Antrieb und Super direkt.
- Super wird über ein BEC vom Antriebsakku versorgt.

Mein Wunsch:
Segelverstellung direkt über einen 2000 mA Akku. Super und Ruderservo erhalten einen separaten Akku mit etwa 100 mAh. Damit wäre ich in der Lage zumindest mittels Ruderservo das Boot ans Ufer zu bekommen wenn die Segelwinde nicht arbeitet und die Versorgungsspannung zusammenbricht. (Schotverhakungen/Windenblockierungen sind im Regattabetrieb nicht immer auszuschließen).

Ich hoffe dadurch eventuelle Störungen aus der eigenen Ausrüstung zu minimieren.

Suche bei RCN ergab eher Lösungen mit Doppel BEC oder Doppel SBEC. Zwei gleichgroße Akkus und Akkuweiche sollen es nicht sein.

Frage:

Muss ich bei meinem Gedanken von beiden Akkus
A) beide Minuspole miteinander Verbinden,
oder
B) beide Pluspole koppeln?

Vielen Dank im Voraus für Eure Tips

Ulli
 
Hallo,
Du musst immer alle Minuspole verbinden. Das Ruderservo und den Empfänger kannst Du direkt an den kleinen Akku anschließen, wobei ich 100mAh nur verwenden würde, wenn ich den nach jedem Lauf ersetze/lade. Die Winde kommt dann mit der Impulsleitung (gelb, weiss o.ä.) an den Empfänger und mit Plus (rot) an den Windenakku.
Viel Spaß, Kurt
 
Zuerst möchte ich mich für Eure Antworten bedanken.

Dass die Minusleitungen zusammenkommen müssen, hatte ich fast angenommen. Ich war mir nicht sicher. Früher gab es nebeneiander Fernsteuerungen mit negativem und positivem Kanalimpuls. Deswegen meine Unsicherheit.

Spannungswächter.
Müsste sich eigendlich erübrigen. Wenn ich einen ganzen Tag beim regattieren bin, verbrauche ich für Segelverstellung und Ruder etwa 350-400 mAh (65 cm RG65). Das Ruderservo ist ein kleines 10 g Servo mit etwa 20 Ncm. Dessen Betriebsstrom kenne ich allerdings nicht.
Ich hatte bisher in 8 Jahren Modellsegeln 2 Ausfälle der Segelverstellung wegen Schotverhakung. Die letzte 2013 nach einer Kollosion. Da ging nichts mehr. (wie immer in solchen Fällen. Dass Segelboot segelt eigenstabil. Nur nicht da hin, wo es gewünscht wäre.) Das Segelservo brannte durch und und verursachte Spannungseinbruch. Deshalb der Gedanke mit getrennten Akkus. Dann bleibt zumindestens die Steuerbarkeit erhalten.
Das Thema ist jetzt aktuell, weil ich von 5* Eneloop auf jeweils 2S lipo umsteigen will.

Danke

Ulli
 

Otti

User
Hallo Ulli,

wie wär's denn mit einer simplen Sicherung für die Segelwinde? Wenn diese auf den Blockierstrom ausgelegt würde, würde sie ggf. durchbrennen und der Rest der Anlage bleibt betriebsfähig.

Gruß,

Otti
 
Hallo Ulli,

wie wär's denn mit einer simplen Sicherung für die Segelwinde? Wenn diese auf den Blockierstrom ausgelegt würde, würde sie ggf. durchbrennen und der Rest der Anlage bleibt betriebsfähig.

Gruß,

Otti
Das Thema hatte ich auch schon diskutiert.
Die Sicherung sollte eigentlich eine vernünftige Lösung sein.
Leider habe ich kein Gefühl dafür:
A) sind die Schmelzsicherungen flink genug, dass sie schneller durchbrennen als die Elektronik
b) Im Netz fand ich keine befriedigenden Ifos zu selbstheilenden Sicherungen
- Wie lange braucht das Sicherungselement, ehe es die Schalttemperatur erreicht.
- wie genau werden die gewünschten Stromstärken eingehalten.
- Überstehen Sie sie Stromspitzen bei Lastspitzen.
- Wie lange braucht sie bis sie wieder einschaltet.

Deshalb habe ich diesen Weg nicht ernsthaft verfolgt. Mir fehlt das notwendige Wissen, um alles korrekt durchdenkenzu können.


Ulli
 

Otti

User
Das Thema hatte ich auch schon diskutiert.
Die Sicherung sollte eigentlich eine vernünftige Lösung sein.
Leider habe ich kein Gefühl dafür:
A) sind die Schmelzsicherungen flink genug, dass sie schneller durchbrennen als die Elektronik
Die Servoelektronik brennt ja bei Blockierung auch nicht gleich nach dem Bruchteil einer Sekunde durch (wenn doch, würde ich das Servo dem Hersteller vor die Füsse schmeissen...)

Es gibt ja z.B. "flinke" (F) und "träge" (T) Sicherungen, wobei ich denke, daß eine flinke Sicherung hier evtl. zu schnell durchbrennt. Die Sicherung soll ja nicht schon bei kurzen Anlauf-Stromspitzen durchbrennen. Für die Dimensionierung der Sicherung wären ein paar Messungen sicher hilfreich, d.h. Blockierstrom des Servos und Stromaufnahme im realitätsnahem Betrieb.

b) Im Netz fand ich keine befriedigenden Ifos zu selbstheilenden Sicherungen
- Wie lange braucht das Sicherungselement, ehe es die Schalttemperatur erreicht.
- wie genau werden die gewünschten Stromstärken eingehalten.
- Überstehen Sie sie Stromspitzen bei Lastspitzen.
- Wie lange braucht sie bis sie wieder einschaltet.

Deshalb habe ich diesen Weg nicht ernsthaft verfolgt. Mir fehlt das notwendige Wissen, um alles korrekt durchdenkenzu können.

Ulli
Schau doch mal, z.B. bei Reichelt, unter "Rückstellende Sicherungen", dort stehen u.a. auch Trip-Zeiten (i.d.R. einige Sekunden) und Datenblätter zum Download.
Ggf. kannst Du ja einfach mal mit ein paar verschiedenen Sicherungen experimentieren, so teuer sind die ja nicht... Versuch macht kluch :)

Grüße,

Otti
 
Die Servoelektronik brennt ja bei Blockierung auch nicht gleich nach dem Bruchteil einer Sekunde durch (wenn doch, würde ich das Servo dem Hersteller vor die Füsse schmeissen...)
Sekundenbruchtele? Da dauert das Erkennen einer Schotverhakung schon länger. Je nachdem, ob die Fockschot oder Großschot betroffen sind.

Ggf. kannst Du ja einfach mal mit ein paar verschiedenen Sicherungen experimentieren, so teuer sind die ja nicht... Versuch macht kluch :)

Grüße,

Otti
Genau das werde ich testen. Ich war irrtümlich immer auf KFZ Sicherungen orientiert. Feinsicherungen gibt es für kleinere Ströme und in feineren Abstufungen.


Ulli
 
Danke für den Link.
Vom Grundsatz scheint es die Lösung zu sein. Ideal wären die Lernbarkeit des Maximalstromes und die schnelle Schaltreaktion.
Das Thema ist für mich neu aufgekommen, weil ich die Anlage künftig mit 2S (ohne Spannungsreduzierung) betreiben möchte. 8,4 V Ladeendspannung möchte ich dem Gerät nicht zumuten. Weiterhin ist der Hinweis bezüglich Niederohmigkeit der Spannungsversorgung zu beachten. Da könnte es eventuell unsicher werden. Deshalb hatte ich die Lösung nicht weiter verfolgt.


@alle
Ich denke die Sicherungslösung ist die für mich praktikabelste. Dann entfällt auch der angedachte Zweitakku.

Vielen Dank noch mal.

Mehr Infos benötige ich momentan nicht.

Ulli
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten