Valenta Temporal/E-Storm - Tipps und Hilfe zum Bau gesucht

Hallo Leute,

hat ne weile gedauert bis ich mich entschieden habe, inzwischen bin ich fleißig am Bauen meines neuen Modells. Komme nur langsam voran da ich wenig Zeit und Platz habe aber man soll ja nix überstürzen.

Über Valenta sind die Meinungen ja gespalten, bei uns fliegen aber schon ein paar Valenta Modelle herum und ich finde die allesamt vollkommen in Ordnung für das was ich damit vorhabe. Der Preis war OK und Service auch, somit viel mir die Entscheidung dann doch leicht.

Was mich im Moment bewegt ist die Frage nach dem Gewicht, Valenta schreibt was von 2700-2800 g für den Storm mit E-Antrieb, da die Temporal ja im Grunde der Storm nur mit einem etwas größerem Rumpfboot ist, sollten die Werte also ident sein ... Wie dem auch sei, um mit dem SP einigermaßen da hin zu kommen wo Valente es angibt, hab ich nen 5000er 4s vorne drinnen und komme jetzt auf ein Gesamtgewicht von knappen 3500 g (+/- weil ich noch nicht fertig bin mit bauen, ich hab nur mal grob alles auf die Waage geworfen was da war). Bin nun doch etwas verunsichert wegen der großen Abweichung zur Herstellerangabe...

Was meint ihr, passt das? Flächenbelastung wäre in etwa bei 49-50 g/dm2, mir scheint es recht viel. Ich dachte ich würde deutlich weniger schaffen. Fliegt wer nen Storm oder Temporal der mir mal ein paar Anhaltspunkte liefern kann? Ich wüsste auch nicht wie ich mit weniger gewicht hinkommen soll mit dem Schwerpunkt.

lg und danke!
 
Hallo Nightstalker,
ich fliege einen Storm aus Fernost, identisch mit dem Modell von Valenta. Das Fluggewicht beträgt 3120 gr., die mir bekannten echten Storms sind da auch nicht viel leichter. Dem Fliegen tut das Gewicht gut. Das Modell geht gut in der Thermik. Seit diesem Jahr fliege ich nur noch mit 400 gr. oder 800 gr. Ballast und bin sehr beeindruckt von den Flugleistungen selbst bei schwachen Wetterlagen. Am Hang könnte es noch mehr Ballast sein. Also stör dich nicht am Gewicht von ca. 3500 gr.

Der Schwerpunkt ist im Übersichtblatt mit 101 mm bei 0,6° EWD oder 91 mm bei 1,1° EWD angegeben. Meine Werte sind SP bei 100 mm und 1° EWD. Die Ruderausschläge vom Übersichtsblatt habe ich übernommen und mit 60 % Dualrate außer Seitenleitwerk belegt, das reicht beim normalen Fliegen, zum Turnen am Hang wird dann der Vollausschlag eingeschaltet.
 
Hallo Rainer,

danke für die Antwort! Damit ist zumindest meine "Unsicherheit" bezüglich des Gewichtes mal beseitigt :-)
Habe am Fr. zuletzt gewogen und werde auf jeden Fall knapp unter 3500g kommen.

Etwas komisch finde ich das Rumpfbrettchen, so wie das gebaut klappt das bei mir keinesfalls. Ich hab es umgedreht und die Hälfte abgesägt, der 4S Akku mit 5000 mAh sitzt ganz vorne hinter dem Motor, damit komme ich grade so hin mit den 91-101 mm SP, also was man sich da bei Valenta gedacht hat würde mich mal interessieren. Selbst mit 5s wäre das so nicht möglich.

Ich hab natürlich mit dem Peggy Pepper Antrieb vom Reisenauer sicher einen der leichtesten genommen aber trotzdem...

Lg
 

onki

User
Hallo,

ich hatte 3 Valenta Storm und die hatten alle um die 2900g Abfluggewicht.
3,5kg ist schon eine rechte Bleiente.
Nix für Thermik aber am Hang bei Wind evtl. ganz OK.
Außer Springwäldern konnte meinen Storm nix aus der Fassung bringen. Das Teil war echt stabil.

Gruß
Onki
 
Hi, siehst du, das hab ich mir auch gedacht ...

Waren deine auch voll CFK oder normale Storms? Ich hab die voll Kohle Version! Im Moment mit 4s 5000 denn anders komm ich nicht auf den SP!

Antrieb Peggy Pepper 2524 1950kv mit 18x11 Cam Carbon. 4 Kilo Schub.

Lg
 
So, gestern habe ich endlich alle Einbauten (bis auf den Rumpf) vollendet und konnte nun endgültig den SP prüfen. Wundersamer Weise scheint es nun so, als wäre der SP zu weit vorne, was mich ganz dezent aufregt!

Nun habe ich das Rumpfbrettchen schon zersägt und alles so ausgelegt, dass der Akku ganz nach vorne kommt... Bei den ersten Trockentests (wo ich alle Kleinteile mit Tesa an Ort und stelle geklebt hatte) kam ich mit dem SP nichtmal an die hinterste Grenze von 101 mm, jetzt komme ich mit Ach und Krach an die vordere Grenze von 91 mm, dass kann doch nicht sein!?

Jetzt frage ich mich gerade was sinnvoller ist, soll ich den Rumpfeinbau nochmal umdrehen damit der Akku weiter hinten sitzt oder soll ich nen leichteren Akku nehmen?!?!?!

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile...
Bau ich den Rumpf um, müsste ich ein neues Brett anfertigen bzw. das zersägte wieder zusammenflicken, außerdem müsste ich Kabel anpassen und vermutlich auch das Bowdenzugröhrchen iregendwie verlängern da ich es gekappt habe :-( Allerdings wäre der Akku dann weiter vom Motor entfernt (im Moment gibt es hier nichts was den Akku vor dem Motor schützen würde falls der nach vor rutscht) und ich könnte den vorhandenen 5000er Akku verwenden.
Wenn ich den Rumpf so belasse und mit einem leichtern Akku den Einstellbereich des SPs passend bekomme hätte ich eine Gewichtsreduktion (wenn auch nur minimal) und müsste weniger umbauen.

Alles andere scheint mir hingegen bisher gut gelungen zu sein, die geforderten Ausschläge von WK und SR schaffe ich allerdings nicht, wüsste auch nicht wie das gehen soll. Das SR läuft rechts konstruktionsbedingt auf Anschlag, da könnte ich ev. noch etwas vom Rumpf wegfeilen aber so schaffe ich nur 18-20 mm nach rechts (gefordert sind 22 mm). Bei den WK sind nach unten 48 mm gefordert, ich schaffe, je nach Einstellung zwischen 30-35 mm. Mit Tricksen komme ich auf knappe 40 mm nur bleibt mir dann 0 Steuerweg übrig (wenn ich WK zu den QR mische beim Butterfly). Wie würdet ihr da vorgehen? Von anderen Kollegen weiß ich, dass die angegebenen Ausschläge dick reichen sollten aber grade bei Butterfly will ich mir Reserven übrig lassen falls ich mal wirklich den Anker werfen muss.

Die QR sind hingegen absolut unproblematisch, da bekomme ich genügend Weg zusammen, perfekt! Auch beim HR habe ich das (finde ich) sehr gut hinbekommen, auch da habe ich den vollen mechanischen Weg des Ruders zur Verfügung.

Ach ja, eine Sache noch bei der ihr mir vielleicht helfen könnt, hoffe ich ... Ich habe auf den WK und am HR relativ viel Spiel (sicher 2 mm), das gefällt mir garnicht! Die Anlekungen sind überall mittels Gabelköpfen u. Gewindestangen ausgeführt bzw. beim HR mit gekröpftem Stahldraht den ich in einen Gabelkopf geklebt habe. Bei WK und QR habe ich ebenfalls jeweils einen Gabelkopf fest mit der Gewindestange verklebt (alles mit Endfest 300 im Backrohr bei 180° C, also maximale Festigkeit).

Das Spiel kann also eigentlich nur vom Servogetriebe bzw. dem 2. Gabelkopf kommen, die Getriebe sind aber bei allen Servos recht spielfrei und ich habe auch 6 idente Servos verwendet, somit müssten auch die QR Spiel haben, haben sie aber nicht...

Wie geht ihr in so einem Fall vor? Oder sind die 2 mm zu vernachlässigen (ich fliege nicht DS sondern "normal" Thermik mit etwas rumturnen).

lg
 
Hat keiner eine Idee was ich gegen das Spiel der Klappen u. HR machen könnte bzw. wo es her kommt? Das stört mich doch ziemlich :-(

Ansonsten bin ich quasi fertig mit dem Modell, nur noch Das Klettband für den Akku muss rein und alle Schrauben mit Sicherungslack festziehen ;-)

Lg
 
Hat keiner eine Idee was ich gegen das Spiel der Klappen u. HR machen könnte bzw. wo es her kommt? ...

Hallo!
Ich würde auch den 2. Gabelkopf mit einem Tropfen Sekundenkleber fixieren. Weiters ist es möglich, dass die Löcher in den Servo- und Ruderhörner zu groß sind. Auch das kann man mit Sekundenkleber über die Nacht aushärten lassen und dann "brechen". Danach sind fast alle Quellen für ein Spiel ausgeschlossen. Bleibt nur das Servo.
Durch die Hebelverhältnisse bei Anlenkungen wird jedes Spiel irgendwo zwischen Servo und Ruderhorn bei der Betrachtung des Ruders vervielfacht.
 
Hm, die Sekundenkleber Variante kannte ich vom hörensagen, klappt das wirklich gut? Habe bedenken, dass dann die ganze Anlenung verklebt und nixmehr geht. Bzw. es dann schnell wieder rausbröselt und es dann wieder gleich ist wie vorher :-/ ?!

Lg
 
Beim Übergang Gewinde-Gabelkopf auf jeden Fall. Mache ich immer so.
Bei den Hörnerlöchern verstehe ich deine Bedenken. Es muss wirklich ein kleiner Tropfen sein, der nicht den ganzen Gabelkopf auch versaut sondern im Loch sitzt. Du kannst das Loch am nächsten Tag auch mit einem Bohrer oder Feinmechanikerschraubenzieher durchbohren. Wichtig ist es, das ganze gut aushärten zu lassen bevor man es bricht oder durchbohrt.
 
Ich werde jetzt nochmal alle Teile genau inspizieren um zu sehen wo das Spiel wirklich her kommt, ich denke dann wird sich auch zeigen wie ich es am besten beseitigen kann.

Lg
 
So, kurzes Update... Habe gester das HR nochmal "zerlegt" und das Loch am Ruderhebel als Ursache identifiziert. Der Draht passt zwar vom DM genau aber um ihn "ums Eck" durch das Loch zu bekommen, habe ich das Loch oben ein wenig mit einem asenker aufebohrt... Zwar sitzt der Draht nochimmer perfekt aber er hat zur Seite Spiel und das acheint sich durch die Konstruktion hier dann aufzuschaukeln!

Ich wollte es dann wie von dir beschrieben mit etwas Seku "stopfen" aber leider ist die Tube etwas zu großzügig gewesen und hat das ganze Loch geflutet. Ich habe dann den Draht reingesteckt und hin u. her bewegt bis der Kleber hart war. Jetzt sitzt der Draht bombenfest und das Spiel ist weg, bis auf den knappen Millimeter vom Servogetriebe.

Jetzt hoffe ich, dass diese Lösung einigermaßen langlebig ist...

Lg und Danke!!!
 
Hallo mal wieder ;-)

Inzwischen hatte ich Zeit mir alle Anlenkungen nochmal anzusehen und habe es geschafft, jegliches Spiel in den Anlekungen zu beseitigen. Bei den Gewindestangen war das Spiel, wie schon vermutet, in den Gewinden selbst und wurde durch etwas CA Kleber schnell beseitigt. Beim HR war es (wie oben schon gesagt) beim Loch im Ruderhebel, dieses habe ich mit CA Kleber "gestopft".

Jetzt habe ich nurnoch das Getriebespiel der Servos welches in diesem Fall allerdings vernachlässigbar sein dürfte.

Als Akku habe ich mich nun für einen 3600 4s entschieden, damit sollte ich zumindest einen großen Teil des SP Bereichs ohne Zusatzblei erreichen ...

lg
 
Maiden ;-)

Heute wars so weit, kurz vor Sonnenuntergang hab ich kurzentschlossen die Temporal ihrem Element übergeben. Was soll ich sagen, gemütlich im 90° Winkel hoch, bis dahin war alles recht entspannt.

In der Luft hat sie sich dann etwas divenhaft verhalten, die Nase ging in den Kurven stark rauf, das Korrigieren mit dem SR war nicht sehr hilfreich ... kein Wunder, mein SR war falsch gepolt :-/

Bis dahin war ja alles noch halbwegs gut, spannend war der Test des Butterfly, das Ergebnis: Flieger macht einen Satz von ettlichen Metern hoch! Ich hab Tiefe gemischt aber wohl (viel) zu wenig. Musste voll drücken um ihn auf Kurs zu bringen und somit konnte ich den Flieger nicht wirklich runter bringen...

Habs nicht geschafft die Klappen zu setzen und zu landen, nach 5 erfolglosen Anflügen (immer zu hoch weggestiegen) hab ich ihn dann ohne Bremse runtergenötigt (war schon dämmrig und der Akku am leer werden)...

Das Ergebnis, er hat sich nach 2-3 Metern eingedreht, Auftrieb bekommen und ein halbes Rad geschlagen und mit der Nase eingeschlagen... Auf den ersten Blick alles heil geblieben, muss noch genau prüfen ob der Motor OK ist, laufen tut er normal.

Jetzt hab ich etwas Bedenken vor dem nächsten Versuch, in welche Richtung soll ich nun optimieren. Ich denk der SP muss weiter zurück (war an der vordersten Markierung), HR Weg hab ich mal vergrößert und das SR umgepolt... Hm, jetzt fliegt wieder die "Angst" mit...

Lg
 
So, gestern konnte ich dann einen anständigen 1. Flug absolvieren, warum das beim ersten Mal so verhaut war kann ich nicht sagen...

Habe jetzt den SP weiter zurück genommen und mit etwas mehr TR zum Butterfly klappt nun auch das Landen viel besser.

Nun heißt es optimieren aber schon jetzt finde ich die Flugleistung sehr beeindruckend. Vielleicht bin ich ja wirklich zu blöd aber ich finde an dem Modell nix zu meckern... Ob einer fürs doppelte Geld besser fliegt, ich kanns mir nicht vorstellen, jedenfalls nicht in den Händen eines normalen Hobbypiloten ;-)

Lg
 

AchimP

User
Die Ruderausschläge vom Übersichtsblatt habe ich übernommen und mit 60 % Dualrate außer Seitenleitwerk belegt, das reicht beim normalen Fliegen, zum Turnen am Hang wird dann der Vollausschlag eingeschaltet.

Hallo Rainer,
d.h. Du hast die Querruder und Wölbklappen mit den Ausschlägen der Übersicht gekoppelt, denn so verstehe ich die Übersicht. Oder verstehe ich da etwas falsch?
Gruß
Achim
 
Kann man, ich habe es aber mit einem Mischer gemacht, entweder QR aleine oder auf Wunsch eben mit WK.

Lg
 

GC

User
Ich hatte einen CfK Storm mit knapp 3kg. Er kam mir eher zu leicht vor. Bin ihn auch nur am Hang geflogen.Also mach Dir mal keinen Kopp. ;) Ein Floater ist der Storm ohnehin nicht und soll es auch nicht sein. Er kann sich aber bei schwachen Bedingungen am Hang doch relativ gut halten.

Ich würd mit einem leichteren Akku fliegen und wenn Du doch mal den großen Akku nehmen willst, dann hänge einfach hinten ein paar Gramm dran. Die Brettchenumbauerei würde ich mir schenken. Und jetzt an die frische Luft mit den Geier. :)
 
Und wie der Geier fliegt, aber ich finde Geier passt nicht, das Flugbild ist deutlich schöner ;-)

Hab am Wochenende die Saison eröffnet und meine ersten Flüge nach dem Winterschlaf absolviert, zwar sind wir nachwievor in der Kennenlernphase aber mal vom Landen abgesehen, wo ich immer noch mit dem passenden Butterfly Setup kämpfe, bin ich schon ganz zufrieden. Am Sonntag war ich mit Ihr auch erstmals in der Thermik, das Grinsen ist immer noch nicht ganz weg, wirklich klasse!

Am meisten spaß hat mir das anschließende "Verheizen" der Höhe gemacht, selbst ohne Ballast pfeift sie ordentlich runter und nimmt genügend Schwung mit um noch ein paar Figuren zu fliegen, mehr wollte ich garnicht, bin also wirklich happy mit dem Modell!

Auch mit meinem Aufbau bin ich ganz zufrieden, es flattert nix, ds hält soweit alles und das Setup hab ich auch gut erwischt. Der Abfangbogen ist dezent, geradeaus macht sie prima, Rollen brauchen hohes Tempo aber sind OK und am Rücken gehts auch ist aber nicht ihre Lieblingsdisziplin muss man sagen.

In diesem Sinne, Glück ab, gut Land!
 
Die 2. Flugsaison mit der Temporal ist voll im Gang. Vorige Woche waren wir gemeinsam am Valenta Treffen beim UMSC Bussard. Dort durfte die Temporal mit vielen ihrer Geschwister spielen.

Wir hatten hervorragende Bedingungen, Sonne, Thermik und ein Prima Flugfeld ;-)

Ich habe an meinen Einstellungen nun nichts wesentliches mehr geändert, die Butterfly habe ich etwas reduziert und die QR Diff. rausgemischt damit ich mehr Ruderwirkung habe.

Für heuer belasse ich es wohl so, wenn wir uns dann noch besser kennen, werde ich mal mit etwas extra Ballast experimentieren, beim heizen merkt man (im Vergleich zu den anderen Modellen) eine dezente Durchzugsschwäche. Wie gesagt, es fällt nicht auf wenn man alleine unterwegs ist, erst im direkten Vergleich macht sich das bemerkbar.

LG
 
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