Ein neues Konzept für F3F-Modelle!

Hallo Arne,

Dein Lob ehrt mich! DANKE.
Natürlich geht das auch mit Hammer (wie er auch immer genannt wird...), wie Du schreibst.
Habe ich auch einige Zeit gemacht. Weil ich Alu-Kerne einsetze, befürchte ich aber, dass die Auszugsgewinde irgendwann lange Hälse machen.

Zur Serienfertigung.
Ich baue das Teil an erster Stelle für mich. Gelegentlich habe ich vielleicht mal einen NITRO DP zu verkaufen, aber das steht im Hintergrund.
Durch meine Trennung vom ehemaligen Auftraggeber Flyspace habe ich nun freie Hand bei den Dingen, die den Flieger betreffen.
Ob er in diesem Monat, im nächsten oder im Winter fliegt, spielt keine Rolle mehr.
Ursprünglich war mein Antrieb, eine möglichst wirtschafliche Fertigung zu entwickeln.
Natürlich baue ich gerne Schablonen, Hilfswerkzeuge und Vorrichtungen. Das kann man in diesem Fred an vielen Stellen sehen und nachlesen. Komme schliesslich aus dem Maschinenbau.

Die meisten Dinge, die ich hier beschreibe, sollen dem Hobby-Modellbauer, der etwas mit GFK/CFK bauen möchte, helfen, Fehler zu vermeiden.
Profianwender werden da müde lächeln.

mfg Paul
 
Hallo Gerd,
das siehst Du völlig richtig. Man bekommt den Drehwurm. Ratschenschlüssel hört sich gut!
Aber wie sagt der Urologe zu seinem Patienten?
Rentner bekommen keine Operation genehmigt, die haben doch genügend Zeit zum Pieseln... ;)

mfg Paul
 
Dichtlippen anbringen

Dichtlippen anbringen

Hallo zusammen,

wer kennt es nicht? Plötzlich hat man nicht genug Hände. Die Tragfläche muss festgehalten werden, und das Ruderblatt in die richtige Position gedreht werden. Und dann auch noch gleichzeitig einen Klebestreifen anbringen, auf den die Mumpe gespritzt wird?

Eigentlich recht einfach.
Das Bild sagt hoffentlich mehr als viele Worte.

mfg Paul
 

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DonM

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Hallo Paul,

Klasse Idee ;).

Gruß DonM.
 
Hallo zusammen,

und dann passieren Dinge, die man nicht braucht.

Beim Entformen eines Ballons aus einem fertigen Rumpf habe ich mir beide Seiten der Rumpfform „zerstört“.
Um den Ballon aus dem ausgehärteten Rumpf zu entfernen, führe ich mit dem Akku-Schrauber eine lange Gewindestange in den Rumpf ein. Auf das vordere Ende habe ich eine Scheibe geschraubt. Sie verfängt sich im Ballon und wickelt ihn auf die Stange auf.
Habe ich so bereits häufig gemacht. Es gab bisher nie Probleme.
Aber jetzt sieht meine Form so aus.
Schrott.
Bin schon dabei, mich um den Formneubau zu kümmern.

Paul
 

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Jan San

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Rumpfform

Rumpfform

Abend Paul wie hast du das fertig bekommen. Sieht aus ob wenn du mit eine Fräse dadurch gegangen bist. Hat der Ballon geklebt?
Gruße Jan
 
Hallo Paul,
dann muß der Rumpf doch auch völlig zerstört sein. Oder?
Gruß Manfred der aus Umbrien wieder zurück ist.
 
Der zerfetzte Rumpf ist dabei mit Abstand mein geringstes Problem.

Aber es geht weiter.....
Mit dem Formenneubau werde ich kurzfristig beginnen.
Jeder Neubeginn beinhaltet auch eine neue Chance.
So werde ich jetzt das Urmodell modifizieren. Dabei setze ich verschiedene Bau- und Flugerfahrungen um.
Damit z.B. die Stabilität des Rumpf am Übergang zwischen Abziehnase und Hauptrumpf steigt, werde ich den Steckkonus verlängern.
Um den Rumpfbau zu vereinfachen, wird der Rumpfkonus nun in die Hauptform integriert. Bisher bestand die Form in diesem Bereich aus zwei aneinander geschraubten Teilen.

mfg Paul
 
Hallo Paul,
das hört sich ja so an, als ob Du froh bist einen Grund zu haben, damit Du die Rumpf Form modifizieren kannst. ;-)
Wenn ich alles wieder geordnet habe, melde ich mich. Nach dem Urlaub ist immer ein Sortier- und Aufhol Chaos.
Mit freundlichen Grüßen Manfred
 
Hallo Paul,

ist ja echt übel mit der Rumpfform, schön dass du dem ganzen noch was gutes abgewinnen kannst ;-)

Wie war denn der Rumpfaufbau? War das eine extra leichte Version?

Gruß Markus
 

alois1

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Hallo Paul !
Dumme Frage : wieso nicht erst Rumpf aus Form und dann Ballon aus Rumpf ?
Oder ist Dein Rumpf so blitzduenn ,dass er sich durch Deine Prozedur ausserhalb deformiert .
So waere wenigstens die Form noch ganz geblieben !
Naja Du baust ja gerne Formen :) ,leider kostet das ja auch etwas Kleingeld :cry:

Fliegergruss. Gerhard
 
Hallo Gerhard,

der Achtkant, auf den die Rumpfnase später aufgeschoben wird, ist Teil der Rumpfform. Er wird beim Rumpfbau ebenfalls mit „aufgeblasen“.

Dieser Achtkant benötigt auf seiner Innenseite ebenfalls eine passgenaue Oberfläche, denn dort hinein wird später das Steckschwert mit der kompletten Empfangsanlage eingeschoben.

Wenn ich den Rumpf entforme, bevor ich den Ballon entferne, dann muss ich ihn später wieder in die Rumpfform einlegen. Denn der Kern, um den ich den Innenachtkant laminiere, muss an der Rumpfform genau fixiert werden.
Dabei läuft dann aber sehr gerne Harz zwischen fertigen Rumpf und Formoberfläche. Das ergibt eine unsaubere Rumpfoberfläche.

Nachdem die Form nun unbrauchbar geworden ist, ändere ich das natürlich ab.

Zuerst wird der Rumpf entformt und erst dann der Ballon entfernt!
Danach setzte ich außen auf den Achtkant eine Halterung, um das Formteil für den Innenachtkant zu fixieren.

So lernt (M)man nie aus.
Hätte ich mir eigentlich auch vorher überlegen können......

mfg Paul
 
Rumpfurmodell

Rumpfurmodell

Hallo zusammen.

Sollte mal etwas schief gehen beim Fräsen, Bohren oder Schleifen eines Urmodells aus Acryl-Glas, so muss man nicht zwingend ein komplett neues Stück Material für die Korrektur verwenden, um zu einem einwandfreien Endergebnis zu kommen.

Im vorliegenden Fall hat Dieter G. mir freundlicherweise ein ca. 400 mm langes Stück Urmodell auf seiner CNC-Fräsmaschine neu erstellt. Dabei handelt es sich um den Rumpfkopf mit dem kompletten Tragflächenansatz und allen Querkraftbohrungen.

Bevor ich damit begonnen habe das bisherige Urmodell zu trennen, habe ich mir damit eine exakte "Helling" gebaut.
Die besteht aus mehreren Auflagen für das alte Urmodell.

Dann habe ich das alte Urmodell (mit einem mulmigen Gefühl) zersägt.

Anschließend habe ich das neue Vorderteil und das alte Hinterteil zum Verkleben in die Helling eingelegt und mit ACRIFIX zusammengefügt.
Das ist ein Spezialkleber für Acrylglas.
Er härtet durch UV-Strahlung innerhalb ca. 45 Minuten aus. Ungeduldig habe ich diese Zeit gewartet und dann das neue Urmodell aus der Helling genommen.

Geschliffen habe ich zuerst mit 600er, dann mit 2000er 3M-Nassschleifpapier. Das ging recht zügig.
Dann mit "ROT-WEISS" Poliermittel hochpoliert.

Da, wo Material in der Nahtstelle fehlte, habe ich mit einer kleinen scharfen Dreikantfeile eine kleine Nut gefeilt. Die habe ich dann mit Acrifix aufgefüllt und per UV-Lampe ausgehärtet.
Dazu habe ich etwas von dem Klebstoff in eine 20ml-Spritze gefüllt. Die aufgesteckte 0,9er Kanüle habe ich stark gekürzt.
Beim Auftragen des Klebstoffs unbedingt auf Luftblasen achten. Die Dinger finden immer exakt die Stelle, wo sie am meisten stören.

In der Zeit, in der ich diesen Roman geschrieben habe, hätte ich 10 kleine Löcher in der Klebenaht bereits ausgebessert.

Das Endergebnis ist in Ordnung.
Klang (Klopfprobe) und Optik ist so, wie bei dem "alten"Urmodell!
An der Klebenaht gibt es keinerlei optische Verwerfungen.

Damit hat der Gedanke an Fehlstellen im Urmodell seinen Schrecken verloren.
Früher (vor der CNC-Zeit) habe ich meine Urmodelle aus Multiplex-Sperrholz gebaut und mit zwei unterschiedlich gefärbten Vorgelat-Lagen beschichtet.
Dann wurde geschliffen.
Kam ich dabei von der einen in die andere Vorgelatschicht, gab es immer einen optischen Absatz.

Schleift man sein Urmodell „aus dem Vollen Acryl-Glas“ treten diese Probleme nicht mehr auf.

Nun bin ich dabei, eine neue Trennebene zu bauen, denn die Rumpflänge ist um 12,5mm gewachsen.

Es geht also weiter...

Das erste Bild zeigt den kompletten Rumpf, das zweit die Klebestelle.

mfg Paul
 

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Rumpf-Trennebene

Rumpf-Trennebene

Hallo zusammen.
Und (mal wieder) eine Beschreibung einer Rumpf-Trennebene.
Leider ist das durchsichtige Glas schwer zu fotografieren.

Wie bereits früher gezeigt, habe ich Urmodell und Trennebene komplett aus Acrylglas aufgebaut. Diesmal aus 10mm dicken Platten.
Meine Freunde Dieter G. und Dirk W. haben mich wieder mit CNC-gefrästen Einzelteilen unterstützt. DANKE!

Im Gegensatz zu früher habe ich die Glasplatten für den Unterbau nicht mehr mit Sekundenkleber, sondern mit UV-härtendem ACRIFIX (1R 0192) verklebt. Dauert etwas länger, aber man hat auch noch Zeit, kleine Korrektueren vorzunehmen.
Dann die UV-Lampe drauf, und nach 20 Minuten kann man weiterarbeiten.
Dann kann man das Bauwerk auch mal von der Werkbank werfen, ohne dass es auseinanderfällt. Hab´s probiert...

In die Trennebene sind die Bohrungen für die Zentrierungen der späteren Formverschraubungen und die Sitze der Passstifte gebohrt.
Auf den Abbildungen ist die Speissrinne bereits aufgeklebt.
Im Gegensatz zu bisherigen Speissrinnen habe ich nun eine rechteckige Gummischnur verwendet.
Sie ist als Meterware erhältlich und lässt sich sehr einfach ausrichten und auf die Trennebene aufkleben.
Beim späteren Entformen der fertigen Rumpfform wird sich eine saubere und einfach zu reinigende 5 X 2,5mm rechteckige Rille ergeben.

Den Spalt zwischen Urmodell und Trennebene, der nur wenige zehntel Millimeter beträgt, habe ich mit ACRYL-Dichtmasse (das billigste Zeug von OB..) aufgefüllt und sofort nach dem Auftrag mit einem nassen Putztuch abgewischt. Das geht problem- und risikolos, ohne Gefahr zu laufen, die fertig polierten Oberflächen zu beschädigen.
Dabei formt sich eine leicht tiefer liegende Rille zwischen Urmodell und Trennebene.
An der fertigen Form bildet sich dann eine umlaufende hochstehende Kante, die plan geschliffen wird. Damit wird die Trennebene in dem wichtigen Bereich messerscharf. Das ergibt später feine Rumpfnähte.

Weiter geht es jetzt mit Reinigung und Wachsorgie.
Danach werden die hier nicht abgebildeten Seitenwände montiert.

Die Maße der fertigen Form:
Länge 1200mm
Breite 140mm
Höhe 60mm
Die Seitenwände werden 60mm hoch, um eine verwindungsfreie Rumpfform zu erhalten.

Das Vorgehen hat sich bei mir bestens bewährt. Ich werde es auch zukünftig so anwenden!

Fragen? Einfach fragen....

mfg Paul
 

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Hi Paul,
wie immer, schaut super aus ;-)

Wo bekommt man die Gummischnur für die Speissrinne her?
Gruß aus RE
 

alois1

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Hallo Paul !
zwei Fragen zur Aufklaerung.
1. Gummischnur ist auf Trennebene geklebt ? Wie machst Du die Rinne in der Gegenseite ?
noch eine Schnur auf diese, oder eine doppelt so hohe in die abgeformte Rille ?
Oder auf der Gegenseite keine Rille ?
2. Wurzelrippe ohne Verbinderdurchbruch und Steckerkasten ?
Ich als primitiv Modellbauer habe nur eingezeichnet und fraese jedesmal aus :(

Fliegergruss. Gerhard
 
Hallo ihr zwei,

die Gummischnur habe ich von hier bezogen ---> https://www.technirub.de/
Mit Sekundenkleber ist sie aufgeklebt.

Die Schnur hat einen Querschnitt von 5,8 X 5,8mm.
Mit einem kleinen "Schnittwerkzeug (chen)" habe ich die Schnur geteilt.
Schnittwerkzeug? Siehe Bild.
Es besteht aus zwei aufeinander geschraubten Platten, in die ich je eine Nut mit der halben Gummi-Höhe gefräst habe.
Zwischen den Platten habe ich ein dünnes Skalpellklinge befestigt.
Schnur der Länge nach durchgezogen...... und fertig.

Eine solche "halbe" Schnur habe ich dann aufgeklebt.
Wenn die erste Form fertig ist, ziehe ich die halbierte Gummischnur aus der Formen-Trennebene und lege eine mit der vollen Höhe in die entstandene Nut.

Positionen für die Wurzelrippeneinbauten:
Für die Querkraftbohrungen baue ich Bohrbuchsen beim Formenbau direkt mit ein.
Für die Verbinder- und Steckerdurchbrüche klebe ich in der fertigen Form Platzhalter, also dünne Blechplättchen, ein.
Das hat den Vorteil, dass ich deren Position auch mal nachträglich ändern kann.
Z.B. wenn ich die Steckbauform ändern sollte.

mfg Paul
 

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Hallo zusammen.

Bei einem Gespräch unter Modellfliegern ging es neben den aktuellsten Formbauvorschlägen, den besten Biermarken und Fernsteuerungen auch um die verwendeten Parameter, die man während des Fluges sinnvoll verstellen können sollte.

Meine Version des Themas:
Ich verwende OpenTX auf einem FrSky HORUS X12S.
Dazu habe ich mir ein kleines LUA-Script geschrieben.
Das ermöglicht es mir, z.B. die Positionen von Wölbklappen in den unterschiedlichen Flugzuständen während des Fluges zu verändern.
Dabei schaue nicht auf den Sender, sondern bekomme per Sprachausgabe angesagt, was ich gerade wie verändere.

Damit waren wir den Abend dann auch gut beschäftigt.

Wer Interesse an dem Script hat, kann sich gerne melden.

Ansonsten gilt:
Im Westen nix neues.
Ich baue gerade die neue Rumpfform.
Darüber erneut zu berichten, wird für euch langweilig, denn an der Machart habe ich nichts verändert.
Ich habe die erste Formhälfte fertig laminiert.
Verwendet habe ich Kohle-Biax-Gelege mit einer Gesamtgrammatur von 2000 g/qm.

mfg Paul
 
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