Leitungslänge 12v Batterie - Ladegerät ?

Zum Laden meiner Lipos in der Garage habe ich meine 12V (13,8V) im Keller zur Garage hin Verlängert.
Ca. 5 m mit 10 mm2.

Jetzt spinnt mein Schulze Next II manchal bei höheren Ladespannungen, der Ladestrom bleibt nicht konstant sondern schwankt s0 +- 1 A und die Abschaltung ist unzuverlässig.

Aber das passiert nicht immer.

Sigi
 
Spannungsabfall

Spannungsabfall

Hi Sigi,

Du hast auf einer langen Kupferleitung einen Spannungfsabfall bedingt durch den Widerstand der Leitung. Der ist umso höher je größer Dein Strom ist. Wahrscheinlich kannst das Schulze damit nicht so gut umgehen bzw. wird die Spannung so niedrig die am Ladegerät ankommt, dass das Gerät die geforderte Leistung nicht mehr bringen kann...

Gruß
Oliver
 

rkopka

User
Durch den Leitungswiderstand kann die Spannung am Ladegeräteeingang schwanken. Abhilfe für die schnellen Schwankungen können hier ein paar dicke Elkos schaffen.

RK
 
Na ja, der Widerstand der Leitung beträgt 0,017 Ohm. Das entspricht bei z.B. 10A Ladestrom 0,17 Volt Spannungsabfall. Dadurch wird das Ladegerät wohl kaum in Panik verfallen.

Das Problem ist die Leitungsinduktion. Das Ladegerät ist ein Schaltnetzteil, und das mag halt die Induktion am Ausgang nicht. Abhilfe schafft vermutlich die gleiche Maßnahme wie bei der Verlängerung von Kabeln zwischen ESC und Motor - Kondensatoren, durchaus mehrere alle paar Meter.

Oliver
 

Erdie

User
Na ja, der Widerstand der Leitung beträgt 0,017 Ohm. Das entspricht bei z.B. 10A Ladestrom 0,17 Volt Spannungsabfall. Dadurch wird das Ladegerät wohl kaum in Panik verfallen.

Das Problem ist die Leitungsinduktion. Das Ladegerät ist ein Schaltnetzteil, und das mag halt die Induktion am Ausgang nicht. Abhilfe schafft vermutlich die gleiche Maßnahme wie bei der Verlängerung von Kabeln zwischen ESC und Motor - Kondensatoren, durchaus mehrere alle paar Meter.

Oliver

Moment, das Kabel ist am Eingang des Ladegerätes, nicht am Ausgang. Außerdem, wer sagt denn, dass nur 3S geladen wird. Wenn er z. B 6S mit 10A lädt, würde ohne Berücksichtigung von Verlusten auf der 12V Seite bereits eine Strom von 20A fließen.

Das man das mit Kondensatoren fixen kann, wage ich zu bezweifeln, es sei denn, die Kondensatoren sind so groß wie die Garage selbst.
 
Die Schulze next II Lader sind was die Versorgungsspannung angeht empfindlich wie eine Mimose.
Sobald da irgendwas nicht ideal ist "geht die Party los" :)

Bei den Schulze Ladern bei mir im Verein (mehrere Lader an der gleichen Spannungsquelle angeschlossen + längere Zuleitung) hat sich das in wild tanzenden Einzelzellenspannungen geäußert und aus Folge daraus hat er sich dann tot balanciert, weil durch das tanzen der Einzelzellenspannungen natürlich nie alle Zellen gleich waren.
Im Ladestrom waren auch Sprünge drin.

Auch viele LOW ESR Kondensatoren, es waren glaube ich ca. 15 Stück, mit je mehreren tausend mikro Farad, die direkt am Anschluss vom Lader platziert wurden haben da nicht weitergeholfen.
Edit: das war die Kondensatorbatterie:
attachment.php



Und so sahen die Spannungen und der Ladestrom aus:
stoerung2.JPG




Die Kondensatorbatterie hat es etwas abgemildert, aber behoben war das Problem nicht.


Mittlerweile hat niemand mehr Schulze Lader bei uns im Verein.
 

Gast_32271

User gesperrt
oftmals hilft das lesen der anleitung des ladegerätes weiter

ich versuche es mal mit meinen eigenen worten also eher frei zitiert.

bei batteriebetrieb / autobatterie:
zuleitung von stromquelle zu ladegerät dick und kurz, anschlußkabel von ladegerät nicht verlängern, autobatterie mindestens wenn nicht noch größer, nie mehrer ladegeräte an gleiche stromquelle

bei netzteilbetrieb:
nur netzteile mit extren geringer restwelligkeit, nur stabilisierte netzteile damit keine schwankung der eingangspannung auftritt, am besten unseren kondensatorpack kaufen und auf das netzteil montieren,
zuleitung von stromquelle zu ladegerät dick und kurz, anschlußkabel von ladegerät nicht verlängern, nie mehrer ladegeräte an gleiche stromquelle,



es ist übrigens die induktion, die sowohl aus restwelligkeit des netzteils als auch aus spannungsschwankungen in messphasen des ladegerätes kommen, bei dieser konfiguration halte ich eine vernünftige abhilfe mit kondensatoren nicht für möglich, eher netzteil in garage stellen und hinweise des herstellers des ladegerätes beachten ...............

wie mein vorredner aus erfahrung schon bemerkt hat ....... bekommt das auch eine noch bezahlbare kondensatorbatterie nicht in den griff,

die kondansatorbatterie auf dem bild ist sicher schon geeignet hunde und katzen durch herzkammerflimmern zu töten aber dein problem löst sie nicht

was man probieren könnte, was aber auch gegen herstellerempfehlung ist - an das kabel in der garage eine noch vernünftige autobatterie größer 65ah anschließen, die wäre dann ständig auf 13,8V also fast voll und dann aus dieser batterie mit kurzem anschlußkabel das ladegerät bedienen, womöglich würde das als "kondensator" reichen, eine autobatterie die immer 13,8V hat geht eigentlich, überspitzt formuliert, so gut wie nie kaputt da ihr zum sterben die zyklen fehlen,
wenn das mit angeschloßener batterie immer noch nicht klappt - dann halt zum LiPo laden netzteil abklemmen und aus der batterie laden (hat jetzt zyklus) und nach abklemmen ladegerät das netzteil wieder an autobattereie anklemmen .................. netzteil läd autobatterei nach .....
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi, bitte bedenkt ... nicht umsonst gibt es im Fahrzeug ähnliche Verkopplungen wenn es
um Powerendstufen geht und nicht umsonst hat man die Powercap (Kondensatoren) dazu
im Angebot. Ab 0,5 Farad geht es glaube ich los (1 Farad würde ich einsteigen) und
ich meine mich erinnern zu können, dass meine Versuche mit einem derartigen Kondensator
vollen Erfolg brachte. Dagegen ist Piotre225 Kondensatorbatterie natürlich ein Witz mit gerade
mal 0,066 Farad. ... also, es gibt Hoffnung! Nachteil des Ganzen: Sie sind teuer und glaube ich
auch "nur" für 12V (KFZ-Spannungsbereich bis 14,4V) geeignet: http://www.ebay.de/itm/like/2813050...MENTS_IN_HLP:true&hlpht=true&ops=true&viphx=1
 

Gast_32271

User gesperrt
und du brauchst eine ladesteuerung über lastwiderstand sonst fährt dein netzteil womöglich nicht hoch ....................
der ladestrom peak könnte 65-100A sein,

vergleiche nesscap, 5 stück reihe für 13Volt etwa 200 mOhm
 
Vielen Dank für die Beratung.
Das erklärt vieles, auch die manchmal "merkwürdig" geladenen Akkus in unserer Vereinshütte. Da gibt es auch eine lange Leitung.

@Gerd ich denke das mit den dicken HIFI Kondensatoren könnte gehen, möchte ich aber nicht umsetzen..
Am liebsten wäre mir ein Ladegerät, dass die lange Leitung kann.
In unserer Vereinshütte scheint sich das Hyperion 0720i Super DUO ganz gut zu verhalten.

Gibt es da eine Empfehlungen?

Sigi
 
Am liebsten wäre mir ein Ladegerät, dass die lange Leitung kann.
In unserer Vereinshütte scheint sich das Hyperion 0720i Super DUO ganz gut zu verhalten.

Gibt es da eine Empfehlungen?

Sigi


Ja kann ich bestätigen, das Hyperion Super Duo 3 haben mehrere bei uns im Verein, das hat keine Probleme damit.
Pulsar 3 und Robbe 1000W Duo haben auch keine Probleme.

Die neuen Junsi Duo Lader u.a. das 4010Duo hat hingegen die gleichen oder ähnliche Probleme wie Schulze.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Wie wäre es mit einem anständigen Leitungsquerschnitt und die beiden Leitungen weit auseinander, ggf. durch Trennstege getrennt? Ich denke so an 32qmm Leitungsquerschnitt. Weniger Widerstand, weniger Verlust, weniger Induktionsprobleme etc. etc. Kostet nur mehr Geld und noch mal die Arbeit. :)
 

rkopka

User
Die meisten Hersteller sichern sich mit solchen Formulierungen ab. Andererseits sind die Verhältnisse bei praktisch jedem Club anders als erlaubt, weil die Bedingungen am Platz das einfach so erzwingen. Leitungen von den (Solar-)Akkus haben halt eine gewisse Länge und natürlich gibt es eine Anzahl von Ladegeräten parallel. Von Problemen hört man aber sehr selten.

RK
 

Gast_32271

User gesperrt
Die meisten Hersteller sichern sich mit solchen Formulierungen ab. Andererseits sind die Verhältnisse bei praktisch jedem Club anders als erlaubt, weil die Bedingungen am Platz das einfach so erzwingen. Leitungen von den (Solar-)Akkus haben halt eine gewisse Länge und natürlich gibt es eine Anzahl von Ladegeräten parallel. Von Problemen hört man aber sehr selten.

RK

diese .....;)
 
Ich habe gestern mal einiges probiert.

Die 12 Volt Versorgung besteht im wesentlichen aus einem regelbaren Schaltnetzteil Von 0-16 V und 0-40 A, also Strom und Spannungsreglung. Meist hängen 12 V Batterien zum Laden dran. Das ganze ist an zwei Arbeitsplätze und jetzt bis in die Garage verkabelt.

Bisher wurden die Lipo Lader ans Netzteil geklemmt, jetzt in der Garage.

Ein geliehenes Hyperion arbeitet seit gestern problemlos.
Der Schultze beginnt zu spinnen, wenn der Wandler arbeiten muss und keine 12V Batterie am Netzt ist.

Sigi
 

Hupf

User
Naja, die 12V Batterie stellt ja "ähnlich" wie ein Kondensator eine Kapazität dar, die halt bei den langen Strippen und bei getakteter Spannungsregelung dringend benötigt wird.
Jedes BEC hat einen Kondensator dran-aber am 12V Netzteil verwehrst du dich dagegen?

Zumal es die Teile gebraucht für 10€/1,0F gibt...
 
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