Welchen Kleber für feste EPP / Sperrholzverbindung?

Hallo,

Ich brauche einen Klebstoff der mir dauerhaft und vorallem Fest eine Sperrholzplatte mit EPO verbindet. Hintergrund ist der das ich in einer 1400mm EPO Kunstflugmaschine eine neue Sperrholzplatte zur Fahrwerksaufnahme einkleben muß.

Ich habe selbstverständlich die Suche vorher bemüht aber schlauer bin ich dadurch nicht. Harz und Epoxi hält wohl nicht, Seku und Uhupor wird auf dauer auch keine Fahrwerksaufnahme halten. Womit habt Ihr die besten Erfahrungen gemacht?

gruß
Thobi
 
Servus

Ponal Construct Pur-Leim nehme ich immer. Ergibt wirklich gute Klebeverbindungen
und schäumt schön feinporig auf. Kühl gelagert hält er bei mir ewig.

Grüße
Alex
 
Ich stand vor kurzem vor nem ähnlichen Rätsel. Wie kleb ich ne Aluplatte für die Fahrwerksaufnahme an den Styrodurrumpf meiner C-130?
Bin bei PU Kleber gelandet und erdreiste mich hier jetzt zu behaupten, dieses Zeug klebt alles auf alles!

Gruß Chrissy
 

Porkus

User
EPO und Holz mit groben Papier anrauen, mit Waschbenzin fettfrei abwischen gleich mit Uhu Por beschmieren. Wichtig ist, dass der Uhu Por schnell mit einem EPO Klotz in die Poren reingerieben wird, wenn noch etwas Waschbenzin drauf ist geht das besser.

Dann mit EPO Reststück den überflüssigen Kleber abziehen und 10-15 min ablüften lassen, mit Heißluftfön ca 50° warm drüber, möglicht ohne dass dabei Blasen im Uhu Por entstehen (oder Benzindämpfe hochgehen).

Einmal kräftig zusammendrücken, klebt wie die Sau und hat den Vorteil, dass man die Klebestelle mit Waschbenzin wieder auf bekommt. Wenn man alles richtig macht zerreißt es das EPO bevor die Klebestelle wieder aufgeht, will man eine Sollbruchstelle darf man eben nicht zu perfekt arbeiten...
 
Jepp. Für Verbindungen zwischen Holz und anderen Materialien ist PUR-Leim optimal. UHU PU-Max gibt es leider nicht mehr, mit Ponal PUR-Leim hab ich keine Erfahrung. Was bei mir nicht vernünftig funktioniert hat, ist ein MDI-freier Modellbauklebstoff auf PU-Basis in grüner Tube.
 
Flieger aus gescheitem Material bauen, dann hält komischer Weise alles mit Weißleim und Epoxy....... :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

:D

Nur doof wenns ein Fertigmodell für zwischendurch ist.

Ich habe tatsächlich mittlerweile alle meine EPO / EPP / Styro Modelle verkauft weil ich es leid bin die meisten Schäden bei Transport oder Lagerung zu bekommen. Bin weitgehends auf Holz und GFK umgestiegen aber 2 Immerdabei EPO Flieger blieben weil sie einfach zu gut Fliegen und viel spaß machen.

@ alle anderen

besten dank, ich werde mal einen PU Leim ausprobieren, Uhupor im Modell erwärmen trau ich mich nicht, meistens leidet die Struktur des Modells darunter. :cry:

gruß
Thobi
 

Papa14

User
PU-Leim würde ich nicht einmal kaufen, geschweige denn anwenden. Zitat WIKI: "PU-Leime sind gesundheitsschädlich (im flüssigen Zustand) und sollten nur mit Handschuhen verarbeitet werden"

UHU Por ist das beste Zeug wo gibt, funzt auch prächtig bei EPP, Styrodur, Depron und Wasweißichallesnochgeschäumteszeug.
 
"PU-Leime sind gesundheitsschädlich (im flüssigen Zustand) und sollten nur mit Handschuhen verarbeitet werden"

Das gilt aber für sehr viele Stoffe, mit denen man täglich zu tun hat: WC-Reiniger, Fettlöser, Entkalker, Lacke, Farben, Verdünnungen, Ottokraftstoff, Dieselkraftstoff, ...

Ziehst Du Dir jedes Mal Handschuhe über, wenn Du dein Auto betankst? Oder wenn Du Dein Klo putzt?

Ich trage selbstverständlich Handschuhe, wenn ich mit Stoffen wie Epoxidharzklebern oder PUR-Leim umgehe. Ich habe eine Lötdampfabsaugung mit Aktivkohlefilter. Ich denke, dass die meisten Modellbauer sehr verantwortungsvolle Menschen sind und Arbeitssicherheit einen hohen Stellenwert hat.

Davon abgesehen arbeiten Tischler seit Jahrzehnten mit großen Mengen PUR-Leim, bisher ohne dass es darauf zurückzuführende Erkrankungen bekannt geworden sind.
 

BZFrank

User
Richtig angewendet ist PU-Kleber kein höheres Risiko als andere Kleber wie Epoxidharze. Auch der mit MDI. Schliesslich arbeitet der Handwerker und die Industrie nach wie vor mit MDI-haltigen Klebern.

Die Einstufung in R40 ("Möglicherweise beim Menschen krebserregend") wurde von der EU 'vorsorglich' durchgeführt . Es gibt keine Hinweise aus 50 Jahre PU-Produktion oder Anwendung auf eine humankanzerogene Wirkung. (Ist es nicht "schön" so beschützt zu werden...)

Details:

http://www.rc-network.de/forum/show...Klarstellung?p=2153445&viewfull=1#post2153445

Gruß

Frank
 

Relaxr

User
EPO ist einwandfrei mit Harz (+Baumwollflocken) zu verkleben, vorher muss man die Flächen entfetten, mit grobem Schmirgel anrauhen, "auffasern" und dann entstauben (Staubsauger, Druckluft). PU-Kleber (Beliz.) geht genauso.
 

Papa14

User
Ziehst Du Dir jedes Mal Handschuhe über, wenn Du dein Auto betankst? Oder wenn Du Dein Klo putzt?
IMMER! :eek:

Aber davon abgesehen sollte das keine Diskussion über Giftstoffe werden, ich hab nur einen Auszug von WIKI zitiert, sondern die Frage beantworten, womit man EPP am besten klebt. ;)

EPO ist einwandfrei mit Harz (+Baumwollflocken) zu verkleben
Klar kann man, auch Seku geht - aber halten tut das nicht besonders gut, weil das Material zu weich und biegsam ist - und da kommt wieder der UHU Por ins Spiel, weil der auch nach Jahren noch "relativ" elastisch ist.
(Bitte keine Diskussionen darüber, was "relativ" ist :cool:)
 

Relaxr

User
weil das Material zu weich und biegsam ist

wenn dein EPO so ist, ist es kein EPO! EPO bricht eher spröde und plötzlich. Was du meinst ist EPP (?). Ich hab zig Schaumjets aus EPO, Styro etc. und -Flieger mit Harz geklebt, sogar eine Holz Fahrwerksplatte an eine MX2 von STModels (exakt wie angefragt) - hat immer gehalten. Klar wenn die Kiste so hinknallt, dass sich das Material "biegt", dann platzt auch das Harz ab. UHU por kann man in kleinen Foamies einsetzen, aber nicht mehr für ne Fahrwerksplatte in einem grösseren Modell.
Gruss Markus

Bitteschön: Fahrwerksplatte MX2 mit Harz und Baumwollflocken verklebt.....hält bis heute....und verstärkt den Rumpf vorne dazu
PICT0576.jpg
 
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