Erfahrungen Umstieg auf größeres Modell ( 1,2 m -> 2,4 m)

ruvy

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Hallo Zusammen,

Wie sind Eure Erfahrungen beim Umstieg auf größere Flugmodelle?
Wir fliegen verschiedene Modell in der Größe bis ca. 1,2 m, ohne größere Probleme.

Auf meinem Basteltisch liegt nun eine SU26, 2.4 m als "Winterprojekt"

Wäre es Sinnvoll als Zwischenschritt mal einen größeren Trainer anschaffen, z.B mit so 1,8 m?
Oder macht das dann auch keinen Unterschied mehr und gleich die große Sukhoi auf den Flugplatz bringen?

Danke für Eure Erfahrungen & besten Gruß
Rudi
 

Gast_32271

User gesperrt
ja, am besten sowas einfaches wie einen PAF trainer,

spannweite größer 1800 und kleiner 2400 mm
am besten mit benzinmotor um die charakteristik zu erschnuppern ....................
 

Alpi

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Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass sich rein fliegerisch große Modelle viel einfacher handhaben lassen als kleine. Ich fliege ausschließlich elektrisch und würde mich eher mit dem Umstieg auf einen Verbrennerantrieb schwer tun. Da müßte ich mich erstmal kundig machen und mich von erfahrenen Verbrennerfliegern beraten lassen.
 

BZFrank

User
Je grösser desto einfacher fliegt es sich im Allgemeinen. Man sollte nur die grösseren Massen bei der Start und Landeeinteilung im Kopf behalten.

am besten mit benzinmotor um die charakteristik zu erschnuppern

Warum? Weils mehr stinkt? ;)

Gruß

Frank
 
...Wie sind Eure Erfahrungen beim Umstieg auf größere Flugmodelle?
Wir fliegen verschiedene Modell in der Größe bis ca. 1,2 m, ohne größere Probleme.

Auf meinem Basteltisch liegt nun eine SU26, 2.4 m als "Winterprojekt"

Wäre es Sinnvoll als Zwischenschritt mal einen größeren Trainer anschaffen, z.B mit so 1,8 m?
Oder macht das dann auch keinen Unterschied mehr und gleich die große Sukhoi auf den Flugplatz bringen?

Danke für Eure Erfahrungen & besten Gruß
Rudi

Guten Abend Rudi.

Was kommt da rein? Elektrisch oder Verbrenner? Bei Verbrenner (Benzin) gibt es ein paar Dinge, die man schon beachten muss. Einige sind sogar unbedingt. Und anders als bei Methanoler.

Ansonsten: Wie hier schon erwähnt, Groß fliegt „besser“, weil nicht so nervös bei Wind. Allerdings, wie hier auch schon erwähnt, sind „Bums“ Landungen tunlichst zu vermeiden. So ein Teil wiegt eben mal das 10fache von dem was du sonst gewöhnt bist. :D

Den Zwischenschritt kannst du machen, aber da es sich um die SU um eine für den Modellflug modifizierte Kunstflugmaschine handelt (und kein Scale Modell), kein muss. Wenn du die Maximalen Ruderausschläge zum Anfang moderat klein eingestellt hast, sollte es kein allzu großes Problem werden.

Entscheidend dabei ist aber: Was für Modelle hast du bisher geflogen? Eigenstabile Modelle? Trainer? Schaumzeugs?
 

ruvy

User
Guten Abend Rudi.

Was kommt da rein? Elektrisch oder Verbrenner? Bei Verbrenner (Benzin) gibt es ein paar Dinge, die man schon beachten muss. Einige sind sogar unbedingt. Und anders als bei Methanoler.

Ansonsten: Wie hier schon erwähnt, Groß fliegt „besser“, weil nicht so nervös bei Wind. Allerdings, wie hier auch schon erwähnt, sind „Bums“ Landungen tunlichst zu vermeiden. So ein Teil wiegt eben mal das 10fache von dem was du sonst gewöhnt bist. :D

Den Zwischenschritt kannst du machen, aber da es sich um die SU um eine für den Modellflug modifizierte Kunstflugmaschine handelt (und kein Scale Modell), kein muss. Wenn du die Maximalen Ruderausschläge zum Anfang moderat klein eingestellt hast, sollte es kein allzu großes Problem werden.

Entscheidend dabei ist aber: Was für Modelle hast du bisher geflogen? Eigenstabile Modelle? Trainer? Schaumzeugs?

Hallo Thomas,
Danke für Deine Tipps, bleibt alles elektrisch!

Das mit dem Gewicht und der dahinter stehenden Dynamik ist eben das, was mir zu denken gibt, da es sicher auch einiger Übung bedarf um das vor allem bei Landungen hin zu bekommen.
Fliegen tun wir sonst mit allem eigentlich, nur bis jetzt halt in der Größe bis 1,2m SPW (passt unzerlegt noch in meinen Kombi :D ). Mustang in Holz, Corsair in Schaum, SU 29 in Schaum, Pitts in Schaum, Piper in Holz, diverse UMX, alle nicht wirklich ein Problem zu fliegen und zu landen.

Daher dachte ich Gewichtsmäßig an einen Zwischenschritt so in die Richtung 1,8m und um die 4 kg, bin mir aber nicht sicher ob es Sinnvoll ist. und da ein 1,8m Flieger auch gleich wieder mal um die 400 bis 500 Eur kostet in der Sparvariante .. hmmm

@ alle anderen: Danke auch für Eure Meinungen!

lg
Rudi
 

Gast_2783

User gesperrt
Hallo Rudi,

ich kann Dir aus eigener Erfahrung berichten, da ich vor 2 Jahren auch einmal den Ausflug in Die Großverbrenner Fliegerei gemacht habe. Bin aber mittlerer Weile wieder bei den kleinen, die machen mir einfach mehr Spaß (Wendigkeit Transportfreundlichkeit usw).

Also ich bin direkt auf eine Black Horse Piper mit 2,5 Meter Spannweite und 20 ccm Saito FG 20 Benzin aufgestiegen, parallel dazu noch eine Daisy Red mit 50 ccm Schelbietech 2-Takt Motor.

Meine Erfahrung ist, das ich mehr mit dem Seitenruder arbeiten musste als vorher. Vorher habe ich das Seitenruder so gut wie nicht benutzt, aber bei Großmodellen sieht das im Flug irgendwie sch... aus, wenn man nur mit Querruder fliegt.

Ja und da wären auch noch die Starts und Landungen die wie meine Vorredner schon geschrieben haben gut eingeleitet wollen sein, sonst ist da schnell Feierabend und schnell auch mal eine teure Luftschraube hin.

Im Flug hingegen sind die großen Brocken total easy zu fliegen und meist recht behäbig im Vergleich zu den kleinen.

Ich habe mir damals gesagt, wenn ich mal 70 bin und meine Reaktionen nicht mehr so toll, dann steige ich wieder um auf die Großmodelle.;)

Also keine Angst vor großen Tieren...


Gruß Niels
 
Hallo, ich habe letztes Jahr auch mit den großen angefangen, davor habe ich nichts über 3kg gehabt, mein 3.1m biglift hat 17kg der erste Flug war natürlich schon aufregend, aber fliegerisch geht eigendlich einfacher als mit dem Kleinkram, bis auf landen natürlich, aber wen man genug Platz hat und diesen Platz auch gewöhnt ist ist auch das gut zu meistern.
Fliegergrüße, Nils
 

ruvy

User
Hallo, ich habe letztes Jahr auch mit den großen angefangen, davor habe ich nichts über 3kg gehabt, mein 3.1m biglift hat 17kg der erste Flug war natürlich schon aufregend, aber fliegerisch geht eigendlich einfacher als mit dem Kleinkram, bis auf landen natürlich, aber wen man genug Platz hat und diesen Platz auch gewöhnt ist ist auch das gut zu meistern.
Fliegergrüße, Nils

Langsam wird ich etwas beruhigter .... Danke auch Dir für Deine Meinung!

lg
Rudi
 
Hallo Rudi

Na dann ist das Thema Antrieb vom Tisch. Stromer sind halt „Plug & Play“. :D

Wie ich an deiner Aufzählung von Modellen sehe: Hauptsächlich Fernöstlich- Schaumige Fertigkost. Das ist nix zum Üben, um sich richtig auf eine 2.4m Maschine vorzubereiten.
Und ich vermute mal so ins Blaue hinein, der Hölzerne Mustang macht dir die meisten „Kopfschmerzen“ beim Landen. Aber er hat es bisher überlebt. Mit einigen „Blessuren“, vielleicht. :p

Gut. Wenn du dir den 500Euro Zwischenschritt sparen willst… ach was, das geht schon.

Das Starten wird dir nicht schwerfallen. Im Gegenteil, du wirst überrascht sein wie einfach und schnell so ein Großer Koffer wegkommt. Das fliegen selbst wirst du hinbekommen, keine Frage. (Fängst halt so mit der Hälfte der in der Bauanweisung angegebenen Ausschläge an. Auf einen „Dual rate“ Schalter legen: 50 zu 100%)

Nur das Landen wird dir schwerer fallen. Es ist nicht wirklich die Masse und Dynamik, sondern die Größe. Du bist es gewöhnt kleine agile Modelle zu fliegen, die sofort auf deine Finger reagieren und flink starten, fliegen und landen. Nun… das ist ein 2,4m Modell auch… nur es scheint nicht so zu sein. Das Teil sieht behäbig und erschreckend langsam aus. Dem ist aber nicht so. Sie sieht durch ihre Größe nur sehr, sehr viel langsamer aus als sie in Wirklichkeit ist. Du denkst: Gleich „stalled“ sie und fällt runter, dabei „schwebt“ sie locker und lustig an dir vorbei… und schwebt … und schwebt…

Wenn euer Flugplatz groß ist, dann ist das kein Problem. Aber wenn es nur ein „Handtuch“ ist, wird es knifflig (-er).

Kleine Modelle kommen kurz und im Geiersturzflug rein, Gas weg, kurz ausschweben und hinsetzen. Große Modelle fliegt man weiträumig und flach rein. (Zumindest am Anfang.)Die schweben lange bevor man die aufsetzen kann. Je Flacher und Tiefer am Boden dieses Schweben ist, je kleiner ist die Bruchgefahr. (Fast egal ob du noch zu schnell bist! Was du sein wirst.) Und wenn sie aufgesetzt hat und der Hintern runter geht (Spornrad), dann sofort das Höhenruder ziehen damit der auch unten bleibt. Es steuert sich so besser… der Ausrollweg ist nämlich viel länger als du es gewöhnt bist.

Aber am Ende ist das alles keine Hexerei. Das packst du schon. :) Und erstmal musst du die SU bauen.
 

ruvy

User
Aber am Ende ist das alles keine Hexerei. Das packst du schon. :) Und erstmal musst du die SU bauen.

> der Hölzerne Mustang macht dir die meisten „Kopfschmerzen“ beim Landen

Nop, die fliegt toll ... die verzogen Schaum Corsair macht mir eher Kopfschmerzen ;)

Flugplatz ist eigentlich auch groß genug denke ich, wir haben eine asphaltierte Piste 80 x 8 meter und davor und danach sicher nochmals 100 - 150 Meter Wiese.

Ja, dann mach ich mich weiter ans bauen :)
 

morrigan

User
Hi,

ich fliege derzeit auch überwiegend 122- 154 cm. Habe noch eine Taylorcraft mit 222cm. Die ist aber harmlos :)
Ich hatte zwischendurch auch eine Edge mit 170cm.

Was hier bislang gar nicht angesprochen wurde ist die Kopfsache.
Für mich ist ein größeres Flugzeug gerade am Anfang der Flugkariere immer eine Kopfsache gewesen. Man fliegt damit nicht so entspannt, weil man auch ans Geld denkt was da durch die Luft schwebt.

Die 170cm Edge habe ich wieder verkauft. Hab mich damit nie richtig wohl gefühlt.

Jetzt baue ich auch eine 236cm Edge auf sobald sie kommt. Ich denke damals war ich nicht bereit für größere, jetzt hoffentlich schon.

Leute die schon länger fliegen, raten oft zu den größeren Maschinen da sie besser fliegen, ob der Pilot aber dafür Reif ist, ist eine andere Sache. Das ist aber auch eine sehr individuelle Sache, der eine ist halt schmerzfreier als der andere...

Ich hoffe, ich bin jetzt reif für die größeren Maschinen.


Gruß Bernd
 
Hallo

Größerer Modelle sind halt einfach eine andere Art des Fliegens....ist persönliche Einstellungssache.
Da steht dann wieder das Modell an sich mehr im Vordergrund.
Bei einem 1,20m Flieger hält sich die modellbaumäßige Leidenschaft und " Aufregung " beim Fliegen doch in Grenzen , weil es vom technischen und der Größe her halt nun mal deutlich weniger beeindruckend ist.
Das " Vorspiel " fällt nämlich fast gänzlich Flach. Angefangen vom Bau einer Großen, vom finanziellen Aufwand bis hin zu Transport durchs Haus/Wohnung/im Auto bis zum Aufbau auf dem Platz etc. ist doch deutlich mehr Aufwand zu betreiben .
Das Fliegen an sich ist mit einem großen Modell auf Grund seiner "Gelassenheit" und größeren Flugruhe etc. für mich persönlich schöner, aber es fliegt dann auch immer mehr Respekt mit wegen Kosten und auch der größeren Gefahr die davon ausgeht.
Ganz so unbekümmert wie mit einem 1,20 Schaumi oder so geht man damit nicht mehr um. Man kommt dann eher so im Bereich des "erwachsenen Modellfliegers " an , wo man manches etwas ernster und genauer nehmen muß wie bei kleinen 08/15 Modellen.
Wenn du ein großes Modell fliegen willst, dann flieg es und mach nicht irgenwelche Zwischenschritte. Man muß sich an jeden neuen Flieger gewöhnen, da wäre bei einem Mittelgroßen auch der Fall und ein großes Modell wie deine jetzige mit 2,5m wäre dann auch wieder ganz neu zu Fliegen im vgl. zu einem 1,70m Modell.

Also bauen....raus auf den Platz und ab in den Himmell....Es wird dir Spaß machen und du wirst wahrscheinlich bald kein großes Interesse an kleinen Fliegern mehr haben ;)


Gruß
Andi
 
Moin, Moin,
ich würde sofort auf die große Kiste umsteigen.
Vom flieger her ist es nicht viel anders, nur beim Landen sollte
man sich dann einen Vereinskollegen dabei holen.
Der sagt dir dann, wie du die Landung einteilen musst.
Ich bin damals auch von einem 1,4 m E-Trainer
auf einen 2,4 m Benziner umgestiegen.
Ein erfahrener Großflieger-Pilot beruhigt einen dann
ungemein und gibt Tipps bei der Ladeeinteilung.
Denn ein 1,8m Flieger landet auch anders als ein 2,4 mFlieger.
MFG Stefan
 
... die verzogen Schaum Corsair macht mir eher Kopfschmerzen ;)
Hahaha… Fliegendes Dämm-Material zählt nicht…
(Bitte Schaumies recyceln: An die Heimische Wand genagelt, ergibt das ein Hübsches Muster, hält im Winter den Hintern warm und spart Heizkosten.) :D

Flugplatz ist eigentlich auch groß genug denke ich, wir haben eine asphaltierte Piste 80 x 8 meter und davor und danach sicher nochmals 100 - 150 Meter Wiese.
Jepp, das ist mehr als im grünen Bereich und sollte locker reichen. :)


Der Tipp mit einem in Groß- Modellflug Erfahrenden Piloten ist gut.
Einer der dir quasi das „Händchen hält“ verhindert meist das die Olle Pumpe „überdreht“ und der Besuch beim Orthopäden, um die Kniescheiben wieder einzurenken, fällt auch flach. Und das Beste an 2.4GHz ist das kleine Dackelschwänzchen: Man sieht das Zittern der Antenne nicht so extrem wie bei den alten 35MHz Angeln. ;)


Und wenn alles sauber und gut gegangen ist, verweise ich auf einen Spruch eines meiner Vereinskollegen. Der, nach dem er zum ersten Mal seine nagelneue 150cc Maschine gelandet hatte, das zum Besten gab:
Modellfliegen ist wie ein Orgasmus… nur länger!

Und zum Schluss noch eine Anmerkung, die bei uns im Klub Usus ist:
Jede Landung bei der man sich nur einmal bücken muss, war eine gute Landung.
 
Hallo Rudi,

ich denke auch, dass Du Dir die Zwischenstufe schenken kannst. Bringt nicht wirklich was und kostet nur Geld. Es gilt nur den Respekt vor dem großen Flieger abzulegen und die Tipps meiner Vorredner bzgl. der Landeeinteilung zu beherzigen. Dann wirst Du Dich nur noch wundern und freuen um wieviel angenehmer so eine große Schüssel zu fliegen ist :)

Grüße
Markus
 
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