Auslegung B4 2,65m

Hallo Zusammen,

unser neues Projekt wird eine B4 in der Größe 2,65m.
Das Modell entsteht aus einem vorhandenen GFK Rumpf, Tragflächen und Leitwerken sollen in Styro / Abachi Bauweise erstellt werden. Es wird dabei keine Leichtbauweise favorisiert, sondern der Augenmerk liegt auf ausreichend fester Bauweise für dynamischen Hangflug.
Im Gegensatz zum Original soll das Modell keine Störklappen, aber Wölbklappen erhalten.

Das Abfluggewicht koennen wir zu zeit nur über den Vergleich mit auf dem Markt befindlichen Flieger abschätzen, und so tippen wir zur zeit auf c.a. 2 - 2,5kg Abfluggewicht.
Für gute thermische Verhältnisse plannen wir die Zuladung von c.a. 500g – 1000g Balast.
Das Abfluggewicht variert somit zwischen 2,5- 3,5kg.

Der Einsatzzweck des Modells ist gelegentliches Schleppen in der Ebene, und mehrheitlich Einsatz am Hang. Hang bedeutet in dem Fall Alles zwischen Wasserkuppe und Seiser Alm.
Der Flieger soll in schneller, dynamischer Gangart bewegt werden, d.h. bei mittleren Aufwindverhältnissen diese gut umsetzen koennen, um die gewonnene Höhe anschliessend abturnen zu können.
Der Schwerpunkt der aerodynamischen Auslegung soll eindeutig auf der Kunstflug-/Speed-Seite liegen.

Da wir keine Experten im Bereich der Aerodynamik sind, würden wir diese hiermit gerne zur Diskussion stellen wollen !
Will de facto heissen, wir wollen mit Eurer Hilfe Ideen zu Tragflächen und Leitwerksprofilierung zusammentragen !
Welches Profil ist in Bezug auf Größe und Gewicht zu empfehlen ?
Muss mit einem Strak gearbeitet werden ?
Was ist desweiteren zu beachten (Schränkung ?) ?

Wer also eine Maschine ähnlich der beschriebenen B4 sein Eigen nennt, bzw. sich mit dem Thema bereits beschäftigt hat, ist hiermit herzlich um seinen Beitrag gefragt.

Mit vielem Dank
Gruss
Frank :)
 
Ganz vergessen....

Ganz vergessen....

Drei ältere Beiträge zu diesem Thema haben wir gefunden :

=804&page=1&start=0&ndsp=62&ved=0CKYBEK0DMCk

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/54177-Welches-Profil-für-Pilatus-B4-mit-5-30-m

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/9276-Profil-Pilatus-B4?highlight=Profil

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/9160-Profil-für-Rosenthal-Pilatus-B4-mit-3-75m


Alle drei Anfragen beziehen sich allerdings auf grössere Maschinen, so daß sich uns die Frage stellt, ob das Gesagte auf die 2,65m übertragen werden kann ?
 
Hi,

ganz ehrlich... auf diese Art von Threads hat wohl einfach keiner mehr Bock...

Nutze doch mal die Suchefunktion hier mit den Stichworten "auslegung Profil" oder ähnlich. Da findest Du Beiträge ohne Ende, in denen sich hier die Nutzer Gedanken für andere gemacht habe, die einfach keine Lust haben, sich mit der Materie auseinander zu setzen. Mach es doch einfach mal konkreter. Schlag ein paar Profile vor, die für Euch in der engeren Wahl liegen. Dann bekommst Du sicher auch eine Antwort.

Dein bisheriger Thread lässt schon Schlussfolgerungen auf Deine nächsten Beiträge zu:

- B4 2,65 Meter, welcher Holmaufbau?
- B4 2,65 Meter, wie Flächen pressen?
- B4 2,65 Meter, Servowahl?
- Wo liegt der Schwerpunkt bei einer 2,65 Meter B4?

Sorry... aber so läuft es hier gefühlt in 95 von 100 Fällen. Oder Nutzer machen sich Gedanken, machen Vorschläge und der Threadstarter meldet sich nicht mehr.

Sollte ich mit meiner Einschätzung falsch liegen, entschuldige ich mich hiermit schon mal prophylaktisch... :)

Gruß

Sven
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Fränki,

erst mal ein paar Vorbemerkungen zum Typ B4.

Die B4 hat als Original das 1,4fache an Flügelfläche wie ein Ventus oder andere 15m Segelflugzeuge. Dazu ist der Rumpf kurz, das Höhenleitwerk glücklicherweise groß, aber das Seitenleitwerk nicht. Der Rumpf ist ein Brocken und baut recht viel Widerstand auf. Die Querruder sind recht klein, die Rollrate daher nur mit Querruder eher bescheiden, auch wenn es ein Frevel ist, die Entscheidung die B4 mit WK auszustatten ist es vom Nutzen her unbedingt anzuraten. Die Geoemtrie der Flächen ist nicht sehr glrücklich gweält und der Bauweise des Originals geschuldet. Durch die starke Zuspitzung ist ein Strak aussen eine gute Idee (zwingend ist es bei richtiger Wahl des Basisprofils aber nicht).

Für eine B4 in der Größe 2,65m und seine Auslegung hat das folgende Auswirkungen:
- Profil nicht zu stark gewölbt, je nach Einsatzgebiet 1,5% bis maximal 2% Wölbung
- nach aussen leicht bauen, der quadratische Innenflügel beeinträchtig sonnst die Rollrate zu sehr
- aussen ein sehr Rezahlunkritisches Profil einsetzen, sonst eiert wegen der schwachen Seitenleitwerkdämpfung die B4 bei Querrudereinsatz gerne bzw. es muss sehr stark differenziert werden

Die gute Nachricht ist, eine B4 in der Größe lieht dank etwas kleinerer Flügelfläche und höherem Gewicht rezahltechnisch nur leicht unter F3B/F3F-Maschinen, d.h. profilseitig kann man ruhigen Gewissens in diese Kiste greifen und super erprobte Profile nehmen. Ganz vorne sehe ich da z.B. ein HN-1038 bzw. was in der Art , das sich an F3F-Modellen schon sehr gut bewährt hat. Aussen dann auf kleinere Rezahltauglichkeit in getrimmt.

Was für ein Profiltiefe hat denn der B4 Rumpf? Scale würden bei 2,65m Spannwiete rund 180mm rauskommen, ich vermute die jetzige Anformung hat aber mehr.

Gruß
Hans

P.S.: Ich mag einfach die B4 als Typ, auch wenn sie ihre Macken aufgrund ihrer Geometrie hat und man die auch nicht ganz wegbekommt, deshalb muss man sie lieben und als Teil der Persönlichkeit annehmen :)
 
Hallo Hans,

und danke für Deine Antwort !
Die B4 ist die IBA Bauermann B4, der Rumpf ist nun im Vertrieb von Modellbau Steinhart.

http://www.modellbau-steinhardt.de/rumpf/iba-b-4.html

Das angeformte Profil ist wohl das E374, gem. Aerodesign der Vorgänger des SD6060.
So wie ich die dortigen Abhandlungen verstanden habe, nicht das was ich suche...
Ich kenne das Profil nur auf weit grösseren und schweren Modellen und dann sehr auf den Kunstflug zugeschnitten.

Die Profilanformung ist 200mm lang und an seiner höchsten Stelle 23mm.

Erste Recherchen habe ich auf der Seite von Quabeck betrieben, und mich angefangen mit einem HQW oder HQDS mit 2°Wölbung und 10° Dicke auseinanderzusetzen.
In einem anderen Beitrag :

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/9165-Infos-zum-RG-15A-2.5-13

hat ja Christian Baron schon einen Vorschlag zu diesem Profil bzw. zu einem entsprechendem Strak gemacht.
Das dort besprochene Modell ist aber auch wieder weitaus grösser und schwerer....

Was mich immer wieder verwirrt, ist die ja auch von Dir angesprochene Problematik rund um die Tragflächenenden :

Quelle : http://www.hq-modellflug.de/koordinatenframe.htm

HQ/DS-2,0/...-Profile


......
Wölbungshöhen von 2 % und Dicken zwischen 9 und 12 % versprechen im Schnellflug mit negativ gesetzten Wölbklappen sehr niedrige Widerstandsbeiwerte um Cw ≤ 0,005 und liefern mit positiv gesetzten Wölbklappen gute Sink- und Gleitleistungen. Bevorzugte Einsatzgebiete dürften schnelle Flugmodelle jedweder Größe sein, mit denen man einerseits flott unterwegs sein kann, aber andererseits ohne Mühe am Hang oder in der Thermik an Höhe gewinnen kann.

Auch hier gilt, dass die dünneren Profile mit 9 und 10 % Dicke sich nicht gut für Kunstflug mit inversen Fluglagen eignen. Dazu sollte eher eine größere Dicke gewählt werden, am besten etwa 12 %.

Da oft an der Wurzel eines Tragflügels größere Dicken gewünscht sind, um einen Flächenverbinder mit genügender Höhe unterbringen zu können, sind auch noch dickere Profile angegeben, bei denen dann aber die Schnellflugeigenschaften wieder etwas nachlassen.

Bei niedrigen Re-Zahlen kann es beim laminar-turbulenten Strömungübergang auch bei diesen Profilen zum Strömungsabriss kommen. Davon sind bei den Modellen vor allem die Tragflächenenden beim langsamen Thermikkreisen betroffen. Abhilfe kann hier bei einer Neukonstruktion das Straken auf ein gutmütigeres Profil ähnlicher Wölbung und Dicke, z. B aus der HQ/ACRO-Profilserie, im letzten Flächentrapez (bzw. auf den letzten 20 cm) zum Flächenende hin bringen. Bei einem fertigen Modell wird sich auch die Applikation eines Turbulators auf der Oberfläche der Tagfläche bei etwa 50 % Profiltiefe an den Flügelenden (ca. 20 cm) als hilfreich erweisen. Beispiele hinsichtlich der Wirksamkeit solcher Maßnahmen sind bei den Profilpolaren zu finden.

......


Du schreibst dazu : "Aussen dann auf kleinere Rezahltauglichkeit in getrimmt."

Wie schaut denn so was genau aus ?
Christian Baron ist ja mit der Dicke um ein Prozent runtergegangen, ginge das im vorliegenden Fall auch ?
Was die kleinen Flieger anbetrifft, so bin ich seit meiner Graupner Fokal 4 mit 2,2m Spannweite sehr vorsichtig geworden....

Viele grüße
Frank

P.S.: Ja, die einen mögen die B4, andere wiederum sind froh wenn sie keine sehen...
Ich will nun nach langen Jahren endlich mal eine bauen, und die obige Größe passt gut in den Fuhrpark :)
 
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