KFZ Akku laden über 12V Anschluss im Kofferraum

VolkerZ

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Hallo,

@ Uwe usw.

Mit "nicht mehr so üppig bemessen" war von mir gemeint das diese Lichtmaschinen es gerade so schaffen den Energiebedarf des Autos zu decken. Das Verhältnis Ladeleistung : Eigenverbrauch war bei älteren Autos halt höher.

Gruß Volker
 

UweHD

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....Mir ging es nur darum den KFZ Akku im Kofferraum während der Fahrt unter der Woche zu laden.
Und zwar:
-Ohne die Starterbatterie vorne zu belasten (also nur während der Fahrt).
-Ohne Ladegerät, denn dann kann ich auch zu Hause laden
-Der Akku im Kofferraum soll durch die Lichtmaschine genauso geladen werden,, wie der Akku vorne, ohne sich Gedanken über Ladeströme oder Endabschaltung zu machen...
Das ist im Prinzip kein Problem, wenn du den Akku einfach parallel zu Starterbatterie anschliesst. Problematisch wird es nur - und das wurde hier ja schon erwähnt - wenn du einen fast leeren Akku in das Bodnetz einschleifst, da entstehen dann relativ hohe Ausgleichsströme. Ist aber wohl bei einem Bleiakku weniger kritisch wie z.B. bei LiPos.

In meinem Wohnmobil wird das mit Starterbatterie und Bordbatterie ähnlich gehandhabt, nur dass dort ein Trennrelais die Akkus nur bei laufendem Motor automatisch koppelt und bei stehendem Motor entkoppelt, so dass man im Stand die Starterbatterie nicht "leersaugen" kann. Du müsstest dann halt den Akku händisch vom Bordnetz trennen, sobald du ihn für das LiPo-Laden am Flugplatz nutzen möchtest. Grundsätzlich sehe ich da aber keinen Unterschied, im Wohnmobil wird bei laufendem Motor ja auch die potenziell leere Bordbatterie einfach parallel zum (vollen) Starterakku angeschlossen und parallel geladen. Die Ausgleichsströme scheinen also überschaubar zu sein. Meines Erachtens könnte der Versuch über die 12V Steckdose im Kofferraum maximal zu einem geflogenen Sicherung führen, man kann den Versuch also ruhig wagen. Die Gefahr von Rückströmen etc. sehe ich nicht, da der Akku im Kofferraum ja keine signifikant höhere Spannung als die Starterbatterie aufweisen sollte. Allenfalls während des Startvorgangs könnte da ein Spannungsgefälle vorliegen.
 

Crizz

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Ich würde den nicht einfach anstöpseln, sondern mir einen Caravaning-Relais einbauen lassen für die hintere Steckdose. Dann wird diese nur mit Ladestrom von der LiMa die Zweitbatterie versorgen, wenn die Hauptbatterie des KFZ voll ist. Das dürfte dann dem entsprechen wie es angedacht ist, wenn ich das aus den vorherigen Posts richtig verstanden habe.
 

rkopka

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Kann ich die 10 Ampere eigentlich hinten im Kofferraum und vorn am Armaturenbrett zweimal gleichzeitig abrufen, also zusammen (theoretische) 20 Ampere? Oder hängen die beiden Steckdosen an der gleichen Sicherung?
Da mußt du die Verkabelung/Anleitung deines Autos anschauen. Kann sowohl als auch. Es könnte sogar noch was anderes draufhängen. Dann hast du u.U. auch die 10A nicht mehr. Ist aber eher unwahrscheinlich.

Beim Ducato z.B. (da hab ich die Anleitung gerade parat, beim PKW ist kein PDF aufzutreiben) ist angegeben 20A vorne und 15A hinten, jeweils einzeln auf einer Sicherung.

RK
 
2. Kfz-Batterie im Kofferraum über Lima laden

2. Kfz-Batterie im Kofferraum über Lima laden

Im Prinzip funktioniert dies über eine Steckdose im Kofferraum, aber die Batterie wird nicht optimal voll, weil durch das dünne Kabel Spannungsverluste entstehen. Sinnvoll ist es, wenn ab und zu die Batterie mit einem geeigneten Ladegerät und der korrekten Einstellung (Blei-, Gel- oder AGM-Batterie) wieder mal richtig voll geladen wird.

Hans-Jochen
 
Hallo.

Ich bin zwar vom Fach, bevor ich aber einen ellenlangen Aufsatz schreibe hier ein Link, da steht alles wissenswerte drinn: http://de.wikipedia.org/wiki/Batterietrennrelais#Grundlagen

Meine persönliche Meinung: Zweite Batterie mit entsprechend dimensionierter Zuleitung und elektronischen Trennrelais, alles andere ist nur halber Kram. Vorteil mit elektronischen Relais: Die Zweitbatterie wird nur geladen wenn genügend Spannung anliegt, so muss nicht unbedingt eine größere Lichtmaschiene verbaut werden (siehe Grundlast, Teillast, Volllast und Überlast bei Wikipedia).

Gruß Andreas
 

roewe

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Da kann ich grossiman nur zustimmen.
Genauso macht es der Fachmann - ist aus meiner Sicht von einem versierten (Elektro)Modellbauer auch problemlos selbst zu bewerkstelligen.

Dann ist es sauber, einfach und die Batterie stets einsatzbereit.
 

roewe

User
Im Prinzip funktioniert dies über eine Steckdose im Kofferraum, aber die Batterie wird nicht optimal voll, weil durch das dünne Kabel Spannungsverluste entstehen. Sinnvoll ist es, wenn ab und zu die Batterie mit einem geeigneten Ladegerät und der korrekten Einstellung (Blei-, Gel- oder AGM-Batterie) wieder mal richtig voll geladen wird.

Hans-Jochen

Das ist Unsinn!
Durch die dünne Leitung steigt der Widerstand - der den Strom begrenzt. Das geschiet durch die Reduzierung der Spannung (Spannungsteiler).Wie du sagtest, Spannungsverluste! Aber nur so lange, wie Strom fließt. Fließt wenig Strom, gibt es auch nur einen kleinen Spannungsabfall. Und der geht zum Ende der Ladekurve gegen 0. -> Volle Batterie, kein Spannungsverlust, kein Ladestrom!
U=R*I lässt grüßen.

Theoretisch könnte man eine dünne Leitung als Widerstand/Strombegrenzung nutzen, um einen Akku zu laden (siehe Zip-Charging der A123 Zellen). Da werden A123 Zellen durch parallel zur Autobatterie geschaltet und mit einem "dünnen" Kabel auf einen Strom von z.B. 30A begrenzt, um die Zellen zu schonen.

Die Batterie wird in jedem Fall voll geladen - egal, wie dünn die Leitung ist. Die Frage ist nur, wie lange soetwas dauert.
 
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