Planung und Bau der Me 323 Gigant nach dem Plan von Nietzer (VTH)

Bernd Langner

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Hallo

Ich plane den Bau einer ME 323 Gigant nach dem Plan von Klaus Nietzer. Ich hatte das Modell schon einmal angefangen zu bauen und kann mich dunkel daran erinnern das es Ungereimtheiten im Aufbau des Rumpfes gab. Eine Ausparung im Spant oder der ganze Spant passte nicht.

Auch Tipps für den Antrieb wären ok. Da ich in Motorflug schreibe plane ich Verbrenner als Antrieb also kommt mir nicht mit E-Motoren.
Gedacht habe ich 4 x FS 20 reicht das bei der Größe?

Gibt es noch andere Pläne (Otto Mulert hatte auch einen Giganten)? Für Infos wäre ich dankbar. Falls jemand noch einen kompletten Bauplan hat bitte mal eine Pn ich habe meinen damals Blöderweise zerschnippelt. (einscannen nicht möglich für Frästeile).

Gruß Bernd
 
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Bernd Langner

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Plan ist da

Plan ist da

Hallo

Ich habe mittlerweile den Plan bekommen und könnte an das nachzeichnen gehen.
Der Plan liegt als Scan vor.
Bevor ich jetzt loslege habe ich noch einige Fragen. Laut Plan bekommt das Modell abgestuft zweimal V Form.

comp_V-form.jpg

Muss ich diese V-Form unbedingt einarbeiten oder könnte man die auch reduzieren?
Das Profil ist ein Clark Y vermute ich mal sollte man das eher ändern oder belassen.

Hier mal ein Bildschirmfotos der Rippen

comp_Mittelrippe.jpg

Die Rippe im Bereich des Rumpfes


comp_Rippen.jpg

Die Rippen im Bereich der Steckung und die Endrippe

Gruß Bernd
 
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Finne

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Hallo Bernd,

Ich weiss nicht ob es Dir hilft, aber im original Datenblatt von 1943 steht 1 Grad 57 min und 7 Grad 30 min. So wegen scale..

Kai
 

Bernd Langner

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Hallo Kai

Die Maße an den jeweiligen Segementen entsprechen für das Stück mit den Motoren 1° und für das Endstück 5° wäre also fast so wie im Orginal.

Gruß Bernd
 
Gigantisch

Gigantisch

Moin Bernd,

schönes Projekt hast du dir da rausgesucht. :)Der Gigant steht bei mir auch ganz oben in meiner Bauliste. Kannst du jetzt schon Gewichtsangaben machen??. Er muss def. bei mir unter 5 Kg bleiben, ansonsten muss ich ihn ev kleiner planen.
Werde aber Elektromotoren einbauen. ;)
Wann kommen die ersten Fotos?? Werde wohl öfters hier bei dir reinschauen.

gruß aus Hüttenberg


Alexander
 

Bernd Langner

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Hallo Alexander

Es gibt ja einige die das Ding schon gebaut haben aber die melden sich nicht. Otto Mulert hat den Plan auf 4m vergrößert.


Es gibt auch eine 5m Version von Nietzer


oder auch hier ein 5m Exemplar


Ich bin auch am überlegen das Modell zu vergrößern aber wie gesagt ich bin noch unschlüssig im Profil und der V-Form.


Gruß Bernd
 
Mal nur so als Frage: Was hast du gegen das Profil und die V-Form? Ein Clark-Y fliegt doch immer schön sicher und ist einfach zu bauen. Und bei so einem Modell macht es aus meiner Sicht auch kaum Sinn, die V-Form verringern zu wollen. Wenn die Kiste überstabil wird, eher durch zu viel Masse weit unter dem Schwerpunkt. Ich glaube, da solltest du eher schauen, hier mit dem Gewicht zu geizen.
Ich habe bei meinem letzten Eigenbau, einem Baby Ace, auch wieder ein Clark-Y verbaut, das fliegt so perfekt, dass ich immer nur schön um den Platz cruisen mag. Und wenn du hier mal etwas hecklastig wirst, schmiert die Kiste auch nicht gleich ab...
Ich hab einen größeren Giganten mal auf einem Flugtag fliegen sehen. Das Flugbild ist schon richtig cool, wenn das Modell ordentlich vorgeflogen wird.

Gruß Mirko
 

Bernd Langner

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Profil

Profil

Hallo Mirko

Ich hatte mit Otto Mulert telefoniert er hat bei seinen Modellen nie das Clark Y verwendet eher was in Richtung Naca 2412 - 2415.
Er ist der Meinung das diese Profil besser geht.Am Ende hat er das TNT Profil von Dornier verwendet für seine letzten Modelle. Auch hat er in seinem Modell keine V-Form verarbeitet bzw die Oberfläche der Fläche gerade. Durch die Verjüngung des Profils hast du dann aber etwas V-Form.

Ich habe heute mit Herrn Nietzer telefoniert er verwendet bei der 5m Version auch das Clark Y (sieht man auch im Video).
Wenn man der Plan auf 4m vergößert ist der Rumpf 23cm Breit und 32cm hoch Flächentiefe liegt dan bei ca 52cm in der Mitte.
Das ist viel Material was da verbaut wird deshalb meine Inforeise wieviel V-Form und welches Profil.

Gruß Bernd
 
Dass du so ein Modell nicht ohne Planung baust, ist schon klar. Ich würde da auch nicht drauflos bauen wollen...
Ich habe auch schon Modelle mit NACA 2415 gebaut, flogen auch extrem gutmütig. Nun ist das natürlich nicht immer so einfach zu übertragen. Aber ich würde mir schlicht die Frage stellen, was das Modell können soll. Und der Gigant macht nichts weiter, als schön ruhig seine Runden zu drehen. Da kommt es höchstens auf gutmütige Langsamflugeigenschaften an, aus meiner Sicht. Da könnte höchstens noch die Profildicke interessant werden, wenn es um bauliche Fragen und damit auch die Stabilität der Fläche geht. Ob sich aus der Flächengeometrie Probleme ergeben können, weiß ich nicht. Die finde ich aber nicht so speziell, dass da mit fiesen Strömungsabrissen und so`n Kram zu rechnen ist.
Warum bei vielen Modellnachbauten die V-Form verringert wird, weiß ich nicht. Vielleicht der Optik wegen? Letztlich bringts ja Eigenstabilität im Flug und die ist bei so einem Muster aus meiner Sicht durchaus erwünscht. Ich meine, die Parameter bewegen sich ja alle nicht in irgendwelchen extremen Bereichen, das ist doch alles irgendwo in einem normalen Rahmen. Von dem her würde ich da beim Profil und der V-Form keine wissenschaftlichen Berechnungen anstellen und mich mehr auf meine Erfahrungen verlassen, auch wenn es immer Kollegen gibt, die das komplett anders sehen. Die kommen bestimmt auch zu einem fliegenden Modell. Ich aber auch... ;)

Gruß Mirko
 
Das ist viel Material was da verbaut wird deshalb meine Inforeise wieviel V-Form und welches Profil.

Hallo Bernd,

Clark Y hat 11,7% Dicke...
http://www.aerodesign.de/profile/profile_n.htm#clarky
http://www.aerodesign.de/profile/profile_n.htm#clarky

..das ergibt bei deiner Flächentiefe an der Wurzel (52 cm) eine Holmhöhe von ~ 6 cm.

Das reicht "dicke" aus für einen stabilen Holm, somit brauchst du auch kein dickeres Profil wie etwa Naca 2415, ganz davon abgesehen, das die gerade Unterseite vom Clark Y, das Bauen erheblich vereinfacht.

Warum nicht die V-Form wie in post #2 nach Plan?
Bei dem Flieger willst du doch bestimmt auch mal die Finger vom Knüppel nehmen, da ist Eigenstabilität über die V-Form recht hilfreich, und entspricht dem Original (post #3/4)

Gruß Rolf
 

Bernd Langner

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Hallo Mirko

Recht hast du ja aber der Bauplan kommt aus den 70er Jahren das erste Modell vom Giganten hat der Klaus scheinbar 1965 gebaut und geplant als
Me 321 mit 3,4m und als Fernsteuerung eine Tipp Anlage. Ich habe das ganze mal nachgelesen in den 3 FMT Heften wo über den Bau und den Plan geschrieben wurde.
Deshalb etwas Skepsis über V-Form und Profil

Gruß Bernd
 

Bernd Langner

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Motoren

Motoren

Hallo

Habe heute mal die Motoren ausgewählt ich habe 6 Stk von den 3,5cc MVVS plus 1oder 2 als Reserve oder 6Stk 4,6cc auch MVVS.
Aber ich werde erst mal die 3,5cc probieren die 46er haben das gleiche Gehäuse und können später problemlos gewechselt werden.

comp_PC020169.jpg

Leider sind die Bilder etwas unscharf liegt an der Camera da muß mal was neues her.

Gruß Bernd
 

Bernd Langner

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Nasenleiste kappen

Nasenleiste kappen

Hallo

Das nächste Problem. Klaus hatte die Tanks im Flügel verbaut ich möchte die gerne hinter den Motor haben. Wenn man das Modell etwas vergrößert ist das möglich nur die Nasenleiste sitzt im Weg.
Könnte man die Nasenleiste im Bereich der Motorgondel einfach kappen?
comp_Motorgondel.jpg

Ich muß sowieso den Motorbereich neu konstruieren. Jetzt ist es einfach eine verlängerte Rippe die am Motorspant endet und Links und Rechts mit Sperrholzteilen (28) an der Beplankung abgestützt wird. Ich würde dann einfach zwei Rippen verlängern die ähnlich dem Teil 28 am Motorspant enden. Dazwischen wäre dann Platz für den Tank aber eben die Nasenleiste ist im Weg.

Gebt doch mal ein paar Tips ob das möglich ist.

Gruß Bernd
 

seppa

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Hallo Bernd,

ich habe Deinen Bericht erst jetzt gesehen, Respekt und schön, dass sich wieder mal einer an einen Giganten dran macht.

Ich habe für Klaus Nietzer (und inzwischen einige weitere) die Frästeile für die 5m-Version gemacht und Bau und Fliegerei begleitet. Dass Klaus sich hier nicht zu Wort meldet liegt einfach daran, dass er im Internet nicht unterwegs ist und einige Freunde aus der näheren Umgebung ihm den 'Übersetzer - echtes Leben - virtuelle Internetwelt' machen.

Klaus hat den 1:11 Gigant mit 6 Brushless-Motoren im Einsatz und klappt wirklich gut. Der Plan ist etwas zu normalen Maßen (Flügeltiefe, Rumpflänge) abgefälscht, das fällt aber optisch auf den ersten Blick gar nicht auf. Das Teil fliegt einfach gut und darauf kommt es ihm schwerpunktmäßig an.

Die Nasenleiste zu unterbrechen ist sicher kein Problem, da die Kraft ja dann durch einen direkt davor liegenden Sperrholzspant abgefangen werden kann. Nur Mut also bei den Modifikationen. Für die 5m-Variante haben wir eine ganze Menge Erfahrung gesammelt und auch vorbereitet. Wenn eine Nummer größer für Dich in Frage kommt, gib Bescheid.

Schöne Grüße

Seppa
 

kreidler

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Hi Bernd,
wenn Du 1:16 machst sollten wir nochmals reden;).

Anbei zwei Bilder meiner aktuellen Baustelle. Ist zwar ein wenig anders gelöst, aber im Prinzip wird erst einmal die Nasenleiste (oder hier ein Teil davon) durchgezogen gebaut. Danach erfolgt das Ausklinken und Anpassen der Gondeln. Die hier sind für Speed400 zum Einstecken. Der Rohdurchmesser ist aus diesem Airbrushfolienzeugs und Seku gewickelt und dann mit Balsa beplankt (2x 1,5mm). Das Ganze mit 600er gemacht und Du könntest einen Blechtank in die Röhre stecken.

Gruß Matthias
 

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Bernd Langner

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Motorgondeln

Motorgondeln

Hallo Seppa

Danke für die Tipps. Welchen Maßstab ich wähle weiß ich noch nicht. Da ich den kleinen Plan eingescannt habe kann ich den auch etwas größer ziehen.
Ich habe gestern noch mit Klaus telefoniert und er meinte ich sollte einfach dei Gondeln länger machen.
Ich bin immer noch am wanken ob ich den Giganten baue oder die JU 290 von Klaus.Wobei egal welches Modell entweder 4 x FS20 oder 4-6 Stk MVVS 3,5cc
Ich habe von den Dingern genügend deshalb fällt Elektro aus.

Seppa das letzte Bild mit der Motorgondel ist das ein Gigant? das Profil sieht mir aber nicht nach Clark Y aus. Der Otto Mulert hat auch einen Giganten da hat er ein anderes Profil verwendet.
Wäre es möglich mit dir mal zu telefonieren (Nummer per PN melde dich mal ).

Ich möchte auch Frästeile ertellen aber beim nachzeichnen der Pläne sind doch manche Schnitzer drinne entweder von Klaus oder vom vielen kopieren;)
Falls es doch die JU 290 wird starte ich einen neuen Beitrag die ME 264 hatte ich auch in der engeren Wahl fällt aber aus.

Noch eine Frage an euch wie würdet ihr die Steckung für das Flächenende machen 10er Messingrohr mit CFK Stange reicht das oder doppelte Steckung.

Gruß Bernd
 

Bernd Langner

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Entscheidung

Entscheidung

Hallo

Ich habe jetzt beschlossen den Giganten Sechsmotorig zu bauen. Dazu habe ich den Plan auf 4m vergrößert. Von den OS FS 20 hatte ich schon 4 Stk.
Über :rcn: habe ich noch jemanden gefunden der zwei weitere Motoren hatte damit habe ich jetzt 6 Stk vom FS 20 4T Motor.

Zur Zeit bin ich dabei den Plan in Vektordaten umzusetzen damit ich die Spanten fräsen kann. Ist eine kniffilige Aufgabe da nicht alle Maße im Plan übereinstimmen.
Ich muß mal das Orginal messen was dem Heft beilag die Kopie vom FMT Verlag der großen Version hat Stellenweise Ungenauigkeiten von 5-10mm.
Ob das nun von vielen kopieren kommt oder der Plan von anfang an ungenau war ist schlecht zu sagen.

Hier mal ein Bild der ersten Spanten in Corel Draw
comp_Spanten.jpg

Da ich kein 3D verwende werden morgen die Spanten probegefräst und angepaßt rechts sind die beiden Spanten für das Fahrwerk welche ich aus massiven Buchensperrholz fräse.
Der Rest wird aus Pappelsperrholz erstellt.

Bleibt noch die Frage nach der immensen v Form von einseitig 12cm und was ich als Steckung für die Flächenohren (90cm) nehme. Reicht da ein 10mm Kohlestab in 10mm Messingrohr
oder sollte man das doppelt auslegen. Das Mittelteil mit den sechs Motoren ist in einem Stück und wird per Schrauben und Dübel am Rumpf montiert.

Gruß Bernd
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Habe jetzt mal die ersten Spanten gefräst nach einiger Korrektur paßt das jetzt einigermaßen. Nur im vorderen Bereich bei den kleinen Rädern bin ich mir
nicht sicher ob da der Rumpf schon zusammenläuft. Laut Bauplan ja und damit würden die vorderen 4 Räder so eine Art Vorspur haben aber im orginal ist das nicht so.
Am Fahrwerk ist auch nichts lenkbar bzw die vorderen Räden kommen kaum an den Boden

Die beiden Fahrwerksträger habe ich auch in Pappel gefräst fraglich ob das Pappelsperrholz die Belastungen aushält ansonsten muß ich da Buchensperrholz einsetzen.
Hier mal die Bilder vom grob zusammengesteckten Rumpf der vordere und die beiden letzten Spanten fehlen.
comp_PC210171.jpgcomp_PC210170.jpg

Zu der Rumpfthematik habe ich jetzt einige Rumpfansichten demnach ist bei der Motorvariante der Rumpf bis zum vorderen Fahrwerk gerade und die Rundung
beginnt an den Bugtoren.

Gruß Bernd
 
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