Eigenbau Extra 330 S 2,1m mit Simprop-Rumpf

Sebi87

User
Hallo zusammen,

so endlich habe ich Zeit gefunden mein Winterprojekt zu beginnen und ich möchte dieses Mal auch einen Baubericht erstellen.
Der Bericht soll zum einen natürlich eurer Unterhaltung dienen, zum anderen habe ich jedoch noch einige Fragen und offene Punkte zur Diskussion.

Entstehen soll hier eine Extra 330 S auf Basis eines alten Simprop-Rumpfes.
Die Idee dazu ist dieses Jahr an einem netten Abend beim Luftzirkus in Harsewinkel entstanden. Meine alte Somenzini-Yak ist doch schon sehr in die Jahre gekommen und das ewige geklapper dieser Holzbomber ging mir auch schon lange auf den Nerv. Und als dann "die Winters" meinten, dass sie noch einen Extra-Rumpf etwa in dieser Größe rumliegen hätten, war ein Projekt für den winter gesichert.

Die Ziele bei diesem Bau wurden dann auf mehreren F3A-Wettbewerben mit den verschiedenen Selberbauern diskutiert und schlussendlich für machbar gehalten.

Ziele:
1. Auslegung soll so gut möglich einen Spagat zwischen sauberen Kunstflug und 3D-Fähigkeit darstellen.
2. Das Abfluggewicht mit einem 55 ccm Motor sollte möglichst unter 6 kg liegen.
3. Das Flugzeug soll ohne Werkzeug montierbar sein.

Es ist dazu zu sagen, dass alle Punkte Wünsche sind und somit das eigentliche Ziel ist, sie so nah wie möglich zu erreichen.

Der angesprochene Rumpf hat eine Länge von 155 cm. Mit Seitenruder wird sich eine Länge von 180 cm ergeben + Spinnerlänge.
Somit sollte sich eine Spannweite von etwa 2 m bis 2,1 m einpendeln.

Da ich selber sehr schlecht darin bin Spannweiten und Flächentiefen einfach so abzuschätzen habe ich mal aus Depron Schablonen gemacht.
Das erste Bild zeigt den Rumpf nur mit einer Seitenruderschablone. Auf dem zweiten Bild hat die Fläche an der Wurzel eine Tiefe von 480 mm.
PW hat mir geraten die Flächen in der Mitte etwas schlanker zu gestalten und dafür etwas nach hinten zu ziehen um eine etwas längere Nase zu bekommen. Somit hat die Schablone auf dem dritten Bild nur noch 460 mm Tiefe an der Wurzel. Ich stelle hier mal beide Versionen zur Diskussion.

Bevor ich richtig mit dem Bau beginnen kann, fallen mir noch ein paar Fragen ein, welche ich ja schon mal stellen kann:

1. Welches Profil würdet ihr mir für die angestrebte Auslegung empfehlen?
2. Wo bekomme ich Kohlefasersteckungsrohre? (Lorenz hat leider nur eins als Steckungsrohr deklariert, welches nur 53 cm lang ist)
3. Ich werde alles in Styro-Balsa bauen. Welches Styropor sollte ich nehmen? Ich habe mal was gelesen, dass es Deko-Styropor gibt mit einem Raumgewicht von nur 11kg/m³. Habe dieses aber nirgends finden können.
4. Kann mir jemand einen guten Balsahändler empfehlen, bei dem ich auch nach Gewicht selektiertes Balsa bestellen kann? Telefonische Absprache reicht mir, brauche keinen super Online-Shop.

So, und dann für heute noch einen letzten Hinweiß für alle, die jetzt neugierig geworden sind: Ich gehöre der arbeitenden Bevölkerung an und habe neben dem Modellflug noch weitere Hobbys, daher habt bitte Verständnis, wenn ich nicht jeden Abend neuste Bilder liefern kann;)
Über rege Beteiligung in Form erfahrener Ratschläge freue ich mich trotzdem sehr.

Schöne Grüße
Sebastian
 

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Hans J

Vereinsmitglied
2. Wo bekomme ich Kohlefasersteckungsrohre? (Lorenz hat leider nur eins als Steckungsrohr deklariert, welches nur 53 cm lang ist)
Moin Sebastian,

schönes Projekt, ich werd immer mal wieder reinschauen.
Zur obigen Frage:
http://www.carbonscout-shop.de/CFK-Carbon-Rohr-gewickelt-25x23x1000mm-geschliffen-lackiert.html
http://www.online-shop.carbon-composite.com/index.php

Bei z. B. Heerdegen bekommst du gewichtsselektiertes Balsa.
http://www.heerdegen-balsaholz.de/home_ger.htm
 

Hans J

Vereinsmitglied
3. Welches Styropor sollte ich nehmen? Ich habe mal was gelesen, dass es Deko-Styropor gibt mit einem Raumgewicht von nur 11kg/m³. Habe dieses aber nirgends finden können.

...fiel mir gerade noch ein. Hab vor x-Jahren dieses sehr feinkörnige Dekostyro gehabt. Wenn ich mich nicht irre, hieß das D-Q-Cell, vielleicht gibts das heute auch noch.
 

Sebi87

User
Hey Hans,

schön von dir zu hören.

Das sind ja direkt schon Antworten, mit denen man arbeiten kann.
Werde ich morgen mal recherchieren.

Wagt sich denn auch jemand an eine Profilempfehlung :) ?


Gruß
Sebastian
 

Sebi87

User
Nabeend :)

heute gibts leider noch nix neues zu berichten.

Da sich bislang noch keiner zu den Flächengeometrien geäußert hat, werde ich nach Peters Empfehlung die schlankere Version bauen.

Es wäre sehr toll, wenn sich jemand mal zum Profil äußern könnte.
Ich weiß zwar, das die Naca-Profile wohl immer gut sind, habe aber keine Vorstellung, welches ich da nehmen könnte.



Schöne Grüße
Sebastian
 

U.N.

User
Hallo Sebastian,

hatte die Extra vor vielen Jahren gebaut. Wenn ich mich recht erinnere hatte die ein Naca 64012 gestrackt auf 14

Gruß

Uwe
 

Sebi87

User
Hallo Uwe,

erstmal danke für die Antwort.

Habe mir das Profil mal angeschaut. Bei 12% Dicke und 460 mm Wurzelrippe habe ich eine Profilhöhe von 55 mm.
Das kommt mir vom Gefühl verdammt dick vor. Ich meine, dass der Trend doch eher zu etwas schlankeren Profilen geht?


Schöne Grüße
Sebastian
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Sebastian,

das NACA 64A012 ist dir doch von der Lightning her vertraut ... :D
Ob es auch für 3D sinnvoll ist, kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen.
 

U.N.

User
Hallo Sebastian,

das Profil war sicherlich nicht das schlankste, hat aber gut funktioniert.

Dünnere Profile werden heute u.a. von Krill verwendet. Leider habe ich hier keine Profilbezeichnung.
Könnte ich höchstens von der 2,2er Yak oder 2,3er Extra abzeichnen

Gruß

Uwe
 

Sebi87

User
Guten Abend,

so leider war es ja hier die letzten Tage sehr ruhig von meiner Seite. Aber im Moment hält mich die Arbeit noch zu sehr auf Trap.
Daher beschränken sich meine Aktivitäten bei der Extra noch auf Rohstoffbeschaffung.

Da ich die Flächen ja aus Styro machen will, muss ich vorher noch einen Schneidebogen erstellen.
Dieser wird etwa eine Länge von 950 mm haben. Kann mir dazu noch jemand sagen, welchen Konstantandraht ich nehmen sollte, also welchen Durchmesser.
Weiter bin ich mir noch nicht im Klaren, mit welcher Spannung und welchem Strom ich die ersten Schneidversuche durchführen soll.

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir hierzu noch jemand was sagen könnte.

Ab nächste Woche habe ich Urlaub, dann wird es hier auch wieder weiter gehen.


Gruß
Sebastian
 
Hallo Sebastian,
Zum Flächenschneiden verwende ich immer den Draht vom R+G an einem 12V Netzteil, mit der Strombegrenzung wird dann der Schneidstrom eingestellt, einfach an einem Probestück probieren.
Bei null A anfangen und dann langsam steigern bis der Schnitt schön wird. Den Schneidbogen solltest du unbeding über einen Meter lang machen um das volle Plattenmaß schneiden zu können.
Da ich die Extra selber des öfteren gebaut habe kann ich dir in Sachen Flächengeometrie weiter helfen. Nach Plan hatte die Extra ca. 2,2m Spannweite, die Geometrie messe ich Dir morgen mal raus, als Profil hatte ich immer das das Eppler 168 (12,45% Dicke). Leider habe ich den Originalplan nicht mehr, die EWD von 0,2° habe ich mir jedoch gemerkt, Zug und Strurz hatte ich immer nach der Spinneranformung eingemessen. Ob das bei deinem Motor auch passt weiss ich nicht, da der doch stärker ist als der empfohlene 30er von damals. Mein letztes Modell hatte sehr leichte Rippenflächen, mit einem 30er Supertiger bin ich unter 6kg rausgekommen. Momentan plane ich eine elektrische Variante, da noch ein sehr leichter Rumpf und die o.g. Flächen herum liegen. Ich freu mich auf deine weiteren Fortschritte.
Lg,
Johannes
 

Sebi87

User
Hallo,

danke für die weiteren Infos.

Mittlerweile ist auch wieder etwas passiert. Zunächst habe ich mal zwei Löcher an dem Rumpf beseitigt. Irgendwas ist beim Vorbesitzer mal drauf gefallen. Dann hat der Rumpf am Seitenleitwerk ganz unten zwei Hutzen für die Anlenkungsseile des Seitenruders. Diese wurden ebenfalls entfernt. Ich habe kein gutes Gefühl dabei, so eine großes Ruder so außermittig an zu lenken.

Johannes:
Welches Profil verwendest du denn für das Seitenruder?

Für die Tragflächen spiele ich gerade noch mit dem NACA0064-10. Das gefällt mir bislang am besten.

Einen Schneidebogen habe ich ebenfalls begonnen zu bauen. Ich habe dazu 0,4mm Kanstantandraht von Conrad genommen.

Bilder kommen die Tage wieder ;)


Schöne Grüße
Sebastian
 

Sebi87

User
Hallo,

ob das 0064-10 einen wirklichen Vorteil hat, weiß ich bislang ja noch nicht. Ich erhoffe mit von einem schlankeren Profil, dass die Maschine anschließend dynamischer fliegt. Bei meiner jetzigen Yak meine ich immer, dass sie irgendwie unschön klobig fliegt.

Sollte hierzu noch jemand was sagen können, immer her damit.

Gruß
Sebastian
 
Hallo Sebastian,
sorry hat ein bischen gedauert. Als Profil für das Seitenleitwerk habe ich einfach ein Dreieck von Rumpfhinterkante zum Leitwerkende gezeichnet.
Die Flächengeometrie:
Folie9.JPG
Wie gesagt, das ist meine Fläche ob das jetzt scale ist weiß ich nicht. Die Extra hat mir immer viel Spaß gemacht. Sie kommt ganz ohne irgendwelche Mischer aus, Messerflug geht perfekt. Wenn ich damals genug Power gehabt hätte wäre ich auch um den Messerloop gekommen. Also viel spass ich freu mich auf den weiteren Bericht.
Johannes
 
Hi,

wenn möglich würde ich unbedingt ein modernes dünnes Profil verwenden, z.B das der Krill Extra.

Man braucht einfach deutlich weniger Energie um auf Fahrt zu kommen, ist deutlich! leiser unterwegs. Trotzdem kann ich keine oder kaum Nachteile im 3D feststellen, sofern das Gewicht im Rahmen bleibt.


Ich hatte in der letzten Saison nochmal eine Hangar 9 Carden Extra versucht, wurde aber nicht mehr wirklich glücklich damit, das ich mich zu sehr an die Dynamik der Krill Modelle gewöhnt hab.


Ist "leider" einfach so...


gruß Florian
 

Sebi87

User
Hallo zusammen,

ich habe mich nach einigem hin und her nun für das Naca 64A-010 entschieden.
Dies sollte einen guten Weg in Richtung dynamische Flugeigenschaften aufweisen.
Ich werde die Rippen und Schneiderippen für eine Flächentiefe von 490 mm vorbereiten.
Den Kern jedoch für eine Tiefe von 460 mm. Somit habe ich direkt eine saubere und dickere Endleiste.

Dies kann ich leider erst im neuen Jahr machen, da ich aktuell noch keinen Zugriff auf einen DIN A2 Drucker habe.

Heute habe ich mal den Bereich der Motorhaube von unnötigem GFK befreit und den Motor mal rein gehalten.
Das macht schon einen ganz guten Eindruck. Der 55er füllt den Rumpf schon ganz ordentlich aus.

Weiter habe ich schon mal Schablonen angefertigt für den letzten Spannt im Seitenleitwerk.

Morgen gehts dann weiter mit dem Motorspant und evtl der Kabinenhabenanpassung.
Ich möchte gerne die ekligen Arbeiten zu Beginn weg haben :D


Gruß
Sebastian
 

Sebi87

User
Hallo zusammen,

puh ist das lange her,dass hier was passiert ist (da kam mir leider ein Umzug und ein Studium dazwischen). Aber jetzt geht es allmählich weiter.
Es hat sich einiges verändert. Die Spannweite wurde auf 2,05m eingestellt. Die Flächentiefe an der Wurzel wurde auf 45cm zurückgenommen.

Der wohl größte Wandel liegt darin, dass aktuell die Extra auf einen 10s Elektroantrieb ausgelegt werden soll. Dies hat einfach den Vorteil, dass ich auch an dem Platz im eigenen Ort fliegen darf.

Bilder kommen heute Abend. Die Kerne für die Flächen sind soweit fertig zum Verpressen. Die Höhenruderkerne sollten heut Abend größtenteils fertig werden. Damit ich in der kommenden Woche abends dann pressen kann.

Im Vergleich zu den ersten Geometrieentwürfen mit Depronschablonen wurde hier Einiges gestutzt.
Ein Vereinskollege fliegt eine Extra in 2m Spröselbauweise, die aber sehr gut geht. Hier habe ich mir einige Geometrien abgeschaut und übernommen.

Weiter habe ich im Rumpf endlich die Fahrwerksaufnahme fertig. Hier wurde von innen mit aufgeschnittenem Kohleschlauch netzartig verstärkt. Allgemein ist der Rumpf recht fest, jedoch ist es halt auch nur eine GFK-Hülle ohne Stützstoff. Daher bin ich mir noch unschlüssig, in wie weit ich den Rumpf von innen verstärken muss, damit ich im Flug keine großen Schwingungen auf den großen Flächen erhalte.

Im vorderen Bereich bis etwa Endleiste Fläche habe ich da keine großen Sorgen, da hier ja einiges an Spannten und Aufnahmen rein kommt. Aber dann bleibt noch der ganze Bereich bis zum Leitwerk.

Vllt kann sich ja jemand äußern, der hier schon Erfahrungen hat.


Schöne Grüße

Sebastian
 

Sebi87

User
Hallo,

so wie versprochen hier der aktuelle Stand (dass das nicht so regelmäßig und sowieso immer verspätet kommt gehört zum Versprechen :) )

Ich habe die Höhenruder- und Tragflächenkerne nun mit allen notwendigen Holzverstärkungen versehen. Dazu gehören im Höhenruder (siehe Bild) 6 mm Balsastege, die zur Aufnahme der Ruderscharniere dienen. Darüber wird eine Verbindung bis zur Beplankung realisiert. Weiter wurde ein großflächiges Stück 4 mm Pappelsperrholz eingesetzt, in welchem hinterher das Ruderhorn verklebt wird.
Analog dazu wurden die Flächenkerne vorbereitet. Hier wurde zudem bereits eine Aufnahme für das Querruderservo mit eingepflanzt. Beim Höhenruder entfällt dies, da ich mich aus Gewichtsgründen dazu entschieden habe, die Höhenruderservos nach vorn in den Rumpf zu bringen.

K800_20161024_154030.JPG

Die Beplankung wurde aus 1,5 mm Balsa bereits auf Maß gebracht und in den Negativschalen mit kleinen stücken Teppichklebeband fixiert. Da ich mal die schlechte Erfahrung gemacht habe, dass das Holz sehr viel Kleber aufsaugt, wurde die Beplankung zunächst mit dem preiswertesten und leichtesten Porenfüller geschlossen:
Tapetenkleister :eek: und zwar der ganz alte billige auf Cellulosebasis. Dieser wird dazu recht dick angerührt und dann auch ohne zu geizen aufgetragen.
Da er trotzdem zu wahrscheinlich 99,99% nur aus Wasser besteht, kann man nach dem Trocknen mit einer normalen Digitalwaage keinen Gewichtszuwachs messen. (Dies wurde mir von Herrn Einck von EMC-Vega empfohlen. Vllt haben andere Leute andere Hausmittelchen, aber so wie ich es mache funktioniert es super und unter dem Aspekt des Porenshließens mindestens genauso gut, wie teurer und schlimm stinkender Porenfüller)

Noch was zum Balsa: Ich habe hier letztens in einem anderen Thread einen Kommentar gelesen, dass ja wohl in der Zeit von Lipo und Brushless keiner mehr die Balsabretter mit der Briefwaage aussortiert.
Doch!!!
Denn eins bleibt immer bestehen: Leicht fliegt besser!

Dazu möchte ich die Jungs von Balsabar noch lobend erwähnen (und nein, ich zahle da die gleichen Preise, wie jeder andere auch). Nach einem kurzen und freundlichen Gespräch auf der Prowing, habe ich hier die Bretter für meine Beplankung bestellt, mit der Bitte im Kommentarfeld, ein maximales Gewicht von 15 g nicht zu überschreiten. Ohne Mehrkosten wurden mir entsprechende Bretter rausgesucht. Bei meiner Bestellung lagen die Brettchen im Schnitt bei 13 g.
Und das macht sich sehr bemerkbar wenn man bedenkt, dass mit recht wenig Verschnitt 18 Brettchen für die Flächen und Höhenruder verbaut wurden, ist das ein riesen Unterschied zu irgendwelchen Baumarktbrettern die schnell mal 30 g bei gleichen Abmessungen wiegen.

Da ich abschließend die Beplankung mit PU-Kleber aufbringen werde, habe ich mich dazu entschlossen die nötigen Kohleverstärkungen vorab mit Harz auf zu tragen.
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Anschließend wurden sie mit einer Lage Abreißgewebe und Küchenfolie überdeckt.
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Darauf wurden die Kerne sauber in die Halbschalen gelegt und im Bereich der Kohlefaser mit einigen Gewichten Beschwert.

Ich weiß, dass viele auch Kohle und Glas mit Pu-Kleber verarbeiten, aber irgendwie bin ich da noch nicht von überzeugt, daher gönne ich meinem Gewissen diesen Zwischenschritt.
Wenn die Höhenruder morgen fertig sind, werde ich bei dem Tragflächen genau so vorgehen. Es kommt ja auch eigentlich nicht viel in die Flächen, lediglich der Bereich, wo die Steckungen liegen wird etwas verstärkt.

Wenn diese Schritte abgeschlossen sind, kann ich dann die Beplankung endgültig mit dem Kern verkleben. Ich hoffe, dass das bis zum Wochenende soweit ist.

Gruß
Sebastian
 

Sebi87

User
Hallo,

heute ging es mal ganz gut und zufriedenstellend voran:)

Die laminierten Kohleverstärkungen von gestern waren heut morgen gut ausgehärtet.

Daraufhin konnte das eigentliche Beplanken der Höhenruderhälften durchgeführt werden.
Da ich noch nicht sooo viel Erfahrung im Verkleben mit PU habe, habe ich erstmal langsam angefangen. Ich verwende den PUR-Kleber von Würth und bin damit absolut zufrieden. Was hier besonders schön ist - vor allem bei sichtbaren Klebestellen - dass der Kleber klar ist und somit nicht so unschön aussieht, wie diese gelbe Pampe.
Ich kann nicht beziffern, wie viel Gramm oder ml ich für eine Halbschale verwende. Ich trage den Kleber mit einer Rolle auf bis ein gleichmäßiger dünner Film auf dem Holz ist.
Gepresst werden die Leitwerke anschließend mit Gewichten. Ich pack immer alles drauf, was irgendwie schwer ist.

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Da ich diese Arbeiten bereits heute morgen durchgeführt habe, konnte ich die fertigen Höhenruder schon heut Nachmittag in den Händen halten:D

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Ich bin mit der Qualität absolut zufrieden. Das Holz hat sich sauber mit dem Styro verklebt und die Leitwerke machen einen absolut ausreichend festen Eindruck.
Eine Hälfte hat wie auf dem Bild gezeigt eine Masse von 66 g die andere wiegt 68 g. Auch damit bin ich absolut zufrieden.

In den nächsten Tagen werden die Kohleverstärkungen für die Tragflächen laminiert und ich hoffe, dass ich bis zum Wochenende auch die Tragflächen verpresst bekomme. Aufgrund mangelnder Gewichte wird dies jedoch nacheinander geschehen.


Schöne Grüße
Sebastian
 
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