Enya 7,5 ccm 4 Takt Einstellen

bulksi

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Hallo zusammen,

seit gestern habe ich den Motor von Andy wieder. Mein Kumpel Wolfgang (Wolf56) hatte sich dem angenommen und ihn fleißig in hochgeheimen Lösungen mit Ultraschall gebadet, sodass er jetzt von Ölkohle etc. befreit ist. Sprit vom Fleischmann ist auch da, testen konnte ich jedoch noch nicht.

Sobald es soweit ist, berichte ich wieder :cool:

Gruß Simon
 

bulksi

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Noch ein Nachtrag:

Zwei Links zu den Erfahrungen beim Ventile einschleifen bei Glühzündern wollte ich noch mit euch teilen, einmal mit positivem Ergebnis, einmal mit überwiegend negativem:

https://www.rclineforum.de/forum/bo...brennungsmotoren/213898-ventile-einschleifen/

http://www.rc-forum.de/showthread.php?1252473-Viertakter-grund%FCberholen

Mir ist noch was eingefallen. Ich sollte (wenn ich ihn mal wieder offen habe) das Pleuel nochmal genauer vermessen, kann sein dass das durch einen Hydroschock etwas krumm ist o.ä. und ich das bisher übersehen hatte.

Nochmal Ventile nachschleifen? Mh...Eher nicht, besser werden die dadurch ja auch nicht...

Gruß Simon
 

bulksi

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Abschluss der Tests

Abschluss der Tests

Hallo Leute,

ich war wieder tätig, allerdings ist dies der abschließende Test gewesen. Folgendes habe ich gemacht:

Wieder Referenztest: Motor warmlaufen lassen, und dann getestet. Lief einigermaßen, hatte Leistung. Als er dann warm war wieder das übliche, schlagartiges Ausgehen beim Gasgeben. Egal ob ein Auspuff mit Drucktank dran ist oder nicht, ist dem Motor völlig egal. Einzig muss beim Drucktank deutlich magerer gestellt werden, was auch Sinn macht. Irgendwann kommt er an den Punkt an dem er beim Gasgeben einfach den Dienst quittiert und abstellt.

Dann habe ich zum xxxxten Mal den Motor komplett demontiert um meine letzte Vermutung auszuräumen: Ein krummes Pleuel. Hat auch auch nicht bestätigt (siehe Bild). Interessanterweise haben die Enya Pleuel ein eingraviertes F, steht mit großer Sicherheit für FRONT. Also falschrum einbauen ist fast ausgeschlossen.

Danach der letzte Tipp: Der Kopf vom Tauschmotor. Der hatte eine liebevolle Ultraschallbad-Behandlung und ist mit den alten Ventilen dann drauf gekommen. Die waren sogar einigermaßen dicht. Ergebnis: Nach kurzer Einlaufphase lief der ziemlich genauso wie der andere Kopf. Die Vollgasnadel hat wieder einen Regelbereich von 1/4 Umdrehung, in der nichts passiert. Schlagartiges Abmagern war wieder der Fall, als würde jemand schlagartig den Gemischfluß unterbrechen.

Ich muss leider mitteilen, dass der Motor mich besiegt hat und ich aufgebe. Alle Versuche haben zwar zu einem Ergebnis und einem enormen Lerneffekt geführt, jedoch zu keinem zufriedenstellenden Laufverhalten. Er läuft grundsätzlich schon, zuverlässig ist er aber noch lange nicht. Ich kann final nicht abschließend sagen woran es lag. Mich würde mal ein 1:1 Vergleich mit gut laufenden Exemplar interessieren. Bei mir bekommt der Enya zunächst einen ehrenvollen Platz in der Vitrine.

Eine Beobachtung habe ich noch unabhängig von allen getesteten Setups: Der Enya wird nicht warm, sondern heiß, wirklich heiß. Egal welcher Vergaser oder Zylinderkopf, egal ob frisch geschliffene Ventile oder nicht. Selbst der vordere Flansch ist nach einigen Tests verdammt heiß. Deutlich heißer als alle meine anderen Motoren, mechanisch ist er freigängig.

Was soll's...Danke für Eure Hilfe. Wenn jemand mal viel zeit und Lust hat sich damit zu beschäftigen, meldet euch. Macht Spaß, aber irgendwann will man ja auch mal zuverlässig in die Luft damit, denn dafür wurde er ja gebaut.

Viele Grüße
Simon
 

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matt

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Moin Simon,

schade dass du keine Verbesserungen herbeiführen konntest. Meine Enya 60-4C zeigen ein ähnliches Verhalten, schlagartiges Gas geben mögen die gar nicht, ich habe allerdings auch nur mit 0% Nitro Sprit probiert. Man kann allerdings die ganzen dynamischen Abläufe im Brennraum nicht nachvollziehen, nur statische Dinge sind prüf- und verbesserbar. Ich denke mal dieser Typ Enya ist einfach so, der ist ja auch vor ca. 40 Jahren entwickelt worden, da war man wahrscheinlich noch nicht so weit mit dem Know-How.
Mich würde allerdings interessieren wie der Enya mit einem ordentlichen 2-Nadelvergaser und abgestimmter Ansaugseite funktioniert. Ich denke der Vergaser trägt eine Mitschuld an dem Verhalten.

Gruß Andreas
 
Hallo Zusammen,
ich lese hier schon länger mit und habe eine Vermutung ( die nicht stimmen muß ) :Wenn der Motor abstellt hat er so gut wie keine Kompression mehr,ist das richtig? Wenn ja und die Ventile sind dicht bleibt nur noch die Laufgarnitur,Paussung zwischen Kolben und Laufbuchse wird im Berieb zu groß.Mögliche Fehlerqwellen: Passung Laufbuchse-Gehäuse zu groß,falsche Materialpaarung Kolben-Laufbuchse.Exakt das gleich Problem haiie ich einmal mit einem Magnum FS 30 XL.Im kalten Zustand sprang er problemlos an um nach einer knappen halbem Minute wieder auszugehen.Den Motor habe ich dann als Ersatzteilspender verkauft.
MfG. Lutz
 

spitty

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Matt/Andy,

man, Du bist doch der alte ENYA Haudegen schlechthin..... ;)

Im Manual steht ( wer hätte es anders erwartet ) : 5-15 % Nitromethan !!!

Und das muss man den Motoren dieser Generation auch bitte gönnen.....

Das sind zigtausendfach bewährte, wirklich wunderbar laufende Motoren....

Die schnurren wie ein Kätzchen.

Jeder der hier mitliest und selbst ENYA Viertakter betreibt, weiß das!

In allen weltweiten Foren wird geschrieben, wie gut die Motoren funktionieren.

Und wer weiß, was Simons Motor hinter sich hat.....

Aber der Hersteller weiß nie, was ein Kunde damit anstellt....

Bestes Beispiel : Laser ( und das sind ganz tolle Motoren ) empfiehlt Synthetik-Sprit.

Der Betrieb mit Riszinus ( ja , eigentlich liebe ich Rizinus ) führt zum Erlöschen der Garantie.

Ein deutschsprachiger, von mir sehr geschätzter Importeur dieser Motoren empfiehlt Rizinus !

Nur als Beispiel, wie unterschiedlich die Philosophien sind.

Was ich weiterhin über die Jahre festgestellt habe: Kollegen, die sich mit Verbrennern auskennen, die sich

Mühe beim Einlaufen, der Wartung, dem Einlagern machen, haben bei Neumotoren eigentlich nie Probleme gehabt

( Laser, O.S.,Saito,Webra, Enya) Probleme gab es allerdings oft bei gebrauchten Motoren....

Warum waren früher Laufgarnituren nach 50 Flügen hin ?

Hersteller schrieb : 18 % Öl, die Leute nahmen den Vereinssprit mit 15 % Öl ( dann noch oft von schlechter Qualität, aber so schön billig )

10 er Speed : E-Starter dran, der Motor lief, sofort Vollgas, hoch mit der Kiste, abmagern bis zum geht nicht mehr,

3 Zacken auf und auf die Bahn ( mir taten die Motoren immer so leid, die waren doch noch eiskalt )

Andy
P.S : Lutz, ja, auch das könnte sein, dass schafft auch ein Ring vielleicht nicht mehr....aber er sollte es schaffen ;)
 

matt

User
Hallo Andy,

ja man weiß nicht was mit dem Motor ist, da gebe ich dir recht. Man müsste wirklich Neuware zum Gegencheck haben um das Laufverhalten objektiv beurteilen zu können.
Der Simon hat aber immer Nitro im Sprit verwendet, das wird nicht die Ursache sein, ich hatte auf die Schnelle nur 0% - Brühe zur Hand.
Ich denke mein Beitrag wird der guten Reputation der Enyas keinen Abbruch tun.:D

Zum Thema Laser: Ab "Werk" wird nur noch Synthetiksprit empfohlen und der deutsche Importeur, welcher kein offizieller Importeur mehr ist, hat Rizinus wahrscheinlich deshalb gepredigt, weil dies Neil Tidey über Jahrzehnte als einzig einsetzbares Öl klassifiziert und angepriesen hat, man hatte eben keinen Bock auf Reklamationen verrosteter Motoren. Die Zeit ist aber nicht stehen geblieben und die Öle haben sich weiterentwickelt, deshalb empfiehlt Jon von laserengines auch nur noch Synthetiköl. Mir würde nie einfallen einen Viertakter heutzutage mit Rizinus zu betreiben.

Gruß Andreas
 

bulksi

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Hi Leute,

ruhig Blut. Das ist einer der erste Viertakter auf dem Markt gewesen, daher versuche ich immer den Ball flach zu halten. Laufen tut er, keine Frage, nur ist MEIN Motor halt eben kein Schweizer Uhrwerk.

Rizinus hat er nie bekommen, Nitro immer 5%. Ein neuer Kolbenring ist drin. Kalt hat er super Kompression, warm ist es etwas weniger aber auch noch völlig ok. Ventile sind dicht. Wenn die Passung Kolben(-Ring) und Laufgarnitur warm nicht passen sollte, dann müsste er über im längeren Zeitraum (Sekunden bis Minuten) im heißen Zustand keine Kompression haben, das ist so nicht der Fall.

Zwei Statements zu einem "Vergleich"

1. Ich bin ja immer noch an einer unbefangenen, objektiven Meinung meines Motors interessiert. Eine habe ich schon, nämlich von dem der meinen Motor letztes Jahr neu aufgebaut hat (--> "Wie neu!"). Nach dem Neuaufbau änderte sich das Laufverhalten übrigens nicht, auch nicht mit neuem Ring und PiPaPo.

2. Ich würde mal gerne einen Benchmark eines laufenden baugleichen Enyas sehen und ihn mit meinen Erfahrungen vergleichen. Vielleicht sind meine Ansprüche ja einfach zu hoch oder ich zu empfindlich was Absteller angeht.

Fazit: Ich glaube weiterhin, dass ich am Optimum MEINES Motors angekommen bin. Ob das stimmt, muss ein Vergleich zeigen. Ich weiß weiterhin nicht, wie hoch die Messlatte baugleicher Motoren liegt, laufen die gleich gut oder besser?

Heißt abschließend: Wir sollten mal ein gemeinsames ENYA-Event machen und ich zeig euch mal live was ich meine. Hier bleibt mir nichts anderes übrig als euch mit möglichst präzisem Text, Bildern und Videos zu versorgen und Eure Tipps umzusetzen.

In diesem Sinne...

Viele Grüße
Simon
 

spitty

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Simon,

schicke uns doch mal Dein Sorgenkind, kann etwas dauern, aber das lässt mir keine Ruhe.....

Aber klasse war Dein Megaeinsatz!

Die klassischen Tugenden des Modellbaus:

- Erhöhung der Leidensfähigkeit und Frustrationstoleranz :)

- Wecken von Neugier und „ Versuch macht kluch;)

Das ist leider ziemlich ausgestorben, was nicht funktioniert kommt in die Tonne.

Meine Erfahrung: meine Freunde aus der ehemaligen DDR sind da noch richtig gut aufgestellt....

Sind statistisch die besseren Modellbauer.... eben, weil es nicht viel gab...da wurde gedreht und gefräst, notfalls

mit der Bohrmaschine... und aufgegeben wurde nicht so schnell... denke, dass passt sich in der nächsten Generation dann an:(

Andy
 

bulksi

User
Hehe, nichts leichter als das.

Schicke dir den Motor gerne, allerdings unter einer Bedingung: Kein Test mit hochnitriertem Sprit, das wäre ein Kampf mit unfairen Mitteln, meiner hatte immer 5% und kein Astronautentuning. Damit habe ich die hier geposteten Ergebnisse erzielt.

Das mit den Tugenden mag stimmen, allerdings gab's zu meiner Geburt schon länger keinen eisernen Vorhang mehr. Der Kämpfergeist ist trotzdem da, egal ob Ost oder West. Außenstehende können übrigens überhaupt nicht nachvollziehen, was für einen Blödsinn wir da treiben.

Gruß Simon
 

bulksi

User
Hallo Leute,

der Enya liegt noch bei Andreas (spitty), ich bin immer noch heiß da drauf und möchte das ganze dieses Jahr natürlich weiterführen! :)

Gruß Simon
 

spitty

User
Und der Andy hat im Moment leider Null Zeit :(
Ein kleiner Hinweis, wir reden hier von einem 40 jahre alten Motor, der tausendfach
seine Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt hat, aber dem womöglich in vielen Händen
schlimmes widerfahren ist.
Post 150 : ich weigere mich, ihn mit 5 % Nitro laufen zu lassen.

Er bekäme meinen 10 % igen Sprit!!!
Es gibt viele Viertakter , die laufen unter 15 % gar nicht gescheit.
Die feinen Lasermotoren sind da eine große Ausnahme, aber auch die bekamen von mir immer 5% Nitro.
Aber im Frühling kommt er mal auf den Prüfstand.

Ansonsten, mit Simons Einverständnis, wird er zum Wanderpokal...jeder darf mal rumschrauben ;)
 

bulksi

User
Hallo Leute,

mir lässt das Teil keine Ruhe. Habe nochmal alle Beiträge studiert. Eigentlich habe ich alles getan, was in meiner Macht steht. Ich erinner mich auch gerade, wie ich mit der Lupe und einem Zahnarztspiegelchen das gesamte Gehäuse nach Mikrorissen abgesucht habe...Nur mehr als 5% Nitro habe ich ihm nicht gegönnt.
Aber: Haben 5% mehr Nitro (also dann insg. 10%) so starken Einfluss auf eine stabilere Vollgasdrehzahl (schwankte bei mir stark) und extrem schlagartiges abmagern ohne vorherige Anzeichen? Den vermeintlichen Überhitzungsproblemen könnte eine leicht fettere Einstellung dadurch entgegengewirkt werden. Wodurch schwankt denn überhaupt die Drehzahl, wenn ich alle Falschluft beseitigt hatte? Schwankende Kompression?

Andreas hatte sehr ähnliche (aber mildere) Probleme, und das mit 0% Nitro...

Der Motor ist erste Hand und mit Liebe behandelt, eine dunkle Vergangenheit kann ich also ausschließen. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn weitere fachkundige Hände am Motor tätig werden wollen :) Der Enya wird laufen, auch wenn es das letzte ist was ich tue :).

Never give up.

Gruß Simon
 
Hallo !
Das macht schon einen Unterschied.
Die Enyas sind von Haus aus niedrig verdichtet. Mit dem Viertakterbrennraum wirds nicht besser.
Wenn dann evtl. noch Toleranzen ungünstig zusammenkommen und der Kopf nen halben Zehntel zu hoch sitzt und das Pleul/Kolben einen halben Zehntel zu tief wirds nicht stabiler.
Da brauchst du dann Nitro oder eine Dünnere Kopfdichtung.
 

matt

User
Hallo,

mich interessiert die Ursache für dieses Laufverhalten natürlich immer noch. In einem Test von Radio Modeller findet man folgende
Aussagen zu diesem Enya:

1612269742581.png


Frei übersetzt heißt das wohl, dass man nicht zu schnell zu mager drehen darf, dann gibt's Frühzündungen und der Motor bleibt schlagartig stehen.
Die Verdichtung ist mit 1:7,7 nicht besonders hoch, allerdings wird empfohlen eine zusätzliche 0,1mm Dichtung unterzubauen, das würde ja den Zündzeitpunkt nach "spät" verschieben. Vielleicht sollte man mal eine kältere Kerze probieren. Die 10% Nitro hatte Simon ja nun schon probiert, das sollte auf jeden Fall reichen. Ich habe deshalb nur ohne Nitro probiert weil ich gerade keinen Sprit mit Aerosynth und 10% Nitro hatte.
Interessant ist auf jeden Fall auch der unruhige Lauf bei Maximaldrehzahl. Wer kann erklären wie es dazu kommt, ich bin kein Motorenkonstrukteur, lerne aber gern dazu.
Der Andy will wohl jetzt nicht ran an die Maschine? Anbieten kann ich dass ich den mal auf den Bock schnalle und mit 10% Nitro und 20% Rizinus probiere, erwarte mir da aber auch keine anderen Ergebnisse.

Gruß Andreas
 

spitty

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Andreas, wenn ich etwas Zeit hätte :( trotz Corona habe ich davon weniger..aber ich schnalle ihn mal auf den Prüfstand...
Das mit dem mageren Lauf ist vielleicht nicht jedem bekannt, danke für den Link
( hiervon ? http://sceptreflight.com/Model Engine Tests/Index.html )
Klar, Viertakter sind da allgemein nicht ohne, oft wird zu mager geflogen, weil man es kaum merkt .....
Umgekehrt läuft er schnell zu fett und verbraucht dann irrsinnig viel Treibstoff
 

bulksi

User
Hi,

moment, 10% Nitro habe ich ihm nie gegönnt. Es gab immer 5%. Das Laufverhalten war jedoch deutlich schlechter als bei z.B. Andreas seinem mit 0% Nitro Sprit. Wichtig wäre mir, dass den jemand laufen lässt und wir eine zweite Meinung bekommen.
Die abrupten Absteller hatte ich leider auch bei fetter Einstellung. Dazu schwankende Vollgasdrehzahl und eine nagelneue passende Düsennadel, die in einem weiten Bereich (ca. eine Viertel Umdrehung) kaum reagierte. Da muss doch noch irgendwo ein anderer Bock (oder Geburtsfehler) drin sein...

Bin über jeden Test von euch glücklich, Andys und Andreas Angebote nehme ich gerne an und freue mich auf euer Feedback.

Gruß Simon

Edit: Danke nochmal für den Ausschnitt aus dem 'radio modeller'. Die Luftschraube abgeworfen hat er noch nie, Zurückschlagen beim Start wie gewohnt nur dann, wenn zuviel Sprit angesaugt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:

bulksi

User
Moin zusammen,

wieder ein ganzes Jahr rum, aber es geht weiter. In der Zwischenzeit habe ich den Motor von Andreas (spitty) wiederbekommen. Nun war Andreas (matt) so lieb um sich das Teil mal anzusehen, also ab nach Chemnitz damit :-).

Mechanisch hat Andreas keinen Defekt feststellen können, ein "stock" Probelauf wurde durchgeführt und das Teil lief absolut mies.

Im vorletzten Beitrag #157 wurde schon darauf hingewiesen, dass es zu plötzlicher Frühzündung kommen kann. Andreas hat diesen Tipp beherzigt und eine selbst geschnittene Kopfdichtung (0,2mm) testweise eingesetzt. Im anschließenden Testlauf war es....Zitat: "ein ganz anderer Motor". Hier ein Video:


Nun ist der Enya wieder bei mir und ist auf dem Prüfstand gelaufen. Nachdem die Tankhöhe nochmal angepasst wurde lief das Ding echt passabel.


Mit der zusätzlichen Kopfdichtung sind mir folgende Punkte aufgefallen:

1. Der Leerlauf ist trotz gleichen Bedingungen (12x7 Graupner Nylon, gleicher Sprit mit 5% Nitro) extrem tief und sicher. Auch nach langen Drosselperioden nimmt er sicher Gas an (Nebenluftbohrung voll zu, also fett).

2. Der Motor bleibt ziemlich kalt (10 Grad Außentemperatur). Sonst wurde er extrem heiß.

Jetzt muss der Motor noch in die Luft und mal richtig ausgiebig getestet werden. War das wohl ein Erfolg? Ich hoffe doch sehr :-).

Hat jemand mal ein Hausmittel, wie man bei einem Methanoler klopfende Verbrennung (Frühzündung) feststellen kann? Wie beim Auto mit Schraubenzieher am Block und am anderen Ende ans Ohr? :-D

Sollte es tatsächlich das Problem "Frühzündung" gewesen sein, dann wäre Nitro kontraproduktiv, da es als "detonator" den Zündzeitpunkt nach früh veschiebt.

Freue mich auf Antworten. Riesen Dank nochmal an Andreas (matt).

Gruß Simon
 
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