1/4 Scale Piper J-3 Cub von Balsa USA

Marco

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Die angesprochene Piper wäre mit anderem Finish um einiges leichter gewesen. Eine weitere Piper flog mit 7kg. Beide im Rohbau übrigens identisch, bis auf das Finish.
Flog damit nicht besser, aber anfälliger bei Wind, und lässt sich geringfügig langsamer machen.

Leicht fliegt nicht immer gut. Keine Ahnung wer sowas in die Welt setzt...
Ich habe andere Erfahrungen, und möchte gezielt kein zu leichtes Fliegerlein mehr fliegen.

Meinen aktuellen Flieger würde ich gerne wieder mit 22kg fliegen. Mit 18,5kg fliegt es sich nunmal in vielen Situationen schlechter.
Auch bei der Landung, ausgenommen windstille.

Also, persönliche Meinungen nicht pauschalisieren. Es kommt wie so oft auch auf die Gesamtauslegung des Flugzeugs und andere Faktoren an.

Die Piper von in 1/4 von BalsaUSA fliegt mit knapp 10kg genauso unkritisch. Die Grundgeschwindigkeit ist nur geringfügig höher, der flieger aber stets unkritisch.
 

Auftrieb

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....
Leicht fliegt nicht immer gut. Keine Ahnung wer sowas in die Welt setzt......

Jeder, der die Grundlagen der Aerodynamik verstanden hat, wird urteilen, dass leicht besser fliegt. Gerade bei einer Piper entspricht Leichtbau dem Original, es kommt nicht von ungefähr, dass die Cub in ihrer Ursprungsausführung gerade mal 65PS hat und damit ganz hervorragend fliegt.

Dass Du offenbar lieber Modelle fliegst, die durch ihr Gewicht von Hause aus satt in der Luft liegen, ist Dein persönlicher Geschmack, wird aber im Falle einer J-3 Piper keineswegs dem Vorbild gerecht und stimmt nicht mit der Flugphysik überein.

Regelrecht falsch ist allerdings, einem Neuling weismachen zu wollen, dass "schwer" per se "gut" fliegt. Das ist schlicht blanker Unsinn.
 
Antrieb, leicht und schwer

Antrieb, leicht und schwer

Hallo,
mit meiner Frage nach einem geeigneten Antrieb hatte ich mir konkrete Vorschläge erhofft. Macht nichts, man kann ja auch selbst denken.

Ein Antrieb jenseits der 30 cm3 kommt für mich aus Platz- und Gewichtsgründen nicht in Betracht.

Platzgründe deshalb, weil der Motor komplett unter der Haube verschwinden soll. Sonst sieht es nicht gut aus. Ich prüfe derzeit, ob das mit einem ZG 20 geht. Es wird knapp, das ist schon einmal sicher. Da die Motorhaube in meinem Bausatz aus GFK und senkrecht geteilt ist, kommt in Betracht, an dieser Stelle etwas zu mogeln. Der Motorspant ist dann um ca. 1 cm zu verbreitern und die Haube ebenso. Das dürfte optisch kaum auffallen.

Eine Alternative bei den Zweitaktern wäre einer der kleinen Boxer von RCGF, z.B. der 20er http://www.kpo-flugmodellbau.net/be...otoren---zubehoer/flugmotor-rcgf-20-boxer.php , laut Importeuer Systemgewicht 840g (wobei vermutlich der Schalldämpfer noch dazu kommt) oder der 30er, der an den Krümmern vermutlich schon zu breit baut und dessen Zylinder optisch auch schon zu wuchtig sind.

Viertakter Boxer erscheinen ideal, sind mir aber zu teuer und im Betrieb zu aufwändig. Für eine große J3 (1/3) wäre einer der Vallach Boxer schon toll.

Ich gehöre im übrigen zu der "leicht fliegt besser" Fraktion. Die konstruktiven und aerodynamischen Gründe sind vielfältig, nur in Stichworten:
- weniger Massenträgheit bedeutet kleinere Ruderausschläge und geringere Bruchgefahr bei Bodenkontakt (bei vorgegebener Struktur)
- größerer Geschwindigkeitsbereich, weil bei gegebenen Auftrieb (vorgegeben durch Flügelgeometrie und Profil) langsamer
- Flugbild näher am Original
- Flugeigenschaften sicherer, weil bei gegebenem Trimm nicht so nah am CA Max (dahinter kommt der Abriss)
- Weniger Leistungsbedarf, daher bei gegebenem Antrieb mehr Spielraum nach oben, man kann mit weniger Leistung fliegen und leiser ist es auch noch

Ich hatte mal eine Toni Clark Piper mit ZG 45 und ca. 9 kg, die deutlich angenehmer flog als eine mit ZG 62 und 11 kg.
Stefan
 
Bau des Rumpfes

Bau des Rumpfes

Hallo,
nach all der Theorie habe ich inzwischen mit dem Bau des Rumpfes begonnen. Die Bauanleitung ist recht gut. Die Fotos sind in meiner Kopie leider etwas unscharf bzw. kontrastarm. Da der Text in englisch verfasst ist, bedarf es schon einiger Grundkenntnisse und bei einigen Begriffen hilft ein Übersetzungsprogramm. Für die Umrechnung der Maße von Inch auf mm habe ich mir eine Tabelle gemacht, denn es ist ja nicht nur das andere Längenmaß, sondern auch die Angabe in Bruchteilen. Wer kann sich schon ein Bild machen von 3/32 Inch? Aber das bekommt man schnell ins Gefühl.

Der Rumpfbau ist ziemlich unproblematisch, wenn man den Text dazu nimmt und erst überlegt, bevor man klebt. Ich würde den Flieger nicht als erstes Bauprojekt für ein Flugzeug aus Holz und nach Plan empfehlen. Denn anders als bei vielen "voll CAD-CNC" Bausätzen, die wie ein Puzzle ineinander fallen, ist hier traditioneller Flugmodellbau gefordert.

Die Konstruktion hat für mich einige Ähnlichkeit mit der Toni Clark Piper, die nur unwesentlich größer ist. Wegen der deutschen und noch ausführlicheren Anleitung und der umfangreichen Ausstattung, würde ich die TC Piper vorziehen. Die Preisdifferenz ist gerechtfertigt, wobei man nicht vergessen darf, dass die Balsa USA Piper genügsamer bei der Antriebsausstattung ist und daher auch dabei kostengünstiger.

Aber was soll´s, ich hab nun einmal die J3 von Balsa USA und finde die Kiste auch ok. . Wer sich über das Bild wundert, ich darf ab und zu im Wohnzimmer basteln, was manchen Fernsehabend versüßt. Und wenn man ab und zu für eine viertel- oder halbe Stunde etwas macht, sieht es nach einer Woche schon so aus:
 

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cap102

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...solange Du Deine Gattin mit frischen Tulpen bestichst...;-)
Seit wann bist Du denn unter die Motorflieger gegangen?

Grüsse von Achim
 
Einrichtung

Einrichtung

Hallo,
hier kommen Beschwerden wegen der Farbwahl. Leider habe ich keine Tulpen in Cub-gelb gefunden. Dafür ist der Holzofen nicht weit, wenn es mit der Kiste doch nichts wird,
Stefan
 
Hallo Stefan,

ich weis nicht ob es dich noch interessiert, aber ich habe mal nachgeschaut welche Pläne bei meinem Bausatz dabei sind.

Es gibt:

- Bauanleitung mit Bildern
- beide Tragflächen
- Rumpf (Seiten- und Draufsicht) mit Höhenruder

Sollte dir noch was fehlen kannst du dich ja melden. Bei mir geht leider seit Januar nichts weiter da mein Bausatz eingemottet ist.

Gruß
Soranis
 
Pläne

Pläne

Hallo Soranis,
herzlichen Dank für die Mühe und Unterstützung. Da, wie schon gesagt, einige (viele) Teile in meinem Bausatz fehlen, habe ich den Flügel und damit auch den Flügelanschluss am Rumpf, also den "Baldachin" bzw. den oberen Teil der Kabine neu konstruiert. Mit einem CAD Programm für die Flügelkonstruktion und einer 2-D Fräse kein Problem. Da die Rippen alle identisch sind, genügte sogar das Programm Profile 2008 des leider verstorbenen Reinhard Sielemann.

Ich werde weiter berichten.
Stefan
 
Flügelbau neu

Flügelbau neu

Hallo allerseits,
schon hat www.mn-modellbau.de für mich einen neuen Rippensatz gefräst. Ich habe übrigens das "echte" Clark Y Profil gewählt und nicht lange versucht, ein Profil zu finden, welches dem Plan nahe kommt. Warten wir ab, wie sich das Flugzeug damit benimmt. Zweifel habe ich nicht.

Bei der Konstruktion habe ich den Fehler gemacht, die Ruderstege durchlaufen zu lassen. Entweder ich lasse mir noch ein paar Rippen für den inneren Flügel ohne die Aussparungen fräsen oder ich bau die Gurte einfach ein oder ich benutze sie für Bremsklappen, die die J3 nicht (nie?) hatte und freue mich über die kurze Landestrecke. Von der Toni Clark Piper weiß ich, dass die ohne Gegenwind und Bremsklappen schon bei leicht erhöhtem Leerlauf nie an den Boden sondern immer weiter fliegen wollte.
 

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Flügelbau, Randbogen

Flügelbau, Randbogen

Hallo,
auch wenn man an jedem Abend nur drei oder vier Rippen einbaut, ist man bald am Randbogen. Den Verlauf habe ich dadurch hergestellt, dass ich den unteren Holmgurt ab der vorletzte Rippe so weit hoch gebogen habe, dass sich an der Flügelspitze die passende Dicke einstellt. Diesem Verlauf entsprechend habe ich die letzte Rippe entlang der Unterseite um ca. 9mm dünner geschnitten. kein Problem, da das ClarkY bis zum vorderen Holm eine gerade Unterseite hat. Die Endleiste muss dann auch etwas hochgezogen werden. Alle gebogenen Teile wässern, um die Spannung zu verringern. Den Randbogen werde ich wie bei der TC Piper bauen, also aus 6 Balsastreifen 2*12 mm um eine Schablone herum als Schichtleiste aufbauen, "lamellieren". Die Streifen ordentlich wässern und mit Weißleim verkleben. Das sieht auch unter der Bespannung besser aus als Balsaformklötze, weil es der Rohrbauweise des Original näher kommt. Es ist leichter und stabiler. Das Bild sagt nicht so viel aus. Es ist von der Endleiste aus gesehen fotografiert.

Ein Wort noch zum Bausatz. Ich denke, dass der Aufbau des Flügels nach Plan und Bausatz ebenso einfach ist. Mir fehlten jedoch so viele Teile, dass eine Neukonstruktion der bessere Weg war. Die Teile sind nämlich nicht im einzelnen auf dem Plan dargestellt.
 

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Hallo Stefan, toll dass Du vom Bau berichtest! Ich hab den Baukasten auch daheim liegen, allerdings noch nicht angefangen damit. Die Bauanleitung ist auch ganz ok finde ich. Was mich etwas irritiert, ist, dass man die Balsaholz Abfallstreifen beim Kabinenbereich unterlegen soll. Dadurch wird zwar von aussen das typische Gerippe unter der Bespannung dargestellt, aber innen liegen die Stäbchen nicht komplett an der Seitenwand auf. Die stehen etwas ab. Gehört wohl so, ist in den amerikanischen Foren auch so zu sehen. Ich werd die verbleibenden ca. 3mm innen auffüttern um eine ebene Seitenwand zu haben.
Hab mir auch aus den USA eine Super Cub Haube bestellt, da ich sie als Super Cub bauen werde. Seitenruder und Höhenruder zeichne ich am Plan einfach mit anderer Farbe auf.

Bitte berichte doch weiter, ich werde gespannt mitlesen!
 
Hallo Stefan, hast Du an der Piper in der Zwischenzeit wieder weitergebaut? Ich habe mit meiner auch schon begonnen, habe heute das Klappfenster rechts gemacht. Vielleicht komme ich auch noch dazu, die Spanten vom Rumpfrücken aufzukleben. Hatte ich anfangs doch ein bisschen Respekt davor die ganzen Holzstäbe gedanklich richtig zu ordnen...(als ich nur mal die Bauanleitung gelesen hatte)...muss ich sagen, dass der Bau relativ flott und ziemlich einfach vorangeht.
Die Ruder habe ich mir schon auf Supercub Konturen umgezeichnet.
Ich hoffe, Du berichtest auch wieder mal von Deinem Bauvortschritt. Gutes Gelingen weiterhin!
 
Eingestellt

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Hallo Chris,
da in dem Bausatz, den ich hier bei RCN erstanden habe, sehr viele Teile fehlten, habe ich irgendwann die Lust verloren und den Rohbau einem Freund geschenkt, der mehr Ruhe für einen Eigenbau hat als ich.
Da passte die Verkaufsbeschreibung doch nicht so ganz zur Wirklichkeit aber sei es drum,
Stefan
 
Hi Stefan, das ist schade. Kann ich aber gut verstehen! Wenn es Dich nicht stört, könnte ich den Thread mit meiner Maschine weiterführen. Ich bin aktuell soweit dass ich die Spanten am Rumpfrücken mache.

Es hätte mich wirklich gewundert wenn Dein Baukasten original so fehlerhaft gewesen wäre. Balsa USA Kits sind immer recht großzügig ausgestattet.
 
Hier wieder ein kleines Update der Supercub. Der rechte Flügel ist mittlerweile fertig und der Motor ist auch eingebaut. Am Rumpf habe ich auch viele kleine Details fertig gemacht. Das Seitenruder wird mittels Sullivan Bowdenzug angelenkt, das Höhenruder mittels M3 Gewindestab. Servo sitzt hinten im Heck. Die originale Bowdenzugvariante war mir zu labberig. Da konnte ich ein voll gezogenes Höhenruder auf Neutralstellung zurückdrücken...keine Ahnung wie groß die Kräfte im Flug wären, aber gefühlsmäßig geht das gar nicht gut...direkt angelenkt passts.
Jetzt kommt der linke Flügel dran und vor dem Rumpfbespannen mit Gewebefolie werde ich noch eine Schwimmerbefestigung einbauen. Falls ich mal die Idee hätte, die Piper am Stausee zu fliegen :D

IMG-20180405-WA0002.jpg

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Der Bau macht wirklich viel Spaß, wobei auch erwähnt werden muss, dass Teile im Bausatz fehlen. Z.B. aktuell das Sperrholz für die Strebenbefestigung. Es sind auch viel zu wenig Ruderscharniere dabei. Und die paar die Mitgeliefert wurden, sind viel zu klein. Also ich traue mir damit kein Höhenruder zu befestigen...also sooo "complete" wie die Amis mit dem Bausatz werben, ist er bei weitem nicht. Aber egal. Der Bau macht großen Spaß und das zählt.
 
RCGF 26ccm - hatte ich gerade zu Hause liegen und passt locker unter die Haube. Zuerst hatte ich einen DLE 20 drinnen aber da war der größtmögliche Propeller einfach zu klein.

Abgewogen hab ich sie noch nicht, es fehlt ja noch einiges an Elektronik usw. Momentan bin ich am Überlegen wie ich die Strebenanschlüsse am Rumpf am vernünftigsten machen soll...ich tendiere immer zum Perfektionismus, daher dauert die folgende Bauausführung meist ein wenig :D
 
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