"ARCUS M" (6,66 m - Horky - M 1:3, mit ORBIS 2.0 Klapptriebwerk): Baubericht

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Ach ja, richtig. Es soll ja auch noch andere Modelle geben, in die man so ein Fahrwerk einbauen kann 😃. Wie dumm von mir🙂. Alles gut.
Hat denn sonst noch jemand Erfahrungen mit dem Hybrid-Fahrwerk? Vielleicht im Arcus?
 
@ B.E-Know
Das S3150 mag zwar gehen; ich würde das aber trotzdem sein lassen. Besser Standardgröße mit Metallgetriebe. Ich verwende ein DES 707 BB MG. Funktioniert prima.

Grüße Hans-Josef
 
Arcus-Einziehfahrwerk von Wemo; Bremse geändert

Arcus-Einziehfahrwerk von Wemo; Bremse geändert

Hallo allerseits,

Beim Arcus-Hybrid-Fahrwerk mit Start- und Landestellung von Wemo gibt es eine Neuerung zu berichten.
Bisher wurde der Brems-Radschuh über einen an der Fahrwerks-Seitenwange befindlichen Umlenkhebel mit Seilzug vom Bremsservo angelenkt. Das hatte den Nachteil eines Kompromisses zwischen Radstellung (Start- bzw. Landestellung) und Bremsverzögerung zur Folge. Ich hatte wie in den oberen Beiträgen ersichtlich den Prototyp einer Trommelbremse im Arcus zu Testzwecken eingebaut. Da wohl die allermeisten Seglerpiloten mit Fema Rädern unterwegs sind, war Herr Werner´s ursprüngliche Gedanke bei der Trommelbremse ganz normale Fema Räder mit der Trommelbremse erweitern zu können so wie bei dem von Wemo erhältlichen Kugellagersatz für Fema Räder. Die Trommelbremse ist eine feine Sache doch der Fertigungsaufwand und damit der Verkaufspreis erwiesen sich als zu hoch. Es galt eine optimale Bremswirkung bei geringstmöglichem Aufwand zu erreichen.

Die Bremse wird wie ursprünglich mittels Radschuh, welcher auf das Rad drückt gebaut. Jedoch hat Herr Werner die Betätigung der Radbremse geändert.
Die logische Folge aus den Erfahrungen mit der Trommelbremse war den Bremsschuh nicht mehr per Umlenkhebel, sondern wie bei der Trommelbremse mittels Bowdenzug anzulenken. Hierbei ist die Bremswirkung wie beim Fahrradlenker unabhängig von der Radstellung immer gleich. Im Prinzip war die Technik schon immer da :). Sie musste nur noch ins Fahrwerk integriert werden (siehe Bilder).

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Bemerkenswert ist, das mittlerweile Baudis, Let und Remec die Wemo Fahrwerke als Erstausrüstung verwenden. Vorwiegend als FES-Fahrwerk für die GPS-Triangle-Modelle. Ich stehe mit Radim Horky in E-mail Kontakt und habe ihm diese speziell für seinen Arcus entwickelte Fahrwerkslösung kürzlich beschrieben. Da viele seiner Arcus-Kunden das bekanntliche ´Nasenbodenkontakt´-Problem beim Klapptriebwerks-Start haben, bin ich gespannt auf seine Antwort.


Freundliche Grüße

Hans-Josef
 

OE-0485

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Servus Hans-Josef !
- muß schon sagen, sehr beeindruckend. Wenn ich das richtig lese braucht am Arcus überhaupt nichts geändert werden. Meiner hat eine Klappenlänge von 205 mm.
- was mir vielleicht noch ein bißchen fehlt, wäre eine genaue Beschreibung wie die Servowege und die Funktion abzustimmen ist.
Weißt Du ob Wemo ein komplettes Paket incl. aller Anbau/Zubekörteile mit Servos anbietet ?

- keine Frage, das Teil ist heiss !

Liebe Grüße hans
 
Hallo Hans.

Ich lese solche Beitäge natürlich auch mit und freue mich an solchen Bildern und so exzellenten Einbauten wie diesem hier:)

Die Hybrid-Fahrwerke liefern wir nur mit eingebautem Servo und dem passenden Gestänge dazu aus. Das hat für beide Seiten nur Vorteile. Der Kunde weiß, dass er ein fertig eingestelltes Fahrwerk erhält und wir wissen, dass die Verfahrwege passend eingestellt sind. Zudem sind an das Servo bestimmte Anforderungen gestellt, so muss dieses auch bei 6 Volt eine bestimmte Kraft haben, um gegen den Trennhebel halten zu können bei Einlegen der Startpositon.

Der Kunde muss nachher nur noch die drei Positionen auf einen Dreiwegeschalter der Fernsteuerung legen und die Endanschläge der Verknieungspunkte auf -100% / +100% sowie auf der Mittelstellung des Schalters die Startposition auf Null programmieren. Bei der Servostellung in Null steht der Antriebshebel genau senkrecht, in dieser Stellung kann man dann von Hand die beiden Führungsbahnen im Achsschenkel wechseln und die Startposition von Hand einlegen. Ein federbelasteter Steuerhebel sorgt dafür, dass immer die richtige Führungsbahn verwendet wird. Der Anwender muss da nichts tun, nur das Rad rausziehen, den getrennten Hebel mit der Funke wieder verriegeln und fertig. Beim Einfahren des Fahrwerkes nach dem Start drückt der Steuerhebel dann die Antriebsachse in die richtige Bahn. Dort verbleibt dieser auch so lange, bis erneut von Hand die Startposition eingelegt wird.

Das Servo (ein KST X20-8.4-50) hat einen von mir entworfenen Servohebel drauf. Den würde ich bei der Gelgenheit gerne zeigen, wenn das ok ist. Ansonsten bitte Bild und Text wieder rauswerfen.

In den Servohebel wird die originale Servoscheibe von KST zwischen dem hier sichtbaren Teil mit den vier bogenförmigen Langlöchern und einer zweiten Scheibe auf der anderen Seite des Hebels eingelegt. Man hat oft das Problem, dass die Verzahnung des Servoantriebes fertigungstechnisch nicht immer an derselben Stelle steht, wenn das Servo die Endpositition (en) erreicht hat. Jetzt muss man sich beim Aufstecken des Servohebels für einen Zahn links oder einen weiter rechts entscheiden, wenn man den kompletten Verfahrweg nutzen möchte oder muss. Dies ist hier auch der Fall. Durch das Aufstecken auf den "falschen" Zahn verschenkt man dann aber mehrere mm Verfahrweg in eine Richtung.
Durch diesen Geometrie kann man sich den Verfahrweg dann aber dennoch so hindrehen, dass die Verschiebung um den einen Zahn des Abtriebes damit ausgeglichen werden kann. Nach dem Hindrehen der Alu-Servoscheibe in die richtige Positition werden einfach beide Scheiben miteinander verschraubt. Hierbei wird die KST-Servoscheibe fest eingeklemmt.

Komplettpakete mit allem Drum und Dran gibt es natürlich:cool:

Gruß, Dietmar
WEMO-EZFW
 

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OE-0485

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Hallo Hans-Josef , Hallo Dietmar !

- Professionell fällt mir eigentlich nur ein, so soll es sein.
- in dieser Qualitäts und Preisliga (Modell) ist ja jede Optimierung, und sei es nur ein sicherer Startlauf, hoch willkommen. Da gehts ja auch um die Absicherung des Modellwertes. Da kommt es sicher nicht mehr auf die Ausgabe einiger hundert Euro an.
Wichtig war da auch die weitere Optimierung in Richtung Gesamtpaket des EZFWK da die meisten Kunden ein "Gebastle" ins Modell ablehnen. Vielen fehlen da die Voraussetzungen, sei es der Maschinenpark oder auch die eigenen Fähigkeiten.


Vielen Dank für Eure qualifizierten Beiträge und Grüße hans
 
Hallo Hans,

danke für die Blumen. Fliegst Du Deinen Arcus auch mit Klapptriebwerk?
Solltest Du Interesse an dem Fahrwerksumbau im Arcus haben dann schreibe mir ne PN. Ich schicke Dir dann die Schablonen für die beiden Aufnahmespanten und nenne Dir die Spantenpositionen. Die Fahrwerksklappen kann man auf 175 mm kürzen, muss es aber nicht wenn einem das zu aufwändig ist. Die Vorderkante der Fahrwerksklappen bleibt erhalten; nur hinten wird gekürzt. Du wirst den Arcus beim Start jedenfalls nicht wiedererkennen. Übrigens habe ich auf Wemo’s Homepage gesehen, dass er die per Bowdenzug betätigte Radbremse für alle seine Fahrwerke anbietet. Die ist nicht nur auf den Arcus beschränkt.
Fliegt eigentlich jemand den Arcus mit Klapptriebwerk und dem Multiplex mc 4000 Sender? Ich würde während der Startphase auch gerne die Gasfunktion mit dem linken Steuerknüppel, welcher in den Flugphasen für die Wölbklappen da ist, dosieren können. Irgendwie bekomme ich das nicht hin. Bin wahrscheinlich zu blöd dafür :). Die Schließfunktion der Fahrwerksklappen läuft bei mir mit jeweils einer Drehstabfeder. Dazu wird ein 0,8er Federstahldraht zum Z gebogen. Federlänge 100 mm mit 20 mm langen Enden. Die Federn werden in geschlossener Klappenposition 1/4 Umdrehung vorgespannt und die Enden in eingeklebte Bodenzugröhrchen gesteckt.
Das Z dazu nicht in einer Ebene biegen sondern so, dass die Enden um 1/4 Umdrehung verdreht in einer Ebene liegen.
Aufpassen: Eine rechte und eine linke Feder biegen :cool:. Eine äußerst funktionale Lösung :).

Grüße
Hans-Josef
 

OE-0485

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Servus Hans Josef !

- ich hab einen Migflight 120 er mit 12 S eingebaut . Habs bei etwas Gegenwind schon super im Griff. Nur bei Seitenwind ists ein Drama. Denke die 50 mm nach vorne bringens sicher.
- so wie ich Deine Fotos sehe sind da aber noch die Originalspanten an der ursprünglichen Position drinnen , oder ?

- Stainless hat mir auch bestätigt daß da nichts zu versetzen ist . ich laß es mal auf mich zukommen , denke mit Deiner Unterstützung :) wirds schon gehen.

Die Sache mit der Z Feder die mach ich einfach nach, Feder ade !

zur Programmierung : Habe 3 Flugzustände auf Knüppelschalter und einen 4. FZS gekoppelt mit dem Motorknüppelschalter wo der HR Ausschlag 30 Grad und die Wölbklappen innen 5 mm, die WK außen auf 3 mm nach unten gefahren werden. Hilft einiges und stabilisiert den Flieger auch.
- Die Motorsteuerung selbst hab ich die Ausfahrbewegung verlangsamt wobei der Impeller schon im Rumpf zu laufen beginnt und der Mechanik mithilft. Programmiert ist das mit einem freien Mischer.
Die Einfahrbewegung ist nur leicht langsamer gemacht , so daß es halt nicht schnalzt.

Wegfahren tut die Fuhre mit ca. 80 % Leistung und sobald die Ruderwirksamkeit da ist schalt ich durch.

Ich hab leider keine MPX Fernsteuerung - da kann ich leider nicht helfen.

-ich will den Flieger möglichst optimal ausrüsten weil der geht einfach richtig gut, in jeder Beziehung!

Viele Grüße hans
 
Hallo Hans,

da muss es bezüglich der Spante ein Missverständnis geben.
Du musst den vorderen Horky-Spant kplt. rausschleifen. Das neue Fahrwerk wird nach vorne verlegt und es braucht zwei neue Spante. Der hintere Horky-Spant kann drin bleiben, wird aber für das neue Fahrwerk nicht mehr gebraucht.
Schau mal im Beitrag #219. Da hat Thomas ein TRIAS Fahrwerk eingebaut und hat das schön mit Bildern beschrieben. Das TRIAS taucht aber leider beim Einfahren in die Rücksitz-Position ein und wenn Du genau hinsiehst, musst Du bei diesem Gerät die Fahrwerksklappen ganz ordentlich nach vorne verlängern.
In meinem Beitrag #257 siehst Du die neuen Spante. Ist also doch ein bisschen Arbeit. Bei Dir dürfte das Glücksgefühl nach getaner Arbeit aber noch größer ausfallen, da Dein Nickmoment wegen kleinerem Hebelarm beim Impeller kleiner ist.
 

OE-0485

User
Hallo !
- Glaube irgendmalwo von Ingo gelesen zu haben welche Farbnummer zu den Horky Maschinen passt - hab meine Klappen für den Impeller abgeformt um einen kleinen Spalt zu bekommen was ja auch gelang ; daß es so schwer ist den richtigen Farbton zu treffen hab ich aber nicht geglaubt. Jetzt schon mal danke für die Hilfe.

liebe Grüße hans
 

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Arcus

Arcus

- sodele , Bausatz ist vorbereitet :

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Muß mich schon mal bei dem Hersteller für dieses exzellente Produkt und die Unterstützung durch Salto 91 bedanken. Das Teil muss man einfach mal in der Hand halten, super Konstruktion und Fertigung !
Hatte jedenfalls eine Menge Spaß wenns so läuft und alles passt.

Weiter gehts dann beim Praxisfunktionstest :-)

liebe Grüße hans
 
Hans, verrate mir doch das Geheimnis, wie du die Gewindeeinsätze in den vorderen Spant gebracht hast. Ich meine für die beiden Schrauben der Horky-Befestigung, die links und rechts in den Messingbuchsen kommen. Da kommt man doch mit nichts rein zum Bohren... Ist der Spant zweigeteilt und es werden da bei der Herstellung des Spants die Aussparungen vorgesehen:confused:

Gruß, Dietmar
 

OE-0485

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Servus Dietmar !
- Hab den Spant mit 6 mal 3 mm Sperrholz in Schichtbauweise aufgebaut, in der Mitte Nuten wo die Messinggewinde
eingeklebt sind. Ausgerichtet hab ich die Gewindeeinsätze mit einer Gewindestange die nach dem aushärten herausgeschnitten wurde.
- bei der Gelegenheit hab ich auch gleich die Federn der Deckel auf Torsionsfeder umgebaut - gefällt mir so auch besser.
-eigentlich musste ich ja nur mit der Unterstützung von Hans - Josef kopieren. Er hat mir den Umbau schon sehr erleichtert - deshalb an dieser Stelle nochmals vielen Dank an Euch beide.

- konnte da nichts falsch machen da das geniale Fahrwerk genug Motivation war.

Spätestens wenn der Praxistest erfolgt hört Ihr sicher wieder an dieser Stelle.

Viele Grüße hans
 
ah jetzt:) Danke dir. Das ist dann doch so wie ich mir das vorgestellt habe. Wäre anders auch kaum machbar, so kleine Winkelbohrmaschinen gibts eher nicht. Ziemlich aufwendig, das Ganze. Da hast du dir aber einen mächtigen Spant hergestellt mit 18 mm. Das dürfte halten:cool:

Viel Spaß noch beim weiteren Einbau Hans!

Gruß, Dietmar
 
Farbe Arcus

Farbe Arcus

Hallo Hans,

habe zugegebenermaßen einige Zeit nicht mehr die Zeit gefunden ins rc-Network zu schauen.
Du hattest nach der Farbe für den Arcus gefragt. Hier mein Tipp:
Ich habe den Rumpf neu lackiert und aufwändige Farbtests gemacht, damit die Farbe nachher zu den montierten Tragflächen passt. Ich habe mir die beiden Farbtöne RAL 9010 und RAL 9016 besorgt und diese beiden Farbtöne wie folgt gemischt: 90% RAL 9016 + 10% RAL 9010.
Das passt dann optimal zum Farbton des Vorgelats:).

Schöne Spante hast Du gebaut, super!:)
 
Trias Fahrwerk Horky Arcus 1:3

Trias Fahrwerk Horky Arcus 1:3

Habe mehrere Fragen und es wäre Klasse ihr bringt etwas Licht ins Dunkle:
Mit dem Hybrid Fahrwerk von WEMO sehe ich einen gravierenden Nachteil: das Rad ist nur 112mm groß. Damit steigt der Rollwiderstand beträchtlich gegenüber dem Orginalen 127er Rad. Spielt dass in der Praxis eine Rolle?

Ich habe ein Trias aus der WEMO Kooperation mit Thoma gebraucht erstanden. Wer hat ein solches in einen Horky Arcus eingebaut? Insbesondere interessiert mich ob ich die Klappen auch nach vorne verlängern müßte um dieselbe Landeposition zu erreichen. Nach hinten ist klar anders geht es nicht.

Das Trias aus der WEMO Kooperation mit Thoma hat die Option der Federung nach vorne mit dem gedämpften Federbein ( wiegt allerdings 450g). Man könnte aber auch die orginale Horky Dämpfung verwenden. Das Monofederbein bietet halt die Option der Feineinstellung, ist es aber die 340g Mehrgewicht (die orginalen Dämpfer wiegen 110g) wert?
 
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