Festo Sperrventil als Betankungsstutzen (Unterdrucktauglich?)

Zwecks einfacherer Betankung möchte ich ein 4mm Festo Sperrventil verwenden.
78225_Festo_Sperr_Steckverbindung_4_mm_Festo_GesmbH_15343920335_300.jpg

Meine Fragen an die erfahrenen unter Euch:

Ist das Ventil als Betankungsventil tauglich?
Der angeschlossene Schlauch führt direkt in den Hopper.
Während dem Betrieb herrscht dort ein Unterdruck (saugseitig der Pumpe) von c.a. 0.1-0.2 Bar welcher sich sich bis zum Ventil fortsetzt.
Nun gibt es Hardliner, die meinen -kein Festo auf die Saugseite der Pumpe-, weil sie für Überdruck, aber nicht für Unterdruck konzipiert sind.
Es läuft eine Frank TJ67 mini mit Häuslepumpe (85N/330ml/min).

Ist das nach dem Schlauchabziehen dicht? Oder besteht die Gefahr, dass bei leichten Unterdruck Luft angesaugt wird (über Ventil selbst bzw. Schlauchklemmring innerhalb des Verbinders)?

Besteht eine Undichtheit, hat der Hopper im nu Luft und das Triebwerk steht.

Hat das jemand problemlos als Betankungsventil (in der Bordwand verklebt) in Verwendung?

Über eine Info würde ich mich freuen,
Grüsse aus Wien, Arian!
 
Kann mich DirkL anschließen: Stopfen drauf und gut is. Hilft auch gegen Verschmutzung- wie bei den großen Fliegern.

Hatte übrigens noch nie Absteller der Turbine (Wren 44) in der Luft, Fliege auch mit 90 ml -Hopper, der nach einem Flug trotzdem oberhalb etwas Luft hat (aus dem Haupttank gezogen).

Gruß

Tom
 
Hallo Arian,
ich verwende dieses selbstsperrende Ventil und die Variante mit Verschraubung ( http://richter-tankverschluss.de/ep...8a2a9-62b3-487a-b863-1b9583568956/Products/85 )schon seit zig Jahren in meinen Fliegern(Benziner und Jets) als Betankungsventil. Verkaufe es auch schon über 10 Jahre und habe noch keine Reklamation gehabt. Betanken aber bitte nicht mit einem Metallrohr sondern mit einem Stück Schlauch. Wenn Du längere Zeit bzw. oft mit einem Metallrohr betankst kann es kaputt gehen. Wenn Du einen Hopper damit betankst, dann,wie von meinen Kollegen empfohlen nach dem Betanken einen Festo -Verschlussstopfen ( http://richter-tankverschluss.de/ep...8a2a9-62b3-487a-b863-1b9583568956/Products/86 ) reinstecken. Zur Not tut es auch ein "zu geschmolzenes " Stück 4mm PUN-Schlauch. 1000%ige bauen in die Betankungsleitung auch noch einen Festo- Kugelhahn ein.
Häufig werden die selbstsperrenden Ventile mit Rückschlagventilen verwechselt. Bei einem selbstsp.Ventil kannst Du, falls in beiden Seiten ein Schlauch steckt, be- und enttanken, also in beide Richtungen. Bei einem Rückschlagventil geht's nur in eine Richtung.
Gruß
Markus
PS und korrigiert mich, wenn ich falsch liege: Die von Dirk verlinkte Festo-Schottverbindung hat keine selbstsperrende Funktion. Meiner Ansicht nach ist das "nur" ein "Durchgangstück", das immer offen ist . Wenn man natürlich einen Verchlussstopfen reinsteckt, wird es auch dicht sein, wie eben ein ganz normaler Festoverbinder, aber mit Verschraubung
 

Fritz

User
Das widerspricht sich doch wenn man in ein selbst sperren des Ventil einen Blindstopfen ein steckt. Ist zwar dich aber das Innenleben ist offen oder entsperrt. Dann kann man ja auch einen normale 4 mm Verbinder mit Stopfen nehmen.
 
Naja, wenn Du den Schlauch aus dem selbstsperrenden Ventil rauszieht ist es dicht und es kann nichts mehr aus der Leitung rauslaufen. Die Betankungsventile werden ja auch manchmal etwas versteckt auf der Rumpfunterseite montiert( der Tank liegt höher als das Betankungsventil). Ich muß mal bei Festo schaun, bei welchen Unterdruck es eigentlich bedenklich wird.
Gruß
Markus
PS Wie geschrieben, bei allen anderen Anwendungen(kein Hopper) brauchts keinen Verschlussstopfen. Schlauch rausziehen>dicht.
 
Zitat poertrac :"Nun gibt es Hardliner, die meinen -kein Festo auf die Saugseite der Pumpe-, weil sie für Überdruck, aber nicht für Unterdruck konzipiert sind."

Ganz vergessen ....zum gefühlt 1000sten Mal das Bild von der festo-Homepage: ;-) ;-)

DSC00061.JPG

...und was lesen wir da?? "Für Vakuum geeignet" ;-)
Gruß
Markus
PS Das Bild habe ich schon auf meinem Desktop abgespeichert, braucht man ja doch immer wieder ;-)
 
Ich nutze das Ventil In vielen Fliegern, ohne stopfen. Funktioniert wunderbar. Wenn die Entlüftung ordentlich funktioniert, entsteht dort kein Unterdruck.


Gruß.
 
Noch eine kleine Ergänzung: bei Beuteltanks funzt das auch einwandfrei, zB seit über 300 Flügen im UltraJet, ohne Stopfen. :D Sobald der Tankschlauch raus ist, ist das Teil dicht. Zwei drei Tropfen bleiben drin hängen, die werden rausgeklopft. ;)

An einem Hopper würde ich aber unbedingt einen Stopfen einsetzen. "Unbestopft" öffnen die Rückschlagventile, wenn ich nicht irre, von Festo bei 0,2bar Druckdifferenz in Durchlaßrichtung und sperren natürlich voll in die andere, die von SMC werden mit 0,1bar angegeben. Letzteres habe ich gerade unverbaut da und es läßt sich noch rel leicht mit dem Mund durchpusten, man bekommt ein Gefühl dafür wieviel 0,1 bar ist, bis es öffnet...:D
Beim Festo müßte man also doppelt so fest pusten, bis es durchläßt, 0,2 bar.

Ein Beutel ist mit seiner Fläche bis dahin längst flach wie ne Flunder, da isses wurschd. Wenn am Hopper mehr als 0,2bar Unterdruck anliegen können, dann gehts nur mit Stopfen.
Was hält dich davon ab, in den Tank rein zu tanken? Dann wärst du die Sorge doch los? Den Tank hält ja die Be-/Entlüftung "bei Laune" :)

Gruß,
o.d.
;)
 
Vielen Dank für Eure raschen und fundierten Antworten!

Ich kenne mich jetzt aus: Sperrventil mit original Kunststoffstopfen von Festo

Liebe Grüsse aus Wien, Arian!
 

tomtom

User
Salve,
ich verwende auch "nur" einen Hahn, weil man nach dem tanken den Hahn schließt, dann die Pumpe rückwärts laufen läßt und bei rückwärts laufender Pumpe den Schlauch ab zieht. Das sorgt dafür, daß man keine Spritt im oder am Modell rumhuddelt.
Und dann noch nen Stopfen rein und alles ist gut.

Gruß
Thomas
 

Kraftei

User
Was hält dich davon ab, in den Tank rein zu tanken? Dann wärst du die Sorge doch los? Den Tank hält ja die Be-/Entlüftung "bei Laune" :)
Gruß,
o.d.
;)

Hi Jörch,
der Grundgedanke, über den Hopper den Haupttank zu betanken, ist ja, dass man auf diese Weise (natürlich nur wenn der Hopper-"Überlauf" zum Haupttank ganz oben im Hopper ist) beim Betanken automatisch die Luft zu 100% aus dem Hopper rausdrückt (und zwar in den Haupttank, der ja aber eh' belüftet ist).

Für die "Hosenträger zum Gürtel"-Lösung (sprich zusätzlicher Kugelhahn) gibts was hier was ganz Elegantes, und von Frank (?) gibt's sowas in der Art, sogar servobetätigt:)
Weiter unten meine Low-Budget Lösung, bei der man halt 2 Hähne betätigen muss. Funktioniert, hat aber meine Hawk auch nicht gerettet :cry:

:) Holgi
 
Tja Leute,
grau ist alle Theorie und ein dickes Hoch auf die Praxis.
Wir fliegen seit zig jahren mit und ohne Hopper und den selbstsperrenden Festoventilen als Betankungsarmatur.......
Es gab noch nie irgendein Problem, dass der Hopper Luft durch das selbstsperrende Ventil gezogen hätte.....übrigens dasselbe bei den Rektusventilen, die z.B. jetCat mit den Triebwerken ausliefert. Ich meine, mal in irgendeiner Festo-Specs für diese Ventilgattung was von -1bar bis +10bar Einsatzbereich gelesen zu haben.
Also macht ruhig noch nen Stopfen drauf, das beruhigt eure Gemüter....nötig ist es allerdings nicht. :D
Grüße Otto
 

Fritz

User
Meiner Meinung nach braucht es den Stoffen nicht. Wenn man den bräuchte wäre es ja kein Selbstsperrventil. Durch den Stopfen hebt sich das auf.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten