Baubericht Whirli 6

Hallo!
Die Leitwerke des Whirli sind nicht aus Rohacell. Nur Rohacell kann mit normalem Sekundenkleber geklebt werden.
Wer, was ja schon gelegendlich getan wurde, ein "Leitwerksupgrade" sucht kann im Zusammenhang mit dem Snipe-Pylon ausgezeichnet die Yasal-Leitwerke verwenden, da die Schraubenlöcher des HL zufälligerweise genau passen. Das Snipe-Leitwerk kann wegen seiner Profilierung nur als tiefliegendes HL verwendet werden.
Die Whirli-Leitwerke sind ausgezeichnet, wenn auch vielleicht nicht ganz so langlebig wie Rhacellleitwerke, die gegebenenfalls in jeder Hinsicht leicht mit Sekundenkleber Geflickt werden können.
Grüsse aus dem Norden,
Johannes
 

Jan Henning

User †
Hier noch ein paar Baubilder
Kabeldurchführung nach vorne ,Vorteil es sind beim einschub vom Ballast keine Kabel im weg.Das Bowdenzugröhrchen führt
das Seil an der Seitenwand auch hier ist der Ballast freigängig-
Gruß Jan Henning
 

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Peer

User
Moin Johannes !

Vielleicht sind die Federn etwas kräftiger (ist es vielleicht 0,6mm?) als gewohnt.
Grundsätzlich für die Servos an 1S oder 2S-BEC kein Problem. Die Frage ist, wie
lange machen das die Scharnierlinien mit ?

Gruß
Peer
 
Danke Peer, Überbringer erfreulicher Kunde!
Ich habe die bei einer Leitwerkslieferung mitgelieferten Federdrähte verwendet, da darf man ja vertrauen, dass sie geeignet sind.
Nun bleibt also dem Schanier alles Gute zu wünschen. Durch die Verklebung der Federn sind die Deckschichten so verbunden, dass einer Delamination vorgebeugt ist. Wird halten. Basta!
Alles Gute,
Johannes
 

Lownoise

User
Big Respect! Sauber gebaut und sehr gut dokumentiert!
Eine Frage zu den Carbonruderspaltabdeckungen (... die Welt wird immer verrückter...) haben die nicht eine gewisse Dicke und stehen dann mehr in der Höhe ab, als nur Tesa z.B?
 
Hallo zusammen,

Und danke erneut für die Worte und Ergänzungen!
Ich wurde jetzt schon öfter gefragt, was es mit dem Spaltabdeckband auf sich hat und bevor ich das ganze mehrmals per PN wiederhole hier einmal für alle:
Kristof Verschoren von "Composite Gliders" stellt dieses feine Detail her. Es wird in 75cm Abschnitten geliefert, also ein Stück pro DLG-Flügelhälfte. Ein Stück kostet zwei Euro - Ein sehr fairer Preis für das was man da bekommt. Das "Band" ist mit sehr gut klebendem hochwertigen Doppelklebeband ausgerüstet, d.h. einmal drauf und festgedrückt geht es nicht so einfach wieder ab. Trotz seiner Steifigkeit und absoluten wellenfreiheit ist es wirklich hauchdünn, wohl kaum dicker als ein Tesastreifen. Ich schätze es ist fast 1,5cm breit, im Rohzustand also eigendlich fast etwas zu breit. Das Gute aber ist, dass man es dadurch hervorragend mit einem langen Lineal und einer scharfen Klinge trapezförmig zuschneiden kann um es dem konkreten Ruderspalt anzupassen. Es formt sich dem nach oben ausgeschlagenen Ruder in einer sehr schönen und gleichmässigen Kurve an - Sieht halt einfach echt schick, schick, schick aus.

Auch wenn ich mich bemühe alle PN's baldmöglichst zu beantworten, fände ich es sinnvoll, wenn Fragen von allgemeinerem Interesse (und das sind wie mir scheinen will die meisten) hier im Forum gestellt würden. Natürlich respektiere ich, wenn sich jemand bewusst nicht "der Öffentlichkeit" preisgeben möchte, aber Angst vor dummen Fragen sollte der Grund nicht sein :).

Alles Gute und bis bald,
Johannes
 

RetoF3X

User
"Zitat von Los Johannos Beitrag anzeigen
Hallo!

Anhang 1445929
Der Rumpf mit allen Innereien.
Leider bin ich etwas verunsichert weil die Torsionsfedern die Servos bei ausgeschalteter Anlage zurückziehen. Das habe ich noch nie gehabt! Dabei habe ich biege- und ablängtechnisch alles so wie immer gemacht, nur dieses mal Stainless 0,5er gehabt. Na, es funktioniert alles im Prinzip, ich hoffe nur sehr, dass die Servos das langfristig mitmachen. - Vielleicht kann mich jemand beruhigen? Peer?

Euer Johannes"

Johannes!

Die Ruderhoerner am Leitwerk sind viel zu kurz und am Servo ist der Hebel zu lang. Bei Leitwerken mache ich das Verhaeltniss Servoarm zu Ruderhorn mindestens 1:2 (Ruderhorn am Leitwerk mindestens zweimal groesser als Servo-horn) - dann schaffen die Servos auch die starken Torsionsfedern und man hat zudem eine viel bessere Aufloesung und Stellgenauigkeit am Ruder (vorallem zum eintrimmen des HLW wichtig).

Neben dem Hebelverhaeltnis ist auch die absolute groesse des Ruderhorns entscheidend: Je groesser das Ruderhorn, umso geringer die Kraefte auf das Scharnier. Ich mache die Ruderhoerner fuer Seite und Hoehe zwischen 12-14 mm hoch. Probiere es mal aus. Mit einem grossen Ruderhorn kriegst Du auch eine viel steifere Seilanlenkung:
Fuer eine gegebene Seil-elastizitaet bewegt sich das Ruder weniger wenn man ein langes Horn hat.

Ein 14mm Hoehenruder-horn kann man gut im Pylon und im Rumpfrohr verstecken. Beim Seitenruder steht es halt etwas raus. Wurftechnisch bringt aber ein hartes Seitenruder vielmehr als die vermeintliche Widerstands-Einsparung von so einem mini Ruderhorn.

Viele Gruesse:
Reto
 
Hi Reto,
sehr interessant, das werden wir mal ausprobieren.
Klingt logisch und mus getestet werden:D
By the way....Glückwunsch zu den letzten Wettbewerbsergebnissen.
Gruß
Stephan
 
Lieber Reto,
Besten Dank für den fundierten Beitrag!
Ich pflichte Dir grundsätzlich bei. Allerdings wird es in diesem Falle gewiss an den Federn liegen, da mehre in gleicher Weise (Snipe-Pylon mit Ruderhorn auf dem Leitwerksträger und selbige Ruderhörner am SL) gebaute Vorgängermodelle diese Symptome nicht aufgewiesen haben. Im Grunde sind z.B. die Ruderhörner des Salpeter mit ihrer langen Fane und dem tiefen Lager im Leitwerk optimal. Bei zu kurzen Hebelarmen am Servo habe ich allerdings schon mehrfach trotz gänzlicher Nutzung des Servoweges grössere Ausschläge, besonders des Seitenruders, nicht erreichen können.
Alles Gute weiterhin,
Johannes
 

RetoF3X

User
Hi Johannes

Kannst Du mal die Ruderhorn und Servohebel laengen posten?

Ich kann mal auch ausgraben, was fuer Masse ich genau verwendet habe bei meinen letzten Fliegern und was fuer Ausschlaege ich verwende. Ich halte Ausschlaege ueber 25 grad am Leitwerk fuer aerodynamisch unguenstig und das kriegst du mit einem Verhaeltnis von 1:2 locker hin. Mein Ziel ist es, dass ich 100% Servoweg brauche um den Ruder-Ausschlag zu erreichen, den ich haben will. Falle ich bei der Flug-Erprobung unter 100% , wird der Servohebel entsprechend gekuerzt.

Bei Deinem Hoehenruder schaezte ich dass Du nur 30% des Servoweges nutzt.

Unabhaenging vom Uebersetzungs-Verhaeltnis, lange Ruderhoerner sind vorzuziehen, weniger Delaminationsgefahr der Scharnierlinie und steifere Anlenkung fuer Seile mit gegebener Elastizitaet.

Bei der Seil-Elastizitaet gewinnt man mit langen Ruderhoernern doppelt: Es wirkt weniger Kraft auf das Seil, daher dehnt es sich weniger. Und die Dehnung die noch uebrig bleibt wirkt sich zudem in geringerem Masse auf den Ausschlags-winkel des Ruders aus als bei einem kleinen Horn. Als ich das kapiert habe, bin ich nie mehr zurueck zu kleinen Hoernern am Seitenruder.

Nichts fuer ungut, schoen gebaut hast Du den Whirli! War nur als moegliches Verbesserungspotential gemeint. Bei mir hat es Wirkung gezeigt. Meine Theorie ist, dass die Ruderless Schweden nur deshalb einen Wurf-Vorteil hatten, weil die Flieger mit Seitenruder weiche Anlenkungen hatten. Mit steifer Anlenkung und verkasteter Scharnierlinie (a la Snipe) ist ein angelenktes Seitenruder fast ebenso steif wie die Endleiste eines rudderless Seitenleitwerk.

Alles Gute und viele Gruesse:
Reto
 

felixm

User
Moin Reto und alle Mitlesende,

zum Thema "lange Ruderhörner" kann ich Dir beipflichten, halte ich bei knackige Anlenkungen auch für sinnvoll.
Ich hatte mal Anfang des Jahres ein, zwei Grundsatz-Messungen zu Seildehnungen und Torsionsfedern gemacht.
Da kamen ganz interessante Ergebnisse bei raus.
Bei Interesse: -KLICK-

Liebe Grüße
Felix
 
Super Reto,
Danke erneut, ich werde das in Zukunft berücksichtigen! Es stimmt, dass bei dem relativ geringen Auschlag des HL's wegen der mechanischen Begrenzung durch den Leitwerksträger der Auschlag nach unten bei weitem nicht dem voll ausgeschöpften Servoweg entspricht. Das kann ja aber leicht geändert werden indem das Anlenkseil am Servo weiter nach innen verlegt wird.
Dieser Flieger ist verschickt, ich kann also in diesem Falle nicht mehr selber nachmessen.
Felix, Deine Forschungsergebnisse führe ich mir mörgen zu Gemüte!
Herzlich,
Johannes
 

felixg

User
Ich oute mich mal, der Whirli, den Johannes so sensationell zusammengebaut hat, ist meiner. Ich werde sehr gerne die Maße der Hörner nachmessen und hier posten, sobald er da ist.

Vielen Dank nochmal an Johannes.

Viele Grüße
Felix
 
Empfängerakku

Empfängerakku

Servus zusammen,
Jan baut grade einen whirli6 für mich, und da hätte ich noch ne Frage zum Empfängerakku. Ich hab nen Spektrum ar 610 Empfänger ( Betriebsspannung 3,5-9,6V), zwei Dymond d47 servos(3,6-7,4V) und 2 Graupner DES 427 bb servos( 4,8-6,0V). Welcher Empfängerakku wäre hierfür geeignet und würde in den Whirlirumpf passen?
Grüße
Herbert
 
Vielen Dank für eure Unterstützung eines Ahnungslosen.
Mir ist jedoch noch nicht ganz klar ist, dass ein einzelliger lipo mit ner Spannung von 3,7 V den Graupner-Servo , der mindestens 4,8V benötigt, versorgen kann. Funktioniert das wirklich? Wenn ja, brauch ich da dann noch ein Bauteil, der den Akku vor Tiefentladung schützt?
Gute Nacht
Grüße
Herbert
 
Die Servos werden tadelos funktionieren. Sind halt eben etwas langsamer und nicht so stark wie an 4,8V oder darüber aber das versteht sich ja von selbst :D
Entladeschutz hat man über die Telemetrie gegeben. Ab 3,6V mal an die Landund denken, denn ab 3,5-3,4 V geht die Spannung dann schlagartig in den keller und der Flieger hinterher im schlimmsten Falle :p

Sebastian
 
Danke nochmals,
hab mir den Blade 1S LC-500 von Dymond bestellt. Nur Telemetrie hab ich zur Überwachung der Akkuspannung nicht. Ist wohl dann Risiko.
Servus
Herbert
 
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