Introduction F5J, Bau- und Erfahrungsbericht

Sehr schöne Bilder!

Beim Motor: spätestens, wenn man in einem Zug auf 500m steigen will, ohne Kühlung geht da gar nix, da alles ohnehin grenzwertig ist! Der Akku (1300er 30C) fängt dann auch gern das "Kotzen" an (wird schwanger:rolleyes:), ein 850er, sogar die mit extra hohem C, mögen das auch nicht wirklich.:rolleyes:
Motto F5J: huste mir mal 50% deiner Kapazität, möglichst am Stück, raus ohne gleich zu sterben!:D

Gruß Bernhard

Der Reiz besteht beim Introduction doch nicht darin in einem Zug auf 500m zu steigen, sondern, wie schon geschrieben wurde, auf ca 150m +/-50m ;) .
Nur so hoch das man Thermikanschluß hat, und dann auf 500m hochkurbeln :D . Bei halbwegs vernünftiger Thermik langt ein Steigflug auf besagte Höhe, und dann heißt es fliegen bis zur Nackenstarre, wozu also einen dicken Akku mitschleppen ;).

Gruß Andreas
 

Harry

Vereinsmitglied
dicker Akku !

dicker Akku !

Hallo Introduction Freunde,
ja der 1300er ist schon ein dicker Akku, geht auch gerade so durch die kleine Akkuöffnung.
Bis jetzt habe ich bei jedem Flug ca. 350 bis 500 mmA rausgeflogen, aber den braucht man um den Schwerpunkt auf den 'Punkt' zu bekommen.
Blei reinzupacken bringe ich nicht übers Herz.
 
Ich habe meinen Introduction vor 2 Wochen und lange nach seiner Fertigstellung eingeflogen. Hätte ich mal früher machen sollen - so windempfindlich wie ich dachte ist das Ding nämlich gar nicht.
Angetrieben von einem Axi mittlerer Drehzahlklasse (so knapp unter 1000 Touren, wie üblich halt in dieser Klasse) und einem 3s1500 habe ich kaum mehr als 10 - 15 Sekunden Motorlaufzeit. Überhitzung ist beim Introduction schlichtweg kein Thema, ob mit oder ohne Turbospinner. Das Fliegen selbst kann er so gut, dass das Runterkommen das eigentliche Problem darstellt - ich hatte jetzt schon 2 mal Bammel, dass er mir wegfliegt. Als nächste Investiton kommt ein Vario rein. Die Sichtbarkeit ist bei meiner Bauweise eingeschränkt: das Modell ist mit Spannvlies und Klarlack bespannt (an dieser Stelle ein Dank an Oliver für seine hilfreichen und bereitwilligen Tipps per PN!). Ästhetisch schön, in größerer Höhe und blauem Himmel aber schlecht sichtbar. Ein Schriftzug und 3 Invasionsstreifen an jeder Aussenfläche werden das hoffentlich etwas verbessern. Die auf der Herstellerhomepage angegebene Abstiegsmethode ("...Senkrechter Abstieg bei gesetzten Landeklappen (90°)...") kann ich nicht so recht nachvollziehen. Die Klappen wirken ganz okay mit größerer Tiefenruder-Beimischung, aber die filigrane Konstruktion beim Abstieg auf den Kopf stellen wage ich dennoch nicht. Vielleicht hat das schon jemand gemacht und kann was dazu sagen? Wie auch immer: der Introduction ist mit seiner RES-Steuerung und dem äusserst schönen Flugbild der Antistressflieger schlechthin. QR habe ich nie vermisst, in der letzten Woche habe ich auf dem Platz bei Abendsonne, Sender und Gartenstuhl einige höchst entspannte Stunden auf dem Platz verbracht. Andere Modelle blieben im Auto...
Der Introduction F5J wird zumindest bei mir seinem Namen gerecht: ich habe Lust auf mehr...evtl ein freundlicher F5J ? Alles zusammen: ein beeindruckendes Modell mit wunderbaren Flugleistungen.

Gruß,
Peter
 

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Senkrechter Abstieg

Senkrechter Abstieg

Hallo Peter,

Ich selbst habe es mit den Hölleinmodellen auch noch nicht gemacht. Habe es aber vor 2 Jahren in Fiss auf dem Flying Circus gesehen.

Die Modelle (Introduction, Climaxx, Thermal Instinct) gingen alle senkrecht mit gesetzten Klappen runter ohne schnell zu werden.

Werde es wohl mal versuchen, wenn ich meinen Introduction fertig habe.
 
Bei meinem Inside 3,7 und Introduction 3,9 geht ein senkrechter Abstieg definitiv nicht mehr, beide fangen recht schnell das Flattern an.
Durch die deutlich höhere SPW und das höhere Gewicht sind sie auch nicht wirklich vergleichbar.
Leicht gebaut und mit leichtem Antrieb (alles Serie) halte ich das aber für möglich und Stefan hat es uns in Weilmünster auch
mit beiden Modellen selbst vorgeführt. Das geht!;)
Gruß Bernhard
 

Mario12

User
Hallo Peter,
ich stelle meinen Climaxx Evo im Butterfly komplett in den Sturzflug und lande aus 100-150 Metern auf diese Weise. Das geht und sieht gut aus. :)
Ich fliege den Flieger seit ungefähr 7 Jahren so. Von Materialermüdung keine Spur...
Grüße und viel Spaß mit deinem Flieger
Mario
 
Ich habe meinen Introduction vor 2 Wochen und lange nach seiner Fertigstellung eingeflogen. Hätte ich mal früher machen sollen - so windempfindlich wie ich dachte ist das Ding nämlich gar nicht.
Wenn ich die Flächengeometrie sehe (mehrfache, starke V-Form, mehr oder weniger auf einem Kreisbogen) sehe ich den mental immer schon schaukeln (erinnert sich wer an den Hobie Hawk?) Wie sieht es diesbezüglich aus?
 
Wenn ich die Flächengeometrie sehe (mehrfache, starke V-Form, mehr oder weniger auf einem Kreisbogen) sehe ich den mental immer schon schaukeln (erinnert sich wer an den Hobie Hawk?) Wie sieht es diesbezüglich aus?
Genau das habe ich mir vor dem Bau auch gedacht. Mit etwas Trickserei habe ich die V-Form der Außenflügel ein klein wenig verringert. Um es deutlich zu verringern, wäre ein zu starker Eingriff in die Konstruktion nötig gewesen. Als 2. Maßnahme habe ich den Ausschlag des Seitenruders verringert. Den im Plan angegebenen Weg halte ich für deutlich zu groß. Ich wüsste nicht, in welcher Situation, außer vielleicht beim Trudeln, man so einen großen Seitenruderausschlag benötigt. Denn nur durch exessives Betätigen eben dieses Ruders gerät das Modell ins Schaukeln. Das ist besonders im Landeanflug unangenehm, wenn man mehrmals hin und her korrigiert, z.B. für eine Fanglandung.
Ansonsten kann ich dich beruhigen, man bekommt das schnell in den Griff und kann sich dann über einen großartigen "Obenbleiber" freuen, mit dem man oftmals auch den letzten abendlichen Thermikhauch verwerten kann, wenn alle anderen schon am Boden sind.
 
Hi,
das kann ich so bestätigen. Der angegebene SR-Ausschlag ist m.E. viel zu groß, ich habe ihn ebenfalls deutlich reduziert und damit einen ruhigen Flugstil erreicht.
Mit kleinen bis mittleren Aussschlägen zieht der Introduction ganz souverän seine Bahn. Der Bau meines Modells war genau nach Plan erfolgt, also auch mit der orig.
Geometrie der Flächen (Reduzierung der V-Form bedingt ja auch wieder erhöhte Trägheit um die Längsachse, was wiederum einer Verringerung des SR-Ausschlages widerspricht).

Gruß,
Peter
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Verschlimmbesserer am Werke ? ;)

Verschlimmbesserer am Werke ? ;)

Leute der Introduction fliegt genau so wie er aus der Packung kommt genial.
Es braucht kein 3000er Akku, Kein Monstermotor, und auch keine andere V-Form.
.... und wenn ich schon lese: "ich dachte ...daher habe ich ... und Gott sah es und lachte.


Zu den Klappen:
Wenn man diese 90° nach unten fährt entsteht ein "L-Profil" was brutal verdrehsteif ist.
( Was man ganz einfach an einem 1mm starken 50mm x 20mm Aluminium L-Profil gegenüber 1mm x 70mm Flachmaterial testen kann.)

Daher gelingen dann bei 920gr. senkrechte Abstiege problemlos da das Modell nicht schnell wird.




2018.06.10 Wiesloch Rauenberg-1852.jpg




2018.06.10 Wiesloch Rauenberg-1861.jpg



Klappen raus kurz kräftig drücken und ab auf die Nase ...

2018.06.10 Wiesloch Rauenberg-1883.jpg



Abfangen, Klappen rein die Landung sitzt.

2018.06.10 Wiesloch Rauenberg-1922.jpg



Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
"Daher gelingen dann bei 920gr. senkrechte Abstiege problemlos, da das Modell nicht schnell wird."

Da liegt der Knackpunkt, bei Mehrgewicht und/oder deutlich mehr Spannweite gilt das nur noch eingeschränkt,
der bremsende Anteil der Fläche reicht dann nicht mehr für einen senkrechten Abstieg. Mehrfach getestet.

Gruß Bernhard

PS: die Farbwahl bei der Fläche ist genial schön! Beim HLW hätte ich versucht, das zu wiederholen. Blau
entzieht sich dieser Verantwortung. Absicht?
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Du bist ja auch ein Verschlimmbesserer ;) :D
- Meiner einer hätte zu erst die originale Fläche
und dann wenn ich mir ganz sicher bin daß ich was besseres in Peto habe
eine 2. gebaut um die Unterschiede zu sehen.

Man kauft ja auch keine S-Klasse um dann Stollenreifen auf zu ziehen. ;)


Gruß
Andreas
 
Der Flieger ist mit längerem Rumpf und SPW 3,9m immer noch (erst recht!) ein fantastischer Thermikflieger, nur der senkrechte Abstieg,
den hat man halt nicht mehr.
Das ist entbehrlich.
Gruß Bernhard
 
Hallo Andreas,

der Introduction ist ja eine wirklich gelungene Konstruktion, bei der man eigentlich nichts verbessern braucht.

Wer sagt aber, dass man einen Baukasten nicht nach seinen eigenen Wünschen modifizieren darf ???

Wenn man alles rechtmäßig bezahlt hat, gehört einem so ein Baukasten und man kann damit machen, was man will – sogar in die Mülltonne treten, wenn einem danach ist.

Ob man das Modell dann noch so nennen darf, ist doch völlig egal. Hauptsache man hat seinen Spaß gehabt beim Umbau und beim Fliegen.

Ich finde jedenfalls Bernhards Umbau sehr gelungen.

Gruß
Dietmar
 
Also meiner wiegt 1000g (Folie, etwas dickere Servos mit Metallgetriebe und Antrieb alles von Hobbyking, dazu noch ein UniSens-E, da kommt schnell einiges an Gewicht zusammen :rolleyes: ) und hält auch problemlos senkrechte Abstiege aus.
Man muss den Flieger halt auch ordentlich zusammenkleben, und nicht nur grob zusammenheften.
So habe ich z.B. die Kohlerohre vor dem Einbau alle mit Seifenwasser abgeschruppt, um evtl. Trennmittelreste aus der Produktion zu beseitigen und wirklich alle Rippen beidseitig und jeweils rings um den gesamten Holm nachgeklebt. (Außer den Halbrippen, die natürlich nur um den halben Holm. :p ) Da flattert auch nach 500m senkrechtem Abstieg nichts. :cool:

Beste Grüße,

Lutz

p.s.: Wenn ich will, kann ich auch leicht bauen. Wegen dem bei uns in der Gegend aber doch recht häufigem Wind dachte ich mir aber, dass der Introduction ruhig ein bischen mehr Masse vertragen kann.
 
...
Wenn man diese 90° nach unten fährt entsteht ein "L-Profil" was brutal verdrehsteif ist.
( Was man ganz einfach an einem 1mm starken 50mm x 20mm Aluminium L-Profil gegenüber 1mm x 70mm Flachmaterial testen kann.)
...

Gruß
Andreas

Alles was Recht ist - aber diese Begründung ist keine. Es existiert auch bei 90 Grad ausgefahrenen Klappen keinerlei unelastische Verbindung zwischen Klappe und Fläche, sondern...Tesafilm oder Vliesscharnier.
Auf die Torsionsfestigkeit hat das keinerlei Einfluss - was man ebenfalls leicht testen kann, wenn man 2 Streifen Flachmaterial mit Tesafilm verbindet und den einen Streifen
um 90 Grad umklappt...
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Doch das hat es, wenn auch nicht so viel wie an einem Stück.
- Das kannst du ganz leicht selber mit 2 Streifen 1mm Sperrholz testen. ;-)

Manche bügeln ihr Scharnier, da braucht es kein Tesafilm.


******

Und anhand der Antwort von Lutz, müssen wir darüber nicht mehr diskutieren,
denn die Fläche hält auch bei 1000gr. ;) :D




Gruß
Andreas
 
Hallo Andreas,

die vorgesehenen Rippen wurden alle an der vorgesehenen Stelle verbaut, nachdem jede von Ihnen noch 4 Löcher rund um die Bohrung für das CFK- Rohr erhielten, da rein kamen 4 CFK- Stäbe, um die Torsion- und vor allem Biegesteifigkeit zu erhöhen. Eine gründliche Verklebung ist ja klar. Die größere Spannweite bringt halt höhere Kräfte ein.
Die zusätzlichen Flächeninhalte wurden mit selbst erstellten Rippen (gleiches Profil) ergänzt. Der Vogel ist also erstmal identisch zum Serienmodell, bis man die Extraflächen anklebt (und ggf. die beiden Extra- Querruder anschließt). Demnach bleibt es ein Inside bzw. Introduction (halt mit halber V- Form), je nachdem welche Außenflächen angesteckt werden. Ich kann mit den 8 Klappen (als Inside) zwar so heftig bremsen, dass der Flieger in den Strömungsabriss kommt und dabei kaum kontollierbar etliche Meter Höhe verliert, bis er sich wieder fängt, aber senkrecht absteigen darf ich damit nicht, der fängt das Flattern an, da die Fläche verdreht wird. Als Introduction wird er zu schnell, die höhere Spannweite führt sehr schnell zum Flattern.

Gruß Bernhard

Dann ist es doch gar kein Introduction,
sondern ein Eigenbau, mit Verwendung der Rippen. :cool:

- oder sehe ich das falsch ? ;)


Gruß
Andreas
 
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