Kaufberatung 3D Drucker (OOB)

Nabbend,

ich bin gerade am überlegen mir einen 3D Drucker zu zu legen. Habe mich jetzt mit dem Thema mehrere tage auseinander gesetzt und bin jetzt hin und her gerissen zwischen zwei Geräten:

http://www.elv.de/ultimaker-2-0-3d-drucker-fertiggeraet.html/refid/affiliatepn
und
http://www.conrad.de/ce/de/product/1007507/3D-Drucker-Bausatz-Renkforce-RF1000

wenn man sich aktuelle Test an schaut findet man die beiden Geräte immer an der Spitze. Wobei der Ultimaker2 weit verbreit zu sein scheint. Du Kiste von Conrad wiederum sagt mir von Haus aus allerdings mehr zu, da mir der mechanische Aufbau geläufiger ist. :-D

Leider findet man zu dem Conrad Gerät aber nur sehr wenig technische Daten und ich stelle mir die Frage ob das Gerät meine Anforderungen gewachsen ist...?
Ich möchte eigentlich nicht so kleinen Bummelkram machen, sondern eher Massive Teile, wie Gehäuse oder Formen. Dabei ist mir dann die Oberfläche wichtige. Zudem wird es wahrscheinlich ja schnell um eine Mod gehen. Und da weiß ich dann nicht welches Gerät das eher her gibt...


Ich freue mich von euch ein Feedback zu dem Thema zu bekommen!

Viele Grüße und Danke!
 
Moin,
Wollte mir vor einem Jahr auch den Rekforce zu legen. Der wurde noch mit einer zukünftigen Fräsoption beworben und sah damals irgendwie kastiger aus.
Nachdem ich bei C angefragt hab, ob sie mir die deutsche Mwst. rückvergüten, wenn ich selber in die Schweiz importiere und keine Antwort bekam, haben wir im Herbst zusammengelegt und den Ulti 2 in Holland bestellt.
Es dauerte recht lange, bis dieser ankam, sehr staubig und mit verzogenem Gehäuse. Funktioniert aber tadellos.
Massive Gehäuseteile dauern recht lange, ein Arduinohousing braucht einen ganzen Tag.
Heute würde ich das neue grössere Modell wählen. Oder auch den neuen Reprap in Betracht ziehen.
Gruss Pat
 
Wer nach etwas (Un)Übersicht sucht, dem kann ich diese Seite empfehlen: http://www.the3dprintingmarket.com/3dprinter?field_technology_value=All&field_price_usd_value=All&field_purpose_2_value=All
Sind auch kommerzielle und angekündigte Geräte dabei.

Ganz interessant ein Produkt aus Schweden: http://www.zyyx3dprinter.com/store/#3dprinter
Hat eine automatische Ausrichtung der Druckplatte, und auch einen recht guten Testbericht/ (englisch).

Teuer, aber angeblich bis 450mm/s drucken kann ein Gerät aus Italien: http://dynamo3d.com/

Grüße
Andi
 
Der wahrscheinlich beste RepRap-Selbstbaudrucker Sparkcube V1.1 ist auch so aufgebaut und erreicht ebenso gute Ergebnisse. Wenn Du den mit 32 Bit Elektronik aufbaust hast Du neben der Genauigkeit auch noch Schnelligkeit und geringe Lautstärke. Ich fahre 400 mm/s und drucke mit bis zu 180 mm/s bei Schichtdicken runter bis zu 0,05mm. Das Selberbauen ist nicht so schwierig. Du sparst Dir Geld und kennst Deinen Drucker genau, falls mal was dran zu machen ist.

Kannst Du Dir mal anschauen bei Sparklab. Bin gespannt wie er Dir gefällt.
 
Im Prinzip ist es egal welchen Drucker Du kaufst. Die Oberflächenqualität ist aus meiner Beobachtung heraus bei fast allen identisch, schlecht.
Das ganze Thema ist doch aktuell extrem "modern" weil es doch sooo einfach ist mal schnell ein Bauteil zu drucken.

Dabei übersehen dann alle in der Euphorie das die Oberflächenqualität ein Ergebnis liefert bei dem dann die Anwender früher drüber hergefallen wären und man gefragt hätte ob er da nicht mal spachteln wollte. Mit normalen modellbauerischen Massstäben würde man diese Oberfläche eigentlich nicht akzeptieren.
Für Bauteile die eine mechanische Funktion ausüben und nicht z.B. einen Cockpitausbau, lass ich das Prinzip gelten da man da wirklich schöne Sachen machen kann die man sonst so nicht mit üblichen Methoden hinbekommen würde.


Die einzig akzeptable Oberflächengüte bekommst Du derzeit mit Stereolithographie oder Lasersinter Systemen hin. Nur sind diese für den Privatanwender derzeit unerschwinglich.

Das ganze Hotmelt Heisklebepistolen Thema ist in meine Augen bestenfalls ein Kompromiss.

Wenn Dir das alles egal ist, dann würde ich die Finger von den Gewindestangen Klappergestellen lassen und einen Drucker mit einem soliden Mechanikkonzept nehmen der dann die Achsen mit Kugelumlauf sowie Linearschinen ausgeführt hat.

Das ist bei dem RF1000 von Conrad der Fall. Aber auch da reicht mir persönlich die Qualität nicht aus.
 
Ganz soooo schlecht sind die Oberflächen dann auch nicht. Ich kombiniere je nach Teil gedruckte und gefräste Teile miteinander

nur gedruckt
IMG_4045.jpg

gedruckt und überschliffen
Personenwagen Waldbahn DL 020.jpg

Vorbau gedruckt. Die Klappen sind gefräst und aufgeklebt.
Waldbahndiesel V2 08.jpg

T800 in 1-2_5 008.jpg

und so sieht er dann fertig aus
T800 Pilotenpuppe.JPG
 

quirli

User
Hallo Andreas,

es ist zwar richtig, dass man hinsichtlich der zu erzielenden (Oberflächen-)Qualität kritisch sein muss, dennoch kommt deine Bewertung m. M. etwas zu negativ rüber.

Wer erwartet, dass man eine CAD-Zeichnung wie auf einen herkömmlichen Drucker losschickt und dann ein fertiges Cockpit hinten raus fällt, das man bestenfalls noch farblich gestalten muss, kann (momentan) damit im Hobbybereich nicht bedient werden.

Wenn man sich aber vor Augen hält, dass die gedruckten Teile je nach Einstellung eine Schichtdicke und damit eine Treppenform von 0,1 mm oder gar 0,05 mm haben, muss man sagen, dass so eine Genauigkeit mit Balsa schon materialbedingt nicht möglich ist. Die Oberflächengüte (wenn man es ein wenig beherrscht und die Drucklage richtig wählt) liegt bereits jetzt über der eines mit einer Hobbyfräse gefrästen Teiles.

Man kann jedoch deutlich mehr machen, als mit einer Fräse möglich ist.
bf109.jpg
Die Oberfläche bei diesem Teil ist zwar eher ein schlechtes Beispiel, weil es noch aus der Anfangszeit stammt, aber wer so ein Urmodell mit einer Fräse machen will, hat "lange viel Spass dran".

Und was den "Klapperatismus" anbelangt, muss man sich vom herkömmlichen Maschinenbaudenken etwas lösen. Es kommt weniger auf Masse und immense Steifigkeit an, da keine Schnittkräfte auftreten, wie bei einer Dreh- oder Fräsmaschine. Vielmehr kommt es auf Leichtbau an, damit möglichst geringe Massen schnell bewegt werden können.
Natürlich ist auch klar, es gibt hier noch sehr viel Potential zur Verbesserung. Aber sind wir hier im Modellbau?!

Grüße
Klaus.
 
Also von der Idee, mir den Formlab zuzulegen, bin ich abgekommen. Je länger man im Supportforum liest, desto geringer wird der Wunsch, soviel Geld auszugeben :)

Vielleicht können die erfahrenen 3D Drucker hier ja ein paar allgemeine Tipps geben?

Mechanik ist das eine, wie mir scheint können hier Erfahrungen mit Fräsmaschinen nur bedingt helfen. Dort ist stabiler gleich besser, der Drucker mit den besten Bewertungen punkto Druckqualität ist in vielen Tests der Ultimaker 2, und der hat einen Sperrholzrahmen, wenn ich mich nicht irre, gefolgt vom Conraddrucker, ebenfalls aus Sperrholz.

Software für die Steuerung werden die wenigsten selbst programmieren können. Vermutlich liegt der Schlüssel zu hohen Geschwindigkeiten darin, was bei der Fräse LAF (look ahead feature) heißt, also z.B. zielgerichtetes Abbremsen vor Kurven und ebensolches Beschleunigen danach. Ist aber bei keinem der Drucker irgendwie hervorgehoben.
Geht das nicht so einfach, weil die Geschwindigkeit zum Extruder passen muss, oder ist das bei allen selbstverständlich, so dass es gar nicht erwähnt wird? Wie schafft der angekündigte Dynamo3d.com seine angeblichen 400mm/s?

Auch neu angekündigte Drucker haben oftmals nur 100 Micron Z-Auflösung. Als Laie auf dem Gebiet scheint mir eine höhere Auflösung für bessere Oberflächen sinnvoll. Ist das so oder wird das überbewertet?


Grüße
Andi
 
@Andi:

Wenn ich Dir einen Rat geben darf: Lies Dich in das Thema ein, bevor Du irgend etwas kaufst. Sehr empfehlenswert ist dieses Forum. Da erfährst Du alles über die Software, Steuerungen, verschiedene Druckerkonzepte,...
Nur als ein kleines Beispiel: Die Software ist fast immer open source. Fürs 3D-Drucken brauchst Du eine tool chain aus mehreren Programmen. Die look ahaed function wird z.B. in der Firmware (Repetier, Marlin, ...) realisiert. Ohne dass Du Dich vorher eingelesen hast wirst Du Schiffbruch erleiden.
 

gruni

User
Nabbend,

ich bin gerade am überlegen mir einen 3D Drucker zu zu legen. Habe mich jetzt mit dem Thema mehrere tage auseinander gesetzt und bin jetzt hin und her gerissen zwischen zwei Geräten:

http://www.elv.de/ultimaker-2-0-3d-drucker-fertiggeraet.html/refid/affiliatepn
und
http://www.conrad.de/ce/de/product/1007507/3D-Drucker-Bausatz-Renkforce-RF1000

wenn man sich aktuelle Test an schaut findet man die beiden Geräte immer an der Spitze. Wobei der Ultimaker2 weit verbreit zu sein scheint. Du Kiste von Conrad wiederum sagt mir von Haus aus allerdings mehr zu, da mir der mechanische Aufbau geläufiger ist. :-D

Leider findet man zu dem Conrad Gerät aber nur sehr wenig technische Daten und ich stelle mir die Frage ob das Gerät meine Anforderungen gewachsen ist...?
Ich möchte eigentlich nicht so kleinen Bummelkram machen, sondern eher Massive Teile, wie Gehäuse oder Formen. Dabei ist mir dann die Oberfläche wichtige. Zudem wird es wahrscheinlich ja schnell um eine Mod gehen. Und da weiß ich dann nicht welches Gerät das eher her gibt...


Ich freue mich von euch ein Feedback zu dem Thema zu bekommen!

Viele Grüße und Danke!

Hallo Tonphis (?)

Und hast Du schon eine Entscheidung getroffen, ob und welchen Drucker Du dir zulegst?

Ich bin gerade dabei mich schlau zu machen. Die Zusammenbauanleitung vom Renkforce liest sich sehr schön und man kann mal die Einzelteile im Detail sehen.
Das Ding sieht sauber aus, obwohl mir natürlich Vergleiche fehlen.
1500€ sind natürlich erstmal ne Hausnummer...

Grüsse, Gruni
 
Hi.

Über den RF 1000 kannst du dich hier ganz gut informieren. www.rf1000.de ich habe auch einen seit fast einem dreiviertel Jahr. Ich kann mich über die Qualität der Drucke nicht beschweren. Es ist aber mindestens genauso kompliziert wie das Fräsen. Die Modellierung des Modells spielt genau so eine Rolle wie die Temperaturen und das verwendete Filament. Gute Ergebnisse muss man sich erarbeiten.

Gruß,
Udo
 
Ultimaker2

Ultimaker2

Hab mir einen Ultikaker 2 zugelegt und bin total zufrieden. Genauso wichtig ist aber die möglichkeit CAD Zeichnnungen herzustellen.. Ich bin bei sketchup gelandet..
Was willst du für Material drucken?
Gruss Marc
 
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