Flächen und Rumpf beplanken.

Wollte mich hier erkunden wie das beplanken von Flächen oder Rümpfen am besten durchgeführt wird. Mir stellen sich da nach und nach immer wieder neue Fragen für die ich irgendwie keine richtige Antwort finde.

Das Bslsaholz soll ja bewässert werden? Wie jedoch übernehme ich dabei die Rundung vom Rumpf auf das Balsaholzplätchen? Wenn dieses ja noch nass ist kann ich ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht verkleben?

Vielleicht kennt hier jemand einen Link?

MfG
 

Andreas Wingerath

Vereinsmitglied
Hallo, wieso solltest du das nicht verkleben können? 5-10min in warmen Wasser tränken, dann mit Weissleim verkleben und fixieren. Geht wunderbar, dauert nur was länger bis es durchgetrocknet ist. Probiers aus ;)
 
Hi,
nur die der Verklebung gegenüberliegende Seite des Beplankungsholzes mit feuchtem Schwamm anfeuchten- nicht Baden
Verklebung gleich danach mit Holzleim (Ponal, Uhu Coll, etc.).
Fixieren mit Stecknadeln, Gummiringen etc.

Gruß Klaus
 
Hallo.

Und möchtest Du es mit was Anderen als Weißleim verkleben dann musst Du das gewässerte und am Rumpf fixierte Balsaholz erst einmal trocknen lassen, und erst dann wird es angeklebt.

Gruß Andreas
 
Mit dem befeuchten der Seite die nicht verklebt wird kann ich mich noch anfreunden. Muss da mal ein Testversuch Starten. Können da denn die handelsüblichen Stecknadeln zum fixieren gebraucht werden?
 
Na sicher doch. Das Beplanken ist nicht wirklich eine große Zauberei. Da kommt ja später auch noch Folie drauf nehme ich an. Kleine Piekser oder Abdrücke von Nadeln stören da nicht. Größere kann man verspachteln und verschleifen.
Anfeuchten oder mit Dampf weich machen brauchst du das Balsa aber nur, wenn es relativ stark gebogen werden soll. z.B. an der Nasenleiste oder an runden Rumpfteilen. Je dünner das Balsabrett, desto leichter lässt es sich biegen.
Ich benutze grundsätzlich Weißleim. Weil ich dann genug Zeit habe, die Kanten zu fixieren. Außerdem hasse ich es, wenn ich mir mit Cy-Ac-Kleber etwas an den Finger klebe.
Und besonders wichtig - ZEIT und GEDULD. ;)
 

Bob Valdez

User gesperrt
Moin ,
zur Sicherheit noch ... wird gerne übersehen , wenn man zum ersten Mal etwas beplankt ... ;)
Auf die Faserlaufrichtung der Brettchen achten !
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Auch wichtig nicht jedes Balsabrett lässt sich gut biegen. Die Härte des Holzes ist auch ausschlaggebend.
Für Rundungen sind eher weichere Bretter geeignet das harte Holz platzt gerne auch wen gewässert wird.

Gruß Bernd
 
Auch wichtig nicht jedes Balsabrett lässt sich gut biegen. Die Härte des Holzes ist auch ausschlaggebend.
Die, die sich nicht gut biegen lassen (es kommt mehr auf die Orientierung im Stamm an, als auf die Härte; es sind die Mittelbretter): Aufheben! Das ist Quarter Grain; das beste Holz für Teile die leicht und in alle Richtungen steif sein müssen.
 
Balsaholz anpassen

Balsaholz anpassen

Also ich habe grade gelernt Balsaholz mit Hilfe von Ammoniak zu biegen. Das geht so:

Im Supermarkt in der Reinigungsmittelabteilung nach Ammoniak suchen (wird zum Reiningen, Bleichen verwendet) und dann in einer Spritzflasche 1:1 mit Wasser mischen.
Holz anspruehen und auf die Rundung aufbringen und mit Nadeln etc fixieren. Geht auf jeden Fall besser als nur mit Wasser!! Irgendwas im Holz reagiert auf Ammoniak und macht es wabbelig. Wenn trocken, dann ist es wieder fest und steif wie am Anfang.
Gruesse aus DownUnder
Joachim
 
NH3

NH3

Hallo,

Ammoniak löst das Lignin im Holz, also quasi die "Knochen" der Zellwände. Dadurch wird das Holz vorübergehend knetbar: "Ammonolyse". Dieser Prozess ist reversibel, NH3 sehr flüchtig, und das Holz wird "von selbst" wieder fest.

Allerdings .. als ich noch ein kleiner Waldbauernbub war, wurden mit Ammoniak Klos am Bahnhof geputzt. Als ich es - mittlerweile großer Waldbau^h^Hilfsmittelbauer geworden, der laufend mit irgendwelchem halbgiftigen Kram zu tun hat - kaufen wollte, musste ich meinem Apotheker unterschreiben, daß ich es von ihm bekommen hatte und auch auf die Gefahren dessen hingewiesen wurde. Bei Schlecker wussten die jungen Verkäuferinnen nicht, wovon ich rede, die alten wohl, wusste aber auch, daß sie es nicht hätten. Eine hat nach Drängeln meinerseits nachgefragt und als Antwort bekommen, daß der (Laden?)Verkauf nicht mehr erlaubt sei. In Deutschland, dessen Wort "verboten" jeder Franzose, Engländer, Italiener, .. kennt. In AUS wird das wohl anders sein.

servus,
Patrick
 
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