Solarflieger

Schick! Du solltest die Box aber unbedingt durch ein gleich steifes Gegenstück schließen (im Steg). Nichts ist torsionsweicher als ein offenes Profil und das Balsa hochkant im Steg ist um Größenordnungen schubweicher als die 45° Kohle und daher die Box so gut wie offen. Das bisschen Zusatzmasse würde einen riesen Unterschied machen.
Viel Erfolg!
 

Efly72

User
Guten Abend Röhrich,
vielen Dank für deinen Hinweis. Das Balsaholz der Verkastung ist ein sehr hartes mit 1,6 mm Dicke und Gewicht von 2,6 Gramm pro dm . sieh Bild.
Ich habe das Muster auch vorne verkastet , Foto. Ich denke dass genügt.
Schönen Abend und Gruß

Werner
 

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2 Schichten Balsa mit je 1.6mm Dicke haben zusammen eine Schubsteifigkeit von 460N/mm (mit G=145N/mm²).
Mit 17.5g bei 0.75m*2*0.043m=0.0645m², einem Faservolumengehalt von 60% und damit einer Dichte von 1580kg/m³ kommt ich auf eine Laminatdicke von 0.17mm - das entspräche einem 190g Kohlegewebe. (*)
Eine 190 Gramm Lage +-45° Kohle hat 5500N/mm (mit G=32200N/mm²) - ist also mehr als zehn mal so steif als der Balsasteg.
Allerdings wenn man das Balsa auch +-45° einbaut dann steigt der G-Modul von 145N/mm auf über 700N/mm und wäre damit schon fünf mal steifer und nur noch halb so steif wie die Kohlelage.

Schöne Grüße

* Wahrscheinlich ist der Faservolumengehalt in der Box niedriger als 60% und damit die Dichte geringer, die Dicke höher aber das verwendete Flächengewicht geringer. Bei 40% Faservolumengehalt wäre das Laminat 0.19mm dick und ein Faserflächengewicht von nur noch 140g was etwas weniger Schubsteifigkeit bedeuten würde. Weißt Du zufällig was für ein Flächengewicht verwendet wurde, was für ein Roving-Typ und wie dick das Laminat ist?
 

Efly72

User
Das kleine Stück D-BOX des Musters ist 98x111 mm groß und wiegt 2,6 Gramm, Laminatdicke 0,3 mm , Material lt. Hersteller R&G 160 Gramm.

Gruß Werner
 
Servus Kollegen,

einige Jahrzehnte nach meinem Solar Voyager http://www.solarflugzeuge.de/unbemannt_solar_voyager.html ist es nach -zig nachfolgenden Modellen wieder Zeit für einen Solarflieger.

Diesmal soll es ein Mini-Modell werden, dessen Komponenten problemlos in einem DIN A4 Umschlag verstaut werden können und es somit auf Reisen stets dabei sein kann.

Eckdaten:
  • Spannweite: 1000 mm
  • Flügeltiefe (Mitte): 130 mm
  • Flügel: Vierteilig
  • Profil: Gö417 (gewölbte Platte) mod.
  • V-Pendelleitwerk: 110°

Materialien:
  • Flügel und Leitwerke: Depron 3 mm
  • Holme (Flügel und Leitwerke) und Rumpf: CFK Rechteckrohre 3 mm x 3 mm (innen 2 mm x 2 mm)
  • Verstärkung Nasenleiste Flügel (horizontal): CFK-Stab 0,5 mm x 3 mm
  • Befestigung Flügel auf Rumpf: Ms-Rechteckrohr 4 mm x 4 mm (innen 3 mm x 3 mm)
  • Schubstangen für Leitwerke: 0,5 mm Stahldraht in Bowdenröhrchen

RC:
  • Mikroempfänger (GSM2)
  • Mikro-Linearservos (2)
  • 250 mAh 1SLipo (Seglerbetrieb)

Solarversion:
  • Monokristalline Zellen (26 mm x 52 mm)
  • Schaltung: 8S2P
  • Imax pro Zelle: >400 mA (senkrecht)

Das Ganze ist zunächst als reine Seglerversion für den kommenden Urlaub in Altea / Südostspanien geplant; nach Rückkehr steht die Erweiterung auf Solar an, da im Großraum München selbst Flüge im Dezember (wetterbedingt) möglich sein sollten.

Das Modell wurde vorab - wie üblich - anhand einiger Excel-Tabellen durchgerechnet und zumindest theoretisch sollte die Sache funktionieren.

Die Profiltiefe des Flügels wurde mit 130 mm absichtlich etwas größer gewählt, um genügend ebene Fläche für diese absolut unflexiblen kleinen Solarzellen zu erhalten.

Nächste Woche wird zuhause noch ein „Fast Kit“ erstellt und während des Urlaubes in Altea das Modell zu Ende gebaut und an der dortigen Steilküste erprobt.


Entwurf:
Frontansicht.jpg


Draufsicht Seglerversion.jpg



Massebilanz (basierend auf dem Entwurf und den Materialdaten):

Sol V2.jpg



Energiebilanz mit 8S2P Solarzellen à 26 mm x 52 mm:

Sol Gen V2.jpg



Im Gegensatz zu euren „heißen Öfen“ sicherlich etwas sehr Bedächtiges, aber „Why Not“ ?!

Dafür: Minimale Packmaße und immer dabei !


Soviel für heute und

beste Grüße

Volker
 
Sorry, vergessen:

Draufsicht Solarversion
Draufsicht Solar.jpg

Getriebemotörchen: Banggood ("micro motor propeller") und dort das kleine Ding mit dem schwarzen Prop.

Dessen elektrische Daten stehen oben in der Energiebilanz unter "H".

Macht hier nach Zusammenbau erstmal einen vernünftigen Eindruck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dietrich,

durchaus bei dieser geringen Flächenbelastung; könnte sogar noch geringer sein; muss aber erflogen werden.

Grüße

Volker
 

alf-1234

User
Ich habe mal ein wenig in meiner Krabbelkiste gewühlt und einen Graupner Getriebemotor 7,2V gefunden.
Nummer ist 6323. Könnte ich so einen Bürstengetriebemotor für einen Solarsegler mit 8V Solarspannung verwenden?
Bevor ich mir da jetzt einen neuen kaufe, schaue ich immer erst, was ich hier liefgen habe.
Würde der Motor für einen Segler wie den Solar Exel reichen, oder doch besser etwas anderes?
 

GC

User
Hallo Alf,
von dem Motor (wenn ich das richtig sehe Speed 500 + Getriebe) würde ich Dir aus verschiedenen Gründen abraten:
1. Bürstenmotor hat immer Verluste an den Bürsten.
2. Mehrgewicht durch Bürsten
3. Das Getriebe halte ich für relativ minderwertig. Wenn schon Getriebe, dann vielleicht ein Simprop/Ludwig 6,25:1 oder Reisenauer Macro-Gear. Beide sind nicht mehr im Handel erhältlich.
4. Du wirst wohl kaum einen Bürstenregler mit MPP finden.
 

GC

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Hallo Tommi,
das ist sicherlich richtig, erfordert aber etwas Elektronik Kenntnisse. Ich habe einen brushless Regler mit MPP Teil fertig konfektioniert bekommen.
Die Programmierung eines 32 Bit brushless Reglers kann ein oller Bürstenregler aber nicht bieten.
 

alf-1234

User
Ich habe den Motor wieder im Keller in meine Bastelkiste gelegt. Es war ja hier auch nur eine Frage.
Also kommt da jetzt ein BL Aussenläufer Motor drin mit 15 Zoll Klappluft.
Mal schauen, was meine Bastelkiste an BL Motoren hat. Werde berichten.:)
Wegen dem MPP werde ich mal bei Holger anfragen.
 
Hallo Tommi,
das ist sicherlich richtig, erfordert aber etwas Elektronik Kenntnisse. Ich habe einen brushless Regler mit MPP Teil fertig konfektioniert bekommen.
Die Programmierung eines 32 Bit brushless Reglers kann ein oller Bürstenregler aber nicht bieten.
 

alf-1234

User
Von dem Gerd ist mir jetzt ein Excel zugeflogen. Der wird hier jetzt flugfertig gemacht, aber erst mal ohne die C60 Zellen. Zum einfliegen und für die ersten Flüge reicht auch ein 2s Lipo Akku.
Als Motor verwende ich jetzt einen Graupner Compact 300 mit Klappluftschraube.
 

alf-1234

User
Ich habe heute mal den Excel Flügel auf dem Tisch gelegt und die C60 Zellen lose aufgelegt. Die passen super, keine Probleme.
Aber ich habe zu wenig Spannweite. Wenn ich diese Zellen nehme, komme ich noch nicht einmal auf 7 Volt unter Last. Gibt es auch 100 x 100mm Zellen?
Festschrauben geht so auch nicht mehr, da eine Zelle die Verschraubung überdeckt.
 

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Von dem Gerd ist mir jetzt ein Excel zugeflogen. Der wird hier jetzt flugfertig gemacht, aber erst mal ohne die C60 Zellen. Zum einfliegen und für die ersten Flüge reicht auch ein 2s Lipo Akku.
Als Motor verwende ich jetzt einen Graupner Compact 300 mit Klappluftschraube
Mit welcher Luftschraube und welchem Strom läuft der?

Wegen deiner Zellen: wäre es nicht interressant die zu "half-cutten" oder gar ein tripple-cut zu machen um den Strom zu senken und die Spannung zu erhöhen? Das wird ja bei den neuen Modulen gemacht die man auf dem Dach verbaut.
Nachteil auf dem Modell wäre leider das (noch)mehr an Lötarbeit.
 

alf-1234

User
Luftschraube habe ich hier erst mal 12 x 6. Gemessen habe ich bis jetzt noch garnicht, weil Modell noch nicht fertig ist. Ich bin zur Zeit dabei, die E-Komponenten einzubauen.

5 Zoll Zellen sind also zu gross. Hat hier einer mal eine Adresse für Solarzellen 100 x 50mm oder andere???
 
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