Solarflieger

Paar Antworten:

Wir haben nur ca 50% auf unserer ,,Pätsch''.

11g ist das Paar Gewicht für die 16x8 GM.

Mit Y-Schaltung kann man natürlich gut die Drehzahl,
und die Leistungsfähigkeit bei gleicher Spannung nach
unten bringen.
Generelle ETA Vorteile waren bei meinen Messungen
gegenüber D-Schaltung bei gleicher Drehzahl nicht erkennbar.
Denke, dass der Leo in D mit bestem ETA bei 40W in Teillast
auf 20 Watt betrieben, der Y Version wenn überhaupt,
kaum nachstehen wird.
In Teillast käme die ETA Kurve nach links nämlich wesentlich höher raus.

Die Drehzahl muß halt auf den Prop/Fluggeschwindigkeit angepaßt sein.
Bei geringster Wattzahl wird ein großer Prop halt schnell zu langsam,
ist schwerer und baut angeklappt im Gleitflug mehr Widerstand auf.
Ein Prop mit nur 50% HD (ETA 60% Bereich) wie die 16x8 GM
dürfte für den Solarflug leider ungeeignet sein.

Aber letztendlich muß man am Modell testen.
Schwebeflug Log mit verschiedenen Props: In 3m Höhe mit minimal Gas auf einer Strecke von mindestens 100m die Höhe halten,
dann den Energieaufwand dafür auslesen.
Für meine 1,9m, 4,5kg F3A z.B. haben an 6s dafür 3-4Amp. ausgereicht,
also 60-90 Watt mit 20x18Fiala.
Mit 20x10 war fast die doppelte Leistung nötig.

Lieber Gruß
Andy Reisenauer
 
Hallo Andy, volle Zustimmung.


Vorsicht Missverständniss (für die Mitleser):

Bei gleicher Drehzahl = gleicher Wirkungsgrad, ist es egal ob Y D YY...., das ist richtig, auch beim Leo da hier die Unterschiede beim Test mit einer anderen Windungszahl zum Drehzahlausgleich wieder kompensiert wurden.

Der höhere Wirkungsgrad kommt bei der Umschaltung auf Y ausschließlich von der geringeren Drehzahl im Stern bei gleicher Windungszahl (geringere Umagnetisierungsverluste), rein Anpassungstechnisch, man könnte genauso eine höhere Windungszahl mit entsprechen dünnerem Draht und Dreiecksschaltung wickeln, mit exakt demselbem Ergebniss.

Wir passen es damit nur dem Zweck an, was es so auf dem Markt nicht gibt, da es nahezu nicht gefordert wird. (Solarflieger = Exot).



@Gerhard, ja genaugenommen sind es 4Lötstellen, aber nur eine zusätzliche ;) :)

Die sauberste Lösung wäre den Stator vom Träger zu nehmen, dann umlöten, und wieder aufkleben. Geht leider unterschiedlich schwer ab son Stator.


Auch extern ist es möglich, aber eben gerade bei Filarwicklung große Fussellei....:
Drei Anschlüsse (A-B-C), diese Ausklingeln, ergibt 6Anschlüsse, eine Strang von A nach B, einer von B nach C, einer von C nach A.
Beim Strang der von A nach B geht, das A-Ende an den Regler, das B-Ende an den Sternpunkt.
Beim Strang der von B nach C geht, das B-Ende an den Regler, das C-Ende an den Sternpunkt.
Beim Strang der von C nach A geht, das C-Ende an den Regler, das A-Ende an den Sternpunkt.


PS, es sind nicht 30% niedrigere Drehzahl, sondern um den Faktor aus Wurzel aus 2 (1,73), ergibt exakt 42,2% geringere Drehzahl.

Gruß Holle
 

GC

User
Danke Holle,

ist es egal, welches Ende ich vonA, B und C miteinander verheirate? ich vermute mal nein.

Besserwissermodus on ;) Hm, dachte immer, die Wurzel aus 2 wäre 1,4... ? BWM off.
 
Endlich mal Jemand der aufpasst, Wurzel aus 3 wäre richtig :)

Welchen der drei Anschlüsse du als ABC definierst ist egal.
Nach dem auseinanderbröseln aber nicht mehr.

Den beschriebenen Ablauf würde ich einhalten, es ist nicht egal welches Ende Stern ist, und welches an den Regler kommt.

Gruß Holle
 

GC

User

Danke Volcom,

ich bin jetzt stolzer Besitzer von 40 Solarzellen. Nein gelogen, 39, eine ist mir schon beim Auspacken zerbrochen. Mann sind die dünn, leicht und empfindlich.

Brauche ich wirklich die Speziallitze, die über die ganze Breite verlötet werden soll? Der Kontaktstreifen bei mir ist jeweils oben und unten durchgängig leitent. Hier könnte ich doch oben unten unten jeweils Litze anlöten und zwar nur als Punkt am Rand. Und mit unterschiedlichen Temperaturen Löten; so einen tollen Lötkolben habe ich gar nicht. :(
 
Hallo,

ich möchte nichts mit Sicherheit behaupten, aber ich meine damals in der PV-Vorlesung gelernt zu haben, dass je niederohmiger die Kontaktfinger sind, desto höher ist der Wirkungsgrad. Die durch die solare Einstrahlung "freiwerdenden" Elektronen müssen einen geringeren Widerstand durchbrechen um auch wirklich in die Leiter gelangen zu können. Wie sich das verhält wenn nur am Rand ein Kontakt gelötet wird, weiß ich leider nicht.

Was die Zerbrechlichkeit angeht: Wie wäre es, wenn du die Zellen auf etwa 3 mm dickes Harzbett mit vielen Microballons oder Glasschnipseln legst. Durch die Zugabe von Glas oder Ballons bleibt die Masse nach dem Aushärten etwas flexibel und wird auch nicht allzu schwer. Nur aufpassen dass kein Harz auf die Oberseite gelangt.
Du könntest einen Rahmen aus Holz basteln oder ein "Bett" in einen Styroporklotz fräsen/schnitzen, den Rahmen mit Frischhaltefolie (oder Trennmittel) auslegen, das Harz eingiessen und dann die Zellen darauf verteilen. Damit hast du dann evtl kleine Module aus 4 Zellen (oder wie gewünscht), die leichter zu händeln sind.


Grüße Daniel
 

GC

User
Hallo Daniel,

was ist denn PV (Physik/Voltaik)?

Das kann sein, dass der Übergangswiderstand durch das Auflöten auf voller breite besser wird.

Es sind erst mal kleiner Zellen, um Erfahrung zu sammel. 0,6A/Zelle max.
 

FamZim

User
Hallo

Das ein Motor der mit niedrigerer Drehzahl betrieben wird, dann ein besseres ETA hat ist mir jetzt neu ;)
Er verbraucht zwar weniger Energie aber immer im Verhältniss zur Gesammtleistung, was nicht gleich zu setzen ist mit ETA.
Wie der Motor zur geringeren Drehzahl kommt ist auch egal, entweder D Schaltung mit geringer Spannung oder einfach nur Sternschaltung.
Ein Motor der gleiches Drehmomen mit geringerer Drehzahl bringen muß ist auch im allgemeinen beim ETA dann schlechter.
Die Verluste entstehen durch Ummagnetiesieren bei angegebener Drehzahl, und läst sich nicht durch irgendeine Schaltung überlisten.

Gruß Aloys.
 

GC

User
Hallo

Das ein Motor der mit niedrigerer Drehzahl betrieben wird, dann ein besseres ETA hat ist mir jetzt neu ;)
Er verbraucht zwar weniger Energie aber immer im Verhältniss zur Gesammtleistung, was nicht gleich zu setzen ist mit ETA.
Wie der Motor zur geringeren Drehzahl kommt ist auch egal, entweder D Schaltung mit geringer Spannung oder einfach nur Sternschaltung.
Ein Motor der gleiches Drehmomen mit geringerer Drehzahl bringen muß ist auch im allgemeinen beim ETA dann schlechter.
Die Verluste entstehen durch Ummagnetiesieren bei angegebener Drehzahl, und läst sich nicht durch irgendeine Schaltung überlisten.

Gruß Aloys.

Aloys,

Du hast bestimmt Recht, was Du so schreibst.

Wenn ich aber z.B. einen 15*13 Prop mit 1500u/min drehen lassen so ist der Wirkungsgrad des Propellers doch bestimmt besser, als mit einem kleinen Prop mit gleichem Drehmoment und hoher Drehzahl. Wird nicht so das Gesamtsystem vom Wirkungsgrad besser? Nur deshalb denke ich an die Sternschaltung. Natürlich soll man einen Motor nicht abwürgen, das bringt bestimmt kein gutes eta.

Es gibt übrigens billige, kleine Motoren mit Sternschaltung. Auch meine ich ältere Hotlinerantriebe von Plettenberg zu haben mit Stern.
 
Hallo Aloys
Diese Vorgehensweise hat sich für max. Wirkungsgrad bei hunderten von Motoren bestens bewährt.
Zuerst ermittel ich die max. Leistung (Welle oder elektrisch)
Dann reduzier ich die spezifische Drehzahl im Drive-Calc Simulator so weit wie über die Wicklung möglich herunter, bis die Spitze genau auf dem Arbeitspunkt erreicht ist,
hierbei sieht man bereits in der Simulation das bei sinkender KV der eta steigt, aber auch in den leistungsschwächeren Bereich wandert.
Beim Heli kann man das dann einfach "umritzeln", beim Flächenflieger muss der Prop passen, aber meist ist langsamer für den Prop ja eh besser.

Der Dr. Ralph Oken hat da mal eine eta-Masterkurve erstellt, alle möglichen Drehzahlen vermessen, und die Wirkunggradkurven zusammengestellt, das Gesammtbild der Oberkannte ergibt dann eine Kurve, die eben Motortypisch ist, innerhalb dieser Masterkurve kann man sich bewegen.
Jeh langsamer der Motor abgestimmt wird, jeh höher fällt sein Wirkungsgrad aus, aber je leistungsschwächer wird er auch. (alles im üblichen Rahmen, irgendwo gibt es auch eine Untergrenze).

Der nächste logische Schritt ist, noch weiter herunter, und dafür einen größeren Motor nehmen, solange bis man an die Grenze stößt.
So haben wir auch den Rekordheli abgestimmt, da liefen 2014 ein 300g Motor und ein 200A Regler für gerade 250Watt, das macht man sonst mit einem max. 50g Motor und einem 20A Regler..


Back to Solar-Topic:

Wir haben die nächsten Erfolgserlebnisse gehabt, in unserem Pflichtheft:
Solarsegler windunempfindlich - Querruder für mehr Spaß - alltagstaugliche Robustheit - und natürlich ausreichende Leistung für dynamischen Flugstil (kein Schleichsegler).
Wir haben nun mit Testmodell satte 1,5m/s steigen. Am meisten Spaß macht flotte Bodenakrobatik, die Leistung reicht völlig sorglos aus. Besonders der MPP-Prozessor brimgt richtig was mit sich, ohne ist es gehungere (ca. 0,5m/s), mit dem MPP kann man fast Gedankenlos herumtollen.

Die Solarzellen sind rundumm einlaminiert in GFK, man kann sie nun fast um ne Colaflasche wickeln, einen unfreiwilligen Schlagfest (fallende Zange) haben sie auch überlebt.

Flasche Sekt ist geköpft, ein halbes Jahr rechnen, testen, programmieren, laminieren-üben, Log-Flüge u.s.w. haben sich in einem Flug ausgezahlt, alle Erwartung sind erfüllt/übertroffen.

Nun werden die finalen Modelle gebaut, und der Antrieb endgültig optimiert. Morgen versuchen wir mal ein Video zu machen.
Sobald alles endgültig ist, werden wir das Projekt veröffentlichen, das ist jetzt noch zu früh, da wir noch hier und da einiges verbessern möchten.

Gruß Holle
 
Solar Schlepper...

Solar Schlepper...

Hallo Holger,

liest ja schon mal sehr vielversprechend.

Die nächste Herausforderung könnte eine
Solarbetriebene Schleppmaschine sein.
Leichte Segler zum Schleppen gibt es genug.

In den Schlepppausen halt gut zur Sonne ausrichten.
Nur eine Solarmaschine und alle könnten Solarfliegen.;)

Das wäre doch wirklich Hammer....

Lieber Gruß
Andy Reisenauer:)
 

onki

User
Hallo,

ich träume von "Oracover Solar";). Bügelfolie mit aufgedampfter Solarzelle und Lötpadanschluss.
Ich denke so etwas in der Art werde ich noch erleben.
Wenn die Motorflieger es nach 100 Jahren noch nicht gerafft haben eine Lichtmaschine an Bord zu nehmen, damit der Zündakku extrem klein ausfallen kann oder durch ein GoldCap ersetzt wird, müssen zumindest die Elektroflieger innovativ sein:D.

Gruß
Onki
 

GC

User
Hallo,

ich träume von "Oracover Solar";). Bügelfolie mit aufgedampfter Solarzelle und Lötpadanschluss.
Ich denke so etwas in der Art werde ich noch erleben.
Wenn die Motorflieger es nach 100 Jahren noch nicht gerafft haben eine Lichtmaschine an Bord zu nehmen, damit der Zündakku extrem klein ausfallen kann oder durch ein GoldCap ersetzt wird, müssen zumindest die Elektroflieger innovativ sein:D.

Gruß
Onki

Onki,

wir Elektro-Flieger sind doch schon immer innovativ!

Irgendwann Tragen die Menschen Solar-T-Shirts, die ihren Herzschrittmacher versorgen. :D *unsachlich* off


Ich wollte ein Modell mit Solarfolie bespannen, aber ..

1 ... Will mir kein Mensch so eine Folie verkaufen, es sei denn in der Fläche eines Fussballfeldes und
2. Ist der Wirkungsgrad bei Folie noch ein wenig verbesserungsbedürftig. ;)
 
Moin

Das Material was wir haben trifft das aber schon recht gut, es ist wie GFK-Folie, ähnl. 0,1-0,2 GFK Plattenmaterial, und inkl. der Solarzellen auch ähnlich biegbar, und wird als versteifende Beplankung positiv aufgebracht.

Wir verhandeln gerade mit dem Hersteller, das diese dann fertig laminiert auf den Modellbaumarkt kommen. Wenn alles klappt, wird es Größen von ca. 140x300 bis 140x800 geben. Zwei von den 140x800 haben wir gerade (selbst laminiert) auf dem Flieger, Gewicht ca. 80g/Stück, beide zusammen bringen bei der derzeitigen mäßigen Bedingungen ca. 30Watt.

Die Software für den MPP-Brushless-Regler wird Open Source sein, und ist auf die YGE-Regler angepasst.

Das Modell ist stark an die typischen SAL Modelle angelehnt, 1,6M Spannweite, soll dann mal unter 500g wiegen (die Hoffnung stirbt immer zuletzt :D)
Gestern sind wir bei Windstärke 4-5 geflogen, selbst da hat es gereicht, die meisten E-Segler wären bei dem Wind nicht mehr geflogen, es ist quasi ne neue Generation an Solarflug (dynamisch und alltagstauglich).
Daw Handy-Cam Video ist aber schrecklich geworden :( (schlechte Modelltrefferquote;))

Der Kollege hat heute morgen noch Props beim Andy bestellt, nun wird noch der Antrieb optimiert, dann schauen wir mal....

Wer das Modell live sehen möchte, wir werden diesen Sommer viel auf Flugtagen unterwegs sein, das Modell mitnehmen und vorläufige Termine in den kommenden 2Monaten (hängt natürlich viel auch vom Wetter ab).

16-15.05 Schweinfurt Helimeeting (falls wir bis dahin fertig sind)
23-24.05 Flugtag Uetze (bis dahin sollte alles fertig sein)
30-31-05 gemütliches Speedtreffen Bad Wünnenberg
06-07.06 Helimeeting Göttingen (Diablotreffen)
13-14.06 Freundschaftsfliegen Stadthagen
20-21.06 Ballenstedt Deutsche Meisterschaft

In den Foren wollen wir vorerst nicht allzusehr in technische Details gehen, da wir sehr sehr dickköpfig und unverbesserlich sind ;) ,und lieber live Fachsimpeln wollen. Auch da sich im Moment fast täglich was ändert, wären die dann für immer gespeicherten Details bereist nä. schon Woche veraltert.


@Andy, son Schlepper (riesen-großen Telemaster) wäre auch irgendwie ne coole Nummer, da müsste/sollte man dann doch puffern ? Da ist viel Tragfläche, und das Gewicht nicht so tragisch.
 

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GC

User
Hi holle toll!

Was sind denn das für tolle Flieger? Solar-Pylonis? :D
 

GC

User
So ich bin wieder da und werde mich mehr an das Thema Solarflug ranmachen. ;)

Aus der Erbmasse eines Modellfliegers habe ich 2 Regler erhalten. Ich vermute, dass beide Solarregler für Glockenankermotoren sind. Auf dem Regler mit Schrumpfschlauch steht das sogar explizit drauf.

Kennt jemand den zweiten Regler? Oder hat jemand eine Betriebsanleitung oder die techn. Daten für einen der beiden Regler?

DSC00663.jpg
 

GC

User
Ich habe hier noch einen Graupner Regler Solar 18 MOS.

Weiß jemand was das "Solar" bedeutet? Höhere Taktfrequenz oder?

Noch eine Frage:

Wenn ich die Solar Zellen direkt an einem Akku anschließen würde (die Gefahr des Überladens sehe ich eigentlich weniger) und dann eine Wolke vorbei zieht, so dass die Spannung des Akkus höher ist als die der Solarzellen, entlädt sich der Akku dann über die Solarzellen und letztere nehmen dann Schaden? Es muß wohl eine Diode in den Schaltkreis?
 

GC

User
Hi Andreas,

der minimale Biegeradius einer solch flexiblen Solarzelle ist ca 10cm. Aber ihr Wirkungsgrad sollte grottenschlecht sein.

Wenn sich das geändert hat, wäre solch eine Zelle optimal.
 
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