Solarflieger

derjuwi

User
Edit, den Code hab ich mir kurz angeschaut,

Zu kurz fürchte ich...

im Prinzip so wie den Code den ich letzte Woche eingestellt habe, statt P dann rpm, vergleichen, und ggf. Differenzwert *-1, ist ja auch die allg. übliche Vorgehensweise.

Nö. Ist eine Steigungsmessung über die Subtraktion zweier verschiedener Filter mit unendlicher Impulsantwort.
Benutzt man normalerweise zur Kantenerkennung, hier eben um die Spitze der PV Kurve zufinden.
Das ist eine ziemlich coole (*selbstbeweihräucher*) Variante des geometrischen Reglers.
Durch die Tiefpassfilter und den trägen Motor kann man relativ gemütlich mit ein paar hundert Herz regeln.

Die Problematik ist nur, der Propeller dreht ja auch höher wenn man das Modell ansticht, und nicht nur wenn die Leistung steigt.
[...]

Ja. Allerdings ist das nur ein momentaner Effekt der eben dann zum falsch an den Anschlag Regeln führt und nach ein paar Millisekunden nach Ende der Störung eben wieder keine Wirkung hat.

Grüße Julian
 
Damit auch die anderen verstehen um was es geht, es gibt verschiedene MPP-Regelalgorytmen:


die beiden häufigsten Varianten in der Praxis.


1) Die Lastsprungmethode
vergleichen zu den vorherigen Messwerten…
Schrittgrösse X zu PWM addieren
ist Leistung/rpm höher, Schrittgröße X beibehalten
ist Leistung/rpm geringer, Schrittgröße invertieren (x-1)


2) Die etwas „feinere“ Methode
verglichen zu den vorherigen Messwerten….
ist Leistung/rpm höher & Spannung höher >>> dann PWM erhöhen
ist Leistung/rpm höher & Spannung geringer >>> dann PWM verringern
ist Leistung/rpm geringer & Spannung höher >>> dann PWM verringern
ist Leistung/rpm geringer & Spannung geringer >>> dann PWM erhöhen


Jetzt die Probleme damit 1)

Es ist Physik, das sich, bezogen auf 12Zellen, Unterschiede von ca. 0,2V Differenz im U-MPP auf P/rpm und auch sonst nicht messen lassen, das liegt nicht am Messgerät, sondern daran das die MPP-Kurve nunmal keine Spitze ist, sondern obenrum sehr flach ist, und das ist in der Praxis nochmal wesentlich flacher als in den idealisierten Messkurven der Datenblätter, z.B. durch unselektierte Zellen die Streuung der Einzelzellen. Zusätzlich hat das System eine Trägheit, vor allem am Motor, wenn ich ein Vorher-Nachher vergleiche, braucht es nunmal auch eine gewisse Zeit dazwischen, bis sich der letzte Wert auch praktisch umgesetzt hat, sonst ist der nächste gemessene Wert gemessener Mist. Ich erreiche ca 0,3-0,5Volt bevor ich verlässliche Daten mit halbwegs praktizierbarer Fehlerquote reinbekomme, und das gilt auch nur für das stehende Panel, im Flug darf man den Wert erfahrungsgemäß nochmal locker die Hälfte drauf-werfen. Julian, wenn du das auf die Hälfte im Flug hinbekommst, Hut ab.



Nun geht’s in die Luft, wir fliegen richtig sauber runde Kreise, das bedeutet, 50% des Kreises nimmt die Leistung stetig schön konstant ab, und die andere Hälfte stetig konstant zu, ein Zustand das die Haus-PV nicht kennt. Schauen wir in den Regelablauf, was passiert, bei Algo1, Leistung nimmt stetig ab, die Schrittgröße wird ständig invertiert, der MPP bleibt angenagelt wo er ist, und in der anderen Hälfte wird dann immer in eine Richtung, in der MPP zuletzt zufällig war, bis zur PWM-losigkeit oder Unterspannung hingeregelt, beide Zustände sind falsch.
Genauso ist es mir bei meinen ersten Versuchen ergangen, auf dem Tisch funzte es wunderbar, in der Luft aber nur Sch****.
Also Regelbereich eingrenzen, z.B. für den 12Zeller 6-6,5V oder Ähnlich (wird in der Praxis dann immer kleiner;)) nun funzte das auch im Flug, aber das Log war gruselig, die meiste Zeit klebte der MPP an einem Ende, oft sogar 6V bei hoher Leistung, und 6,5V bei geringer Leistung, das ist falsch, und der Rest dazwischen war ja eh nicht vernünftig auswertbar, wegen dem Flachdach, eigentlich zu Hälfte der Zeit ein 6/6,5V Schalter nach Zufall, und ab und zu ein bissl real-MPP.
Sicher mit viel Geduld bekommt man das sicher alles irgendwie „hingewurschtelt“, das passt dann evtl am nächst-schlechterem Solarpanel dann aber schon wieder nicht mehr. Der Log danach zeigt ob U stets auch wirklich zu P im Flug passt (Timestamp ist wichtig, wegen Lichtrecherche). Das bekommen auch die meisten sauteuren PV-Anlagen MPP real auch kaum vernünftig hin, wenn man mal wirklich richtig nachmisst… Haare… Berge….. , und die haben es noch erheblich leichter, da das Dach nicht ständig hin und herwackelt.


Problem 2)
Ich hatte immer meinen Schalter zum fixed-Voltage um vergleichen zu können. Legte ich den um, hatte ich bei MPP immer weniger Leistung als bei fixed-Voltage, selbst wenn ich die fixe-Spannung mit Absicht in einen völlig falschem Bereich drehte. Die Ursache ist, der MPP regelt ständig über den Scheitelpunkt hin und her (siehe oben das animierte MPP-Gif), regelt solange in die eine Richtung, bis er meint jetzt ist schlechter geworden, und dann in die andere Richtung. Dadurch pulst der Motor, er wird ständig hin und her geregelt, und das in dem Ausmass das es messbar ist, weil sonst würde der MPP nicht funktionieren, dem Step-up/down Regler in der PV-Analge juckt das nicht, aber am Motor kostet dieses frequente Beschleunigen-Bremsen nunmal mächtig Wirkungsgrad.
 

derjuwi

User
Damit auch die anderen verstehen um was es geht[...]

Hmm... Ich verstehe das so das du es ich hinbekommen hast und nun kommunizierst das es unmöglich ist respektive keinen Sinn macht.

Vor ein paar Tagen hast du noch von deinem dynamischen MPPT erzählt und das er noch nicht fertig ist.

Ich habe mich fast ein Jahr mit Tacker Algorithmen beschäftigt und möchte es versuchen. Darf ich? Ohne das du meine Beiträge mit Wikipedia Artikeln kommentierst?
Weil ich kann in deiner gesamten Antwort keinen Bezug (du hast die zweite Methode schlecht erklärt) zu meinem Post finden.
Es gibt mehr als zwei Methoden. Ich verwende

https://de.wikipedia.org/wiki/Maximum_Power_Point_Tracking#Steigende_Konduktanz

Dafür müßte ich nun Steigungen berechnen, viele Daten vorhalten. Das erledige ich mit meiner Kantenerkennung, die mathematisch komplexer, dafür in der Implementierung einfacher ist.

Vorteil der Konduktanz Methode ist das man immer weiß wo man ist, Drehzahl Schwankungen spielen dadurch das die zeitliche Varianz eine andere Größenordnung hat eine kleinere Rolle.

Grüße Julian
 

derjuwi

User
Gedruckte Propeller, die 2.

Gedruckte Propeller, die 2.

IMG_20180925_090445.jpg

Wenn man vier Propeller mit einem Rohr verbindet kosten 4 gedruckte Propeller 12,75 +Steuer...
Die dakommen neben einem gedruckten Mitnehmer/Spinner heute :)
 
Hallo Julian
Nein, das verstehst du falsch, ich habe oben geschrieben, wenn du es (unter 0,2V) hinbekommst. Hut ab, und wenn es funzt freue ich mich darüber.

Nur bist du nicht der einzige der daran experimentiert, da sind etliche am basteln, die wenigsten schreiben hier, aber die meisten lesen hier. Und ich schreibe meine Erfahrungen dazu, wenn es grad passt, es liegt dann an jedem selber ob er in dasselbe Fettnäpfchen treten mag, oder drauf aufbauen mag. Kann ja auch sein das ich irgendwas falsch bedacht habe u.s.w. Da soll auch kein Bezug zu Deinem Beitrag sein.

Der dynamik-MPP arbeitet ja völlig anders, und der ist nicht in Wikipedia. Wenn ich heute abend Zeit finde, beschreibe ich den mal, muss dazu ein paar passende Grafiken erstellen, weil da gibt nix fertiges im Inet. ist eigentlich extremst simpel das Ding, aber eben nix zum fix ins Modell stecken, und losfliegen, es ist einiges an Einstellerei zu erledigen, dann funzt der aber super.


PS, Mit Wiki habe ich an sich nix am Hut (zu oberflächlich) genauso wie Mikrocontroller.dings (Umgangston), und Facebook eh nicht (leider WA, geht scheinbar nicht ohne).
 
Leider grad nicht so die Zeit, darum ne Kurzversion.

Im Anhang ein ExcelFile das die Berrechnung meines aktuellen MPP regler durchpielt zum simulieren, die Formeln sind ja darin hinterlegt, da sieht man besser wie dér arbeitet.

Das ExcelFile Anhang anzeigen DynMPP.ods

Es ist nicht leicht passende Kurven im Inet zu finden, ohne selber welche fälschen zu müssen:D Hier sind passende (Quelle).
https://www.esig.energy/wiki-main-page/pscad-modules-representing-pv-generator/

P-V_curve_of_a_typical_PV_array_for_different_solar_irradiances.png



Auf dem Bild sieht man den MPP als "opimum-Line" idealisiert für eine fixe Temperatur, der Bereich 400-1000W/m² ist für uns interessant.

Die Parameter der Software bzw des Excel-Files.
Den Punkt (B) oben für 1000W/m² muss ich kennen, er ergibt sich auch aus dem Datenblatt, aber besser ist es ihn einzumessen.

Der zweite Parameter ist quasi die Schräge / der Winkel der "Optimum-line" Drehpunkt am B-Punkt der bestimmt werden muss. Auf dieser schräge Limie arbeitet der MPP nachher auf und ab Die Höhe auf der schiefen Bahn wird stumpf durch die ausgehende PWM zum Regler ermittelt, weil, ist die PWM hoch ist ergo auch die Leistung hoch, und umgekehrt.
Der Regler legt das im ca. 200Hz Takt neu fest, in der Hauptschleife rennt ganz normal die altbekannte fixed-Voltage Routine mit ca. 8KHz, so pumpt und schwingt die Regelung nicht, alles rennt sauber und stabil.

Sämtliche Parameter habe ich zum experimentieren als Drehregler im Moment auf dem Sender, plus einen Schalter OFF / fixed-Voltage / dyn.MPP (lese dafür das SumSignal ein).

Das Ganze hat aber den Nachteil, es ist von der einmaligen Abstimmung inkl des Propellers abhängig, und das genze neigt in irgendwelchen abstrusen Flugfiguren wie Rückenflachtruden mit Nasenbohren zu geringfügigen Fehlinterpretationen, kann durch die Berrechnungsgrundlage des MPP nicht erst nicht in einem wirklich schlechtem Berreich wandern, da stets auch das untere Ende der "optimum.Line" die mindestSpannung und das obere Ende die Maximalspannung darstellt.

Nun die Temperatur:
P-V_curves_at_two_solar_irradiances_and_two_temperatures.png


Zusätzlich schiebe ich den ganzen Kurvenquatsch per Tempsensor am Rumpf einfach horizontal hin und her, und zwar exakt nach Datenblatt, 1,84mV/°C, das passt perfekt. Das ganze ist im Excel im oberen Kasten. Das passiert nur alle 2100mS, immer wenn der Wachhund zur Unterbrechung bellt.

Am WE kann ich dann auch mal den Code etwas rausputzen und hier reinstellen, der sieht nach tausendmal angeflicke und umgestricke grad echt schlimm aus, das ich selber schon fast nicht mehr durchblick, :rolleyes:, Wenn interesse... Aber wie gesagt, ist nix für mal-eben-aus-die-Tüte, man muss sich damit beschäftigen, messen, abgleichen, u.s.w., aber dann rennt das richtig gut.

Man könnte noch weiter optimieren, z.B. den Winkel bei steigender Temp auch erhöhen, aber ich liege in den Logs bereits jetzt nie weiter als 0,1V vom theoretischem MPP weg, das ist Quasi Verlustfrei (0,irgendwas kleines).
 

derjuwi

User
9kHz die du dann mit welchem Protokoll in den Regler bekommen hast?
Mal abgesehen davon das du dann eine PWM von 40-50kHz bräuchtest um das auch geregelt zu bekommen?

Das klingt nicht realistisch.

Grüße Julian
 
OneShot

OneShot

Ca 8KHz die MPP-Schleife, begrenzt primär durch den ADC mit 104uS.

Das geht dann per 4KHz Oneshot in den Regler.

Signallänge ist PPM 125-250uS. Timer auf 1/1Pre-scale, und irctop 2000, dann sind es wieder die üblichen 1000-2000 Regelwert. Mein 8MHz Attiny macht in 250uS 2000Steps, darum Fast PWM bei 8MHz, normal PWM bei 16MHz für Oneshot.

Meine Regler-PWM ist derzeit auf 48KHz eingestellt.

Passt also :p ;)

Dshot1200 folgt im Winter 13uS, hat die angeforderten Datenprotokolle dann auf dem Rückweg, braucht dann aber auch DMA.

kiss_dshot_speed.png

Quelle: https://blog.seidel-philipp.de/dshot-digitale-reglersteuerung-mit-kiss/
 
Zuletzt bearbeitet:

derjuwi

User
Ca 8KHz die MPP-Schleife, begrenzt primär durch den ADC mit 104uS.

Das geht dann per 4KHz Oneshot in den Regler.

Signallänge ist PPM 125-250uS. Timer auf 1/1Pre-scale, und irctop 2000, dann sind es wieder die üblichen 1000-2000 Regelwert. Mein 8MHz Attiny macht in 250uS 2000Steps, darum Fast PWM bei 8MHz, normal PWM bei 16MHz für Oneshot.

Meine Regler-PWM ist derzeit auf 48KHz eingestellt.

Passt also :p ;)

Dshot1200 folgt im Winter 13uS, hat die angeforderten Datenprotokolle dann auf dem Rückweg, braucht dann aber auch DMA.

kiss_dshot_speed.png

Quelle: https://blog.seidel-philipp.de/dshot-digitale-reglersteuerung-mit-kiss/

Ein Regler dessen stellglied mit 2khz updatefrequenz läuft tut nichts sinnvolles wenn er mit 9kHz regelt.
Mal abgesehen davon das du zwar stellst mit 2kHz aber auch da eine Latenz des Stellglied hast.

Oder, mal etwas anschaulicher:

Wenn die Zeit die der brushless steller braucht ummeinen Befehl für mich als atmega adc umzusetzen 5mal länger ist (real eher 20x...) als ich nachregeln möchte gibt das Probleme.

Das was du da gebaut hast mag funktionieren, wird aber nichtlinear auf Parameter reagieren.

Shannon Abtast Theorem und vielleicht auch mal der Wikipedia Artikel zur Regelungstechnik sollten dir hier weiterhelfen.

Auch bitte samplingzeit des adc (105uS) und Analoge Bandbreite nicht verwechseln...

Um die 10 kHz bei mir hinzubekommen muss ich mit 0,5 Megasamples pro Sekunde arbeiten... Und eigentlich noch viel mehr filtern... Da spare ich auch noch etwas weil es halt noch geht...
Grüße Julian
 
Da brauchts keine Hilfe, da es perfekt rennt und die Regelung auch nicht hochfrequent schwingt, was sie ja sonst tun würde, keine Sorge, das passt so wie es ist. Es ist einfach ein auch ein HAMMER-Schneller Regler, der sich beim Oneshot eher noch langweilt, der kann noch wesentlich mehr :cool::cool::cool: (Und ja, ich musste meine Magnete schonmal nachkleben :D)
 
Fundstück der Woche

Fundstück der Woche

Delta sind ja bekanntlich aerodynamisch der letzte Schrei, deshalb werden sie auf Wettbewerben auch bevorzugt eingesetzt ;)

Sei es drumm, was macht der Holle, wenn er warten muss, er malt Schiffeversenken, neee, Deltas versenken.
Mit der richtigen Bauweise könnte man ggf. damit ein extrem leichte Solarzellenflächenlast erreichen, so das es trotzdem Spaß machen kann, und cool wäre das sowieso.

PS, Wehe es fragt hier jetzt auch noch jemand, welches Zeichenprogramm das ist :rolleyes::D

Habt Spaß damit.
delta.jpg
 

v.p.

User
Ist das Programm nur 2D, oder kann das auch 3D?
Gibt es dazu eine alternative von Autodesk?
Ist das Freeware?
Welche Systemanforderungen hat das programm?
Unterstützt es U-HD??

Beste grüße
Max
 
Vielen Dank für die vielen Informationen in diesem Thread!
Es wurde ja schon wirklich viel besprochen.

Was mir als Anfänger mit RC Flugzeugen aber noch fehlt ist ein passendes Flugzeug!
Dieses Thema wurde bislang noch fast garnicht angesprochen.
Gibt es zufällig eine super Empfehlung für ein Flugzeug auf welches 14 Zellen passen und ich auch im Rumpf noch etwas Platz finde für Pufferakku und Autopilot?
Gerne kaufe ich ein fertiges Flugzeug, würde mich aber auch an einen gelaserten Bausatz wagen.

Ziel soll es sein von morgens bis abends autark sowie autonom fliegen zu können.

Vielen Dank im voraus!

Gruß Daniel
 
Hallo Daniel

Solarifaria mit 14Zellen geht, im Rumpf ists aber arg eng, 3s 18650 passen in Serie rein, in der Nase darüber die Elektronik.
Warum willst Du mit Akku und Autopilot die Energie vernichten ???
Es ist nicht einfacher gepuffert zu bauen, sondern schwieriger, und meist sind bei den Treffen die gepufferten weniger in der Luft gewesen, als die ungepufferten, weil die zusätzlich ernorme Verluste haben, das wird m.E. erst dann interessant, wenn man auch in die Nacht rein fliegen will.

Die primären Verluste, wie ich sie der Grösse nach einschätze:
1) Ineffizentes Fliegen, man merkt das beim beim gepufferten nicht, wenn man das Modell nicht perfekt ausgerichtet fliegt.
2) Gewicht, 30% höheres Gewich bedeutet auch mindestens 30% höheren Energiebedarf.
3) Verluste der Ladeelektronik und des Energiespeiechers, keiner gibt das wieder raus, was man mal reingesteckt hat.


Zu der Flugtakitk, und allg. Erklärung mit den Sonnenwinkel, das es nicht einen fixen MPP im Flug gibt, hier eine recht interessante Arbeit einer Schule, super einfach erklärt, und zugleich was man verliert wenn man einfach nur so in der Gegend rumfliegt, oder das Modell stets ausgerichtet mit Schräglage in der Sonne hällt (Bannanenmanöver).

http://www.schulbiologiezentrum.info/AH19.44 Strahlungsleistung Sonne Wm2.pdf

Als Autopilot evtl einen PicoBLX/Racewhoop, da ist schon die Sensorik drauf, zusätzlich eine Photodiodenpyramide, damit hast du den "künstlichen Horizont" und den Winkel der Sonne zum Modell. per GPS 2Punkte die eine Linie 90° zur Sonne bilden, zwischen diesen beiden im sonnenabgewantem Bogen hin und herfliegen, Wenden immer von der Sonne weg. Dann gleich noch einen Tempsenor und einen tsl230 auf die Nase, dann kann der Flightcontroller nebenher noch den MPP errechnen.

Der TSL230 scheint grandios zu sein, man hat immer die aktuelle Strahlungsstärke im Prozessor, muss aber noch den Tempdrift der Zellen per Sensor ausgleichen, und sollte so immer mit dem perfektem MPP fliegen, ohne in den Motorkreis einzugreifen, bzw. einen Shunt zu beheizen.
.....Meine aktuelle Baustelle, vorher hatte ich mit einer Taschenrechner-Minisolarzelle expermentiert, die gleicht zugleich auch den Tempdrift mit aus, der Nachteil (Tempodrift) ist hier der Vorteil, allerdings war der Tempodrift nicht linear zu den grossen Zellen, während man beim tsl230 die Abweichungen beim Winkel noch kalibrieren muss, naja, hab den ganzen WInter Zeit dafür, brennt ja nix.
Für ein einfaches Pyranometer ist der tsl230 jedenfalls schonmal was tolles, dafür hatte ich ihn ursprünglich auch gekauft ;)
 
Kurzer Nachtrag,

Ich habe mich gerade auf der Seite des Schulbiologiezentrum umgeschaut, es gibt dort für die Schüler einen Energiegarten mit tollen Experimenten, und das Energie-Lab
http://www.schulbiologiezentrum.info/
http://www.schulbiologiezentrum.info/EnergieGarten.htm
https://www.hannover.de/Leben-in-de...biologiezentrum-Hannover/Energie-LAB-Hannover

Wusste garnicht das wir sowas tolles hier in Hannover haben :)
Die Sonnenenergie-Uhr (quasi ein Pyranometer) steht dort im Garten, evtl was zum Nachbauen für den Modellflugplatz als Tisch und solarer Leistungsmesser zugleich:
http://www.schulbiologiezentrum.info/energiegarten web/Solarer Leistungsmesser.jpg

Dort auf der Seite gibt eine extrem schicke Excel-Tabelle gefunden, die die Strahlung horizontaler und geneigert Fläche vergleicht. Könne man ja mal Solarflugspezifisch anpassen.
http://www.schulbiologiezentrum.inf...ne Energie Einfallswinkel AirMass 170418.xlsx

Toll was die da machen, und für den Solarflugeinsteiger super Infos und Tools dort.
 
Hab mal die Formeln in den Arduino gefüttert, Daten bekommt er aus dem GPS Sensor (am Sender z.B.), so errechnet er eine für den Augenblick maximal höchstmögliche Bestrahlungsstärke und MPP Spannung - also die Höchstgrenze. Übertragen könnte man das z.B. als Kanal mit dem Sensor in der Schülerbuchse, oder oder oder...

Sommersonnenwende:
mppscreen.png

Wintersonnenwende
mppscreen3.png

Sunset zur Sommersonnenwende
mppscreen4.png

Grad eben
mppscreenj.png
 
Geeignetes Modell für Solarsegler

Geeignetes Modell für Solarsegler

Sehr geehrte Modellflugbegeisterte :)

Ich bin es noch einmal. Und zwar habe ich mich nun etwas intensiver mit dem Thema Solarflug auseinander gesetzt.

Nun möchte ich selber in den Solarsegelflug einsteigen. Deshalb suche ich nun nach einem geeigneten Modell um die 12.5x12.5 grossen Zellen von Sunpower (C60) zu verbauen.

Die Suche nach einem Bausatz welcher genug Platz für die relativ grossen Zellen bietet ist aber gar nicht so einfach. Und die Möglichkeit selber eine Tragfläche zu bauen besteht leider momentan nicht.

Nun zu meiner Frage:

Habt ihr Vorschläge, was für ein Modell man für ein Solarflug Modell missbrauchen könnte?

Leider findet man meist keine Angaben zu den Flächentiefen etc.


Was ich interessant gefunden hätte wäre sicherlich der Introduction F5J aber der wird mir vermutlich etwas zu Gross und desshalb auch etwas teuer genung für den ersten Versuch.


Der Innovation wäre mit 1.245m Spannweite bei <250g sehr interressant. Aber vermutlich sind die Tragflächen zu wenig tief.


Wie steht es mit der Libelle Evo 2 aus? Was hat diese für Tragflächentiefen? Weiss dies vieleicht gerade jemand. 1.78m Würden in der Theorie für 14 Zellen reichen aber in der Praxis wohl eher für 13 oder 12. Was ansich ja auch noch flugtauglich sein sollte.


Ihr sieht dies sind alles Modelle von Grüner CNC ich finde diese funktionieren eigentlich immer gut.

Ich freue mich auf eure Modellvorschläge.


Gruss

Robert
 

derjuwi

User
Hi!

ich hab Hier ein paar Nuris gesehen, waren glaube ich Kuestenflieger Albatros...

Scheint mir ein schoener und einfacher Ansatz zu sein...

Wir sind am WE endlich mal wieder zum Solarfliegen gekommen, haben die neuen gedruckten Propeller ausprobiert und beide (schmales und breites Blatt) waren besser als die Aeronaut und Freudentaler :)

Wir konnten trotz Schleierwolken bis ca. 1600 Uhr fliegen.

Auch die neue Software im Regler rennt sehr schoen :)
Die gedruckten Propeller sind auch viel billiger wenn man nicht einen druckt sondern 4 auf einmal. 4 Stueck kosten naemlich auch 15 Euro :) und man kann verschiedene Blaetter mischen.
Selbstgedruckter SPinner und versetztes Mittelstueck sind ebenfalls fast perfekt, meine Kollegen jammern immer ueber das Aussehen ;)

Ich versuche am WE mal ein paar Bilder und Videos zu machen.

Ersten Messungen nach ist mein Regler im Teillastbetrieb tatsaechlich etwas effizienter als die niedriger getakteten Standardregler :cool:

Gruesse Julian
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Hallo Robert,

Was ich interessant gefunden hätte wäre sicherlich der Introduction F5J aber der wird mir vermutlich etwas zu Gross und desshalb auch etwas teuer genung für den ersten Versuch.


Der Innovation wäre mit 1.245m Spannweite bei <250g sehr interressant. Aber vermutlich sind die Tragflächen zu wenig tief.


Wie steht es mit der Libelle Evo 2 aus? Was hat diese für Tragflächentiefen? Weiss dies vieleicht gerade jemand. 1.78m Würden in der Theorie für 14 Zellen reichen aber in der Praxis wohl eher für 13 oder 12. Was ansich ja auch noch flugtauglich sein sollte.

da ich selber eine Libelle hatte, kann ich dir berichten - bzw. abraten:
Die Libelle fliegt super, leider hat sie eine 3-fache V-Form und die Flächentiefe ist recht gering.
Weiters ist der Flügel "recht" einfach und daher vielleicht zu leicht/weich für die Zellen aufgebaut. Bzw. fehlen die Auflagebereiche an denen man die Zellen gut befestigen könnte...

Wenn du etwas suchst mit großer Flächentiefe, einfach zu bauen und kostengünstig:

Wie wäre es mit einem Dizzy Bird + Elektrorumpfboot!? (https://der-frickler.net/modellbau/planes/dizzy)
Der hat gut und gerne 25cm Flügeltiefe - wiegt (in meiner Standard E-Version mit ca. 1.2 m Spannweite ca. 350g)
(Meine Antriebscombo: https://www.d-m-t.at/motoren-zubeho...ray-g2-c2822-1400-ray-12a-esc-250-350g-detail)
Materialkosten ca. 20-25 € (ex. Elektronik) und ist in 3-5 Stunden fertig gebaut...

Das Teil fliegt super, nimmt Thermik gut an und verträgt auch mehr Flächenbelastung - bzw. kann entsprechend auf die Bedürfnisse skaliert werden...

Ich weiß nicht wie dick die Elemente sind, jedoch könnte man diese wohl gut in die Flächenoberseite integrieren.
Diese besteht aus 3mm Depron und kann ohne Festigkeitsprobleme mal auf die hälfte runtergeschliffen werden...
 
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