Solarflieger

Hallo Rudy

Hallo Rudy

Die Gold-Cap Kondensatoren dienen nur als Unterstützung beim Solarflug (ohne Speicher Akku) als Energiespeicher für längere Überbrückungszeiten bei schwachen Einstrahlungen. Um kurzzeitigen Energieschwankungen auszugleichen. Helmut Bruss hat das damals beschrieben im Extra-Magazin von RC Elektroflug 2000. Für 2S LiPo werden tatsächlich 3 Stuck Caps 3,0V benötigt. Aber meine Frage bleibt stehen: welche Widerstanden sind dann notwendig zwischen den Caps? Und macht die Tiny MPP Chip eigentlich nicht dasselbe?
Die 2S LIon werden gebraucht beim Combi Solarflug. Ich möchte dieses Jahr ein Holländisches Rekord scharfer stellen: jetzt steht das auf fast 4 Stunden Flugzeit. Dabei muss der Motor die ganze Zeit laufen, nur beim Landung wird die abgestellt. Also ist es ein sehr lange Horizontal Flug.:) Solaral 2001 in Braamt.jpg

Grüsse aus Holland,
Arthur
 
hallo Arthur

hallo Arthur

schön dass Du Dich meldest!
Ja die alte Technik ist leider nicht so leistungfähig mehr. In den 80er Jahren war das so. Jetzt ist es etwas leistungsstärker geworden. Den grössten Anteil haben die C60 Zellen. Die Bauweise ist gemischt. Ich bevorzuge allgemein Depron oder Schaumkern. Teilweise mit GFK. Motoren ist vieles möglich.

Viele Grüsse nach Holland :):)
Friedrich
 
SolarFlieger Reparatur

SolarFlieger Reparatur

Ein freundliches Hallo an die Solarpiloten
Mit grosser Begeisterung lese ich seit geraumer Zeit die verschiedenen Beiträge im , Solarflieger, mit, bin durch die Suchoption hier gelandet. Ich habe vor ca. 15 Jahren einen Silizi gebaut der nach einem kleinen Crash auf den Boden kam und nun schon eingestaubt ist. Gerne möchte ich wieder damit fliegen. Zur Reparatur benötige ich einige Zellen tzss 4020 als 4 er Sting oder Einzelzelle.
Kennt Ihr eine Bezugsquelle oder hat einer von Euch welche abzugeben?

MfG Mattze
 
Hallo Freunde der strahlenden Sonne.
Da nun auf Sommerzeit umgestellt wurde, ist die Saison offizielle eröffnet (und ich bin aus dem Winterschlaf erwacht )

Grad heute könnte ein interessanter Tag werden:
-Sonne und wenig Wind
-extrem geringe Luftfeuchtigkeit in den oberen Lufschichten (=extreme Weitsicht) verspricht hohe Ausbeute auf dem Solarpanel.
-geringe Temperatur ergibt hohen Wirkungsgrad auf den Solarzellen.
-kaum Luftverkehr seit Wochen, sauberererereee Luft = mehr Licht.


@ Arthur
Ich habe letztes Jahr etwas mit den Doppelschichtelkos herum getestet. Es sollte eine Diode zwischen den Solarzellen und dem Speicher (Lipo Goldcap oder was auch immer), sonst heizt der Speicher nur das Panel. Bei den älteren Solarzellen, die kleinen, kann man auf hohe Spannungen fahren, dann sind anteilig die Verluste der Diode geringer. Eine Lösung sind Smartdioden (z.B: mit FET - ideale-Dioden), aber die sind meist etwas träge, und man schaltet spätestens wenn man das Oszy mal ranngehalten hat die Shottky wieder mit dazu, zusammen mit beiden geht es dann etwas.

Den größeren Verlust bei den Doppelschichtkondensatoren sehe ich aber woanders.
Ohne Speicher bekomme ich im Flug direkt ein Feedback der gewonnen Leistung meines Panels, ich höre es an der Drehzahl den Propellers, und gewöhne mir so einen solaroptimalen Flugstil an. Mit Puffer habe ich dieses Feedback nicht, und merke nicht, wenn ich ineffizient fliege.

Eine Lösung wäre evtl. die Solarleistung ähnlich einem Vario über die Telemtrie durchzupiepen. Typischen Telemetriesysteme erreichen aber kaum 5Hz in der Praxis, und hochfrequente Telemetrie kostet immer Energie, --irgendwas ist ja immer .

Bei 4h Rekordflug und 98% Motorlaufzeit kannst Du den Motor für 4,8 Minuten ausstellen. Der Trick ist genug Steigung, das der Prop auch bei sehr wenig Leistung unter einer Wolke nicht noch anfängt zu bremsen.(Ohne Wolke hast Du ja auch mit hoher Propsteigung genug Leistung)
Den Prop vor dem Flug sehr sehr gut sichern, wenn man die Rekordfluggeschichten verfolgt, waren abfallende Propeller einer der häufigsten Ausfalls-Ursachen bei den Dauerflug Rekordversuchen.

TinyMPP neue Version ist fertig. ICs sind die Tage auch endlich angekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grad heute könnte ein interessanter Tag werden:
-Sonne und wenig Wind
-extrem geringe Luftfeuchtigkeit in den oberen Lufschichten (=extreme Weitsicht) verspricht hohe Ausbeute auf dem Solarpanel.
-geringe Temperatur ergibt hohen Wirkungsgrad auf den Solarzellen.
-kaum Luftverkehr seit Wochen, sauberererereee Luft = mehr Licht.

Das gilt auch am anderen Ende Deutschlands, ich habe vorhin von meiner PV-Anlage mehrfach 6.0KW ablesen können. Das ist bei einer Einstufung von 6.25KWp bemerkenswert, nur Anfang letzter Woche konnte ich bei ebenfalls großer Klarheit und Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt mehrmals 5.8 und 5.9KW ablesen.

Das letzte Mal war es zumindest thermisch ähnlich auffallend gut, als über Europa der Flugverkehr 2010 wegen des Vulkanausbruchs eingeschränkt war. Die Rotzfahnen der Flieger "fehlten" halt, eine Durchfluggenehmigung für den Nürnberger Luftraum war zu bekommen, so daß N sogar mit nichtmotorisierten Seglern leicht zu überqueren war.

Aktuell schirmen sich die Cumulanten von der Thermikzufuhr langsam ab, das ist auch solarisch ungeschickt ;-)

servus,
Patrick
 

marvin

User
Der erste April ist erst morgen

Der erste April ist erst morgen

Mal ehrlich, die Idee, dass die (im Wesentlichen CO2 und Wasser) Emission der Flugzeuge die Sonneneinstrahlung unmittelbar beeinflussen ist sehr, sehr weit hergeholt.
Hier wird sehr schön Korrelation und Kausalität durcheinander gebracht.

Die kalte und trockene Luft ist dabei ein deutlich fundierteter Grund für hohe Wirkungsgrade.
 
Dirk, Kommt drauf an wo man sich befindet.
Ein Bild vom (vor?)letztem Sommer von meiner Terrasse wie der Himmel hier vollǵeka**t leider oft aussieht, war damals Thema in der Chatgruppe. Alles "weiße" ist vom An/Abflug Langenhagen (ca. 30km Luftlinie von hier).

Dann ist ausweichen auf dem auf dem ca 15km entfernten Modellflugplatz angesagt, was leider öfter vorkommt, hier vollgek**kter Himmel, auf dem Platz strahlend blauer Himmel.

himmelsschreiber.jpg



@ Patrick, Deine Cumulanten sind jetzt hier auch angekommen :D
 
Aufpassen! Der erste April ist erst morgen

Stimmt ;-)

Mal ehrlich, die Idee, dass die (im Wesentlichen CO2 und Wasser) Emission [..]
Die kalte und trockene Luft ist dabei ein deutlich fundierteter Grund für hohe Wirkungsgrade.

Ja.

[..] ist sehr, sehr weit hergeholt.

Allgemein und aktuell.

Mein eigener Hintergrund ist der, daß ich im Sommer der Segelflugsaison '76 oder '77 festgestellt hatte, daß ich zu deren Beginn im Frühjahr deutlich leichter mal 'nen Halbstundenflug hingekriegt hatte, bevor ich wieder auf den Boden zurückbeordert wurde "Die anderen wollen auch mal." Der Fluglehrer erklärte uns das mit dem im Ende März/April/Anfang Mai noch deutlich kälteren Nächten und Boden, aber schon kräftiger Sonne, also in unserer gemäßigten Breite deutlich aktiveren Thermik. Der Pollenflug ist noch geringer, ebenso gibt es üblicherweise noch keine wochenlang herumlungernden Hochdruckgebiete, man Hundstage. Mit dem Grund der wieder kälteren Nächte und der kaum noch vorhandenen Pollen ist die Thermik auch im September/Oktober durchaus nochmal kräftig.

BTW: es ist das Wetter statistisch relevant an den Wochenenden durchschnittlich schlechter als unter der (Arbeits)Woche, da nicht alle Industriebetriebe ihren Dreck als Kondensationskeim in die Luft hauen.

Das letzte Mal war es zumindest thermisch ähnlich auffallend gut, als über Europa der Flugverkehr 2010 wegen des Vulkanausbruchs eingeschränkt war. Die Rotzfahnen der Flieger "fehlten" halt, eine Durchfluggenehmigung für den Nürnberger Luftraum war zu bekommen, so daß N sogar mit nichtmotorisierten Seglern leicht zu überqueren war.

Das war die Aussage von Nuri-Klaus, mit dem ich zusammen im Sommer '75 meine Segelflug-A auf dem Hetzleser Berg gemacht habe. Ich glaub's ihm (und seinem Vater, dem Fluglehrer, der mich damals freigesprochen hatte. Und Robert "Rabbi" Wolfrum, der Fluglehrer für ziemlich vieles ist.) einfach mal, die wohnen dort ;-) Mich als Modellflieger betraf das weniger, man fliegt kleinräumiger, das war noch meine F3K-Zeit.

Aktuell schirmen sich die Cumulanten von der Thermikzufuhr langsam ab, das ist auch solarisch ungeschickt ;-)

Solidarisch sollte mir das leid tun ;-)

servus,
Patrick



edit:
einen hab' ich noch ;-)

2016-12-22_11.26_Chemtrails.jpg
 
Auf welche Weisse kann ich am besten die C60 Zellen schützen:confused:. Früher habe ich das mittels Kunststoffspray 70 von Kontakt Chemie gemacht. Und jetzt habe ich eine Probe mit 25gramms Glasmatte gebaut. Die Zellen sind dann richtig fest geklebt, das Gewicht bleibt akseptabel und die Zellen sind besser geschützt. Aber ich bin nicht sicher wieviel die Leistung der Zellen niedriger wird.
DSCN9312 klein.jpgDSCN9314 klein.jpg
 
Hallo Arthur

Dein Bild zeig schön, warum wir diese Beschichtung "Jeans" nennen.
Gut funktioniert das mit Abreisgewebe und Vakuum.

Bei meinen Tests hatte es nahezu keinen messbaren Nachteil ausgerichtet zur Sonne gebracht, aber bei abweichendem Winkel, in dem wir ja stetig fliegen, sogar eine Steigerung gebracht (Licht wird gebrochen !?!?).

Linksolar nutzt dieen Effekt auch.
Quelle https://www.flexible-solar-panel.com
flexible-solar-panels.jpg
 
Moin Freunde der grad nicht ganz so doll scheinenden Sonne

Die alten Links zu der Orginal Sunpower Preisliste sind leider tot. Nach etwas Suchen konnte ich eine nadere auf der Sunpowerseite finden.
https://us.sunpower.com/sites/defau...heets/ss-sunpower-price-sheet-cell-2017q2.pdf

Die Unterschiede zwischen einer Solarzelle für 6€ (teilweise bis 10€ Me1) von Sunpower und einer aus einer Börse für 3€ erklärt Dean recht gut in seinem Blog (der Blog ist allg. sehr lesenswert)
https://www.flexible-solar-panel.co...esnt-mean-top-grade-l-grade-is-the-top-grade/

https://www.flexible-solar-panel.com/sunpower-solar-cell-is-not-highest-efficiency-as-you-think/

Aktuelles Datenblatt Gen-III (=E60) https://us.sunpower.com/sites/default/files/sp-gen3-solar-cell-ds-en-a4-160-507816f.pdf

Die Bin Tabelle, wie immer, ohne Ballermann
(Hinweis, die Doppelbuchstaben sind neue Bin-Codes, hierdurch kann am Code zwischen C60 und E60 unterscheiden).
Code:
[B]A300, Dia=150mm[/B]
Bin-?   3,10W  21,5%


[B]C50, Dia=150mm[/B]
Bin-G   3,24W  21,8%
Bin-H   3,28W  22,1%
Bin-I   3,32W  22,3%
Bin-J   3,35W  22,5%


[B]C60 (=Gen-2), Dia=160mm[/B]
Bin Q   -cosmetic reject
Bin TS  -hot spot failure
Bin R   -very low power
Bin X   -cracked or chipped cells

Bin-D   3,20W  20,9%  -LowPower Bin
Bin-E   3,26W  21,3%
Bin-F   3,30W  21,5%
Bin-G   3,34W  21,8%
Bin-H   3,38W  22,1%
Bin-I   3,40W  22,3%
Bin-J   3,42W  22,5%

Bin-Hp  3,41W  22,3%
Bin-Jp  3,44W  22,4%  
Bin-Kp  3,49W  22,7%
 

[B]E60 (=Gen-3), Dia=160mm[/B]
Bin-D    3,36W  21,9%
Bin-E    3,45W  22,5%
Bin-F    3,48W  22,7%
Bin-G    3,53W  23,0%
Bin-H   _3,58W  23,3%
Bin-I    3,62W  23,6%
Bin-J    3,66W  23,9%
Bin-K    3,67W  23,9%

Bin-Je1  3,46W  22,6%   ("Ultra Performance")
Bin-Ke1  3,54W  23,1%   ("Ultra High Performance")
Bin-Le1  3,62W  23,7%   ("Ultra Premium Performance")
Bin-Me1  3,72W  24,3%   ("Utra Peak Performance")
Wie immer: Beim Vergleich auch die Zellendicke nicht vergessen "Thinline bzw Slimfast" mit 0,135mm statt 0,15mm wiegen weniger, Thinline mit einem etwas geringerem Selektierungsgrad können ggfl. eine bessere Lösung sein, als die teuren Me1.


++++++++++++++++++++++++++++++
Grad per Google gefunden Quelle https://offroadliving.com.au/blogs/articles/qaseries1sunpowercelldifferences
SunPower_table_cost_59a0a537-c927-47b1-84e2-1a1426336bc6_grande.JPG
 
SO, letzten Samstag konnte ich mit 2 Flügen dem Sonnengott 1.5h abholen. Danach hatte ich schlicht keine Lust mehr ;), was nicht sehr häufig vorkommt.

Der erste Start morgens um 11 Uhr, da hatte ich erst noch (wieder) mal Bedenken beim Start wegen der Speed-Schraube,
hier musste genau gegen die Sonne gestartet werden , und das auch noch quer zur Piste.
Da fragt man sich immer, wann und ob die Höhe für die erste Kurve reicht :rolleyes:
aber Mittags ab 13/14 Uhr wurden die Bedingungen echt super, echtes von links nach rechts fetzen, sogar Rückenflug war dauerhaft möglich !
Also Leute, haut rein wenn wieder Wetter ist.

Mitte Mai probiere ich dann nochmal einen Dauerflug... von 3-4 h, oder länger, sofern die Genickstarre mitspielt !
 
eine neue Fläche entsteht

eine neue Fläche entsteht

:cool::p
Umlaute falsch, sorry
 

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eine neue Fläche entsteht

eine neue Fläche entsteht

Anregungen für Solarflieger 1. Beitrag


Eine neue Fläche entsteht aus zwei gleichen Flügelhälften.
Jeweils ca 80cm in Depron Schalenbauweise. Der verwendete Rumpf ist schon älter.
Mit dieser Bauweise habe ich die Möglichkeit das Modell ohne Solaraufbau
zu fliegen.


Anhang anzeigen 2299254


Nach dem Einfliegen geht es an den Solaraufbau. Vorher werden alle Komponenten erst mal gewogen.


Anhang anzeigen 2299255


Das sind die 12 C60 Zellen – ca. 2 Jahre alt und mittlere Qualität.

Der notwendige Verbinder ist ein Alu-Rohr 4x0,45. Das wurde an den Enden
plattgedrückt, durchgebohrt und mit einer M3 Schraube sowie Lötverbinder verbunden. Das ergiebt einen Querschnitt von > 4qmm.


Anhang anzeigen 2299256


Der Aufbau der 3 Flächenteile ist bis auf die zusätzliche Versteifung der mittleren Fläche durch den 3-fachen Kohlerowing gleich. Die mittlere Fläche hat noch zus. 2 Querruder.


Anhang anzeigen 2299257


Jetzt wird gelötet In 3er Packs verbunden.


Anhang anzeigen 2299258


Danach werden die Zellen auf die Fläche mit Harz aufgekebt und ausreichend beschwert. Die Zellen sollten komplett aufliegen.


IMG_8610.JPG



Anhang anzeigen 2299259


Die drei Flächenteile miteinander verkleben und die Zellen alle verbinden.

Wenn nun alle Korrekturen fertig sind wird das dünne Glasgewebe aufgetragen.

Dabei wenig Harz verwenden!


Anhang anzeigen 2299260





Anmerkung:

diese einfache Depron Bauweise eignet sich besonders für einfache Flügel ohne
große Profilansprüche und besonders mit gerader Unterseite.
Bei genauerem Flügel ist der präzise geschnittene Schaumkern vorzuziehen.
Dieser kann dann auch im Vacuum verarbeitet werden.
Das verwendete Harz sollte ein glasklares Produkt mit langer Topfzeit sein.
Glas Rechteck Gewebe ca. 25-50g/qm.

Für diese rationale Bauweise habe ich auch eine Anleitung eines anderen Modells als PDF zur Verfügung.


Schöne Solargrüsse

Friedrich
 
Anregung 2. Teil

Anregung 2. Teil

Die Flügelfesigkeit

Die Festigkeit steigt in der richtigen Kombination von Solarzellen und Glasgewebe.

Das war mir vor etwa 4 Jahren nicht bewusst. Deshalb ist mein erster 16Zeller etwas schwerer geworden. Auf einen eigenständigen stabilen Flügel habe ich die Zellen frei tragend aufgeklebt. Diese hängen in der Luft und verstärken den Fügel nicht. Somit viel die Fläche schwerer aus als notwendig.


IMG_8626.JPG


Der nächste Flügel wurde ein 12Zeller. Dazu habe ich einen vorhandenen passenden Flügel genommen. Die Zellen oben aufgeklebt und mit dünnem Glas verstärkt. Fliegt gut aber der Flügel ist zu weich. Es fehlt entweder innere Steifgkeit (zB Kohleholm) oder auch Glasgewebe auf der Unterseite.


IMG_8629.JPG


Danach kam der erste Nurflügel mit 12 Zellen und einem dünnen Profil.
Der Flügel war steif genug und ich konnte die Zellen oben aufkleben. Das Glasgewebe habe ich unter die Zellen aufgebracht. Das ergab Festigkeit und keine Beschichtung auf den Solarzellen sondern nur Klarlack.


IMG_8631.JPG


Dann kam der erste Flügel mit Schauminnenkern. Dieser wurde präzise geschnitten und konnte mit den Negativschalen und Glasgewebe präzise mit guter Oberfläche im
Vacuum verarbeitet werden. Dieser Nurflügel hat beidseitig das Glas und ist leicht und stabil mit 16 Zellen.


IMG_8632.JPG

Der nächste 12Zeller wurde nachträglich oben mit den Solarzellen beklebt und danach mit Glas überzogen. Das ist die klassische Positvbauweise. Dieser Flügel hat einen Kohleholm und ist ausreichend stabil bei geringem Gewicht. Die Flügelunterseite ist mit Spannpapier beklebt.


IMG_8615.JPG


Fazit
Es ist wichtig die zusätzliche Festigkeit der flexiblen C60 Zellen zu nutzen. Es darf aber kein weicher Flügel werden sonst brechen die Zellen. Deshalb außen dünnes Glas mit Epoxy aufbringen.



mit freundlichen Solargrüssen

Friedrich
 
Hallo Friedrich
Danke für die Vergleiche :)

Ich habe im Winter da mal eine Online-Kalkulator gebastelt, um die Flächengewichte zu errechnen.

http://solarflug.lambertus.info/flaechencalc.html

Ich kam immer zu dem Schluss:
Solarzellen als "Holm" ergab immer die leichteste Bauweise im Vergleich zur Stabilität.
Schon durch das aufkleben der Solarzellen wird der Flügel Kern ausreichend Torrionsfest. Gewebe mit 45° wie bei den Schleuderseglern brauchts deswegen nicht.
Eine Lage Gewebe ausen einmal um den gesamten Kern inkl Solarzellen reicht in der Regel.
Holm hängt von der Profildicke und der Dichte des Kerns ab.
Bei geringer Profildicke 6-7% und hartem Kern (Styrodur) brauchte es keinen Holm.
Bei dickeren Profilen möchte man natürlich gerne leichteres Kernmatieral nutzen, weiches Styro, oder Luft dann wird es eher einen Holm brauchen.

Ich denke, für Flieger mit Leitwerken gibt es eine Menge guter dünner Profile durch die Dreela MH Serie. Für die Nuris wird die Auswahl schon schwieriger. Besonders wenn man darauf achtet, das die Profiloberseite für die Solarzellen möglichst wenig gewölbt sein sollte.
 
Empfehlungen für Solaris Nr 3

Empfehlungen für Solaris Nr 3

Die elektrischen Eigenschaften

eines Solarflügels sind natürlich wichtig und sind eine Mischung aus
verschiedenen Eigenschaften der Komponenten.

Einmal ist eine gute Kontaktierung der Zellen wichtig. Dazu verwendet man
Besten die sog. Knochen und verlötet dreifach. Auch an den offenen Enden.

Die Verbinder über längere Strecke müssen nicht aus Kupfer sein (Gewicht)
denn Alu geht auch gut. Hier sollte etwas mehr Querschnitt eingeplant werden
mind. 3qmm. Der Spannungsverlust im Alu ist etwas grösser als im Kupfer.

Dann ist noch die Position auf dem Flügelprofil interessant. Es ist ein
Unterschied ob man zur Sonne oder von der Sonne weg fliegt. Die Zellen
sollten nach vorne zur Profilnase platziert werden. Das gleicht den Leistungsunterschied etwas aus.
Hierbei sollte man keine Angst vor der Profilwölbung haben. Die Zellen können das.

Dann haben wir ja noch die notwendige Außenbeschichtung der Zellen. Wie bereits
mehrfach erwähnt sollte klares Epoxy mit dünnem Glasgewebe verwendet werden.
Das geschieht aber nur aus Gründen der Festigkeit. Ein Vergleich der Zellen
mit verschiedenen Oberflächen ergibt einen Nachteil der stärkeren Beschichtung.


IMG_8635.JPG


Links mit Glasgewebe

Mitte mit Klarlack

Rechts die Naturzelle


Die Zellen wurden einmal zur max. Spannung ausgerichtet und danach mit ca 40 Grad
Sonnenwinkel bestrahlt. Der Unterschied der Beiden Werte ist wichtig.

Dabei schneidet die beschichtete Zelle schlechter ab. Erfreulicherweise ist dieser gering sodass man
den Gewinn an Festigkeit höher bewerten soll.
(ca. 10 mV bei 800mA Belastung)

Etwas anderes ist bei diesem Vergleich aufgefallen: die Temperatur!

Bei einer Umgebungstemperatur von ca 15 Grad/Luft speichern die Zellen die
Temperatur

mit Glasgew. = 38 Grad

mit Klarlack = 32 Grad

ohne alles = 27 Grad

Das alles flach liegend bei ca 40 Gradw. zur Sonne.
Die Naturzelle gibt also die Wärme leichter ab als die mit Epoxy.

Für uns als Piloten daran denken: bis die erste Kurve kommt geht es ein bisschen
zäher. Dann baut die Temp auf den Zellen ab und die Spannung geht hoch.
Doch daran gewöhnt man sich.


freundliche Solargrüsse

Friedrich
 
Stimmung

Stimmung

Solarstimmung

und warten auf das Wolkenloch


IMG_0107-1.jpg




Wann ist mit mehr Solarleistung zu rechnen, von vorne oder hinten
Beleuchtet?


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Grüsse Friedrich
 
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