Solarflieger

GC

User
Zeitflug und Ziellandung finde ich uncool, weil das nichts mit Solarflug zu tun hat. Dafür gibt es schon jede Menge Jedermann Wettbewerbe.

Meine Vorschläge wären:

1. Speedflug (wahrscheinlicher und verdienter Gewinner Holle:))

2. In der Rahmenzeit von 10 Minuten möglichst viele Strecken und

3. abends so um 18:30 Uhr oder später je nach Wetter: Last Down. Massenstart und wer bleibt am längsten oben. Alle 15 Minuten muss man innerhaöb vom 5 Minuten (um crashes zu vermeiden) unterhalb von 10m vorbeifliegen, um Thermik weitgehend auszuschliessen.

bei 1. und 2. entweder 2 Piloten mit KO-System oder 2 bis 3 Durchgänge.
 
Moin
Das Video von RC Media ist online.
https://www.youtube.com/watch?v=zzOjhA-toN8&list=PLP1RlhOjgp09b5K-2ys3ABqmct_OkZ5yy&index=2


In dem kurzem Interview kann man sehen warum man keine Akkus, auch nicht für den Empfänger, benötigt. :)
Es war sehr bockiger Wind, und nicht optimale Sonnenstand. Man kann an zwei stellen sehen, wie das Modell beschleunigt, wenn man dieses "Banannenmanöver" fliegt, z.B. direkt nach dem zweitem Start in der Mitte, um fahrt aufzuholen.

Modell: Solarifari Solarcells:
12x Sunpower E60
Motor: 2515 DIY 75g
Prop: 11x12 Aeronaut mod.
Copter-ESC DIY-Software with MPP
Wingspan: 156cm
Weight: 420g
30,02dm² + 3,78dm² / 12,4g/dm²
 
Moin Freunde der Sonne
Der Termin vom Solar-Meeting naht schneller als gedacht :)

Samstag den 23-Juni-2018 in Hannover auf dem Platz des HAEC

Bei richtigen Schweinewetter müssen wir vom Termin her ausweichen, das legen wir spätestens am Donnerstag davor fest.
Also bitte Freitag nochmal hier reinschauen.

Wir wollen neben dem üblichem Fachsimpeln zum Meeting auch Solar-Pylon fliegen/testen. In den letzten Wochen haben wir viel rumgetestet und probiert, es hat irrsinnig Spaß gemacht, und es ist wirklich alles andere als "gemütlich" die besten Rundenzeiten lagen bei 12Sekunden bei praller Sonne, und ich denke da geht noch mehr. Unter dicken Wolken ging es bis zu knapp 30Sekunsen hoch, bei Mindestgeschwindigkeit wo man sich noch grad so in der Luft halten kann.

Im grossen und ganzen wie F5D, mit gewissen Änderungen.
-Kurs wird genau halb so groß aufgebaut (20/90m statt 40/180m)
-Kursausrichtung nciht nur Windabhängig, sondern auch Sonnenwinkelabhängig.
-Rahmenszeit statt 10Runden 3-5min (die Durchgangslänge ist so nicht Wetterabhängig)
-Als Pylons haben wir "modellschonende" 1,5-2m Styro/Poolnudelnstangen genommen, weil, irgendwie fliegt man die ganze Zeit in Augenhöhe)
-Immer nur zwei Modelle auf der Strecke (vermeidet Kollisionen, weil 2 gegen einen ist ja unfair ;))
-Wegen unterschiedlichen Sonneneinstrahlungen wird Gruppenweise gepunktet
(Vorschlag, der Gewinnner aus dem Durchgang 2Punkte, bei Rundengleichstand von mind. 2Runden jeh 1Punkt).
-Irgendwelche Landepunkte in Kreisen, Rechtecken oder andere geometrischen Formen.
-Ideen die wir dort noch entwickeln :)
Also wer auch Spass an mitgestalten zuschauen, mitfliegen, Samstag den 23sten in Hannover
 
zu spät...

zu spät...

hallo Holger,

leider für mich zu späte konkrete Ankündigung.

Bin verplant im Urlaub bis Anfang Juli.

Wäre gerne gekommen!!

Bilder und Video von meinen Modellen folgen nach dem Urlaub.

Schade !! Schade !!

Grüsse

Friedrich
 
Der Termin steht aber schon seit April hier drinn.
Es ging ja nur ob parallel DM oder nicht ;)
 
Moin
Das Schweinewetter ist tatsächlig eingetreten, es soll keine Sonne geben am Samstag, geschlossene Wolkendecke
frown.gif


Die Woche drauf, ist dann Sommer angesagt, Sonne satt.... Also haben wir uns entscheiden es um eine Woche zu verschieben.

Der neue Termin: Samstag 30.06.2018
 
Moin Robert
Aus anderen Perspektiven erkennt man direkt gravierende Konstruktionsmängel:
320101888.jpg

Dasselbe bei den Wingletts...
 
Ja, evt im Maerchenland

Ja, evt im Maerchenland

Moin Robert
Aus anderen Perspektiven erkennt man direkt gravierende Konstruktionsmängel:
...
Dasselbe bei den Wingletts...

Und wenn auf der Hoehenflosse schon unbedingt auch PV Zellen sitzen muessen, warum spendieren sie dem Vogel nicht wenigstens ein T-Leitwerk? Aber das alles ist ziemlich egal, wie meine Ueberschlagsrechnung hier unten zeigt:

Es steht irgendwas von 450 kg geschrieben. Nehme an das ist die Leermasse. Dazu sehr optimistische 100 kg fuer den Piloten mit Druckanzug und persoenlicher Ausruestung. Macht 550 kg. In der dicken Luft nahe Meeresspiegel wird der Vogel ein Eigensinken von ca 0.5 m/s haben (ist auch halbwegs optimistisch). Um nicht zu sinken muss der Flieger daher 5,5 kW in die Luft bringen, nahe dem Meeresspiegel. Das geht natuerlich locker, mit dem 32 kW Motor.

Anders wird es auf 20 km Hoehe. Die Luftdichte ist auf ca 1/16 der Dichte auf Meeresniveau gesunken. Das Geraet muss in der duennen Luft deutlich schneller fliegen um den gleichen Auftrieb zu erzeugen. Da der Gleitwinkel in guter Naeherung gleich ist wie auf niedriger Hoehe wird das Eigensinken im gleichen Masse zunehmen wie die Geschwindigkeit. Zum Glueck ist der Auftrieb eine Luftkraft (die Geschwindigkeit geht quadratisch ein). Er muss also in der 1/16 Luft "nur" 4 mal so schnell fliegen, fuer den notwendigen Auftrieb, und damit erhoeht sich das zu kompensierende Eigensinken auch um den Faktor 4. Unterm Strich braucht der Flieger 22 kW Leitung in der Luft um auf 20 km Hoehe horizontal zu fliegen.

Wenn wir jetzt ganz optimistisch fuer Leitungselektronik, Motor und Prop einen Gesamtwirkungsgrad von kanpp 80% annehmen brauchen das Ding 28 kW elektrisch. Was lese ich da? "...22 square meters of SunPower Maxeon solar cells..." und da wollen sie 28 kW rausziehen? Viel Spass! Druecken wir mal alle Huehneraugen zu und schaetzen sie kriegen aus den 22 m^2 6 kW raus (weil's ja kalt ist und wenig Luft zwischen PV und Sonne). Dann muss der Akku 22 kW beisteuern. Das wird ein kurzer Spass, bei einer Kapazitaet von 20 kWh.

Aber halt, wir tun ja so als ob der Flieger schon immer auf 20 km Hoehe war. Der muss ja dort erst mal hin (steigen). Dazu muessen gut 30 kWh an Hebearbeit verrichtet werden. Aus der PV kann das nicht kommen, nicht mal in der dicken Luft. so weit unten kommen sicher keine 6 kW raus und 5,5 kW/0,8 ~ 7 kW braucht er ja schon in der dicken Luft fuer Horizontalflug.

Also entweder ueber den Anden in die Welle, den Prop gerade so mitdrehen, dass er nicht bremst und wenn's mit der Welle nicht mehr weitergeht die Energie aus dem Akku verwenden fuer die naechsten 4-5000 m. Vielleicht gehen sich dann -ganz kurz- 20000 m aus. Fuer meinen Geschmack sind da aber schon viel zu viele optimistische Annahmen dabei.

Wenn man all diese Ueberlegungen zusammen nimmt, dann ist die Aussage "Self-generates electricity with solar to power the plane for more than 12 hours" extrem gewagt. Vielleicht und nur sehr vielleicht auf ganz niedriger Flughoehe und rund um den laengsten Tag des Jahres. Ganz, ganz sicher NICHT auf 20 km.


Sonnige Gruesse
Roland
 
Moin Freunde der Sonne



Das Wetter soll ja bestens sein am Wochenende :)


Wer noch dazustossen möchte, bitte per PM bei mir melden, da das das Meeting aus organisatorischen Gründen im kleinem Rahmen auf einem Privatplatz stattfindet, wo es richtig richtig schön ist.
 
Die elektrisch gedrittelte C60 Zelle

Die elektrisch gedrittelte C60 Zelle

Hallo Kollegen,


1. Viel spass bei Eurem Treffen am Samstag!
2. Bitte um Vergebung, dass ich den Faden mit meinen Erguessen zum Stratospharenflieger gespamt habe! Das hier ist die wahrscheinlich beste Info Sammlung bzgl RC Solarflug im deutschen Sprachraum, womoeglich weltweit.
3. Ich habe immer noch keinen Solarflieger gebaut, Asche auf mein Haupt :(

Dafuer trage ich jetzt was (hoffentlich) interessantes bei.

Hier geht es ja fast ausschliesslich um ungepufferten Solarflug.

Manche haetten aber trotzdem gerne einen Akku an Bord + MPPT Laderegler. Das ist aus ganz trivialen Gruenden schwierig. Wenn man mit einer vernuenftigen Bordspannung arbeiten will (z.B. 3s), dann braucht man entweder einen MPPT mit step-up Funktionalitaet oder, wenn man einen step-down MPPT verwenden will, braucht man furchtbar viele PV Zellen in Serie.

Fertige step-up MPPTs gibts von ST. Die Demoboards sind aber leider vergriffen und ausserdem braucht das Teil eine min Eingangsspannung von 7,5 V (glaube ich mich zu erinnern). Die kleinen chinesischen step-down MPPTs waeren mit dem Strom von ganzen C60 Zellen an der Leistungsgrenze und ausserdem wird der Flieger riesig, mit 24+ C60 Zellen. Es kann und will ja nicht jeder gleich im ersten Schuss einen AtlantikSolar bauen ;)

Die Loesung ist einfach. Man nehme 1/2, 1/3 oder 1/4 Zellen. Leider ist die Versorgungslage diesbezueglich sehr schlecht. Und auch wenn man ordentlich in geteilte Zellen investiert, ist deren Qualitaet u. Ust. fragwuerdig. Selber schneiden? Naja, ich habs probiert, mit endenwollendem Erfolg.

Irgendwo weiter vorn in diesem Thread hatte dazu jemand eine geniale Idee. Ich finde jetzt auf die Schnelle nicht mehr wo und wer. Aber der Kollege meinte man koennte die C60 Zellen doch einfach nur elektrisch teilen und mechanisch ganz lassen. Keine Ahnung ob das bisher wer getan hat. Und obwohl ich meine Broetchen in der Halbleiterindustrie verdiene hatte ich keine Theorie parat die mir sagt ob das funktionieren kann oder nicht. Ich bin aber auch kein Technologe... Deshalb hab ich das vor ca 30 min ausprobiert. Die Ergebnisse sind ermutigend!

Jeder der schon mit den C60 Zellen gearbeitet hat weiss, dass in der Mitte, zwischen den jeweil 3 + oder - Anschluessen nur ein ganz zarter Cu-Steg ist. Also die ganze Zelle am Teststand rudimentaer vermessen (Ik und Ul). Dann duennen Stege bei + und - jeweils 2 mal aufgetrennt. Dabei hat das Si an den Stellen stark gelitten (das Trennverfahren hat Optimierungspotenzial).

Eine erste Messung mit dem Ohmmeter war ernuechternd. Das Geraet zeigt bei benachbarten Anschluessen igendwas im niedrigen einstelligen Ohm Bereich. So weit so schlecht. Aber weil die Kabel angeloetet und die Zelle eh schon hin war hab ichs trotzdem versucht. Also die 3 Teilzellen in Serie geschaltet und von meinem 3-Zellen Pseudostring wieder Ik und Ul gemessen.

Das uebrraschende Ergebnis (ich hab unten Ik und Ul zu einer Pseudoleistung multipliziert, wegen Vergleichbarkeit. Und ja, meine Testsonne kann es mit der echten nicht ganz aufnehmen):

Ganze Zelle:
Ul = 0,642 V
Ik = 2,874 A
Pp = 1,845 W

3 x 1/3 Zelle (elektrisch gedrittelt, Si in einem Stueck):
Ul = 1,824 V
Ik = 0,998 A
Pp = 1,82 W

Wie ich wenig spaeter herausgefunden habe, hatte ich pures Glueck. Die 3 Teilzellen, auf dem immer noch intakten Stueck Si, kann man ja auf verschiedene Arten in Serie schalten. Ich hab offenbar die bestmoegliche Art zufaellig erwischt. Zwei weitere Versuche, anders verschaltet, brachten ein mal Pp = 1,43 W (verursacht durch einen deutlich geringeren Ik) und ein weitere Verschaltung ergab Pp = 1,48 W (leicht groesserer Ik aber geringer Ul).

Evt sind vielleicht ein paar Leute hier unterwegs die von PV Zellen Ahnung haben. Halbleitertechnologisch, mein ich.
Ist das jetzt komlpetter Nonsens?
Ist Leerlaufspannung und Kurzschlusstrom in dem Fall vielleicht nicht aussagekraeftig?
Wenn nein, warum nicht?
Wird die elektrisch gedrittelte Zelle im Betrieb evt rasch geschaedigt und unbrauchbar?
Wenn ja, was passiert da?
Oder darf ich das machen und einen 36-Zellen Flieger nach Holles 12-Zellen Prinzip bauen :) ?


Sonnige Gruesse
Roland

Ps.: Ein paar Bilder liefere ich nach
Pps.: Ist ganz schoen lang geworden, danke fuer die Geduld!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bilder zu elektrisch gedrittelten C60

Bilder zu elektrisch gedrittelten C60

Hallo Kollegen,

Das hab ich ausprobiert. Die kurzen roten Strichlein sollen andeuten wo ich die duenne Cu Leitung aufgetrennt habe. Der Rest ist selbsterklaerend, hoffe ich...
Schoen waer's, wenn A und B gleich gut funktionierten. Dann koennte man angenehmer einen String bauen. Leider scheint das aber nicht so zu sein.
D hab ich vergessen zu messen. Wird nachgeholt.
Hab ich eine Variante uebersehen?

Sonnige Gruesse
Roland
 

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FamZim

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Hallo

Eine Solarzelle ist doch auf ganzer Fläche beschichtet.
Die CU-Leiter sind dann Sammelleiter für geringen Spannungsverlust zum ableiten des Stroms.
Werden nur diese getrennt, bleibt aber die seitliche Verbindung der Einzelflächen noch durch die Beschichtung erhalten.
Das fürt zu Ausgleichströmen zur Nebenfläche.
Der Strom ist durch Beschaltung, und der damit "erzwungenen Spannungsdiverens" nicht mehr verfügbar.
Abhilfe wäre eine komplette Trennung der Beschichtung!

Gruß Aloys.
 
Die elektrisch gedrittelte C60 Zelle

Die elektrisch gedrittelte C60 Zelle

Hallo Kollegen,


Danke fuer Eure Antworten!
@Robert: Das ist ein sehr netter Flieger. Ich bin aber dann doch eher der Schaumschneider als der Holzwurm ;)

Zur elektrisch gedrittelten C60 Zelle:

Prinzipiell hat das was ich wollte (annaehernd gleiche Leitung, bei 3-facher Spannung) ja sehr gut funktioniert. Durch meine Manipulationen an der Cu Ableiterstruktur habe ich 3 einzelne Zellen erhalten ohne das Si zerschneiden zu muessen. Ich habe inzwischen auch eine Idee warum man die 3 Zellen nicht beliebig in Serie schalten kann oder besser gesagt habe ich einen Ansatz wie dies doch gelingen koennte. Morgen werde ich das ausprobieren und dann berichten.


Sonnige Gruesse
Roland
 
Moin Roland
Im kleinem Rahmen war gestern gut, wir haben den Pylonkurs ausgiebig probiert, bei Böen bis WS7, niemand mit Akkus und Verbrenner ist wegen dem Wind sonst mehr geflogen, es war aber nahezu immer mindestens ein Solarflieger in der Luff.
Ein kleines Video vom Pylontraining kann ich später mal hochladen.


Beim Nur elektrisch trennen, mache ich mir auch Sorgen das sich an der Trennstelle unschöne Dinge tun. Denke deshalb ist A besser ausgefalllen, als C, da ist die Spannungsdifferenz an den Grenzen(schichten ;)) mit der richtigen Stromrichtung geringer ist ? (wie bei der Diode/Transistor die PN Schicht statt NP in abhängigkeit zur Stromrichtung, es bildet sich dort eine Diode?)

Egal wie, es ist super interessant was du da machst, und wird unser Verständniss zu den Solarzellen näherbringen (der erste AHA Effekt war schon da, danke dafür :), Danke auch dafür das ich jetzt mindestens drei Tage bei dem schönen Wetter darüber grübeln muss :mad:;) - das nächste mal bitte bei Regen sowas interessantes posten !!! ;) :D


Ich habe ein paar Ausschusszellen, und könnnte es ja auch mal versuchen, und danach mit einer vorher gleichwertigen vergleichsmessen. Vielleicht sogar von hinter her bis ins Blaue fräsen. Mein erster Gedanken war, nur einmal mittig teilen-
Version A hätte den Nachteil, das du die Kabellänge fast verdreifachst :(

Quelle Sunpower:
sunpower-maxeon-panels.png




Interessant wäre das für kleine Flieger z.B. mit 4Zellen, aber Akku :eek: Igitttitiigiitt:D

Die m.E. schlimmsten 4 Verluste beim Puffern nach Schlimmheit rückwärts sortiert die man abarbeiten müsste:

4-Eine jegliche Ladeelektronik hat Verluste mindestens den Spannungsabfall einer Smartdiode

3-kein Energiespiecher gibt das wieder raus was man reingesteckt hat. (Akkus mit hoher Energiedichte sind meist auch hochohmigerm ein Teufelskreis)

2-Zusätzliches Gewicht duch Akku und Ladeelektronik (bei z.B, 30% brauchst DU auch ca. 30% mehr Leistung)

1-Unoptimiertes fliegen, bei Flugfehler bekommst du ohne Akku sofort die Rechnung, und gewöhnst Dir schnell "sonneoptimiertes" fliegen z.B. mit stetiger Schräglage an.

Die gepufferten die ich bisher gesehen habe, flogen immer irgendwie wie Akkuflieger durch die Gegend. und haben mind. 20-30% dadurch verschenkt.Meist haben sie bei wechselnden Wetter deutlich mehr am Boden verbracht, als die ungepufferten (auser sie haben am Boden nachgeladen ;))

Klar ergibt sich daraus, das für Puffern die höhere Spannung vor allem für den Laderegler wichtiger ist. Aber bei Punkt 3 wird es vermutlich wieder ein Nullsummenspiel, da dickere Akkus in der typischen Grösse oft auch höhere Energiedichten mitbringen (z.B. wenige 18650er statt viele Mini-Lipos).
Eine Lösung für 1+2 wüsst ich jetzt keine, die aber sind die dicksten Verluste.

Bei den Ungepufferten ist durch geringe Spannung/hoher Strom der schlimmste Faktor die lange Leitung in der Fläche. Dafür gibt es aber Aluholme, umd das halbwegs zu kompensieren ;)
 

StephanB

Vereinsmitglied
http://ezsolarglider.blogspot.com

Vielleicht nicht schlecht für einen ersten (preiswerten) Versuch?

Gruß
Robert R.

Hi,
den EZ-Solarglider2 von Laurent hatte ich letztes Jahr auf der Inter-Ex in Auxerre schon in den Fingern. Klasse gemacht und ein ziemlich einfaches Konzept. Ich bin sicher, dass Laurent das Modell zur diesjährigen Inter-Ex nach Vaihingen-Enz mitbringt. Ich war sehr erstaunt, wie das kleine Getriebemotörchen ins Singen kommt, wenn man den Flügel ins Licht dreht.

Solarflieger sind bei der Inter-Ex herzlich willkommen, wir hatten in den letzten Jahren eigentlich immer welche vor Ort.
Wer Lust hat: 08.-09.09.2018, HMSV Vaihingen-Enz, (Nähe Stuttgart)

Hier im Detail auf Laurents Seite: http://www.jivaro-models.org/ez_solar_glider/page_solar_glider.html

Gruß
Stephan
 

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GC

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Hallo Roland,

was Aloys schreibt ist sehr plausibel. Dennoch wundert es mich, dass Du in den Varianten A und C kaum Leistungseinbußen hast gegenüber der Originalanwendung. Dies spricht schon dafür, dass man in Deinem Sinne trennen kann.
Weiterhin: ist B evtl. ein Messfehler? Warum sollte dort die Leistung so stark absinken? B ist doch A nur gespiegelt.

Und ja, wenn ich kombinatorisch richtig gerechnet habe, müsste 6 heraus kommen und Du hast 2 Varianten vergessen:

Links oben +, Verbindung links unten zu rechts oben, Verbindung rechts unten zu oben Mitte, unten Mitte ist minus.
Und zu letzt noch das ganze gespiegelt.
 
Die elektrisch gedrittelte C60 Zelle

Die elektrisch gedrittelte C60 Zelle

Hallo Kollegen,


@Gerhard: Danke, Du hast vollkommen recht. Da gibts noch 2 weitere Moeglichkeiten. Werde das, der Vollstaendigkeit halber nachmessen.
Grundsaetzlich hatte ich aber nie vor die Sub-Zellen derart kreuzweise zu verbinden. Aber wenn man nicht weiss was man tut kann systematisches Ausprobieren auch Erkenntnis bringen.
Die Ursprungsidee war die erste Zelle nach variante A zu verschalten, die naechste nach B, dann wieder A, usw
Wenn B mein erster Versuch gewesen waere, dann haette ich das Thema womoeglich gar nicht weiter verfolgt. Manchmal braucht man auch ein wenig Glueck :)

@Holger: Das stimmt (leider) alles, was Du zum Vergleich gepuffert vs ungepuffert sagst. Wo gepuffert sicher Sinn macht ist, wenn man vor hat den Flieger autonom zu betreiben (wie Skysailor und AtlantikSolar). Ich mache das mit Vorliebe, die Modelle autonom fliegen lassen. Die anderen Modellflieger sind da meist recht erstaunt, weil wo ist denn da der Spass, wenn der Flieger alles selber macht? Ich sag dann immer ich haette wenig Zeit und war daher gezwungen das Hobby zu automatisieren :D

Zum technischen.

Die SunPower Zellen sind anders als die anderen. Rein aeusserlich wissen wir das alle. Aber auch der innere Aufbau unterscheidet sie von anderen monokristallinen PV Zellen. "Normale" PV Zellen sind quasi eine (!) riesige Photodiode. D.h. ein einziger P-N Uebergang ueber die ganze Zellenflaeche verteilt. Die SunPower Zellen bestehen aus vielen, streifenfoermig angeordneten, Photodioden (= P-N Uebergaengen).

Ich habe ein Video gefunden wo ein freundlicher Herr mit indischem Akzent das sehr gut erklaert:
https://www.youtube.com/watch?v=5Jny4t4U4gI

Natuerlich liegt der Schluessel zum elektrischen dritteln in genau diesem streifenfoermigen inneren Aufbau. Das war mir schon vor dem Versuch klar. Aber was ich mir noch nicht detailliert ueberlegt habe ist was beim auftrennen genau passiert. Wie Holger und andere schon vermuten glaube ich auch, dass sich dabei "parasitaere Dioden" herausbilden. Wo und wie die sind haengt ganz sicher damit zusammen wo man auftrennt. Das weitere ist jetzt ziemlich spekulativ. Wenn man an der richtigen Stellen trennt, dann wird auch Variante B funktionieren. Warum? Weil man durch den Ort der Auftrennung festlegen kann in welcher Richting die parasitaere Diode mit Spannung beaufschlagt wird, natuerlich abhaengig von der spaeteren Verschaltung.

Kurzfassung: Ich denke es braucht fuer Verschaltungsvariante A einen andere Kombi aus Trennstellen und Verdrahtung als fuer B. Funktionieren muessten beide, wenn man's richtig macht.

Am meisten interessiert mich im Moment ein zuverlaessiges Verfahren zum durchtrennen der Leitungen. Bitte um Euren Input! Bei meiner Versuchszelle sieht das so aus als haette ein kleines Nagetier ein Stueckerl herausgefressen ;)



Sonnige Gruesse
Roland
 

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Die elektrisch gedrittelte C60 Zelle

Die elektrisch gedrittelte C60 Zelle

Hallo Kollegen,

Meine Vermutung hat sich teilweise bestaetigt. Ich habe soeben auf der - Seite bei der Trennstelle jeweils einen Ableiterfinger abgetrennt. Jetzt funktioniert auch Verschaltungsvariante B.

Messwerte neu fuer Variante B:

vor Modifikation:
Ul = 1,452 V
Ik = 1,08 A
Pp = 1,57 W

nach Modifikation:
Ul = 1,674 V
Ik = 1,075 A
Pp = 1,8 W

Wie Ihr seht ist konnte ich das Auftrennverfahren nicht verbessern ;)


Sonnige Gruesse
Roland
 

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