FW200 Condor (3 m Spannweite - elektrisch): Baubericht

Mari

User
Eigentlich hatte ich keine Lust mehr zum Flieger bauen. Na ja, es ist wieder passiert.......

Vor längerer Zeit hab ich mal die Condor FW200 in 2 Meter Spannweite nach dem Bauplan von Bruno Schmalzgruber gebaut. Dazu gibt es ja hier im Magazin auch ein Beitrag. Die 2 Meter Version habe ich letztes Jahr verkauft.
Nun hat es mich gepackt, das Teil in 3 Meter zu bauen. Es sollte auch soviel Bestandsmaterial verwendet werden wie es geht, sozusagen auch als Resteverwertung, deshalb hab ich mich nicht genau an die Abmessungen der Teileliste gehalten.
Am 10. Januar 2015 war Baubeginn und schaut was bisher alles geschah....ist aber auch schon weiter als die Bilder in diesem Beitrag zeigen.
Die erste Juliwoche soll Erstflug sein, da dieses Fliegerle für etwas spezielles noch verwendet werden soll. Das verrate ich aber dann, wenn es soweit ist.

Also jetzt mal die Bilder

Die Tragflächen sind mittlerweile steckbar ausgeführt
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Die Schnauze wieder abnehmbar, zwecks Akkutausch
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Die Höhenruder abnehmbar gemacht
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Die Anlenkung von Seite und Höhe über Seile
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Gewicht bisher wie auf Bilder zu sehen 2,1Kg. Ist bisher voll OK
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Nun Überlegungen zur Funktion des Einziehfahrwerks...alles ganz einfach zusammengebastelt
ausgefahren
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eingefahren
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und hier das Konstrukt aus Stahlstäbe, Edelstahlrohre und Federelement,
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Bespannt wird der Flieger mit Bügelfolie von Hobbyking. Gab's neulich eine Preisaktion und hab insgesamt 25Meter für ca. 35€ gekauft (in Silber und Schwarz).
Die lässt sich eigentlich so wie die Oracover verarbeiten. Hab's an den Höhenruder getestet.
Demnächst mach ich draußen mal ein Foto des momentanen Gesamtzustandes.

Gruß,
Rolf
 
Hallo Rolf,

tolles Projekt was du da in einer sehr kurzen Zeit umsetzen willst.

Das Fahrwerk ist ja Wahnsinn.

Kannst du ein paar Angaben (Durchmesser, Material, Länge etc) zur Steckung der Flügel machen?

Danke

Gruß
Hartmut
 
.

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Hallo,

super Flugzeug was Du da baust. Hatte ich auch schon einige male vor, ist aber immer wieder an dem EZFW gescheitert.
Kannst Du den Aufbau des Fahrwerkes etwas genauer beschreiben? Wie steuerst Du das Fahrwerk an, über ein Servo oder pneumatisch?

Bin auf den weiteren Bau gespannt.........

Erik
 

Mari

User
Hallo Erik,

Das Fahrwerk wird zentral über ein Servo angesteuert. Such doch mal mein Bericht über meine kleine fw200 condor. Genauso wie dort mach ich das.

Zuerst hatte ich mir überlegt über Einzelservos zu gehen, scheitert aber am ein-ausbau. Alternativ könnte man mit einer Spindel die an einem Getriebemotor hängt arbeiten, da müsste man aber Endschalter hinbauen. So habe ich mich für die obige Version entschieden. Sollte auch bei der größeren Version funktionieren.

Wie das Fahrwerk ansonsten aufgebaut ist, sieht man ja auf den Bildern. Federstahl und Edelstahl Rohre, alles hartgelötet. Das Federelement ist von Hobbyking und hat 6€/Stück gekostet. Im verbauten Zustand muss ich ein Fahrwerk mit 6 Kg belasten bis es komplett durchgedrückt ist. Macht also 12Kg gesamt aus. Da der Flieger vermutlich ca. 6Kg wiegen wird , ist das so ok.
Ich hatte mir noch 4 andere Federelemente besorgt, da ich dachte dass die mehr Federstärke hätten, war aber im Gesamten ziemlich gleich. So sind die jetzt halt übrig.

Gruß, Rolf
 

Mari

User
Hab Heute noch ein paar Bilderchen des aufgebauten Fliegers gemacht.
Momentan sind das 2,9 Kg. Ein brauchbares Gewicht. Wenn ich die ca. 1,7Kg für Elektronik, Antrieb und Akku dazu rechne, sind es momentan 4,6 Kg. Ich könnt mir vorstellen, dass am Ende sogar unter 6Kg Abfluggewicht reell sind, und das bei 3 Meter Spannweite.

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wow!

bin auch an der 3m fw-200 dran, aber noch nicht so weit, wie du!

thema fahrwerk kannst du den bau etwas näher beschreiben, also material und lot/lötwasser oder was man dazu braucht?!

gruss christian
 
Wow!

Wow!

Servus Rolf,
tolles Projekt!! Gibts denn auch Baustufenbilder oder mehr Infos zum Fahrwerk?

Viele Grüße
Sebastian
 

Mari

User
Einzelne Baustufenbilder hab ich keine.
Das Fahrwerk besteht ja eigentlich nur aus Federstahldraht (vorwiegend 4mm stark) und Edelstahlrohre die ich mal bei Tony Clark gekauft hab. Zur Verbindung verwende ich Fontagen A314. Zum Hartlöten hab ich mir mal ein Set mit Gas und O2 für 100€ von Rothenberger besorgt. Kann man damit super löten.

Gruß,
Rolf
 

bronco

User
Condor

Condor

Servus Rolf,
schön, daß Du die Condor nachbaust, ich durfte noch das Original erleben, das Bruno Schmalzgruber damals bei einem E-Meeting in Mettenheim vorstellte.Die Maschine war damals ein fliegender Prüfstand für die Motorregler, da diese damals noch nicht Teillastfähig waren. Ich kann mich noch erinnern, daß mitten im Rumpf ein großer schwarzer Fleck, von einem abgerauchten Sommerauer Regler, zu sehen war. Der Durchbruch erfolgte dann, mit den Produkten von Mathias Schulze, die wirklich die ersten Regler waren, die auch uneingeschränkt Teillastfähig waren. Ja, Bruno war damals unser großes Vorbild, wenn es um vorbildgetreue Flugzeuge in Leichtbauweise ging. Ich weiß noch, wie wir über ihn Witze machten, als er mit einer Briefwaage zum Holzkaufen ging, heute mach ich es genauso, er war uns so weit voraus.
Ich hoffe, daß Du den gleichen Spaß an der Maschine hast, wie damals der Bruno, Gott hab ihn selig.

Grüße Rudi

Erfahrung steigt proportional mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes
 
Hallo Rolf.
Einfach der Hammer, was Du in so einer kurzen Zeit geschaffen hast. Und das Gewicht! Wow!
Grob überschlagen betragen mMn die Motoren etwa 10% des Fluggewichts und die Akkus etwa 20%. Dazu kommen noch Leitungen und Regler.
So könnte man die Condor knapp über 5kg realisieren.

Werde Dein Projekt gespannt weiter verfolgen.
Juri
 

Mari

User
In der letzten Zeit ist nicht ganz so viel vorwärts gegangen, aber immerhin etwas. Das Gewicht inkl. 4 Servos momentan bei 3,5Kg

Aussenflächen fertig
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Das Fahrwerk ist funktionsfähig, fehlt nur noch das zentrale Servo
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Mittelbereich vorbereitet für Flächenbefestigung
SAM_0537.jpg
 
Frontfenster?

Frontfenster?

Hallo Mari,
Habe immer gedacht, ich gucke schief:
Sind die kleinen Dreieckfrontfenster auch beim Original platt eingesetzt und nicht gerundet wie heute bei den Cockpits üblich einen polygonen Kreis formend. So angeordnet müssen die ja fürchterlich gebremst haben. Oder denke ich hier falsch?
Gruss Werner
 
...
Sind die kleinen Dreieckfrontfenster auch beim Original platt eingesetzt und nicht gerundet wie heute bei den Cockpits üblich einen polygonen Kreis formend. ...


Sieh dir mal ein paar Bilder der FW200 im Netz an. Also nicht von heute üblichen Cockpits, sondern von der FW200. Dann sollte sich das aufklären. Hat vielleicht auch damit zu tun das die Fluggeschwindigkeit damals nicht ganz so hoch war wie bei heutigen Maschinen.

Andreas
 
Frontfenster

Frontfenster

Hallo hoellchen,
Habe ich eben gemacht:
Es gab offenbar verschiedene Varianten, polgonal geformte Cockpitverglasung, auch nur 2 Frontscheiben pflugfòrmig angeordnet und offebar auch 2 "Pflugfenster" mit dreieckigen Guckfenter platt nach vorn. (mit Plattfenster meinte ich nur die Scheibenorientierung, damals gab es ja offenbar noch keine schlierenfreie gewölbte Scheiben). danke, was dazu gelernt.
Trage mich schon lange mit dem Gedanken, das Modellzu bauen, habe auch noch die Pläne, nur das komplizierte Fahrwerk hielt mich davon ab...
Besten Dank Werner
 

Mari

User
Wenn du kein Problem hast Metall hart zu löten dann ist das Fahrwerk nicht so tragisch. Die Federelemente gibt's fertig zu kaufen. Alles andere ist Zeit und ein bißchen Geschick.
Also ran an den Flieger.
Gruß, Rolf
 
Fahrwerk FW 200

Fahrwerk FW 200

Hallo Rolf,
Schöne Arbeit und tolles Fahrwerk hast Du da gelötet. Auch die Einziehgeometrie beeindrckt und die simple Lösung mit einem einzigen Servo ist genial. Kleine Bemerkung: Ist das Fahrwerk genügend steiff bei einer alfälligen Schlingerlandung, wo es mir schon die Reifen ab den Felgen gedrückt hatte (Selbstgebaute DC3)?
Mit dem Hartlöten hatte ich vor Jahren etwas Erfahrung gesammelt, aber jetzt bin ich schon aus der Übung, hab leider einen zeitintensiven Beruf...
Gruss Werner
 

Mari

User
Hi Werner,

Das Fahrwerk selbst dürfte stabil genug sein, ich denke aber dass die Befestigungen an der Sperrholz platte evtl. nicht ausreichend sind. Werd dann noch überarbeiten müssen .

Gruß, Rolf
 
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