Problem: Spektrum DX7 Progranmmierung QR und Flaps

Hallo, ich habe folgendes Problem mit meiner Spektrum DX7 (ohne 'S') bei der Programmierung der Querruder und Flaps. Das Modell ist ein Staufenbiel Hawk V2 mit DES 488 Servos in den Flächen.

Grundeinstellung: Die Querruder sind einzeln an den AILE und FLAP Kanal angeschlossen, der Flugmodelltyp ist Flaperon. Im Sytemmenü ist Flap:System eingestellt, d. h. die Flaps werden mit dem 3 Wege Schalter (Flugphasenschalter) gesetzt.

Anforderung: Die QR Ausschläge sollen +12/-6mm betragen. Die QR sollen zum Landen 17mm hochgestellt werden. Der maximale QR Weg nach oben darf max 20mm betragen. Bei hochgestellten QR dürfen die QR noch weiter 3mm nach oben gehen, damit sie 20mm nicht überschreiten.

Mein Programmier-Ansatz: Den maximalen QR Weg mit Travel Adjust auf die maximalen 20mm begrenzen. Mit D/R den Ausschlag nach oben auf 12mm begrenzen. Mit Differenzierung den Ausschlag nach unten auf 6mm begrenzen. So weit, so gut...

Nun im FLAP SYS Menü im Punkt LAND/FLAP den %-Wert so einstellen, dass die QR auf 17mm hochfahren.

Problem: Wenn ich mit hochgefahrenen Klappen noch weiter QR in die Richtung steure, fahren die QR auf über 20mm hoch, was zum Anschlagen der Gestänge führt und auch die Spaltabdeckung liegt frei und könnte sich verkanten.

Variante: D/R auch auf den Flugphasenschalter legen. D/R für die Phase LAND auf 20% so gering einstellen, dass das QR von 17mm nur auf 20mm hochfährt. Dabei besteht aber das Problem, dass auch QR runter nur noch 20% ist. D. h. in der Phase LAND habe ich nur sehr geringen QR Ausschlag von 3mm hoch/und 1,5mm runter (durch Differenzierung).

Ich komme einfach nicht darauf, wie ich das richtig programmiere, dass ich nicht über 20mm hoch komme und trotzdem noch ausreichend QR Web zum Steuern bei LAND. ich bin doch nicht der Erste, der so eine Anforderung mit der DX7 lösen will?

Danke für eure Tipps & Gruß, Holger
 
Tja, Holger,

Die DX hat keine absolute Servowegbegrenzung so wie manche andere Sender. Die Absolutgrenze ist immer 150%. Selbst wenn man Einzelfunktionen runterschraubt, kann die Summe durch Überlagerungen immer noch bis 150 gehen.
Du kannst höchstens versuchen, das Gestänge so kurz einzuhängen, daß du mit +-150% nirgends an den Anschlag kommst. Und von da ausgehend alle Einzelwege raufsetzen z.B. auf 125% oder mehr.

Was bei Spektrum Sendern 150%, ist bei anderen Herstellern per Definition 125% bei gleichem Servoausschlag (gleiche Pulsbreite). Dementsprechend ist auch der Spektrum "Normalbereich" +-100% effektiv kleiner (weniger Servoweg) als bei anderen Herstellern +-100%, quasi komprimiert.
Drum keine Hemmungen, die Spektrum Sender einfach in Richtung 125 oder 150% aufzudrehen und den Servoweg voll zu nutzen. Das kommt auch der Hebelwirkung und der Kraft am Ruder zugute.
Manche User stellen ein neues Modell gleich mal auf allen Servos auf +-125% ein, bevor überhaupt die Gestänge angepasst werden. Dann kommt auch die absolute Grenze früher (150 zu 125) und es gibt weniger Ärger mit den mechanischen Wegen beim Einsatz von Mischern.

Claus
 
Hallo Claus, danke für deine Tipps. Das wäre in der Tat eine Möglichkeit, so weit innen anzulenken, wie möglich, um schneller bei 150% zu sein, so dass das passt. Weiter innen kann ich aber mit den Gabelköpfen nicht anlenken, weil diese sonst am Servokopf anstoßen. Der Aufwand ist mir im Moment auch zu groß, die Servos sind ja eingeharzt und ich kann den Servoarm nicht ohne weiteres tauschen, weil ich nicht an die Schraube drankomme... Ein Teufelskreis.

Wenn ich jetzt die Wege in Tavel Adjust pauschal auf 125% setze ohne die Anlenkungen zu ändern, kann ich zwar mit weniger D/R die 12mm Ruderausschlag und mit weniger % Flaps die 17mm hochstellen, aber in Summe kommt es wieder auf's Selbe raus und die QR fahren auf 25mm raus.

Dann suche ich wohl mal besser nach einer DX9...

Danke & Gruß, Holger
 

SiBa

User
Weiter innen kann ich aber mit den Gabelköpfen nicht anlenken, weil diese sonst am Servokopf anstoßen. Der Aufwand ist mir im Moment auch zu groß, die Servos sind ja eingeharzt und ich kann den Servoarm nicht ohne weiteres tauschen, weil ich nicht an die Schraube drankomme... Ein Teufelskreis.

Danke & Gruß, Holger


Hallo Holger,

das Gestänge an den Ruderhörnern der QR weiter außen einhängen geht auch nicht?

Falls du eine DX9 kaufst und in deinem Modell noch einen DSM2-Empfänger verwendest, pass auf, dass du keinen Sender aus 2015 erwischst. Der würde nämlich DSM2 nicht mehr unterstützen.

Gruß Sigi
 
Hi Sigi, das Ruderhorn im QR ist nur ein Messingbolzen mit genau einem Loch. Da kann man nicht weiter außen einhängen. Das hätte die Sache sehr viel einfacher gemacht, dann würde das Gestänge auch nicht so leicht im Servoschacht ankratzen. Aber bei Hotlinern will man wohl immer vorstehende Teile vermeiden.

ich habe Sorge, dass ich mit viel Aufwand einen neuen Servohebel einbaue, der am innersten Loch eingehängt wird und ich mein Problem zwar verringere, aber immer noch habe.

Das mit den DSM2 Empfängern und den neuen 2015er Fernsteuerungen ist mir bekannt, macht aber nichts, weil ich nur noch DSMX Empfänger habe. Eigentlich reicht mir auch die DX6 (Super 6), muss nur mal rausfinden, ob die absolute Servowege kann.

Nachtrag: Nein, kann die nicht out-of-he-box :(

Gruß, Holger
 
Nee, sorry, die DX6 kann´s wirklich nicht. Solltest du dich aber für die DX9 entscheiden: mit der ist das alles sehr entspannt möglich...

Darauf wird es wohl zum Geburtstag hinauslaufen. Es ärgert mich aber trotzdem, dass ich das nicht auch mit der ollen DX7 hinbekomme. Es sind doch jahrelang Leute solche Flieger geflogen, bevor es die DX9 gab...

Ich muss dann wohl damit "leben", dass bei gesetzten Spoilern prinzipiell die QR zu weit gefahren werden könnten. Aber im Landeanflug wird es wohl eh nicht dazu kommen, die Gefahr ist also eher theoretischer Natur, auch wenn ich eine systemseitige Begrenzung gerne hätte.

Gruß, Holger
 

grmpf

User
Hallo Holger,

ich bin früher auch mit der DX7 geflogen und ja, es ging. Man musste halt die Servogestänge anpassen BEVOR man alles unwiderruflich verklebt hat. Man muss halt auch sehen, dass die DX7 nicht für Segler konzipiert wurde und eher ein "fortgeschrittener Einstiegssender" ist, der auch einige Einschränkungen hat. Das Problem habe ich glücklicherweise nicht mehr.
 
Um es mal mit Horst Evers zu sagen: "Hinterher hat man's meist vorher gewusst".

Aber zu meiner bescheidenen Verteidigung wäre zu sagen, dass ich die Gabelköpfe nicht weiter innen einhängen kann, ohne dass diese beim Rudern an den Servo-Dom anschlagen. Na ja, wieder was gelernt. Ich war der Meinung, dass ich eventuelle Probleme bei der Anlenkung weg-programmiere :)

Gruß, Holger
 

grmpf

User
Ist ja auch kein Problem, wenn es am derzeitigen Sender nicht geht. So hat man gegenüber dem Finanzminister schon mal ein Argument, warum es der nächste bessere (und meistens teurere) sein muss. :)
 
Bin schon am überlegen, wie ich die Anschaffung der DX9 über Teil Barzahlung, PayPal und Kreditkarte mit Teilzahlung verschleiere 😉 die neue funke ist dann zum Geburtstag fällig, solange muss die DX7 noch herhalten.

Habe jetzt zwei Flugphasen, eine für's Fliegen und eine mit kleinen Ausschlägen zum landen, da kann ich dann die Spoiler zumischen, wenn's das braucht und wenn ich dran denke.
 

grmpf

User
Die DX9 ist sicher ein guter Sender, wenn einem die Spektrum-Telemetrie reicht. Ich selbst hatte eine Weile die DX18 V1. Allerdings hat mich dann die Telemetrie und Produktpolitik ein wenig geärgert, deshalb habe ich dann einen Markenwechsel vollzogen. Gerade bei 4-Klappen-Seglern wird ein Vario interessant und auch die Akku-Überwachung ist von Vorteil.
 
Holger,
schau mal ob du evtl. das Gestänge etwas abknicken kannst, so daß der servoseitige Anschluss in einem steileren Winkel in den Schacht und zum inneren Loch läuft. Dann ist mehr Freiraum am Servodom und es streift nix an der Schachtkante. Ist bei beidseitigen Gabeln leider schwierig.
Ich habe am Hotliner an der Servoseite einfach nur eine Z-Kröpfung im 1,5mm Draht gehabt, sowas kann man gut direkt vor dem Z nach innen abwinkeln.

Claus
 
Danke, das sind nochmal gute Tipps. Ich habe jetzt erstmal zwei Flugphasen programmiert, die eine mit dem vollen QR Ausschlag für den normalen Flug und eine mit geringen QR Ausschlägen für die Landung. Die sind dann so gering, dass das QR trotz gesetzter Spoiler nicht auf über 20mm hochfährt. Wenn die Ausschläge zum Landen ausreichen, werde ich es erstmal so lassen. Wermutstropfen: Durch di verringerte D/R beim Landen ist auch der Ausschlag nach unten

Es leuchtet mir ein, dass die Wege größer werden, wenn ich am Servo weiter innen anlenke. Allerdings weiß ich nicht, ob es genug ist, um den totalen Servoweg von 150% auszutricksen. Zum Testen werde ich mal einen dünnen, fertig Z-gekröpften Draht von einer MPX Schaumwaffel nehmen und eine Gewindehülse drauflöten. Der Draht ist so dünn, dass ich den zum Testen ins innerste Loch bekomme, ohne es aufzubohren oder den Hebel abschrauben zu müssen. Wenn das dann passabel ist, muss ich das innere Loch irgendwie aufbohren, ohne den Servos wieder auszubauen.

Gruß, Holger
 
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