L-10 Libelle

Hallo

@Peter
Auch wenn die Libelle nicht ganz mein Flieger ist, finde ich dein Projekt richtig klasse und lese gerne und interessiert mit. Ich weiß selbst, was es für ein Aufwand ist so ein Modell komplett in Holz zu bauen, aber irgendwie schaut das auf deinen Bilder so leicht aus:).

warum ich mich hier eigentlich melde...
@all
vielleicht ist es schon offtopic aber hier ein Link für die Spalinger Freunde:
http://images.google.de/imgres?imgu...&prev=/images?q=reiher+dfs&svnum=10&hl=de&lr=

MfG
Benjamin
 
@ benjamin

@ benjamin

Wow!!!

Hey, war mir unbekannt! Interessanter Link - auch was andere Modelle angeht.
Danke für die Info.

Ich weiß selbst, was es für ein Aufwand ist so ein Modell komplett in Holz zu bauen, aber irgendwie schaut das auf deinen Bilder so leicht aus

So eine Libelle zu bauen - in der Art, wie ich das mache - ist m.E. wirklich nicht soooo schwer. Günstig ist, wenn man einen gewissen Bestand an Maschinen hat (kleine Bandsäge, etwas größeren Schleifteller, Dekupiersäge ...). Unerlässlich ist natürlich die Lust, aus einem Stück Holz etwas Fliegbares zu machen. Es gibt sicher ein paar heikle Arbeitsvorgänge, bei denen man sich beraten lassen sollte von Leuten, die es schon mal gemacht haben. Aber ich bin überzeugt, dass sich viele Modellflieger (-bauer) da wirklich UNTERschätzen...
Nur Mut!


Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Rolf >Querruder/Hohlkehle

@ Rolf >Querruder/Hohlkehle

...werden die QR in Hohlkehle gelagert?

Yes, Sir! Ich versuch's ... habe heute mal ein bisschen (!) an der zweiten Fläche weitergebastelt. (Es geht langsam voran, weil ich nachmittags bzw. abends endlich wieder eine erregende Alternative zum Basteln habe: Aufsatzkorrekturen:cry: :mad: ) Weil Rolf obige Frage stellte, will ich mal in nächster Zeit versuchen zu zeigen, wie bei mir der Weg zum Querruder in Hohlkehle verläuft (hört sich an wie von der Speisekarte;) ), falls jemand das auch so machen will. Im Grunde ist es bei mir die Grobmotorikervariante dessen, was hier http://www.retroplane.net/mg19maquette/page4.htm
in Perfektion und auf Französisch gezeigt wird.

Also am Anfang ist da der flächenseitige Bengel, an dem das Querruder letztlich mit Stiftscharnieren angeschlagen wird. Ich schneide von einem 20mm Balabrett das entsprechende Gegenstück (=QR-Holm?) ab, drücke es an und hoble es eben.
Dann zeichne ich die Position der Rippen an und säge an den angezeichneten Stellen eine kleine Nut. Daraufhin nehme ich die nummerierten (vorher abgetrennten) Rippenenden und kürze dieselben, so dass sie einerseits in die Nut laufen, andererseits auf der Endleiste des Querruders zu liegen kommen. Ein Tropfen Sekundenkleber oder Weißleim befestigt die ganze Angelegenheit... und das QR nimmt Form an:

Hohlkehle 001.jpg Hohlkehle 002.jpg Hohlkehle 003.jpg

Fortsetzung folgt...

Gruß
Peter
 
QR - Fortsetzung

QR - Fortsetzung

Habe mal geschaut, welche Bilder ich bei der Herstellung des rechten Querruders eingestellt habe. Wenn ich mich nicht irre, fehlen folgende Bauphasen, die ich beim QR links soeben durchgeführt habe:

Balsafüllungen auf der Endleistenunterseite sind aufgebracht / Aufbügeln der Endleistenoberseite / fertige Querruderendleiste: schnurgerade und - unter Berücksichtigung der Schränkung - topfeben:

Querruderendleiste 001.jpg Querruderendleiste 004.jpg Querruderendleiste 005.jpg

Habe noch vergessen: Bevor ich den oberen Abchifurnierstreifen aufbügele, lege ich das QR mit dem Endleistenrand auf die Baubrettkante und schleife mit grobem Schleifpapier (Schleif-Latte) in Verlängerung der Rippenoberseite die Unterseite der Endleiste "scharf"...

... o.k., Jungs: Für die Profis unter Euch ist das langweilig. Aber wer das zum ersten Mal macht, hat wahrscheinlich dazu die eine oder andere Detailfrage. Ich bin ja immer noch der Hoffnung, dass sich weitere Leute finden, die sich an den Oldtimerbau dieses oder eines vergleichbaren Modells herantrauen. Mein Traum: retroplane-Treffen ( http://www.retroplane.net/retroplane2007/index-de.htm) im Schwarzwald ... Aber dazu müssen natürlich erst mal die retroplanes hergestellt werden. Lest Euch mal durch, welche Flieger beim retroplane-Treffen in Frankreich zugelassen sind! Es lebe der Modell- "BAU"! Übrigens: Das Teuerste bei dieser Bauweise ist - abgesehen von der Elektronik, die man ja in jedem Flugzeug braucht - die Folie für die Fläche!
(PS: Die sichbaren Linien auf dem Plan bitte ignorieren; gehören zur anderen Fläche!)



Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter
bei deiner tollen Aufzählung wie du die Fläche herstellst ist mir einiges unklar, aber ganz besonders interessiert mich, wie du die "auf unterer Beplankung Flügel aufbauen" und die "Hilfsnasenleiste" Methode verheiratest :confused:. Da Vincent auch die erstere Methode bevorzugt und ich bisher immer der letzteren den Vorzug gegeben habe interesseirt mich echt wie der Mix realisert wird, oder hab ich da was vollkommen falsch verstanden :rolleyes:
Stephan
 
Hallo Peter,
(Hallo Stephan)
:)

...ich möchte mich gleich anschließen (das hast Du jetzt davon;) ):

1. untere Beplankung
2. Holm aufkleben
3. Rippen
4. ?
Die Rippen liegen im vorderen Bereich nicht auf der Beplankung. Kommt jetzt eine Hilfsnasenleiste und wird die Beplankung dann fertig verklebt?

Grüße
Walter
 
Hi Peter,
...wenn Du noch nicht in einer Garage arbeitest, dann solltest Du das schnell ändern ...:D ... aber was machst Du dann dort, Modelle bauen oder Aufsatzkorrekturen ... :)

Erst mal danke für die Mühe mit den Bildern und dem Text.
Flächen- und QR-Aufbau ist mir klar. Die Hohlkehle ist bis jetzt ein Vollholz am QR. Das wird dann vorne halbrund konisch gehobelt und geschliffen. Willst Du das Gegenstück dazu, also das Negativ auf der Flächenseite auch aus Vollholz machen und dann mühsam negativ verjüngt konisch heraus arbeiten wie auf der französischen Seite beim HL der Musger?
Wie willst Du sicher stellen, das die Scharniere alle auf einer Linie liegen (senkrecht und waagerecht) damit nichts klemmt. Denkst Du an ein demontierbares QR?
 
Rolf Laube schrieb:
Wie willst Du sicher stellen, das die Scharniere alle auf einer Linie liegen (senkrecht und waagerecht) damit nichts klemmt.
:confused: Rolf, wo ist den da jetzt das Problem. Die Scharniere werden doch vor dem Hohlkehlenschliff gesetzt, bzw. die Schlitze für die Scharniere. Dann wird erst das V geschnitten und danach mit dem Rundholz die Hohlkehle hohl :D geschliffen.
Stephan
 
@ ...

@ ...

@ Stephan
... besonders interessiert mich, wie du die "auf unterer Beplankung Flügel aufbauen" und die "Hilfsnasenleiste" Methode verheiratest

Also im 1. Bild von Beitrag 92 kann man sehen, wie die Nasenhilfsleiste mit Rippen und der unteren Beplankung verklebt ist. In den Bildern von Beitrag 103 ist das noch nicht der Fall...
Nachdem die untere Beplankung vor dem Holm durch Unterlegen an die Rippen gedrückt worden ist, werden Beplankung und Rippen verklebt. Dann steht die untere Beplankung zunächst mal über die Rippenvorderkante hinaus. In diesem Zustand stelle ich die Nasenhilfsleiste auf die Beplankung und lehne sie gleichzeitig an die Rippenvorderkante an. Dann verklebe ich alles miteinander. Die untere Kante der Nasenhilfsleiste schräge ich dort, wo sie auf die Beplankung trifft, zuvor ein wenig an. Wenn die Nasenhilfsleiste fest verklebt ist, schneide/hoble ich den restlichen Überstand der unteren Beplankung ab. Wenn - nach Fixierung der Steckungsrohre - die obere Beplankung aufgebracht ist und die restlichen Rippen im Steckungsbereich eingebaut sind, kann man dann die Nasenleisten aufleimen...

@ Walter
1. untere Beplankung
2. Holm aufkleben
3. Rippen
4. ?
Die Rippen liegen im vorderen Bereich nicht auf der Beplankung. Kommt jetzt eine Hilfsnasenleiste und wird die Beplankung dann fertig verklebt?

Die Antwort auf Deine Frage geht zum Teil, denke ich, aus dem oben Gesagten hervor. Also erst die Rippen auf die Beplankung kleben, dann die Nasenhilfsleiste aufsetzen und festkleben. Wichtig jedoch noch: Bevor ich die untere Beplankung vor dem Holm an die Rippen klebe, bringe ich den oberen Holm ein und verkaste denselben. Dann ist die ganze Fläche doch schon erheblich steifer. Beim Hochdrücken und Festkleben der unteren Beplankung muss man aufpassen, dass kein Verzug in die Fläche kommt.

@ Rolf
Willst Du das Gegenstück dazu, also das Negativ auf der Flächenseite auch aus Vollholz machen und dann mühsam negativ verjüngt konisch heraus arbeiten wie auf der französischen Seite beim HL der Musger?

Nein, ist mir zu kompliziert.
Ich lasse einfach die Beplankung überstehen, so dass SIE die "Kehle" bildet. Wichtig allerdings: Damit sie keine Wellen wirft, "sperre" ich sie ab - so sagt man - glaube ich. Das heißt, ich klebe quer zur Faserrichtung innen auf den Überstand noch mal eine Lage 2 oder 3 mm Balsaholz. Dann lege ich das ganze auf die Baubrettkante und fahre innen entweder mit dem Dremel oder mit einer Schleiflatte drüber, so dass die Kante des Überstands scharf ausläuft. de Grund liegt auf der Hand: Da muss sich ja das Ruder drin drehen.
Das Ergebnis sieht so aus (obere Beplankung fehlt noch):

Hohlkehle 006.jpg Hohlkehle 007.jpg

Wie willst Du sicher stellen, das die Scharniere alle auf einer Linie liegen (senkrecht und waagerecht) damit nichts klemmt. Denkst Du an ein demontierbares QR?

Ich verbaue Stiftscharniere. die ich einfach exakt mittig einklebe. Habe noch nie den Fall gehabt, dass danach das Ruder klemmt.

Stiftscharniere.jpg

Hoffe, alle Klarheiten zufriedenstellend beseitigt zu haben ..
Wenn nicht, bitte melden. Ansonsten telefonieren wir halt mal.

Gruß
Peter
 
....verbindlichsten Dank!...schon im nichtflüchtigen Speicher archiviert :D

Ich habe übrigens gestern Koverall bekommen - schaut auf den ersten Blick ganz gut aus - ich werde demnächst ein Probestück damit bespannen.
(...für einen ganzen Flieger muß ich wohl meine Frau auf ein Wellnesswochende schicken :D - das treibt wiederum die Baukosten nach oben :cry: )

Grüße
Walter
 
Peter Frische schrieb:
@ Stephan
... Dann steht die untere Beplankung zunächst mal über die Rippenvorderkante hinaus. In diesem Zustand stelle ich die Nasenhilfsleiste auf die Beplankung und lehne sie gleichzeitig an die Rippenvorderkante an. Dann verklebe ich alles miteinander. Die untere Kante der Nasenhilfsleiste schräge ich dort, wo sie auf die Beplankung trifft, zuvor ein wenig an. ...
Peter, das scheint mir deutlich komplizierter als das entweder oder. Aber sicherlich hast du damit gute Erfahrungen gemacht, nur für mich ist das nichts.
Danke für die detaillierte Erklärung.
Gruß
Stephan
 
hi Peter, hi Stephan,
...die überstehende Beplankung abgesperrt, hätte ich auch so gemacht, alles andere ist unnötiger Aufwand.

Eine nicht gerade Scharnierlinie muss nicht gleich richtig zum Klemmen führen, zumindestens schwergängig könnte es werden. Wie gut oder schlecht dies wird ist vom handwerklichen Geschick und der Sorgfalt des Erbauers abhängig. Zu welchem Zeitpunkt die Scharniere eingesetzt werden ist für die Funktion völlig egal.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich vermute die abgebildeten Kunststoffscharniere sind so weich, dass die Scharnierlinie sich quasi selbst begradigt, auch wenn sie am Anfang nicht perfekt gerade gesetzt wurde. Kunststoff "fließt" unter Druck mit der Zeit. Manchmal kommt einem das auch zugute.

Hans
 
Original

Original

Hallo Peter,

bin erst gerade zufällig auf das Thema gestossen, wenn es dich interessiert, wo das Original zurzeit zu besichtigen ist, dann melde Dich mal per e-mail.

Gruß Andreas
 
Hohlkehle

Hohlkehle

@ Stephan

Peter, das scheint mir deutlich komplizierter als das entweder oder. Aber sicherlich hast du damit gute Erfahrungen gemacht, nur für mich ist das nichts.
Danke für die detaillierte Erklärung.

There's more than one way to skin a cat. :D

Bei kleineren Flugzeugen ist die retroplane-Ausschleifmethode vielleicht deswegen besser, weil die Hohlkehle recht schmal ist; v.a. Richtung Randbogen :rolleyes: Da wäre es dann ein ziemliches Gemiezel (badischer Modellfliegerfachausdruck), noch 'ne Lage Balsa zum Absperren einzukleben und anzuschleifen...

Gruß
Peter
 
Ergänzung > Nasenhilfsleiste

Ergänzung > Nasenhilfsleiste

... weil ich gerade dabei bin: hier ein Foto von der Nasenhilfsleiste - die untere Beplankung steht noch über ...

Nasenhilfsleiste 001.jpg


Gruß
Peter
 
Hallo Peter!

Noch ne Frage zum Bau der Endleiste: Die Balsabeplankung des Flügels ist 2mm dick, verwendest Du auch 2mm Abachi?

Das nachträgliche Schneiden der Holmausschnitte an den stehenden Rippen erscheint mir etwas difizil. Gibst da einen Trick?

Gruß
Frank
 
Schöööönnnn!

Schöööönnnn!

Schaut mal hier (habe ich über Frau Google gefunden):

http://richard.ferriere.free.fr/galphot/l10_2.jpg

l10_1.jpg

http://membres.lycos.fr/wings2/galphot/l10_1.jpg

l10_2.jpg

Bin nicht sicher, ob ich die Bilder hier rein kopieren darf. Bei der Spalinger hatte der liebe Ingo ja gesagt, mit Quellenangabe sei's erlaubt, wenn ich mich recht erinnere. Im Zweifel halt rausschmeißen :cry: !

@ Frank

Wenn ich habe, nehme ich Abachi in derselben Dicke. Wenn nicht - wie im vorliegenden Fall (dünneres Abachi) - schleife ich halt die Rippenaufleimer zur Endleiste hin dünner. Ist aber rein technisch kein Problem (Papier auf eine längere Schleiflatte; geht mit 80er Körnung ruckzuck).

Das Herausschneiden der Holmausschnitte muss wohl ein bisschen vorsichtig geschehen. Ich baue mir einen kleinen Anschlag: Zwei kurze Balsastreifen werden T-förmig zusammengeklebt. Der obere Strich vom T wird auf die Rippenoberkante gelegt; das nach unter weisende Stück ist so lang wie der Holm dick ist. Am unteren Ende mach ich dann einen Strich an die Rippe und schneide dort mit dem Balsamesser einen Schlitz. Die senkrechten Schnitte führe ich dann an einem Winkel entlang, der auf dem Baubrett steht.
Für diese Arbeit mache ich immer eine neue Klinge ins Messer und bemühe mich zu "schneiden", nicht zu "drücken" - denn sonst zerbröselt die Rippe. Wenn das so nicht klar wird, mache ich noch ein paar Fotos...

Gruß
Peter



Gruß

Peter
 
langsam, aber sicher ...

langsam, aber sicher ...

... erkennt man, dass die Libelle aus der Werkstatt will :confused: Nee, ganz so weit ist es natürlich noch nicht. Aber man kann schon erkennen, dass sie ein Flugzeug wird. Immer wieder ein schöner Moment, auch wenn alles etwas beengt wirkt. Wozu braucht man auch Tische, Stühle und Klaviere?:rolleyes: :Also gut, Klavierhocker sind manchmal ganz nützlich!

Rohbau1 006.jpg


Gruß
Peter
 
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