Antiksegler "Stiegker": Baubericht

Hallo Alfred,

[..] ich mußte nur schmunzeln, wie du gerade auf Kugellagerkugeln gekommen bist. :)

Weil man sowas einfach rumliegen hat, weil Kugeln das beste Verhältnis zwischen Materialschonung durch schmugelige Form einerseits und Zerstörungskraft durch ihre Masse andererseits haben, weshalb sie auch für eine Art der Materialprüfung herangezogen werden. Die Brinellprüfung hat Vor-wie auch Nachteile ggü. der Vickers- und Rockwellprüfung, auch anno 2015.

[..] Vlies erscheint mir auf dem kleinen Proberahmen doch etwas mickrig für so einen großen Flieger.
[..]
Übrigens habe ich noch aus der Kindheit in Erinnerung: Die mit Abstand torsionssteifeste Bespannung war immer die mit Papier, leider auch die anfälligste für Löcher bei Landungen im Stoppelacker.

Wenn ein Problem auftaucht, sucht man Lösungen. Die eine historische war "Deutsches Papier" als ethisch damals '"besserer" Ersatz für das durchaus ebenfalls gelistete Japanpapier.

Bespannies_HugoWegener_1940.png

Die Quelle steht im Dateinamen: aus dem 1940er-Katalog von Hugo Wegener. Die Reste dieses Geschäfts existierten offenbar bis in dieses Jahrtausend hinein und sind nun eine Quelle für alle Retrofreunde, ich fahr' am Freitag auch mal wieder hin ;-)

Ich hab' Vlies in deutlich stabilerer Form bekommen, ebenso Japanpapier mit ebenfalls 50g/qm. Die sind beide sehr dicht, das Papier macht das Leitwerk meines Carrera Primus ausgesprochen steif, und ich bin guter Dinge, mich länger daran erfreuen zu können. Es unterscheidet sich beides in der Verarbeitung von den dünneren Pendants deutlich. Vom Primus-Leitwerk habe ich Bilder auf einem anderen Rechner, zu dem ich zu dieser Zeit ned mehr hinlaufen und die dort rauspulen mag. Ich habe sein Seitenruder als Spreizleitwerk gebaut, was das jeweilige Spreisslwerk auf knapp die Hälfte des ursprünglichen Maß' schrumpfen ließ. Gerade da ist man froh um alles, was Stabilität bringt, aber schwarze Capstrips mag ich bei dem ned ham, wenn das ganze Ding doch ein "großteils zeitentsprechender Wiederaufbau" sein soll, vor allem optisch.

BTW: falls jemand tatsächlich mit Reichfennichen kommen wollte, könnte ich mich bei meinem 94cm breitem Papier dazu überreden lassen, den zwischen den o.e. 40g und 60g vermittelten Preis von -.14 RM pro 60cm zu nehmen. Trotz Diplomfreiheit ;-)

BTW 2: die Rolle Papier hat 7.2m Länge und ist eingeschweißt. Ich vermute, daß das das einzige Zugeständnis an die westliche Welt ist, das ein normaler Westeuropäer das Maß der Rolle als einziges auf der Packung lesen und verstehen kann. Wahrscheinlich sind das rituelle, hunderte Jahre alte japanische Maßeinheiten z.B. für so etwas ;-)

servus,
Patrick
 
Primus Spreiz-SLW

Primus Spreiz-SLW

(OT)
@Patrick:
Spreiz-SLW wie bei der Snow Goose oder mit gemeinsamer Drehachse?
H.
(OT off)
 

U001

User
Hallo,

heute möchte ich mich mal wieder melden.

Patrick, dein Katalogblatt ist wirklich interessant. Offensichtlich wurde damals noch in weitaus größerem Umfang gebaut, wie man dem Hinweis „ Bei mehr als 500 Bögen Sonderpreise“ entnehmen kann. Bei meiner Baugeschwindigkeit (und natürlich unter Berücksichtigung meines schon fortgeschrittenen Alters :D) würden 500 Bögen für mehr als ein Leben reichen…

Vor dem Bespannen habe ich mir nochmals Gedanken über die Höhenleitwerksbefestigung gemacht. Die Carbonröhrchen habe ich entsprechend dem Vorschlag von Nichtflügler mit Spritzspachtelresten von einer früheren Autobastelei aufgedickt.

BILD0029.jpg

Das hat auch soweit gut funktioniert, aber irgendwie war ich noch nicht zufrieden, weil ja immer noch das Leitwerk gegenüber dem Rumpf in der Horizontalrichtung undefiniert sitzt und am Rumpf schleifen kann.

Schließlich habe ich mir eine zusätzliche Magnetbefestigung einfallen lassen.

In die Anschlußrippe am Rumpf ist ein kleiner Magnet eingelassen.

BILD0032.jpg

Und die Wurzelrippe des Leitwerks bekommt an dieser Stelle eine kleine Beilagscheibe aufgeleimt (ebenfalls einige Zehntel mm eingelassen)

BILD0034.jpg

Und so entsteht zusätzlich zur Haltekraft des Magneten auch ein definierter Spalt zwischen Leitwerk und Rumpf.

BILD0036.jpg

Die kleine Relativbewegung der Scheibe gegenüber dem Magneten stört überhaupt nicht und ist verglichen zur Reibung des Bowdenzugs vernachlässigbar.

Dann habe ich mit dem Bespannen begonnen, und zwar mit dem gekauften Futterstoff. Ich mußte es einfach mal ausprobieren.

Als erstes Übungsteil habe ich das Höhenleitwerk genommen. Grundsätzlich habe ich beschlossen, auch die Beplankungen zu bespannen, damit ich etwas mehr Stabilität bekomme. Die Beplankungen sind ja nur aus Balsaholz.





BILD0038.jpg

Die äußeren beiden Rippenfelder habe ich mit dem zusätzlich gekauften roten Stoff bespannt.

Das ging verhältnismäßig gut, aber ich brauchte eine Weile, bis ich den Dreh raus hatte, den roten Stoff so aufzulegen, dass er nicht ausfranste. Man erkennt auf dem Bild noch die Fransen. Mal sehen, ob ich da später noch einen Zierstreifen drauflackiere.

BILD0042.jpg

Anschließend habe ich die Flächen bespannt. Leider muss ich meine Aussage korrigieren, dass man so schnell keine Löcher reinkriegt. Ich habe, weil die Hitze meines Billig-Bügeleisens nicht ganz gereicht hat zum Straffen mit dem Heißluftfön (ebenfalls Billigteil) nachgeholfen und schwupp, da war es, das Loch.

BILD0024.jpg

Bei dieser Gelegenheit habe ich aber gelernt, dass man so was fast unsichtbar reparieren kann. Das reparierte Rippenfeld ist wirklich kaum zu erkennen.

Das Bespannen der Flügelaussenohren ging schon besser.

BILD0046.jpg

Allerdings habe ich leider noch mal ein kleines Loch in den roten Stoff eingebrannt, weil ich nicht bedacht habe, dass dieser Stoff bei einer kleineren Temperatur schrumpft als der weiße, warum auch immer. Ich habe den roten und weißen Stoff aber auch bei verschiedenen Händlern in der Bucht gekauft.

Jedenfalls gibt es jetzt bespannte Flächen und Höhenleitwerke und ich bin mit dem Stand soweit ganz zufrieden.

Eine Fläche habe ich eben noch kurz fotografiert.

BILD0047.jpg

Demnächst muss ich doch mal nach draussen gehen und ein Motivations-Bild des ganzen Fliegers im Gras machen.

Nun steht noch der Rumpf zum Bespannen an, ich werde euch an Erfolg oder Misserfolg ehrlich teilhaben lassen.:)

Gruß Alfred
 

matzito

User gesperrt
Kleiner Hinweis:
Mein Rumpf war sehr torsionsweich, da habe ich die Bespannung mit diagonaler Faser vorgenommen, dadurch wurde er richtig steif und ich habe die bespannung aus 1 Stueck gemacht mit der Naht an der Unterseite.
lg Matzito
 

Gast_49295

User gesperrt
Hallo Alfred,
sehr gut gelungen, die Bespannung. Vielleicht habe ich deine Beiträge nicht genau gelesen und Eine Beschreibung des Futterstoffes übersehen. Würde es dir was ausmachen noch ein paar Details zum Stoff zu nennen? Mich würde vor allem die Bezugsquelle, das Gewicht pro qdm und ob der Stoff viel Spannlack schluckt interessieren.
Mit Grüßen
Rudi
 

U001

User
Hallo zusammen,

mittlerweile habe ich auch den Rumpf bespannt. Leider kam der Hinweis vom matzito zu spät, da hatte ich die Bespannung schon drauf. (obwohl ich mich zu erinnern glaube, dass wir im früheren Email-Verkehr schon mal darüber gesprochen haben, ich es aber wieder vergessen habe).

Wie auch immer, auch bei mir hat der Rumpf enorm an Torsionssteifigkeit gewonnen.

Als erstes habe ich den Flügel/Rumpf-Übergang bespannt.

BILD0026.jpg

Sehr faltig, aber trotzdem wurde später alles schön straff!

Den Rumpf selbst habe ich mit Ausnahme des hintersten Teils wie der Matzito in einem Stück bespannt, beginnend mit der Oberseite.

Die auf dem Bild zu sehenden Gewichte ziehen den Stoff nach unten und straffen ihn schon mal, so dass später nicht so viel Hitze benötigt wird.

BILD0050.jpg

Das „Hinterteil“ habe ich dann in zwei Stücken bespannt.

BILD0052.jpg

BILD0053.jpg

Anschließend noch das Seitenleitwerk…

BILD0055.jpg

BILD0056.jpg

Und das Seitenruder:

BILD0048.jpg

BILD0049.jpg

Das Ergebnis haben wir heute in der passenden Umgebung fotografiert.

WP_20150610_001.jpg

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Resümee meiner ersten Bespannaktion mit Futterstoff aus dem „Schneidergeschäft“:

Es ist weitaus einfacher als man denkt, wenn man die vielen Diskussionen in den Foren so liest. Ausprobieren an einem kleinen Proberahmen und wenn man überhaupt Flieger bespannen kann, gelingt es hier so gut oder schlecht wie mit einem anderen Material.

Im Detail zu den Fragen von Rudi:

Bezugsquelle war bei mir Ebay.

Ich hoffe, es ist ok, wenn ich den Link hier einstelle, ansonsten bitte ich den Moderator, ihn wieder zu löschen.

http://www.ebay.de/itm/231150914512?_trksid=p2057872.m2749.l2649&var=530358954494&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Im Karton war auch noch eine Karte von dem Geschäft außerhalb der Ebay-Welt:

www.tolkostoffe.com


Der Stoff wiegt nach der Angabe 54 gr/qm und ist damit praktisch gleich schwer wie Koverall. Er ist aber etwas feinmaschiger. Wie schon geschrieben, habe ich für die Aussenohren bei einem anderen Ebay-Händler roten Stoff gekauft, der war eher noch feinmaschiger, hat aber nicht so viel Hitze vertragen und ließ sich meiner Meinung nach insgesamt etwas schlechter verarbeiten.

Der Stoff „schluckt“ Spannlack in "normalem Rahmen", würde ich sagen. Genau habe ich nicht Buch geführt, aber ich habe für bisher zwei komplette Spannlackanstriche mit leicht verdünntem Spannlack (10-20% Nitro) geschätzt 300ml Spannlack benötigt. Die „Kußprobe“ besteht die Bespannung damit noch nicht ganz, aber ich glaube, ich spare mir trotzdem einen dritten Anstrich und streiche gleich einen Klarlack drauf.

Vor dem Bespannen habe ich alle Holzteile drei mal mit Clou-Schnellschleifgrundierung gestrichen.

Beim Bespannen habe ich dann drei Gläser mit Nitro, verdünntem Spannlack und Klebelack hingestellt und mein Pinselchen in das Gläschen getaucht, das mir grade opportun erschien. Ganz pragmatisch und ohne großes Konzept.

Überhaupt: Geduld erscheint mir das Wichtigste. Z.B. habe ich am Anfang öfters einen Rand bestrichen und wenn mir die Klebestelle halbwegs trocken erschien sofort am anderen Ende gezogen. Die dann verzogene vorher geklebte Kante wieder gerade zu kriegen war mühsamer als wenn ich gleich gewartet hätte. Ich habe mich dann darauf verlegt, einen Rand anzukleben, eine Viertel Stunde den Raum zu verlassen, dann wieder 5 Minuten kleben, Raum verlassen usw. War in der Summe effektiver und ich war zusätzlich weniger high durch die Lösungsmitteldämpfe.

So, nun müssen noch der Schriftzug drauf, das Antikmodellflieger-Logo (habe ich vom Oliver bekommen, danke!) und die Anlage eingebaut werden.

Das wird nicht mehr lange dauern, so dass ich bis zum Antikmodellfliegertreffen in Sirchenried am 11. Juli nicht bangen muss, dass ich fertig werde, sondern eher, dass der Stiegker noch heil ist!:)

Zufriedene Grüße

Alfred
 

Gast_49295

User gesperrt
Halo Alfred,
Danke für die Informationen zum Stoff und deiner Arbeitsweise, man kann immer etwas lernen. Wünsche einen gelungenen Erst- und viele weitere Flüge
Rudi
 

U001

User
Hallo zusammen,

heute habe ich probeweise die Fernsteuerung eingebaut und überprüft, wie weit ich mit dem Schwerpunkt daneben liege. Ungefähr 250 gr. Blei mußte ich in die Schnauze packen. Ich hätte im Vorfeld besser planen sollen, was ich als Akku nehme und wie er in der Schnauze platziert werden kann, dann hätte ich statt nutzloses Blei einen größeren Akku (jetzt habe ich einen einfachen Block aus 4 AA-Zellen) nehmen können.

Anschließend habe ich die Teile nochmal auf die Waage gestellt:

Fläche rechts: 466 gr.
Fläche links: 462 gr.

HLW links: 69 gr.
HLW rechts: 70 gr.

Rumpf mit Blei und Fernsteuerung: 1421 gr.

Macht alles in allem knapp 2,5 kg.

Außerdem habe ich heute noch einen Dekorbogen mit Abziehbildern erzeugt:


BILD0063 (2).jpg

Gruß Alfred
 

U001

User
Hallo,

weil ich per PN gefragt wurde, wie ich die Abziehbilder herstelle, dachte ich, ich schreibe es gleich in's Forum, vielleicht interessiert's ja den einen oder anderen.

Ich verwende diese Decal-Folie:

http://www.ebay.de/itm/Decal-Folie-...87?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item43d76bae13

Die Folie kann man ganz normal mit einem Tintenstrahldrucker bedrucken (beste Auflösung und Fotopapier Hochglanz einstellen).

Wenn die Tinte nach einigen Minuten getrocknet ist, sprühe ich eine dünne Schicht Firnis drauf, den man auch für Ölgemälde verwendet.

Den Firnis habe ich bei uns im Baumarkt gekauft: Lukas Sprühfilm Glanz

Nach dem Trocknen (etwa eine Stunde) kann man das Abziehbild genauso wie die Abziehbilder, die den käuflichen Baukästen beiliegen, verarbeiten.

Funktioniert super, leider ist der Preis nicht ganz ohne.

Gruß Alfred
 

hotwax

User
Hallo Alfred,

wirklich ein tolles Modell, alle Achtung!

Wegen einer Sache wollte ich doch mal nachfragen: Willst Du so einen schönen Flieger wirklich mit Frakturschrift verhunzen?

Schau mal auf dem Foto, selbst der Vampyr ist mit Blockschrift beschriftet. Das soll schließlich international lesbar sein.
Die Flieger waren doch schon anno Dunnemals ein fortschrittliches Häufchen und Fraktur war wirklich nur in einer kurzen unglücklichen Periode gefragt.

Nur so ein Gedanke


Werner
 

U001

User
Hallo Werner,

mei, der Stiegker stammt halt aus 1941 und die Schrift ist so auf dem Bauplan und auch auf diesem Bild:

2011 02 13 Stiegker 001.jpg

Ich finde, dann darf auch die Schrift so sein, wie sie damals halt war.

Im übrigen habe ich eine gefühlte Ewigkeit gesucht, bis ich in Word den richtigen Font gefunden habe und der heisst immerhin "Old Englisch Text MT".

Also wird's so falsch schon nicht sein.:)
 
Super Baubericht

Super Baubericht

Hallo Alfred,

Nun gebe ich mich als stiller Mitleser und Geniesser zu erkennen.

Ein wunderschönes Modell hast Du da gezaubert - meine Hochachtung.

Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung der einzelnen Bauschritte, vor allem zum Thema Bespannung mit Futterstoff.

Mit deinem Baubericht hast Du die Meßlatte ganz schön hoch gelegt ;) SUUUPER

Viele Grüße aus der Nachbarschaft
Hanns
 

hotwax

User
Hallo Werner,

mei, der Stiegker stammt halt aus 1941 und die Schrift ist so auf dem Bauplan und auch auf diesem Bild:

Anhang anzeigen 1360939

Ich finde, dann darf auch die Schrift so sein, wie sie damals halt war.

Im übrigen habe ich eine gefühlte Ewigkeit gesucht, bis ich in Word den richtigen Font gefunden habe und der heisst immerhin "Old Englisch Text MT".

Also wird's so falsch schon nicht sein.:)

Ja klar, das Vorblatt ist gedruckt und da verwendete der Buchdrucker halt eine Buchdruckerschrift.

Es ist übrigens von 1996 :rolleyes: und wurde vm. von Paul Hucke gestaltet, von wegen so war das damals halt.....

Aber die Idee so eine Schrift auf den Flieger zu malen, auf die ist damals wohl eher niemand gekommen.

Nach Plan gebaut, waren die Techniken aufmalen oder Buchstaben ausschneiden und aufkleben. Es ist m.E. nicht anzunehmen, dass in der Zeit auch nur ein Stiegker mit so einer Beschriftung versehen wurde.

Du hast die ganze Konstruktion doch so schön mit modernen Techniken ganz im Stil der Zeit wieder aufleben lassen Da frage ich mich halt, ob so ein tolles Modell mit einem romantisierenden Aufkleber verunziert werden muss.

Ich würde nicht schreiben, wenn das Modell im amerikanischen Stil mit Monocote transparent bebaut wäre, dann wäre das auch schon egal.


Ach was solls, Hummelfiguren werden ja schließlich auch verkauft, Hauptsache er fliegt

Holm und Rippenbruch

Werner
 
Wegen einer Sache wollte ich doch mal nachfragen: Willst Du so einen schönen Flieger wirklich mit Frakturschrift verhunzen?

Schau mal auf dem Foto, selbst der Vampyr ist mit Blockschrift beschriftet. Das soll schließlich international lesbar sein.
Die Flieger waren doch schon anno Dunnemals ein fortschrittliches Häufchen

Wieso sollen wir eigentlich alles zwanghaft mit Adolf und seinen Idioten in Verbindung bringen?
Mit dem Kopf nach unten kann man nicht nach vorne sehen.
Und warum muss man die Schrift international lesen können? Ich kann auch kein Kyrillisch, aber ne Aeroflot Tupolev fliegt trotzdem weltweit damit rum.
Also was solls? Die Schrift passt wunderbar zum Modell, es ist wie alles ein Kind seiner Zeit.
Tolles Gerät!
H.

P.S.: Unter den "fortschrittlichen" Fliegern gab es durchaus auch solche und solche. So manche Ikone hält keiner genauen Beleuchtung stand...
 

hastf1b

User †
Schriftzug

Schriftzug

Alfred schreibt das auch der Bauplan diesen Schriftzug hat. Den wird wohl niemand nachträglich eingedruckt haben. Ich finde die Diskussion überflüssig.

Heinz
 

U001

User
Hallo,

um die auch aus meiner Sicht überflüssige Diskussion zu beenden...

BILD0070 (2).jpg

BILD0067 (2).jpg

BILD0068 (2).jpg

Die Schönheit eines Objekts (und einer Frau:)) liegt im Auge des Betrachters.
 

U001

User
Hallo Heinz,

das stimmt.

Ich wollte vermeiden, den Schriftzug auf zwei Blätter aufzuteilen, weil ich Angst hatte, die beiden Teile wirklich in einer Linie hinzubekommen.

Und so war die Breite des Letter-Formats der Decal-Bögen das Limit.
 
Ich finde, die Schrift passt ganz gut zu dem Stil des Antikseglers, selbst wenn sie nicht "original" ist.

Der Polyester-Futterstoff der Bespannung ist ja auch nicht "original", das Zeug wurde erst viel später erfunden!!!

Bitte weiter so wünscht sich

der Nichtflügler
 
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