Baubericht: Antiksegler "Strolch" 1937 von Helmut Kirschke aus dem Klasing-Verlag

Waltair

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Baubericht: Antiksegler "Strolch" 1937 von Helmut Kirschke aus dem Klasing-Verlag

Hallo Antikfluggemeinde
Im Nachlass meines Vaters befinden sich die originalen Baupläne für Knirps, Strolch und KS-S3
aus dem Klasing-Verlag, konstruiert von Helmut Kirschke.
Die Ansicht des Strolches von 1937 finde ich einfach genial.
Die gepfeilten Knickflügel mit elliptischen Randbögen, die großvolumige Rumpfkeule mit den geschwungenen Seitenlinien
und dem schlank auslaufendem Rumpfende begeistern mich.
Spannweite: 1840mm
Rumpflänge: 1310mm
Abfluggewicht: 1100 g.
0101 FF_Strolch_Werkstoffpackung_mit_Bauplan_1840_mm_AERO_NAUT.jpg

Beim Studium der Bauanweisungen fiel mir besonders der Hinweis ins Auge, dass das 1mm Sperrholz für Rippen und
Spanten mit einer mittelgroßen Papierschere zugeschnitten werden könne.
Das bedeutet eine starke Minimierung der erforderlichen Laubsägearbeiten und so fing ich an, mich auf
euren Internetseiten umzuschauen. Einige schöne Bauberichte habe ich studiert, wobei ich jedoch nicht alle Fragen klären konnte.
Um mich für eure Berichte zu bedanken, habe ich mich entschlossen, für euch meine Lösungen mit dieser
Modellvorstellung zu veröffentlichen. Ich habe nur wenige echte Baustufenfotos gemacht,
versuche aber, die Arbeitsgänge zu beschreiben. Die Teilenummern habe ich für diejenigen eingefügt,
die das Projekt Strolch tatsächlich angehen und den Plan vorliegen haben.
Zum Einstieg habe ich mir erst noch mal den 2. Bauplan der Reihe, das „Baby“, in der Bucht ersteigert und
es aus Depron gebaut und dann geflogen.
S 120cm Baby 1936 Depron.JPG

Nachdem dieses Ergebnis ein großes Erlebnis war, suchte ich den für mich besten Weg zu einem Strolch.
So entdeckte ich bei einigen Online-Händlern in der Abteilung Freiflugmodelle die Werkstoffpackung von aeronaut.
Sie bestand aus einem gefüllten Karton und einem abgezählten Bündel Kiefernleisten.
Da mir ein Ohren-Hauptholm beim Ausspitzen misslang, war ich froh,
dass der Baumarkt in meiner Nähe auch solche Leisten verkauft.
0102 Karton.JPG

Weiter gab es 8 Platten 1mm-Sperrholz, guter Qualität, aber unterschiedlicher Färbung,
was man ja aber nach dem Bespannen nicht mehr sieht.

Die Spanten waren sogar gelasert. Das hatte ich nicht erwartet und es störte mich auch,
da ich erst einmal die verkohlten Kanten abschleifen musste, damit sie beim Bespannen nicht durch das Papier färben.
Spannt SP17 musste ich allerdings aus einer zusätzlich mitbestellten Platte neu schneiden, da dieser zu klein war.
Die Rippen waren auf dem Sperrholz durch ein Stanzwerkzeug angedeutet, das wahrscheinlich schon 1937 im Einsatz war.
Das freute mich wieder, da ich so die schwer zu findenden Linien mit dem Bleistift nachziehen konnte und
meine mittelgroße Papierschere nun etwas zu tun bekam.

Den vorgeformten, aber etwas zu kurz ausgefallenen Nasenklotz #17 habe ich durch eine Buchen-Multiplexplatte ersetzt,
die mir jedoch etwas zu dünn geraten ist.
Durch das höhere Gewicht der Buche benötigte ich von dem beiliegenden Bleistreifen nur die Hälfte.

Ein Buchenrundstab war für die Tragflächenbefestigung #19 dabei, jedoch keine Gummibänder.
Diese sind offensichtlich, da ja kaum noch Gummis eingesetzt werden, schwer zu bekommen.
Aus der letzten Packung, die ich bestellte, überlebten 9 nicht einmal den Versuch sie aufzuspannen.
Das letzte zerbarst bei der Demontage. Bei der Gelegenheit: Welcher Händler führt frische Tragflächengummis im Sortiment?
PN erbeten.

Zur Herstellung des Hochstarthakens #20 waren sogar 2 Drahtstücke dabei.
Das Kiefernstück #8, zur Unterstützung der Nasenleiste war zu schmal und zu flach.
Ich habe es aus einer Aufdopplung der Reste des verschnittenen Holmes ersetzt.

Der aufgerollte Zeichenkarton für die Nasenbeplankung war mit 4 Stücken von 430 mm bei 1840mm Spannweite zu kurz bemessen.
Zumal, wenn man der Anweisung folgen will, den Zeichenkarton auf den ja schräg zur Papierkante verlaufenden Rippen zu überlappen.
Ich habe mich mit alten, einseitig bedruckten Prospektkartons, gleichen Gewichts beholfen, die ich dann auch breiter machen konnte.
Die Anweisungen verlangen 150mm breiten Zeichenkarton, aber gleichzeitig eine Verlegung vom höchsten Punkt des Tragflügels
um die Nasenleiste bis auf den Hauptholm. Das sind jedoch 175mm. Für die von mir gewählte Wellenform kommen noch mal 10mm hinzu.

Das Bespannpapier hat dann sogar, wenn auch knapp, ausgereicht.
0103 Inhalt.JPG

Interessant ist der Vergleich der Pläne:
Der neue Plan von aeronaut ist eine Kopie des Originals von 1937.
Es wurde nur an einer freien Stelle das Firmenlogo eingefügt.
Allerdings ist der Plan bei der Kopie aus der Form geraten.
Es lassen sich keine Abpausungen machen oder Maße direkt abmessen.
Für diese Arbeiten benutzte ich meinen alten Originalplan.
Auf diesen konnte ich sogar die gelaserten und gestanzten Sperrholzteile auflegen und
sie haben bis auf Spannt SP17 und die Tragflächenauflagen #8 und #18 gepasst.
0104 Planvergleich.JPG

Wenn man dann alles zusammengebaut hat, erhält man ein hübsches Gerippe.
Als eigene Vorgabe habe ich mit gesetzt: Alles, was nicht mit RC zu tun hat, so original wie möglich auszuführen.
So habe ich kein Stück Balsa-Holz verwendet. Jedoch im Bereich der Anlenkungen PVC, GFK und CFK verwendet.
Das Brett unter dem Gerippe ist die Helling, auf der der Rumpf, auf dem Rücken liegend, aufgebaut wurde.
Eine Mittellinie und Querstriche mit 50mm Abstand reichen aus um den Rumpf maßgerecht aufzubauen.
In den gefrästen Schlitzen steckten die oberen Enden der vorderen Spannten und der Nasenklotz.
Für den weiteren Ausbau habe ich dann die Rumpfstützen angefertigt und auf die frei gewordene Helling aufgesetzt
0201 Rohbau auf Helling.jpg

Der Strolch fällt besonders durch die Pfeilform der Tragfläche auf.
0202 Rohbau Pfeilung.JPG

Und die Kombination der flachen Flügelmitte mit den Knickohren.
0203 Rohbau Flügelknick.jpg

Um die originalen Konturen zu erhalten, habe ich das Höhenleitwerk als Pendelruder ausgebildet.
Um für die Anlenkung die Rumpfholme nicht ausklinken zu müssen, habe ich das ganze 5mm höher gesetzt.
0211 Rohbau Leitwerke.JPG

Um das Höhenruder hinten nicht ausklinken zu müssen, befindet sich das Seitenruder nur oberhalb des Rumpfes.
Die Ruderwirkung ist in der Thermik völlig ausreichend. Im Hangaufwind schnell zu träge.
Die Textil-Scharniere befinden sich an der originalen Position des Seitenleitwerk-Holms.
Sie kleben zwischen der Verkastung aus 1mm Sperrholz.
0212 Seitenleitwerk Ansicht.JPG

Die Randbögen bestehen aus 4mm Aluminium-Rohr, das auch in der alten Anleitung als Ersatz für das
undeutsche Tonkin-Holz empfohlen wird.
Die Enden der Alurohre sind gemäß Anleitung platt gedrückt, mit Uhu-Hart an die Kiefernleisten verklebt und mit Sternzwirn angebunden. Die Verbindungen von den Ruderrippen zum Randbogen bestehen aus dem Zeichenkarton der Tragflächen-Nasenbeplankung.
0213 Seitenleitwerk oberer Bogen.jpg

Die Anlenkung des Seitenruders erfolgt über einen 2mm Stahldraht,
der mit der Seitenruderwurzelrippe vernäht ist.
0214 Seitenleitwerk Anlenkung.jpg

Der Stahldraht läuft durch eine Schubstangen-PVC-Rohr-Lagerung bis in die Höhe des Höhenruders.
Dort ist eine Kugelanlenkung aufgelötet. Der Bereich ist mit Zeichenkarton beplankt und
somit ist die Seitenruderanlenkung von außen unsichtbar.
Der Ruderhebel für das Pendelhöhenruder ist aus 1,5mm GFK gesägt und mit einem 6mm CFK-Rohr verklebt,
das auf einem 4mm Messingrohr dreht, in dem die 3mm Stahldraht-Leitwerksverbinder stecken.
Für das Höhenruder habe ich 2 zusätzliche Rippen als Wurzelrippen der Leitwerkshälften angefertigt.
Das ganze Höhenruder habe ich in einem Stück aufgebaut und zum Schluss durch Zersägen der Nasenleiste,
des Holms und der Endleiste in drei Einzelteile aufgetrennt.
Auf die 1. Mittelrippe klebte ich Neodym-Magnete, die die Leitwerkshälften an den Verbindungsstangen festhalten.
0215 Pendelhöhenruder-Anlenkung.jpg

Die Tragfläche ist 2-teilig mit Stahldrahtsteckung und mit Querrudern ausgestattet.
0301 Rohbau Tragfläche.JPG

Der Hauptholm wird im Ohrenknickbereich geschäftet und mit 1mm Sperrholz beidseitig beplankt.
0302 Holmknick.JPG

Zum Biegen von Kiefernleisten muss man nicht die ganze Leiste wässern.
Ich habe nur die betroffenen Stellen mit einem feuchten Lappen umwickelt und das Ganze in Frischhaltefolie verpackt.
0303 Holmbiegung.JPG

Am nächsten Tag war das Holz so weich, dass ich es durch Wärmezufuhr mittels einfachem Bügeleisen biegen konnte.
Eingespannt konnten die Leisten wieder einen Tag lang abtrocknen.
0304 Holmbiegung.JPG

So entstanden die Biegungen an Haupt und Hilfsholm, Nasen und Endleiste.
Die Rippen wurden mit der Schere ausgeschnitten und mit der Laubsäge ausgespart.
0305 Holme und Rippen.JPG

Nasenleiste, Hilfsholm und Endleiste wurden beim Ohrenknick ebenfalls gebogen.
Auf der Flächenhelling sind wieder in 50mm-Schritten die Rippenpositionen und der Verlauf der Holme und Leisten markiert.
0306 Holmenden.JPG

Für den Flügel habe ich dann eine zusätzliche Mittelrippe geschnitten, den Flügel in einem Stück aufgebaut und
vorm Beplanken in der Mitte auseinandergesägt.
Die Tragfläche ist mit 2 Stück 5mm Stahldrähten in 6mm Messingrohren verbunden.
0311 Flächenverbinder von vorn.JPG

Das vordere Messingrohr ist unter- und oberhalb mit Kieferleisten verkastet und an den Hauptholm angebunden.
0312 Flächenverbinder von oben.JPG

In die Enden der Messingrohre sind als Endstopfen Rundholzstücke eingeklebt.
0313 Flächenverbinder von hinten.JPG

Zwischen Trägflächenunterseite und dem Flächenträger #9 ergibt sich ein Spalt,
der in der Zeichnung und den Bauanweisungen nicht erklärt wird.
Ich habe diesen Spalt mit einem Streifen aus 0,4mm Sperrholz verschlossen
(Natürlich mit der mittelgroßen Papierschere geschnitten).
Dafür hatte ich die Holmauflagen etwas kürzer gemacht, damit die Schürze auf dem Flächenträger aufsitzt.
Als Auflage für die obere Beplankung habe ich je zwei Halbrippen angefertigt.
Zur Verdrehsicherung dient ein 3mm Rundholz.
0321 Flächenträger-Schürze.JPG

Die obere Beplankung der Mittelrippe besteht aus 0,4mm Sperrholz.
Als Flächenabschluss habe ich eine neue Wurzelrippe aus 1mm Sperrholz vorgebaut.
0322 Unterbeplankung und Abschlußrippe.JPG

Die Servos der Querruder sind in einer Rippe mit Uhu-Hart eingeklebt.
Die Anlenkung geht über den Hauptholm und durch die Verkastung des Querruders.
0331 Querruder von vorn.JPG

Die Anlenkung lagert mit einem Z-Knick in einer aus 1,5mm GFK geschnittenen Rippe.
Bei der grundsätzlich langsamen Fluggeschwindigkeit, ist mir kein Ruderflattern aufgefallen.
0333 Querruder von hinten re.JPG

Leider fällt der Ruderweg nach unten sehr gering aus. Umso besser klappen sie nach oben.
Sie sind sehr wirkungsvoll. Da sie aber durch recht groß geratene seitliche Spaltmaße auch Auftrieb kosten,
benutzte ich sie bis jetzt eher als Unterstützung am Hang, wenn es mit dem Seitenruder zu eng wird.
Zum anderen lassen sie sich aber auch sehr gut als Thermik-Bremsklappen aufrichten.
0334 Querruder von oben.JPG

Die Servos werden durch die Beplankung verdeckt. Eine Revision ist also nur mit einem scharfem Messer und Spannlack möglich.
0335 Querruder von unten.JPG

Den Hilfsholm habe ich, wegen der Querruder, um 2 Rippenfelder verlängert. Der Flächenrandbogen besteht aus 4mm Alu-Rohr.
0336 Flügelspitze.JPG

Zur guten Steifigkeit des Rohbaurumpfes trägt insbesondere die Verbindung der Rumpfgurte mit dem Nasenklotz bei.
0341 Rumpfkeule.JPG

Die ganze RC-Anlage versteckt sich zwischen den Rumpfgurten.
Auf einer eingeklebten 1mm Sperrholzplatte liegen ein 2S-LiPo-Akku, eine BEC, ein 8-Kanal Empfänger,
als Voraussetzung für die Erweiterung mit Schleppkupplung und Aufsatz-E-Motor.
Die Servos sind liegend mit Silikon eingeklebt. Die Schubstangen habe ich so hoch wie möglich in den Aussparungen der Spanten festgeklebt.
Sie müssen jedoch erst unter den Flächenrundstäben durch.
Zur Revision ist der Rumpfdeckel abnehmbar und wird durch 2 Neodym-Magnete gehalten.
0342 RC-Einbau.JPG

Das Bespannen mit Papier war eine Rückkehr in meine Jugend mit allen Sinnen.
Außer dem Umstand, dass mich jetzt meine Frau statt meiner Mutter wegen des psychidelischen Nitro-Duftes in die Garage verbannte.
Es gibt einige gute Anleitungen zum Bespannen im Forum. Daher beschränke ich mich auf folgende Kurzbeschreibung.
Denn das Bespannen hat mich schon Zeit und Neven genug gekostet:
Das Papier trocken vorgeschnitten,
Die Klebeflächen mit ziemlich dickem Tapetenkleister, den ich noch stehen hatte, eingekleistert.
(Die Papierbeplankung jedoch nur als schmaler Strich auf der Nasenleiste).
Das Papier aufgelegt und mit Sprühflasche gewässert.
Das Papier faltenfrei gezogen.
Die Ränder mit scharfer Schere beschnitten.
Das Bauteil fixiert und trocknen lassen.
Am nächsten Tag über die entstandenen Falten geschimpft.
Mit dem Finger Wasser aufgetupft, durch Einreiben des Wassers mittels Finger den Tapetenkleister wieder stellenweise angelöst,
das Papier glatt gestrichen, gezogen, geschoben, gezerrt, zerrissen, erneuert,… .
Diese Lifting-Prozedur sollte man solange irgend möglich durchhalten.
Denn: Falten, die das Wässern hinterlässt, wird auch der Spannlack nicht glätten.
Andererseits sieht man neben einer faltigen Bespannung selbst viel jünger aus.
Nachdem ich mich entschlossen hatte die letzten Falten zu ignorieren,
3x mit 2:1 verdünntem Spannlack gestrichen, 2x unverdünnt (Knutschtest).
Die Rumpfunterseite (rote Bereiche) habe ich dann noch mit Koverall überbespannt, um sie widerstandsfähiger zu machen.
Das ist auch wunderbar bei Wiesen- oder Getreidelandungen.
Landungen auf einem geeggten, trockenen, leeren Acker, verträgt das aber auch nicht mehr.
0501 Strolch.jpg

Zur Farbgebung habe ich farbigen Spannlack verwendet.
Das Schwerste war es, überhaupt roten Spannlack zu bekommen.
Zum Abkleben verwende ich das rosa T-E-S-A sensitive Maler-Krepp.
Es liegt wunderbar an und lässt sich schaden- und rückstandsfrei auch von empfindlichen Oberflächen wie Papier oder Depron abziehen.
0502 Strolch.jpg

Da ja die häufigsten Schäden an unseren Modellen Transportschäden sind, musste natürlich auch ein angemessener Transportkoffer her.
Er besteht aus 6mm Pappelsperrholz und Kiefern-Eckleisten. Die Beschriftung habe ich vor dem Lasieren aufgebracht.
Dazu habe ich das Bild spiegelverkehrt mit einem handelsüblichen Laser-Drucker auf Standard-Druckerpapier ausgedruckt.
Dieses Blatt habe ich mit Sensitiv-Maler-Krepp auf das Holz fixiert und dann mit einem handelsüblichen Bügeleisen
in höchster Temperatureinstellung den Toner auf das Holz übertragen. Kleinere Fehlstellen habe ich mit einem Bleistift nachgebessert.
0601 Koffer geschlossen.jpg

Nach dem Lösen der Kistenriegel, kann man den Deckel leicht anheben und dann zusammen mit dem Seitenteil wegklappen.
0602 Koffer spaltoffen.jpg

In zwei Spanten aus 16mm Tischlerplatte lagern die Einzelteile in Filzstreifen.
0603 Koffer offen.jpg

Durch das Aufklappen beider Seiten, kann man den Strolch am Hang zusammenstecken.
0604 Koffer aufgebaut.jpg

Und auch zwischen den Flügen mal sicher ablegen.
0605 Koffer aufgebaut von vorn.jpg

So, das war mein Bericht.

Ich hoffe er hat euch gefallen.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Über nette Kommentare würde ich mich freuen.
Fragen werde ich gerne beantworten.
Bilder oder Videos vom Flug muss ich allerdings erst noch machen lassen.
 

Gast_32271

User gesperrt
neid ist die sauberste und ehrlichste form der anerkennung



ich bin unendlich neidisch .............

einfach toll, eine freude den text zu lesen, die bilder zu studieren, saubere arbeit, höchste anerkennung .....

danke ich habe mich gefreut
ich habe etwas mitgenommen
danke
 
Sehr sehr schön,

das Design deines Seglers finde ich extrem gelungen. Den Trick mit dem Toner werde ich mir merken.
Hab mir vor 2 Jahren einen antiken Rhön Gleiter zusammengebaut, so als Einstieg in den Holzmodellbau. Ich konnte die Schaumwaffeln nicht mehr sehen. Mittlerweile baue ich an einem Colibri von
Nurflügel-Modelltechnik rum. Interessanterweise habe ich den Eindruck, dass wieder gebaut wird oder zumindest immer noch.

Grüße
Christoph
 

Waltair

User
Hallo Harald, Christopf und Holger,
ich danke euch für eure netten Worte.
Ja, das Netz ist schon eine super Informationsquelle für unser Hobby. Und so geht man auch mal an neue Projekte und Techniken. Oder auch an alte.
Die Geschichte mit den Schaumwaffeln finde ich schon OK. Dadurch bin ich nach Jahren des Modellbauertums "nachdemdieKinderausdemGröbstenraussind" tatsächlich zum Modellflieger geworden. Will heißen, ich verbringe mit den Modellen mehr Zeit in der Luft, als auf der Werkbank.
Aber die Finger brauchen halt auch immer was zu tun. Z.Z. juckt mich der Gedanke an ein passendes Schleppflugzeug, Brummer, K3, Hummel oder Sausewind. Hat jemand einen Original-Plan, den ich mir über den nächsten Winter mal leihen kann? :D
mit Holm und Rippenbruch verbleibt
Waltair
 
noch ein Strolch demnächst

noch ein Strolch demnächst

Hallo,

herzlichen Glückwunsch zu so einem schönen Segler und natürlich vielen Dank für den schönen Baubericht.
Es sind schöne Details dabei. Super gefällt mir. :)

Leider muss ich gestehen, dass ich gerade dabei bin auch einen zu bauen.
Ich gehe nur anders vor.
Zuerst habe ich von Kichert mir den Frästeilesatz mit Leisten und Bauplan bestellt. Darauf warte ich gerade.
Und in der FMT 08 und 09 von 2012 war ein Bauplan drin. Den Bauplan studiere ich gerade.
Querruder sind sehr interessant - aber die Idee habe ich verworfen (zu viel V-Form der Tragfläche).
Vielleicht sind Spoiler (Klappen zu Landung) besser. So ähnlich wie die RES-Segler.
Und ich brauche irgendwie einen Motoraufsatz (als Pusher-Antrieb auf einem Pylon - abnehmbar auf einer Zwischenrippe).
(max. 50g-Motor um die ...100~150W und Klapplatte 10x6'')

Nun endlich zu meinen Fragen.
Auf meinem Bauplan (FMT) ist nicht zu sehen von einer Beplankung der Tragfläche mit Pappe im Bereich der Nase.
War das so damals bei den Freifliegern üblich?
Deine Befestigung mit den Gummi gefällt mir besser. Solange Gummi kenne ich nur als Einweckgummis.
Gibt's nicht eine Möglichkeit mit Nylonschrauben?

Viel Spaß beim Einfliegen.
Falko
 
FMT Strolch

FMT Strolch

Den Strolch nach dem FMT-Plan habe ich gebaut. Fliegt prima, auch bei auffrischendem Wind. Die Flächenbefestigung mit Gummiringen (der himmlische hat große Ringe) ist auch gut. Wenn der Strolch landet (zumindest meiner) ist eine flexible Flächenbefestigung sehr hilfreich. An Nylonschrauben möchte ich da gar nicht denken. Nur den Stahlstab bei der Steckung sollte man einseitig verkleben.

Beste Grüße und Holm & Rippe

Andreas
 
Auch ich kann Dir nur ganz große Bewunderung für Deine beiden Bauprojekte (Strolch + Kiste) aussprechen.
Wunderbar.

Lieben Dank für's Teilhaben-lassen,
Oliver.
 
Gummi

Gummi

Hallo,

das Argument mit den flexibleren Gummi ist gut.
Damit entfallen die Nylonschrauben oder andere
starre Befestigungen.
Sind im Originalbauplan die Rippen auch erleichtert?
Und die Kiste sieht auch wirklich super aus.

Viele Grüße, Falko.
 

Waltair

User
Guten Morgen Falco, Andreas und Oliver

herzlichen Dank für eure Bewunderung.

Für eine bessere Querruderwirkung hatte ich die V-Form um 2 Grad verringert.
Da ich gerne an meinem kleinen Haushang fliege, ist mir die Wendigkeit wichtiger als stabiles Thermikkreisen.

Die „Nasenverkleidung des Flügels“ wurde von Kirschke schon beim „Baby“ beschrieben und auch für den Strolch vorgeschrieben.
Ich denke, dass sie auch wesentlich zur Verwindungssteifigkeit beiträgt. Aeronaut legt die gleiche Arbeitsanweisung, nur in modernen Lettern, bei.
Da der Zeichenkarton, wenn er durch den Leim nass wird, schnell eklig und wellig wird, besonders, wenn man nur 2 Hände hat, ist auch die Beplankung mit 0,4mm Sperrholz üblich.

Da in den alten Anweisungen die Verwendung von alten Fahrradschläuchen für die Tragflächenbefestigung empfohlen wird und diese trotz Vollballonquerschnitt recht kurz sein müssen, gehe ich davon aus, dass die Flächenbefestigung nur quer erfolgte.
Dafür auch die nach hinten verlängerte Flügelträgerplatte.
Da diese aber nur aus 1mm Sperrholz besteht und ich ihr nicht ganz traue, spanne ich halt zusätzlich 2 Gummis in Längsrichtung.
Geflogen habe ich damit schon bis Windstärke 3, wobei der Strolch dann in Böen schon rückwärts fliegt.
Die Gummis gibt es im Handel tatsächlich auch in länger, wenn man denn heutzutage noch frische bekommt.
Den himmlischen Tipp werde ich ausprobieren.
Nylon-Schrauben werden möglich sein, wenn man die Flügelbeplankung und den 1mm Rumpfrücken entsprechend verstärkt.

Wie die Rippen und Spannten ausgespart werden sollen, sieht man ganz gut auf dem Foto des Planvergleiches.

Falco, ich wünsche dir viel Spaß beim Bauen und euch allen immer heile Landungen.

Viele Grüße, Waltair
 
Hallo Waltair,

Beim Studium der Bauanweisungen fiel mir besonders der Hinweis ins Auge, dass das 1mm Sperrholz für Rippen und
Spanten mit einer mittelgroßen Papierschere zugeschnitten werden könne.

Das Spielchen kann man auch weiter treiben, hier mit 6mm Pappelsperrholz. Allerdings ist diese Schere etwas teurer und bei mir berufsbedingt vorhanden. Die Ergebnisse sind auch nicht so, daß man das bei einem Flieger anwenden wollte ... (Die ist zum Runterschneiden eines leichten Patientengipses.)

Schere_6mm_PSPH.jpg

Für unser (= alte-Flieger-Bauer) Leben ist die mit einem erheblich besseren Preis-Leistungsverhältnis versehen, 2mm Buche oder Birke muß man danach nur noch zweimal mit einer Schleifleiste abziehen und gut is'.

Schere_2mm_SPH.jpg

Die hatte ich 1999 für gute 30.- DM netto gekauft, sie ist in regelmäßiger Benutzung, und ich hab' sie bestimmt schon dreimal nachgeschliffen. Oder vier Mal. Ohne Nachschleifen macht sie Rippen und Spanten für bestimmt hundert Strolche ;-)

(Die Bilder sind'n bissi "bäh", da es mir an hinreichender Anzahl Hände und Augen mangelt, Kamera, Schere und Holz gleichzeitig zu bedienen. Tschujung ;-)

Das bedeutet eine starke Minimierung der erforderlichen Laubsägearbeiten

Eben!

Einige schöne Bauberichte habe ich studiert, wobei ich jedoch nicht alle Fragen klären konnte.
Um mich für eure Berichte zu bedanken, habe ich mich entschlossen, für euch meine Lösungen mit dieser
Modellvorstellung zu veröffentlichen.

Bist Du von einem anderen Stern? Kommst Du nie wieder? Solltest Du aber, denn ich find's toll, daß Du in einem einzigen Tag^h^Baubericht einen Flieger mitsamt allen mir durchweg elegant erscheinenden Problemlösungen ;-)

Die Rippen waren auf dem Sperrholz durch ein Stanzwerkzeug angedeutet, das wahrscheinlich schon 1937 im Einsatz war.

Hmm .. ist zwar ein etwas anderer Flieger (vom Strolch habe ich nur den Aeronaut-Plan) ..

Baby_1952.png

.. aber ich werde den Verdacht dabei nicht los, daß es in erster Linie um das Entfernen des Hakenkreuz' ging ;-)

Gut, das war jetzt Flachserei, denn ich habe auch den Kirschke-Originalplan des Baby "gezeichnet Januar 34 und August 36, geändert 10.2.41" und da ist kein Nationalitäten-Signet drauf. Allerdings "Tonkin (o. Buche)" für die Randbögen, die Buche halte ich für einen sehr schlechten Ersatz.

Bei der Gelegenheit: Welcher Händler führt frische Tragflächengummis im Sortiment?

Der steht unten im Footer ;-)

Interessant ist der Vergleich der Pläne:
Der neue Plan von aeronaut ist eine Kopie des Originals von 1937.
Es wurde nur an einer freien Stelle das Firmenlogo eingefügt.
Allerdings ist der Plan bei der Kopie aus der Form geraten.

Es passen bei Plänen oftmals die am Plan abgreifbaren Maße nicht mit den Stanzteilen des Herstellers zusammen. Das Stanzmesser zu ändern ist ärgerlich, aber notwendig, wenn man Marktführer werden will. Den Plan/Druckauftrag auch noch zu ändern, verteuert das Ganze nochmal erheblich, und (fast) keiner merkt das überhaupt.

Dazu kommt noch, daß Kopierer aus gutem Grund seit Jahrzehnten digital arbeiten, gerade die Großformate. Und da die Aeronaut-Werkstoffpackungen ausgesprochen "zeitgemäß" anmuten, ist es der Plan sicher ebenfalls. Das neueste am Aeronaut-Strolch wird vermutlich das Zusatzblatt mit Vorschlägen zum Fernsteuerungseinbau aus den Siebzigern sein, dem eingezeichneten Blaustrumpf und der Größe der Komponenten nach zu gehen. Ich nehme also dringend an, daß der Aeronautplan noch optisch kopiert ist, mit allen bekannten Nachteilen der Verzeichnung.

Das gilt leider für viele der alten Pläne der üblichen Verdächtigen.

Die Randbögen bestehen aus 4mm Aluminium-Rohr, das auch in der alten Anleitung als Ersatz für das
undeutsche Tonkin-Holz empfohlen wird.

Aus dem Wegner-Katalog von 1940:

Hoelzer_Wegner_1940.png

Tonkinrohr gibt's auch unten. Allerdings habe ich nur ganze Rohre und schneide die nicht auf Verdacht auf -> nachfragen.

Zum Biegen von Kiefernleisten muss man nicht die ganze Leiste wässern.
Ich habe nur die betroffenen Stellen mit einem feuchten Lappen umwickelt und das Ganze in Frischhaltefolie verpackt.
[Bild]
Am nächsten Tag war das Holz so weich, dass ich es durch Wärmezufuhr mittels einfachem Bügeleisen biegen konnte.
Eingespannt konnten die Leisten wieder einen Tag lang abtrocknen.

Es gab bis vor einigen Jahren bei den Fach-Lebensmittelpreisdrückern sogenannte Backofenreiniger, kleine, elektrisch beheizte Druckkesselchen, denen man einen Dampfstrahl entlassen konnte. Für einen Backofen sind die gefühlt um den Faktor zehn zu klein, wären sie zehnmal leistungsfähiger, würde man die Küche unter Nebel setzen. Die sind aber ganz prima für genau diese Anwendung. Wer also noch einen hat ...

Die Rumpfunterseite (rote Bereiche) habe ich dann noch mit Koverall überbespannt, um sie widerstandsfähiger zu machen.
Das ist auch wunderbar bei Wiesen- oder Getreidelandungen.
Landungen auf einem geeggten, trockenen, leeren Acker, verträgt das aber auch nicht mehr.

Beim Strolch war das nicht vorgesehen, aber bei vielen anderen zeitnahen Modellen, daß man dort damals den Zeichenkarton untenrum als Verstärkung verwendete, und heute das von Dir bereits erwähnte 04er oder 0.6er Sperrholz, da das nicht so 'rumlummelt. Koverall hat dazu noch den Nachteil der gewaltigen Spannkraft, die gerne den Unterbau außer Form bringt.

Das Schwerste war es, überhaupt roten Spannlack zu bekommen.

Wer aus seiner Airfix-Zeit eh noch zig-fach Humbroldöschen herumstehen hat, kann die prima in Nitro-Spannlack verklappen. Bei Spannfix (= Butyrat-Spannlack) weiß ich das nicht, vermute es aber stark. Rotes Japanpapier gips ebenfalls unten ;-)

servus,
Patrick
 
Klasse Bau, klasse Bilder, geniale Kiste - Danke und Glückwunsch !!!

Hatte auch mal nen Strolch, original ohne QR, schon gebraucht gekauft und über Jahre an der Steilküste verschlissen - aber immer noch mein Lieblingsflieger im Herzen !
Wünsche dir viele schöne Flüge, und oft das Grinsen im Gesicht, wenn der Vogel in Schrittempo an dir vorbeischleicht, und die Bespannung leuchtet, mit den sichtbaren Knochen... *seufz*
 

Waltair

User
Hallo Patrick
danke für die neue Idee mit der stabileren Schere.
Solltest Du aber, denn ich find's toll, daß Du in einem einzigen Tag^h^Baubericht einen Flieger mitsamt allen mir durchweg elegant erscheinenden Problemlösungen ;-)
Ich finde es immer sehr schade, wenn interressante Bauberichte schon vor Jahren aus sicherlich guten Gründen abgebrochen wurden.
Ich lasse mich nicht gerne bei halben Sachen erwischen und so dachte ich mir: "Mach mal erst mal fertig, bevor du drüber redest".
Diesem Grundsatz zum Trotz erzähle ich nun: Ich schreibe gerade an dem Baubericht über das Depron-"Baby" nach dem, von dir erwähnten, Plan von 1934-36-41.
Ich schwanke aber noch in welche Sparte er nun gehöhrt. Segelflug, Hangflug, HLG, Experimentalmodellbau oder halt Antike Flugmodelle.
Wenn ich dieses Problem gelöst habe, werde ich wiederkommen.
Viele Grüße Waltair
 
Klasse Bau, klasse Bilder, geniale Kiste - Danke und Glückwunsch !!!

Hatte auch mal nen Strolch, original ohne QR, schon gebraucht gekauft und über Jahre an der Steilküste verschlissen - aber immer noch mein Lieblingsflieger im Herzen !
Wünsche dir viele schöne Flüge, und oft das Grinsen im Gesicht, wenn der Vogel in Schrittempo an dir vorbeischleicht, und die Bespannung leuchtet, mit den sichtbaren Knochen... *seufz*
 

Wombat

User
Ich habe bei meinem Strolch statt Alurohr oder Tonking-Rohr alle Randbögen mit lamellierten Kiefernleisten gebaut. Dies erscheint mir weitaus stabiler!

Der hier vorgestellte Strolch ist sehr gut gebaut, mir aber schon zu weit weg vom Original. Querruder müssen nicht sein. Wer das haben will, sollte ein anderes Antik-Modell wie die Austria-Meise bauen. Da geht das und passt optisch zum Plan-Modell.

Wombat
 

Waltair

User
Hallo Wombat

Ich danke dir für deine positive Einschätzung der Bauausführung.:)

Ich schließe mich Kirschkes Meinung von 1934 an: „Die Art der Herstellung und die Verwendung des Werkstoffes für die Randbögen am Tragflügel und Höhenleitwerk, sowie des Seitenleitwerks bleibt dem Modellbauer selbst überlassen.“

Er empfiehlt aber in der Anleitung zum Bau des „Strolches“ als Alternative zum ausländischen Tonkingrohr ausschließlich Aluminium. Als Rohr 4x0,2 mm, Streifen von Duraluminblech 2x2mm (Muss selbst erst mal googeln, was das ist) oder Aluminiumdraht.
Beim „Baby“ stehen immerhin noch Buchenleisten von 3x3mm zur Diskussion.
Die Verwendung von laminierten Kiefernleisten wäre mir jetzt, bei der Zahl an Alternativen, zu weit weg vom Original.:p

Da der Einsatz von RC grundsätzlich das Modell vom Original entfernt, ist die es egal wie viele Komponenten man verwendet. Hätte ich die Querruderverkastung stabiler ausgelegt, so dass die Spaltmaße geringer wären, so könnte man die Querruder tatsächlich im durchscheinenden Licht nur erkennen, wenn man die originale Länge der Hilfsrippe kennt. Ansonsten sind keine weiteren Linien entstanden, die die Silhouette verändern.:cool:

Da ich bei meinen Recherchen zu diesem Modell keinen Erfahrungsbericht über die Größe und Ausschläge der Ruder finden konnte, habe ich mich dazu entschlossen es mit Querruder zu versehen, um nicht wieder ein Modell liegen zu haben, das zwar sehr schön fliegt, aber in meinem Lieblingseinsatzgebiet zu träge ist.:(

Ich möchte Kirschkes Empfehlung erweitern: „Die Art der Herstellung und die Verwendung der RC-Komponenten am Tragflügel und Höhenleitwerk, sowie des Seitenleitwerks bleibt dem Modellbauer selbst überlassen.“;)

Ein anderes Antik-Modell zu bauen ist aber eine gute Idee. Ich suche, wie bereits erwähnt, Originalpläne von Brummer, K3, Hummel oder Sausewind.:D

Danke für deinen Kommentar und viele Grüße auch an Mannikiel.:)
von Waltair
 

Wombat

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Brummer, Sausewind und Hummel gibt es sicher, genauso wie Goldhahn von AEROLPLAN. Habe alle diese Pläne und Baukästen gebaut und war sehr zufrieden. Dazu noch fast alle anderen Baukästen von Christian Kaufmann (AEROPLAN).

Leider gibt es in Deutschland, verglichen mit der SAM in USA nur ungenaue Regeln, wann ein Antikmodell scale ist. Genau genommen müsste ein HAST mit den Änderungen von Dr. Tröbs disqualifiziert werden... wir haben bei AMD, DAeC und SAM darüber endlos diskutiert!

"Danke für deinen Kommentar und viele Grüße auch an Mannikiel.
von Waltair " ....

das sagt mir absolut nix!!! Das muss eine Verwechslung sein! Ich WOMBAT wohne am Rande von Köln, ehemaliger Landesmodellflug-Referent NRW DAeC, MODELL-Redaktionsmitglied beim Neckar-Verlag, DAeC-Antik-Modellflugreferent, zweifacher Veranstalter des Antik-Modellflug-Deutschland-Cups, Mitglied in der AMD seit 1992 usw. ...
 

Waltair

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Hallo Wombat

es ist gut, dass du dich in der Antik-Szene so gut auskennst und die Modelle persönlich kennst.
Dann kannst du mir bestimmt helfen.
Ich suche konkret den Plan eines antiken Motormodells, mit 1200mm bis 1600mm Spannweite,
im Stile der genannten, das beim verwendeten Material dem „Strolch“ nahe kommt.

Also Kiefernleisten für Rumpfgurte und Flächenholme und 1mm Sperrholz für die Spannten und Rippen,
damit meine „mittelgroße Papier-Schere“ wieder was zu tun bekommt.
Ich denke, unter diesen Umständen bräuchte ich keinen CNC-Bausatz,
sondern würde mir den Plan im Paul-Hucke-Archiv ordern, wenn ich denn kein antikes Original bekomme.

Im Übrigen meinte ich mit Mannikiel den Verfasser des Beitrags #14, vor deinem Beitrag #15, in diesem Thema.

VG Waltair
 
"Baukasten"

"Baukasten"

Hallo,

würde gern, wenn keiner etwas dagegen hat diesen Thread weiter schreiben.
Ich beabsichtige auch einen Strolch zu bauen. Meine Quelle ist die Firma Kirchert aus Wien.
So sah mein "Baukasten" (Frästeile und Plan) aus.
 

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Tragfläche mit V-Form und weitere Fragen

Tragfläche mit V-Form und weitere Fragen

Hallo,

und schon kommt die erste Frage auf.

Auf dem Bauplan von Kirchert haben nur die äusseren Tragfläche eine V-Form(40cm + 1,00m +40cm).
Der innere Bereich am Rumpf ist gerade.

Auf dem Bauplan der FMT gibt es eine 2-fache V-Form der gesamten Tragfläche.

Hat Kirchert eine Anpassung vorgenommen um den Bau zu vereinfachen?
Wie war der Strolch als ehemaliger Freiflieger?

--> Da ich alle Rippen habe, werde ich wohl danach bauen müssen.

Erstaunlich war für mich, wenn ich die Baupläne übereinanderlege, gibt es diverse Unterschiede.
Bei der FMT ist wesentlich mehr dargestellt. Gefällt mir eigentlich viel besser.
Es gibt schöne Details dabei. z.B. Höhenruder als Pendelruder.
Auf dem Plan von Kirchert ist die Tragfläche nur ansatzweise dargestellt. Ich darf mir dann das ganze selbst auftragen.
(Auf der Baustelle wird ich mir so was nicht bieten lassen.)

Deshalb meine zweite Frage. Wieviel Grad (Maß) hat die Pfeilung der Tragfläche?

Danke für die Hilfe. Falko
 

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