Lockheed 1011 Tristar 1:16

Gestern fand ich endlich Zeit, die erste Sektion der Slats (von Flügelwurzel bis zur Triebwerksgondel) zu montieren und die Mechanik zu testen. Zu meiner grossen Zufriedenheit fährt der Vorflügel sehr fein ein und aus. Die Kräfte sind gering und nichts riskiert zu verkanten oder zu klemmen. Hier habe ich mit mehr Schwierigkeiten gerechnet.
Bilder und Video folgen bald.
 
Ganz sicher werde ich am Airlinertreffen sein und die Tristar kommt bestimmt auch mit. Vor längerer Zeit hatte ich noch den Gedanken, die Tristar dort auch in der Luft zu präsentieren. Doch wie immer dauert alles länger. So werde ich sie sehr wahrscheinlich einfach ausstellen und zum Fliegen nehme ich wieder meine kleinere Boeing 727 mit.
Das Airlinertreffen darf man einfach nicht verpassen, soviel ist klar!!
 
Wie versprochen stelle ich hier einmal zwei Bilder der Slats ein, in ein- und ausgefahrenem Zustand.
Man möge mir verzeihen, dass der noch nicht gefinishte Flügel noch nicht sehr fotogen ist.
IMG_1676.jpg
IMG_1677.jpg
 
In den letzten Wochen ging es weiterhin langsam mit dem Bau der Tristar voran. Momentan arbeite ich an der zweiten Hälfte der Slats. Diesmal komme ich etwas besser vorwärts, da die Erfahrung aus der ersten Flügelhälfte viel Ausprobieren erspart.
Der Servo für die Betätigung der Slats muss ziemlich kräftig sein, da die grosse Anzahl Hebel und Führungen auch bei ziemlich sorgfältiger Arbeit einen beträchtlichen Widerstand verursacht. Zudem habe ich keine Ahnung, welche Kräfte im Flug dann effektiv auftreten werden. Deswegen hab ich den Servo lieber etwas zu kräftig gewählt (30kg/cm) Die neuen Digitalservos kann man zum Glück ja programmieren und so hab ich die Servos so eingestellt, dass 180 Grad Servoweg zur Verfügung steht. So kann ich das Drehmoment am besten ausnutzen und zudem können die Gestänge so eingestellt werden, dass das Servo in beiden Endpositionen lastfrei steht.

Eine weitere Baustelle sind die Fahrwerke. Die Radträger der Hauptfahrwerke hab ich auch 2,5mm GFK ausgesägt. Je zwei Platten werden zu einem kleinen "Wagen" zusammengeschraubt mit einem Abstand von 15mm. Zwischen den Platten sitzt ein Servo für die Betätigung der Trommelbremsen, die an jedem Rad angebracht werden. Die Wagen werden an Fahrwerksbeine aus einer Kombination von Stahl (Innenrohr) und Kohlefaser (Aussenrohr) mit integriertem Öldruckstossdämpfer montiert.
Lediglich die Mechanik für das Ein- und Ausfahren ist nicht selbstgebaut. Hier verwende ich eine alte, pneumatische Mechanik, die bereits vorhanden war.

Weitere Bilder folgen bald.
 

eug

User
nur weiter so

nur weiter so

In den letzten Wochen ging es weiterhin langsam mit dem Bau der Tristar voran. Momentan arbeite ich an der zweiten Hälfte der Slats. Diesmal komme ich etwas besser vorwärts, da die Erfahrung aus der ersten Flügelhälfte viel Ausprobieren erspart.
Der Servo für die Betätigung der Slats muss ziemlich kräftig sein, da die grosse Anzahl Hebel und Führungen auch bei ziemlich sorgfältiger Arbeit einen beträchtlichen Widerstand verursacht. Zudem habe ich keine Ahnung, welche Kräfte im Flug dann effektiv auftreten werden. Deswegen hab ich den Servo lieber etwas zu kräftig gewählt (30kg/cm) Die neuen Digitalservos kann man zum Glück ja programmieren und so hab ich die Servos so eingestellt, dass 180 Grad Servoweg zur Verfügung steht. So kann ich das Drehmoment am besten ausnutzen und zudem können die Gestänge so eingestellt werden, dass das Servo in beiden Endpositionen lastfrei steht.

Eine weitere Baustelle sind die Fahrwerke. Die Radträger der Hauptfahrwerke hab ich auch 2,5mm GFK ausgesägt. Je zwei Platten werden zu einem kleinen "Wagen" zusammengeschraubt mit einem Abstand von 15mm. Zwischen den Platten sitzt ein Servo für die Betätigung der Trommelbremsen, die an jedem Rad angebracht werden. Die Wagen werden an Fahrwerksbeine aus einer Kombination von Stahl (Innenrohr) und Kohlefaser (Aussenrohr) mit integriertem Öldruckstossdämpfer montiert.
Lediglich die Mechanik für das Ein- und Ausfahren ist nicht selbstgebaut. Hier verwende ich eine alte, pneumatische Mechanik, die bereits vorhanden war.

Weitere Bilder folgen bald.

Hallo Dom

Das Video der Slats sieht schon sehr gut aus. Ich drück dir die Daumen bei diesem Riesenprojekt.

Gruess,
Christof
 
Hallo Christof,

danke für das Kompliment! Im Moment freue ich mich noch sehr darüber, dass ich zunächst einfach bauen kann und mich gedanklich noch nicht zuviel mit dem Erstflug befassen muss. Das kommt noch früh genug und der Gedanke daran macht mich schon jetzt etwas nervös.
Hier stelle ich noch den Link zum von dir benannten Video ein. Nicht berauschend, die Bildqualität, aber es gibt einen Eindruck der Funktionsweise.

Hab übrigens deine neue Page besucht. Sieht toll aus, deine Projekte. Und sehr gerne gebe ich Fräs-Aufträge an dich!
 
Tolles Modell

Tolles Modell

Wirklich ein tolles Modell, war auch son Traum von mir. Ich bin einige Male mit dem Orginal nach Berlin und zurück geflogen, zuletzt auch einem Rückflug von einem Sprachkurs in England 1975.....
Hallo Christian!

Das sind ja absolut tolle Gewichtswerte.
Dein Flieger wird ja bestimmt super Flugeigenschaften haben!
In der Grösse ist deiner Maschine ja ganz ähnlich wie meine 727. In welchem Massstab hast du gebaut? Meine hat eigenartigerweise ein ganz anderes Verhältnis zwischen Rumpflänge und Spannweite. (295 cm Rumpf auf 205 cm Spannweite) Es gab aber bestimmt verschiedene Versionen. Meine ist schon sehr gestreckt, hat aber wohl gerade dadurch ein interessantes Flugbild. Oder hast du den Tragflügel etwas vergrössert zugunsten besserer Langsamflugeigenschaften?
Die Tristar ist schon einiges grösser und mit dem wachsenden Rumpfquerschnitt wird die Gesamtoberfläche schon viel grösser, was sich unweigerlich in einem höheren Gewicht niederschlägt. Allerdings kommt da auch eine mächtige Tragfläche dran.
übrigens baue ich die längere Version der Tristar mit dem etwas kürzeren Flügel.
die Langstreckenversion hatte 50 Meter Rumpflänge auf 50 Meter Spannweite, die Version die ich baue hatte 54 Meter Rumpflänge auf 47 Meter Spannweite.
Hier übrigens ein kurzes Video meiner 727:
 
In den vergangenen Wochen hatte ich immer nur die Zeit für kurze Werkstattbesuche. Dennoch ist wieder dies und das erledigt.
Die Slats des zweiten Flügels sind nun fast fertig. Danach gehts an die Fertigstellung der Spoiler, Landeklappen und Querruder.
 
Auch ein Fahrwerk kann einen eine Weile beschäftigen...
Die Mechanik ist eine alte, die ich bereits hatte, die Beine entstehen in Eigenregie.
Aus Gewichtsgründen verwende ich ein (hoffentlich ausreichend stabiles) Carbonrohr, dessen Enden durch Metallmanschetten verstärkt werden.
Die Knie hab ich aus Blech verlötet, die Gelenke sind mit Messingbuchsen ausgestattet.
Der "Wagen" besteht aus zwei Glasfaserplatten und an die Hantelförmigen Enden werden dann die Bremstrommeln montiert. Ein kleines Servo für die Bremsen findet im Wagen selbst Platz. Ich werde mehr Bilder zeigen, sobald die Arbeit weiter fortgeschritten ist.


IMG_1946.jpgIMG_1945.jpgIMG_1950.jpg
 
Heute hab ich wieder kurz am Fahrwerk gearbeitet. Bald steht die Maschine auf eigenen Beinen.
Die Gelenke sind nun mehr oder weniger fertig, was noch fehlt ist die Ganze Geschichte mit den Bremsen.
Das braucht wohl noch ein paar Stunden.
IMG_1981.jpg
IMG_1980.jpg
 

UweHD

User
Wie baust du die Bremsen an diese Standardräder? Eine Art Bremsscheibe von innen an die Felge? Oder gibt es da fertige Lösungen?
 
Da gibt es nichts Passendes zu kaufen, jedoch hab ich eine relativ einfache Idee. Ich werde Bremstrommeln drehen mit einem Durchmesser von 40 mm, die in eine 10 oder 12 mm dicke verlängerte Nabe übergehen. In dieser Bremstrommel finden zwei Kugellager platz, die auf einer 5mm dicken Stahlachse laufen.
Die Plastikfelgen muss ich dann passend aufbohren und mit dem gedrehten Innenteil aus Aluminium verschrauben.
 
IMG_1998.jpg
IMG_1999.jpg
So etwa sieht das aus.
Gestern schnell das erste Stück grob auf der Drehbank geformt. Heute werden dann noch die Lagersitze angefertigt und die Wandstärke auf das Minimum abgedreht wo immer es möglich ist. Dann werden noch 6 Bohrungen angebracht für die Verschraubung mit der Felge.
 
In den vergangenen Tagen ist hatte ich ziemlich viel Zeit, um am der Tristar zu arbeiten.
Eine Radbremse ist im Versuchsaufbau fertig und ich bin positiv überrascht, wie gut die Bremse wirkt, bereits bei geringem Kraftaufwand.

Weiter sind nun alle Landeklappen und Querruder fertig beschichtet und vakuumgepresst.
Zudem fand ich Zeit, um den gesamten Flügel mit meiner Spachtelmasse nach eigenem Rezept auszuspachteln. (Harz, Microballoons und Thixotropiermittel)
Dieses Gemisch lässt sich sehr einfach verarbeiten, härtet nicht zu rasch aus, ist gut schleifbar, stabil und extrem leicht. Für den gesamten Flügel waren nicht mehr als 60g Spachtelmasse nötig.
Sauber geschliffen ist die Sache auch schon.
Später wird dann grundiert, nochmals geschliffen und bei der letzten Schicht bin ich noch unschlüssig.
Ich möchte gerne eine Oberfläche, die das originale Aluminium möglichst gut wiedergibt. Wer hat hier gute Erfahrungen mit bestimmten Produkten gemacht? Ich bin noch nicht sicher, ob ich mit Lack oder Folie arbeiten soll.
 
In den vergangenen Tagen konnte ich ziemlich oft an meiner Maschine arbeiten. So sind nun alle Landeklappen und deren Scharniere befestigt und angepasst, die Spoiler ebenso.
Heute hab ich die gesamte Maschine draussen aufgebaut und nochmals exakt vermessen, bevor ich die untere Abdeckung mit dem Übergang zum Rumpf verklebt habe.
Hier ein paar Eindrücke des aktuellen Zustandes.
Nun freue ich mich langsam darauf, die Maschine zu grundieren. Mit einer hellgrauen Grundfarbe wird sie dann bestimmt schon einmal ein gutes Stück hübscher.

IMG_2184.jpg
IMG_2186.jpg
Klappen ausgefahren, Spoiler eingefahren

IMG_2187.jpg
mit ausgefahrenen Klappen und Spoilern sowie Vorflügel

IMG_2193.jpg
Flügelunterseite, Vorflügel ausgefahren
 

UweHD

User
Genial. Dieses schwarz/grün sieht aus wie in der. Werft beim Original. Für den Scalefaktor brauchst du eigentlich nicht grundieren ;)
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten