Erfahrungen?: GPS-Tracker im F3B-Modell

Hallo Kollegen,

musste im letzten Jahr leider den Beinahe-Verlust eines Modells in den tiefen Wäldern der Vogesen hinnehmen.
Nur durch sehr großes Glück und die Info (Höhenansage) des Varios konnte ich das Modell finden.

Nun beschäftigt mich das Thema GPS Ortung.

Es gibt ja diverse GPS Tracker (Link)
die in diversen Modelltypen (Gleitschirm etc.) funktionieren mögen.

Allerdings sind die Platzverhältnisse und die Empfangssituation im F3B bzw. F3J Modell ja durchaus anspruchsvoll :rolleyes:
Noch dazu ist im dichten Unterholz in den Bergen ja teilweise wenig bis kein Empfang...

Wer hat Erfahrungen und kann über seine Lösung berichten ?

Viele Grüße
Tobi
 

ppb

User
Hi Tobi

Erfahrungen hab ich zum Glück nicht damit, aber
Ich hab in einem Segler (B4) das HoTT GPS/Vario-Modul drin. Wenn ich mich recht erinnere, so wird der Punkt an dem man das Ding einschaltet als Null-Punkt/Standort verwendet. Fliegt man nun um sich rum, so wird ja die Richtung, Höhe und Entfernung zum Startpunkt usw. angezeigt. Im Falle einer Außenlandung hätte man ja damit alle notwendigen Daten. Höhe, bzw. eher Tiefe ist ev. nicht ganz so interesant, aber die Entfernung und Richtung vom Startplatz aus sollte doch schon viel heflen.

In einer meiner F3B Gurken hab ich den schicken GPS-Logger2 von SM drin. Der passt eigentlich in jeden F3X-Rumpf mit rein, hat ein feines Vario und eben auch GPS. Müsste aber jetzt nach lesen/nachsehen was der am Sender so alles anzeigt.

Das Ganze wird auch nur helfen wenn bis zur "Landung" noch Daten an den Sender gehen, und man den nicht frustriert ausschaltet ohne die Werte vorher abzulesen. Ist nicht optimal, aber besser als Glück beim Suchen.


patrick
 
Hallo Tobi,
wenn man dieses GPS/HoTT-Modul hat, plottet dieses auf der vorhandenen Speicherkarte in der Fernbedienung den Flugweg und die Positionen auf. Man kann sich anschließend den Flugweg sogar dreidimensional auf Google-Earth anzeigen lassen. Voraussetzung ist natürlich eine bis zum "Schluss" vorhandene Telemetrie-Verbindung.

Grüße Heiko
 

GC

User
Hi Tobi

Erfahrungen hab ich zum Glück nicht damit, aber
Ich hab in einem Segler (B4) das HoTT GPS/Vario-Modul drin. Wenn ich mich recht erinnere, so wird der Punkt an dem man das Ding einschaltet als Null-Punkt/Standort verwendet. Fliegt man nun um sich rum, so wird ja die Richtung, Höhe und Entfernung zum Startpunkt usw. angezeigt. Im Falle einer Außenlandung hätte man ja damit alle notwendigen Daten. Höhe, bzw. eher Tiefe ist ev. nicht ganz so interesant, aber die Entfernung und Richtung vom Startplatz aus sollte doch schon viel heflen.

In einer meiner F3B Gurken hab ich den schicken GPS-Logger2 von SM drin. Der passt eigentlich in jeden F3X-Rumpf mit rein, hat ein feines Vario und eben auch GPS. Müsste aber jetzt nach lesen/nachsehen was der am Sender so alles anzeigt.

Das Ganze wird auch nur helfen wenn bis zur "Landung" noch Daten an den Sender gehen, und man den nicht frustriert ausschaltet ohne die Werte vorher abzulesen. Ist nicht optimal, aber besser als Glück beim Suchen.


patrick

Eine weitere Voraussetzung ist, dass man beim Betreten eines anderen Geländes erst einmal das GPS 20 Minuten eingeschaltet lässt, damit der lokale Almanach heruntergeladen wird. Das ist nicht nur bei Graupner so, sondern systembedingt. Wartet man diese Zeit nicht ab, so kann es sein, dass der Startpunkt viele km vom tatsächlichen Startpunkt entfernt liegt, nämlich beim letzten Startpunkt des GPS. Dieses Problem tritt natürlich nicht auf, wenn man immer am gleichen Fluggelände sein GPS einschaltet. Bei Graupner kann man sich dann die Flugbahn bis zum Abreissen der Telemetrie-Funkverbindung sehr schön mit DataExplorer ansehen.

Auch ohne GPS funktioniert folgendes bei hott: Wenn man sein Modell suchen geht, immer den Sender mitnehmen. Sofern der Empfänger noch funktioniert, erfährt man, wenn man sich dem Modell nähert, dass die Telemetrieverbindung wieder intakt ist, indem das Piepsen aufhört. Anschliessend lässt man sich die Empfangsstärke ansagen und geht in die Richtung zunehmender Empfangsstärke. Dieses Feature ist sehr hilfreich.
 
Hallo Kollegen,

hätte evtl. dazu schreiben sollen, dass ich kein HOTT fliege, sondern MPX M-Link.

Die Idee mit dem GPS Logger von SM ist nicht schlecht.
Hatte ich auch schon mal dran gedacht, aber nicht weiter verfolgt.
Der Logger sendet per Telemetrie seine letzten Daten an den Sender.
Die kann man dann über Google Earth etc. eingeben und sich hinführen lassen.
Ist auch in der Anleitung von SM beschrieben....

Das werde ich wie gesagt mal ausprobieren.

Eine weitere Voraussetzung ist, dass man beim Betreten eines anderen Geländes erst einmal das GPS 20 Minuten eingeschaltet lässt, damit der lokale Almanach heruntergeladen wird. Das ist nicht nur bei Graupner so, sondern systembedingt. Wartet man diese Zeit nicht ab, so kann es sein, dass der Startpunkt viele km vom tatsächlichen Startpunkt entfernt liegt, nämlich beim letzten Startpunkt des GPS. Dieses Problem tritt natürlich nicht auf, wenn man immer am gleichen Fluggelände sein GPS einschaltet. .

@GC: Beziehst du dich in deiner Beschreibung auch auf den SM GPS Logger ?

Gruß Tobi
 
Eine weitere Voraussetzung ist, dass man beim Betreten eines anderen Geländes erst einmal das GPS 20 Minuten eingeschaltet lässt, damit der lokale Almanach heruntergeladen wird. Das ist nicht nur bei Graupner so, sondern systembedingt. Wartet man diese Zeit nicht ab, so kann es sein, dass der Startpunkt viele km vom tatsächlichen Startpunkt entfernt liegt, nämlich beim letzten Startpunkt des GPS.

Das wäre mir neu?! "Systembedingt" müssen lediglich min. 3 Satelliten empfangen werden (Triangulation), dass dauert verschieden lange, bei alten Systemen bis zu 3min., wozu weder SM-Modellbau noch HoTT gehören. Die machen das mittlerweile je nach geographischen Empfangsmöglichkeiten innerhalb von 30sec.. Ehrlich gesagt wüsste ich gern was mit einem lokalen "Almanach" gemeint ist.

Das größere Problem liegt leider darin, Empfang nach dem Verlust noch zu haben (Stromversorgung unterbrochen), und da rücken die GPS-Tracker wie der TK-104 ins Licht, allerdings sind die in einem F3B/F3J Modell zu groß. Ich denke die Lösungen von SM oder aber auch Graupner sind derzeit die besten.

Grüße Heiko
 

Ondas

User
Hallo Kollegen,

musste im letzten Jahr leider den Beinahe-Verlust eines Modells in den tiefen Wäldern der Vogesen hinnehmen.
Nur durch sehr großes Glück und die Info (Höhenansage) des Varios konnte ich das Modell finden.

Nun beschäftigt mich das Thema GPS Ortung.

Es gibt ja diverse GPS Tracker (Link)
die in diversen Modelltypen (Gleitschirm etc.) funktionieren mögen.

Allerdings sind die Platzverhältnisse und die Empfangssituation im F3B bzw. F3J Modell ja durchaus anspruchsvoll :rolleyes:
Noch dazu ist im dichten Unterholz in den Bergen ja teilweise wenig bis kein Empfang...

Wer hat Erfahrungen und kann über seine Lösung berichten ?

Viele Grüße
Tobi

Hallo,
ich habe mal eine Art Kurzrezenssion über einen Tracker geschrieben:
http://www.rc-network.de/forum/show...0-Verlust-durch-Flyaway?p=3624460#post3624460
Das Original mit Bildern findet sich hier:
http://www.rclineforum.de/forum/boa...wiederfinden-über-gps/index2.html#post3836316

Kurz: Beim TK102 war der Empfang nach meinem Gefühl sehr lageabhängig und unzuverlässig.
Nach der Empfehlung eines Nutzers aus dem Forum hier habe ich ganz aktuell eine Bestellung bei aliexpres laufen für einen RF V16 (http://www.aliexpress.com/item/Supe...acker-Car-Cats-Pets-Dog-Goods/1591925073.html). Der ist wohl kleiner als die TK-Serie, das könnte Dir schon mal helfen.

Sobald das Ding da ist, würde ich nochmal meine Erfahrungen berichten. Noch hat es China nicht verlassen. Allerdings kenne ich die Anforderungen an die Größen in einem F3B/F3J-Rumpf nicht, aber könnte ich Dir dann die tatsächlichen Abmessungen zukommen lassen.

Aber ansonsten bin ich bei Dir: Wenn mich ein Stück Hardware für ~40€ vor dem Verlust eines Modells schützen kann, dann immer her damit :-)
Ich fliege zwar mit Hott, aber das GPS ist auf die Verbindung zur Fernsteuerung angewiesen, genau das will ich ja nicht unbedingt. Außerdem ist es ja auch nicht billig.

Ralf
 
Hallo Ralf,

danke für deinen Input.

Der kritische Punkt wird immer die Empfangssituation sein.
Bei einem Multicopter stelle ich mir das noch etwas besser vor, wie im geschlossenen Rumpf eines GFK/CFK Modells.
Ich denke daran scheitern alle Lösungen.

Als ich damals mein Modell im Urwald der Vogesen gefunden habe.
Stieg das GPS meines Autonavis (welches ich in der Hand hielt) auch komplett aus.
Es waren einfach zu viele Bäume in zu steilem Gelände um mich herum...

Von der Seite ist eine GPS Aufzeichnung im Sender wohl das Optimum, da zu diesem Zeitpunkt ja noch i.d.R. gute Empfangsbedingungen herrschten
und auch die Stromversorgung einwandfrei arbeitete. Dass ein Modell dann noch hunderte von Metern im Blindflug zurücklegt, kann wohl eher ausgeschlossen werden.

Ich würde mich sehr freuen, wenn du uns hier auf dem laufenden halten könntest.

Gruß Tobi
 

Ondas

User
So, mein RF-V16 ist vor ein paar Tagen angekommen:
Mein erstes Feedback (nicht im Modell):

positiv:
- klein
- leicht
- (wenn man sein Hirn nutzt) einfach zu installieren

negativ:
- das Tracken ist nur genau, wenn man die "Plattformfunktion" (regelmäßiger Upload) eingeschaltet lässt. Nur dann hält das Gerät den Sat-Fix. Dann sind die Ergebnisse aber ok, dem Preis & Größe angemessen. Eben hatte ich ca. 10m. Ungenauigkeit. Fragt man die Position einzeln ab, wartet er vmtl. nicht lange genug auf genaue Ergebnisse. Zurück kommt dann auch kein google-Maps-link, sondern ein trackanywhere-link.
- Ich habe es geschafft, den Tracker per SMS zum Einstellen jeder Mitarbeit zu bewegen, ABER: Dieses Problem hat der Händler in Rekordzeit gelöst (per USB eine config-Datei auf den Tracker laden). Vielleicht sollte man nicht bei den ersten Versuchen dem Tracker die Datenverbindung kappen. JETZT funktioniert das alles einwandfrei.

Zwischenbilanz:
Für ca. 35€ aktuell (kann sich noch ändern) eine ganz gute Wahl. Die letzten Meter wird man immer suchen müssen, aber man kann den Suchradius erheblich einschränken.
Ich habe mir eine Congstar-SIM geholt, das ist D1, die sollten die beste Netzabdeckung haben, auch in schwierigen Gebieten

Allerdings: Wenn man die Tracker in ein Modell einbaut, muss man sich darüber im Klaren sein, dass man eine Strahlungsquelle einbaut, also quasi ein Handy! Das Ding nutzt regelmäßig das GSM-Netz zum Einbuchen und Senden der Positionsdaten.
Ralf
 

onki

User
Hallo Tobi,
hatte vergessen das Thema am WE bei uns anzusprechen.

Ich hatte letztes Jahr auf dem Gaugen einen Absaufer mit meiner Alpina, konnte aber das Modell dank der Hilfe und "Beistand" eines Kumpels wieder langsam hochbekommen.
Allein die Tatsache, das ich am LinkVario einen GPS-Sensor dranhatte lies mich die Sache einen Tick ruhiger angehen.
Wenn ich irgendwann mal aufgegeben hätte, wäre der PlanB gewesen die Alpina irgendwo im sichtbaren Bereich "einzuparken".
Damit hätte ich die Gewissheit gehabt, niemanden zu schädigen und die Position hätte mein GPS noch an den Sender übertragen und könnte dort ausgelesen werden. Ob ich dann an den Flieger rankomme ist ein anderes Thema:eek:.
Ich hab mittlerweile alle meine Flieger mit GPS ausgestattet. Einerseits de großen mit der WS-Tech Lösung, die kleinen aus Platzgründen mit dem GPS-Logger2. Beide arbeiten tadellos und ich bin jederzeit über die aktuelle Position im Bilde. Zudem werden die Daten im Sender mitgeschrieben was im nachhinein dann hilfreich ist.
Sicher sind Standalone-Lösungen auch praktisch, ich schätze aber Allround-Lösungen wie den GPS-Logger2 oder das LinkVario mit GPS.
Wichtig ist halt nur eine einigermaßen "crashfeste" Spannungsversorgung.

Gruß
Onki
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten