Chilli (4,7 m - Valenta): Erfahrungen?

GPS Empfang

GPS Empfang

Hallo,

kann mir jemand sagen ob die Standardhaube aus Carbon ist? Es geht mir um den GPS Empfang nicht das es dann da Probleme gibt. Kann ja auch schwarze Glasfaser sein.
Ich hab keine Lust die Anordnung der Komponenten später verändern zu müssen bzw. wäre es dann gut zu wissen wenn ich eine andere Haube brauche da ich die dann auch zügig bestellen müsste.
Die Antennen vom Empfänger kann ich ja rausführen was beim GPS Logger nicht funktioniert.

Danke und Gruß
Kai
 

gringo

User gesperrt
Ich habe/hatte schon mehrere von diesem Hersteller.
Es gibt oft beide Arten von Hauben, ganz nach Vorlieben.
Ich würde mich auf die sichere Seite durchschlagen und
die 2 Löcher bohren.
 
kann mir jemand sagen ob die Standardhaube aus Carbon ist?

Ich habe 1 Chilli Haube und 3 Carbonara Hauben, die identisch sind und doppelwandig. Alle aus GFK. Da ich SM GPS Logger 2 verwende, hat mich das interessiert.

Habe an einer Haube in die innere Wand einen Ausschnitt für den Logger gemacht, an der äusseren Lage die Farbe abgekratzt. Kein Unterschied feststellbar ( 10 Satelliten ).

Norbert
 
Danke euch für die Rückmeldung , scheint dann ja eher GFK zu sein. Ich werde das dann noch mal kurz testen.
Ich find dei Verwendung von CFK an der Stelle auch ziemlich sinnfrei da die mögliche Gewichtsersparnis doch eher gering ist und mit anderen Nachteilen erkauft wird. Hat mich bei meinem F5J schon geärgert da in bestimmten Lagen der Empfang dadurch geschwächt wird.

Guß
Kai
 
Wollte mich nochmal zu verschiedenen Themen melden.

1) Doppelcarbon: Valenta macht es richtig - Carbon aussen - Stützstoff - Carbon innen - nicht 2 Lagen aussen. Man erkennt es am besten, wenn mal eine Klappe ( Querruder - Wölbklappe ) um 90° nach unten klappt und in den Spalt zwischen Klappe und Fläche schaut. Da steht der Stützstoff und das innere Carbon einige Millimeter über den Steg über.

2) Schwerpunkt: Ich habe in die Verbinder knapp 1500 gr Blei gepackt, um zu ermitteln, ob sich der nötige Schwerpunkt ändert. Vorsorglich habe ich einen größeren Akku eingebaut und geflogen. Dann habe ich sukzessive vorne Gewicht rausgenommen, bis sich der Chilli wieder richtig anfühlte. Dann das Gewicht aus den Verbindern rausgenommen. Wieder geflogen ohne das Gewicht in der Nase zu verändern ( SP verändern) - hat unverändert gepasst. Zuhaus auf die SP - Waage und gestaunt. Ich war jetzt sogar etwas weiter hinten wie zuvor ( 123mm ). Ich war erstaunt und habe einen Gegencheck gemacht, aber der Wert war schon richtig.

cg.jpg

cg2.jpg

Ich hatte einen 2200mAh/6S eingebaut - einen Reisenauer Leopard mit 5:1 microedition ( 200 gr ), 38er Spinner und GM Prop

innen.jpg

Norbert
 

k_wimmer

User
Hallo Norbert,

hast du bei dem Gewicht wirklich Doppelcarbon?
Oder evtl. die GPS-Light Variante?

Die 5200g sind ja schon fast das Leergewicht der Doppelcarbon Teile.
Interessiert mich einfach, weill bei uns im Verein ein Doppelcarbon Chilli fliegtr, und der wieg fast 7,1kg und es sind wirklich nur die nötigsten Komponenten eingebaut.
OK, der Antrieb und der Akku sind etwas schwerer als deine Kombi, aber das sind nur 300g Unterschied.
Der Rest ist eigentlich identisch zu dem was du verbaut hast.
 
Die Gewichte und der Einbau beziehen sich auf den GPS, vondem ich bereits hier mehrfach berichtete.
Habe aber neu auch einen Doppelcarbon hier. Weiter zurück wurde gefragt/diskutiert, woran man einen Doppelcarbon erkennt.
Später mehr
Norbert
 

k_wimmer

User
Danke schon mal für die Info.
Mich persönlich interessiert eigentlich nur der GPS.
Das Gewicht finde ich schon sehr ansprechend.
Wenn die Festigkeit das erlaubt könnte man ja 1,5kg zuladen und wäre noch Regelkonform.
Das klingt schon mal recht gut.

Was mich erstaunt hat, war die Thermikempfindlichkeit, die trotz den 7,1kg noch da war.
Außerdem fand ich den Chilli sehr angenehm zu fliegen.
 
Habe diese PN erhalten, will das dem Forum nicht vorenthalten:

"welchen Antrieb genau hast Du im Chilli verbaut mit welcher Luftschraube und kannst Du damit einen sicheren Handstart (auch bei Windstille) selbst durchführen? Passt damit der Schwerpunkt ohne Bleizugabe?
Ich bekomme meinen Chilli nächste Woche und beim Motor bin ich noch flexibel.
Welches Servo hast Du für das Höhenruder verbaut und wie hast Du die SR-Finne gesichert? Wie hast Du die Empfängerstromversorgung gelöst (Akku/BEC oder beides)?"

Motor ist der Reisenauer Leopard LC500 6pol 1720KV mit Micro Edition 5:1N 4plus-Inject/T und einer GM 18x8,5. Ich hatte auch die GM 18x10 drauf, da wird der Motor bei 450 mtr Steighöhe zu warm, obwohl ich den Spinner auf 10mm aufbohrte. Musste in die Haube klappen einbauen, de die warme Luft abzog. Gezogen hat er mit 18x10 besser,
Mit dem GPS Chilli und 5200gr kann ich locker ohne laufen aus der Hand damit starten ( kräftiger Armschub). Mit 1,5kg Ballast habe ich das am Hang ohne Wind probiert ~ sehr grenzwertig - wäre mir zu knapp. Damit passt der SP ohne Blei ( beim GPS ) - da ist das Höhen- und Seitenruder auch leichter.

Beim Servo habe ich am HR das KST X10 drin, da würde es aber auch ein X10 Mini tun.

SR - ja das ist ein Thema: Den "Schwalbenschwanz" des SR mit Trennmittel eingelassen und zusätzlich eine Lage Frischhaltefolie darum. Das Gegenstück am Rumpf mit Harz/Glasmehl Brei eingestrichen und ebenfalls die Führung des SR und zusammengesteckt - aushärten lassen - und wieder problemlos getrennt. Jetzt sitzt das SR saugend, vorher hat es gewackelt. Das Führungsrohr des SR im Rumpf ebenfalls nachkleben. Dann zusammenstecken und die Verbindungsstellen Rumpf/SR mit Mylartape überkleben. Dann sitzt es bombenfest, lässt sich aber wieder trennen.

Ich verwende das BEC des Regler mit 7,5V und einen LiFe 1100mAh/2s an einer FrSky Weiche (RB10) , die für die Servos über SBus da ist und 2 Akkus Eingänge hat. Ein kleinerer LiFe würde es auch tun, ist ja nur für den Notfall. Die Telemetrie meldet mir, wenn es Probleme gibt, da ich die Schwelle auf 7,2V gesetzt habe und der LiFe nur 6,6V hat.

Grüße

Norbert
 
Hallo,
um die Motorauslegung nochmals zu verdeutlichen. Mit dem Reisenauer steigt der 5 kg Chilli mit 7-8 m/sec. Auch als Absaufversicherung bei 7kg locker ausreichend. Wenn man gut zu Fuß ist ( wir haben Leute im Verein die können rennen auf 100mtr in 10,0 :-) ) auch kein Problem. Nur habe ich auch schon Leute gesehen, die sich mit dem Flieger auf die Nase legten - das will ich vermeiden. Daher müssen meine Segler mit 2 Schritten und kräftigem Armstoß sicher in der Luft sein.

Meine XPlorer und kleineren Modelle haben in Relation den wesentlich schwächeren Antriebe. Aber denen kann ich mehr Grundgeschwindigkeit mitgeben, und die fliegen langsamer. Also je schwerer das Modell - um so mehr Standschub. Der Xplorer hat Standschub 0,5x Gewicht, mein gut 10 kg Segler braucht 1.2x Gewicht an Standschub um sicher aus der Hand zu gehen.

Noch ein Tip: Beim Starten die Klappen nach unten, mehr als Thermikstellung, das verringert die nötige Startgeschwindigkeit.

Norbert
 

Randolph

User
Hallo Norbert,

verstehe ich das richtig, das Du keine Schwerpunktänderung von 5,2 - 6,7 kg. vornehmen musstest? Wie sieht es mit der EWD aus? Musstest hier was am HH-Ruder anpassen?
Ich fliege wieder 102mm bei 6,85 kg. Die 106/7 mm waren mir auf Dauer zu anstrengend.

Sind die Verbinder so Schwerpunktneutral das Du sie mit 1,5 Kg. aufballastieren konntest? Ich bin meinen schon lange nicht mehr mit Ballast geflogen, aber ich glaube mich zu erinnern, das ich entweder nur die vorderen - oder nur die hinteren Kammern befüllen konnte. Sonst gab es eine deutliche Schwerpunktverschiebung die man hätte anpassen müssen.

Zum Thema SWP-Waage: Was ist das für eine und wie "hängt" der Flieger darin?

Ich war heute wieder draussen, habe ein paar selbst ausgedachte Dreiecke und diverse, "sinnlose" Ablasser geflogen. Hat wie immer super Spaß gemacht!

Viele Grüße
Randolph




Wollte mich nochmal zu verschiedenen Themen melden.

1) Doppelcarbon: Valenta macht es richtig - Carbon aussen - Stützstoff - Carbon innen - nicht 2 Lagen aussen. Man erkennt es am besten, wenn mal eine Klappe ( Querruder - Wölbklappe ) um 90° nach unten klappt und in den Spalt zwischen Klappe und Fläche schaut. Da steht der Stützstoff und das innere Carbon einige Millimeter über den Steg über.

2) Schwerpunkt: Ich habe in die Verbinder knapp 1500 gr Blei gepackt, um zu ermitteln, ob sich der nötige Schwerpunkt ändert. Vorsorglich habe ich einen größeren Akku eingebaut und geflogen. Dann habe ich sukzessive vorne Gewicht rausgenommen, bis sich der Chilli wieder richtig anfühlte. Dann das Gewicht aus den Verbindern rausgenommen. Wieder geflogen ohne das Gewicht in der Nase zu verändern ( SP verändern) - hat unverändert gepasst. Zuhaus auf die SP - Waage und gestaunt. Ich war jetzt sogar etwas weiter hinten wie zuvor ( 123mm ). Ich war erstaunt und habe einen Gegencheck gemacht, aber der Wert war schon richtig.

Anhang anzeigen 2161014

Anhang anzeigen 2161015

Ich hatte einen 2200mAh/6S eingebaut - einen Reisenauer Leopard mit 5:1 microedition ( 200 gr ), 38er Spinner und GM Prop

Anhang anzeigen 2161016

Norbert
 
Ich habe einfach den Verbinder gefüllt. Ob sich dadurch eine Schwerpunktverschiebung ergeben hat weiss ich nicht. Wenn ja dann nur geringfügig, da der Verbinder ja sehr nache dem SP ist.

Die SP Waage ist die in RC-Network beschriebene. Da ich auch etwas erstaunt war, dass mein erflogener SP so weit hinten lag, habe ich ihn nochmals mit Kevlar-Schnur überprüft, die ich zwischen den beiden Schrauben gespannt habe, War identisch.

Meine SP EInstellung bei allen Fliegern ist so, daß sich in Neutralstellung der Ruder ( Quer und Flap ) kein Abfangbogen ergibt, bzw aus 300 mtr und den Segler 45° angestellt vielleich knapp über dem Boden - aber eher nicht. Auf dem Rücken muss ich kaum drücken.

Dadurch ist er in allen Geschwindigkeitsbereichen sehr neutral und hebt bei Böen nicht die Nase. Man muss ihn aktiv steuern, ragiert aber sehr feinfühlig.

Nur bei meine Xplorer fliege ich den SP ein paar mm vor dem Empfohlenen, alle anderen dahinter. Ist Geschmackssache. Er stabilisiert sich halt nicht selber.

Norbert
 

Randolph

User
Hallo Norbert,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich hoffe das klingt jetzt nicht "komisch", aber hast Du mal Deine Schwerpunktwaage "gegengeprüft"? Z.b. mit der "Zweifingermethode"?
 

Randolph

User
Hallo Norbert,

Du sagtest bereits …. mit "Kevlar-Schnur" gegengeprüft! Sorry, mein Fehler.

Hhmn, jetzt weiss ich auch nicht mehr weiter! Bei mir sind 102 mm o.k. 106-7mm noch mit Einschränkungen und Anpassung der Einstellungen … aber an 110mm oder gar > 120mm = Keine Chance!

Hast Du noch einen Gedanken dazu? Lach, kicher, brüll, reden wir hier vom selben Flieger?
 

Randolph

User
Leider können wir unsere "Chillis" nicht einfach mal auf eine "Bierbank" stellen, ausrichten und das Gewicht und Schwerpunkt gegenchecken!?
 

Randolph

User
Nur zur Vollständigkeit …

Der Norbert war so nett und hat mir sein "Einflugprozedere" beschrieben. Besten Dank noch einmal dafür! Das kommt meinem sehr nahe und ich kann auch in seiner Antwort nicht entnehmen, wo der Schwerpunktunterschied von gut 20 mm herkommen sollte?!

Um mir selbst zu beweisen das ich mit 102 mm fliege, wurde kurzerhand die Garage freigeräumt und das Modell mittels "Fleischerhaken" an einer eingefetteten Kevlarschnur aufgehängt. Das ganze ist erstaunlich genau. +- 2 mm sind sofort zu erkennen. Mein Schwerpunkt = 102 mmDann habe ich versucht das Modell auf 120 mm zu bekommen. Dazu musste ich einen Akku als "Ersatzgewicht" von ca. 130 gr. ca. 1000 mm ( gemessen von der Nasenkante ) hinten am Rumpf befestigen. Das entspräche ca. 300 gr. kurz hinter dem Motor … welchen ich als Ballast entfernen müsste um auf 120 mm zu kommen!
Bei einer Aufballastierung muss ich dem Norbert Recht geben, egal ob nur die vorderen oder nur die hinteren Stege beladen wurden, das ganze hat 1-2 mm ausgemacht.

Falls jetzt keine strukturelle Modelländerung ( z.B. Profilierung am HH-Ruder ) zwischen Norberts und meinem Modell erfolgte, wüsste ich ab jetzt nicht mehr wie man einen solchen Unterschied zu erklären hätte.
Ich weiß wie sich mein Chilli mit 110 mm flog und daher werde ich auf gar keinen Fall die > 120 mm ausprobieren.
 

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