Baubericht: Slite - die " leichte Schwester" vom Pures

Ruderauschläge

Ruderauschläge

Hallo Jörg,

Bei den Ruderausschlägen hab ich gemacht, was geht. Bei den Emax Servos vom Kreuzhebel 3Arme abgekniffen und äussere Bohrung verwendet. Das passt
gerade so im Rumpf. Mit den beigelegten Ruderhörnern ergibt das bei max. Servoauschlag 40mm pro Seite am Seitenruder (Hinterkante) und beim Höhenruder
12mm. Nur Tiefenruder hab ich reduziert auf 8mm. Im Flug passen diese Ausschläge. Beim Bauen muss man die Ruder sehr gut anschrägen, da die Feder noch im Spalt
liegt. Es hilft später etwas, die Feder jeweils kurz vor den Winkeln so zu biegen, dass die lange Feder an der Aussenkante liegt. So von mir beim Picares gemacht.

Gruß Hans
 
Baubrett

Baubrett

Endlich kann ich auch mit dem "Zusammenkleben" anfangen :D
Leider hat die Suche nach einem ebenen Baubrett zwei Tage in Anspruch genommen bis ich fündig wurde :)
Pano

Zum Thema Baubrett einen Tip:

Bei IKEA gibt es Regalbretter für Wandmontage 110x26x5cm , die sind perfekt gerade. Da man beim Slite-Flügel nichts anheften muß, ist das ideal.
Beim Bauhaus findet man dann leicht noch einen kleinen Abschnitt des zigfacht verleimten Sperrholzes fürs Leitwerk.

Gruß Hans
 
Hallo,

erfreuliches Verhalten des Slite heute am Kurzseil. 10m HK-Gummi+ 10m Seil ergab Starthöhen bis 40m am normalen Hochstarthaken bei 70mm.

Gruß Hans
 
Einfliegen

Einfliegen

Hallo,

Sepp hat jetzt auf der Shopseite zum Slite neu "Hinweise zum Einfliegen" eingefügt. Unbedingt lesen!
Er bezeichnet hier den Pures als "braven Gaul", während der Slite eher ein "rassiger Araberhengst" sei.
Diesen Eindruck hatte ich auch bei den ersten Flügen, obwohl ich das Glück hatte, dass alle Einstellungen auf Anhieb passten.
Aber ganz klar ist der Slite für Anfänger nicht geeignet! Der will gelenkt werden, zumal bei einer Schwerpunktlage von 75mm, wie ich sie bevorzuge.
Dafür sind die Flugleistungen aber auch beeindruckend!

Gruß Hans
 
Einfliegen in ROT

Einfliegen in ROT

Hallo Hans und andere Slite-Erbauer,

ich habe mit 70mm Schwerpunktlage begonnen, so wie es auf der Zeichnung stand.
Damit war's völlig unspektakulär, der Flieger kreuzbrav und Hochstart easy. Ich hatte eher den Eindruck 'ne RESI zu fliegen.
Der Abfangbogen kommt deutlich aber für mein Gefühl nicht zu früh, so dass ich dem Schwerpunkt erst mal traue.
Natürlich werde ich ihn auch mal etwas nach hinten verlegen, aber für's erste hatte ich da nix zu meckern.
Mit 7m uraltem Gummi von EMC Vega und 50m Seil, gab es bei leichtem bis Null Wind Flugzeiten von 3 1/2 Minuten, bis zu 6 mit etwas Thermik. Mit V-Leitwerk dreht er flach und eng wenn's sein muss, keine Abrisstendenzen wenn man es mal übertreibt in der Kurve.
Wie es mit den Leistungen aussieht muss sich im Vergleich mit den anderen Konstruktionen zeigen. Bei Floaterbedingungen sieht es jedenfalls nicht schlecht aus im ersten Eindruck.

Schönen Gruß
Jörg
 
Hochstart in den grauen Himmel

Hochstart in den grauen Himmel

Hochstart.jpg
 
bei rauhen Bedingungen

bei rauhen Bedingungen

Hallo,

ich musste heute leider feststellen, dass der Slite für rauhe Bedingungen weniger gut geeignet ist.
Ein flatterndes Seitenleitwerk (ich hab das KreuzleitwerK) lässt nicht wirklich Freude aufkommen. Das bedeutet auch, dass mit Ballastierung
nichts zu verbessern ist. Das Rumpfrohr kommt da an seine Grenzen, durch das sehr große Seitenleitwerk wird es doch sehr belastet. Man sieht
auch bei seitlichen Böen, wie sich das Seitenleitwerk wegbiegt. Lösung wäre ein steiferes Heckrohr oder Tieferlegen des Seitenleitwerks mit einer großen Fläche unterhalb.
Fazit, ein ganz tolles Modell für schwachen Wind, für ruppige Windverhältnisse gibt es Besseres.
Das gleiche Heckrohr habe ich an meinem Picares-Verschnitt. Das hierbei deutlich kleinere Seitenleitwerk verkraftet es bei diesem Modell problemlos. Ich habe den gleichschweren Picares heute im Anschluss geflogen, der ging bei den Verhältnissen einwandfrei.

Gruß Hans
 
weniger ist mehr

weniger ist mehr

Hallo,

das flatternde Seitenruder hat mir keine Ruhe gelassen. Mir kam das Teil ja von Anfang an als zu groß vor. Deshalb hab ich das Ganze mal
um 5cm gekürzt. Und dann raus damit an die Luft. Die Ruderwirkung hat sich nicht verschlechtert, das Flattern müsste durch den geringeren
Hebelarm weg sein. Ich berichte weiter.

Gruß Hans

seitenruder.jpg
 
Seitenleitwerk

Seitenleitwerk

Hallo,

das schnell gestutzte Seitenleitwerk passte ja nicht so recht zur Slite-Optik. Also mal was Passendes ausgeschnitten. In Brettchenbauweise kam ich
exakt auf das gleiche Gewicht des Stäbchenleitwerks (9,7g) Diesmal hab ich die Leitwerksform des Originals von unten um 5cm gestutzt und die hintere Linie
unten etwas schmaler gehalten. Das ganze wieder steckbar gemacht, so dass ich immer noch experimentieren kann.
Das gestutzte Leitwerk ist immer noch deutlich größer als das meiner anderen 2m-Segler. Dass Größe nicht unbedingt bessere Steuerfolgsamkeit bedeutet,
hatte ich schon bei meinem Picares-Veschnitt beobachten können. Da dieser die Tendenz hatte, in die Kurve zu fallen, hab ich einfach die Seitenleitwerksfläche
unterhalb des Rumpfes abgeschnitten. Das Ergebnis war ein perfektes Kurvenverhalten, ohne dass ich schlechtere Steuerbarkeit erkennen konnte. So ganz hab
ich das noch nicht verstanden. Auch beim Slite brachte das Stutzen keine Nachteile.
Zum Leitwerksflattern beim Slite muß ich noch etwas sagen. Das Seitenleitwerk flatterte um die Rumpflängsachse, in sich schien es stabil. Das heisst, das Leitwerksrohr
vedrehte sich. Wer einen Slite mit Kreuzleitwerk hat, wird bemerken, wie flexibel die Geschichte ist, wenn man den Rumpf schnell hin und her schwenkt.Irgendwelche
Verstärkungen des Seitenleitwerks bringen da absolut nichts. Wie Sepp mir schrieb, wird er evtl. das Seitenleitwerk i der Größe anpassen.
Das Flattern wird man unter normalen Bedingungen kaum haben. Hier im Norden muß man das Wetter nehmen, wie es kommt und das ist eben oft grenzwertig.

Gruß Hans
slite neu.jpgLeitwerke.jpg
 
Vau stabil

Vau stabil

Hallo Hans, und Slite-Interessierte,

beim V-Leitwerk konnte ich mit dem neuen, konischen Rohr der aktuellen Version keine Verwindungen feststellen.
Mein Segler hat den Rumpf damit ausgestattet.
Die ersten Rümpfe hatten ja ein zylindrisches Heckrohr, das hatte sich als zu weich heraus gestellt und daher wurde von Sepp der Rumpf umgestrickt. Ich hatte die erste Ausführung bereits bekommen und habe einen E-Rumpf draus geschnitzt. Bei Gelegenheit stell ich dazu ein paar Bilder ein. Der ist allerdings ein freundlicher Gesell, wenn man ihn zu schnell macht dann winkt einem das Leitwerk zu.
Hatte den Segler am Samstag am Seil, da war es etwas windiger als beim Einfliegen, so 2-3. Ging gut am Seil auch beim Anstechen zum Schuss, ohne das was geflattert hat. Aktuell 400 Gramm, habe den Akku auf 2S500 mAh aufgerüstet und halte die Flächen mit Magneten zusammen wie sonst auch bei meinen Fliegern.
Wenn es mehr Windstärken werden bleibe ich denk ich beim Antist, der hat eine bessere Penetration wenn's ruppig wird.

Schönen Gruß
Jörg
 
... beim V-Leitwerk konnte ich mit dem neuen, konischen Rohr der aktuellen Version keine Verwindungen feststellen...

Hallo Hans, hallo Jörg,

das deckt sich mit dem, was ich an meinem zusätzlich gebauten E-Rumpf erfahren habe. Da habe ich auch das konische Rohr von Sepp verbaut mit der gleichen Länge wie beim SLIDE. Hinten ist das V-Leitwerk des PURES dran. Leider konnte ich erst drei Flüge machen, da ich dann wegen stärker werdendem Wind und fehlendem Ballast aufhören musste.

Beim Fliegen ist mir durch den Wind keinerlei Verwindung aufgefallen. Über den Start am Seil kann ich natürlich prinzipbedingt nichts sagen.

Sai20.jpg

Ich habe aber noch eine zusätzliche Veränderung vorgenommen. Und zwar habe ich das Höhenleitwerk oben und unten mit Turbulatoren ausgerüstet. Ausführung, wie von Ruben beschrieben, 0,3 mm dick (6 Lagen Tesafilm). Mein eigentliches Anliegen war, die Steuerbarkeit im langsamen Landeanflug zu verbessern. Nach dem ersten Eindruck (nach nur 3 Flügen muss ich da natürlich noch vorsichtig sein) scheint das gelungen zu sein. Im Schnellflug dürften die Turbulatoren auch dämpfend wirken.

Ich habe seit ein paar Jahren ein anderes Modell, einen Thermik Excel von Simprop. Der fliegt bei Windstille oder Leichtwind einfach toll. Bei turbulenter Luft war das dann aber plötzlich gar nicht mehr so. Insbesondere in ruppiger Thermik immer wieder Strömungsabrisse am Leitwerk. Turbulatoren am Leitwerk haben das Problem dann behoben.

Daher Hans meine Anregung. Probiere es doch einfach mal mit Turbulatoren an Höhen und Seitenleitwerk. Möglicherweise ist es ja gar kein Festigkeits- oder Steifigkeitsproblem sondern es handelt sich bei diesen beschriebenen heftigen Windbedingungen einfach um ungünstige Blasenbildung/Ablösungen, die dann durch Turbulatoren möglicherweise günstig beinflusst werden können.

Gruß
Norbert
 
Es passt

Es passt

Hallo,

schnell mal über Mittag ans Seil. Wenns richtig bläst, kommt der Slte auch schon mal 95m hoch mit 60m Gesamtseillänge:o) Er geht richtig gut am Seil.

Jedenfalls, das neue verkleinerte Seitenleitwerk geht perfekt. Da muss ich jetzt nichts mehr ändern.

Gruß Hans
 
ENELOOP 800 einpassen

ENELOOP 800 einpassen

Der SLITE ist nach Plan für die Ausrüstung mit einer 1S Lipo Rundzelle vorgesehen. Da der von mir vorgesehene Empfänger für diese Spannung nicht spezifiziert ist habe ich mal geschaut, ob nicht der übliche 800er ENELOOP unterzubringen ist. Ja, es geht bei einer relativ geringfügigen Modifikation.


Sl 01.jpg



In der Höhe passt es schon mal ganz gut. Nur die Eckleisten müssen etwas abgefräst werden.


Sl 02.jpg



In der Breite fehlen am Kopfspant jedoch 3 mm. Darum muss der Spant dran glauben.


Sl 03.jpg



1,5 mm Balsa oben und unten zwischen den Eckleisten geben die Stabilität zurück. Jetzt würde der Akku schon mal hinter den Kopfspant passen. Um etwas mehr Freiheit beim Einstellen des Schwerpunktes zu bekommen habe ich gleich noch den Kopfspant ausgefräst und die Nase entsprechend ausgehöhlt.

Sl 04.jpg

So lässt sich der Akku noch um 2 cm in die Nase verschieben.


Sl 05.jpg



Im Nasenklotz sieht man zwei zusätzlich eingefügte 1,5 mm Balsabrettchen, die die Breite der Nase um die erforderlichen 3 mm vergrößern.
Der Akku liegt hier im Bild von der Position her in seiner späteren Einbautiefe.
Die obere Beplankung habe ich etwas weiter vor gezogen, um eine bessere Verbindung zur Nase zu erreichen.
Im Bereich des Rumpfdeckels kann man sehen, dass die Eckleisten so wie beim PURES ausgenommen sind, damit der Akku durchgeschoben werden kann.


War also kein wirklicher Aufwand für den ENELOOP Platz zu schaffen.


Gruß
Norbert
 

wb53

User
Empfängerakku

Empfängerakku

Hallo Norbert,

ich vermute, der ist zu schwer und Du brauchst dann hinten Blei. Es gibt aber auch einen 550-er ENELOOP. Der wiegt 45 gr und sollte besser passen.

Gruß
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

habe gerade mal einen neuen 800er ENELOOP gewogen, der wiegt 47,3g.

Theoretisch bräuchte man da etwas mehr als 1/2g Blei hinten, das wäre zu verschmerzen.

Ich habe meinen SLITE übrigens ähnlich modifiziert wie Norbert. Allerdings habe ich den 800er ENELOOP in 2er Reihen aufgeteilt. Zwei Zellen gehen dann komplett in die Rumpfspitze und der elegante, schmale Rumpf behält seine ursprüngliche Form. Könnte aber trotzdem zu schwer werden, dann kann ich aber immer noch zu einer Rundzelle wechseln.

Viele Grüße
Dietmar
 
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