Baubericht: Slite - die " leichte Schwester" vom Pures

Höhenleitwerksauflage

Höhenleitwerksauflage

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Hallo,

beim Slite von Anfang an nicht so gefallen hat mir die schmale Höhenleitwerksauflage. Ein Höhenruder, das nicht exakt parallel
zum Flügel steht, das sieht immer sch..... aus, auch wenns beim Fliege kaum bemerkbar ist. Deshalb hab ich ein 2mm Sperrholzstück so
ausgespart, das es über den Pylon zu schieben ist. Das Höhenruder sauber ausgerichtet, den Kragen gegengeschoben und festgeklebt,
Jetzt fehlt mir nur noch eine Verstärkung der Befestigungsbohrung. Mir Seku gehärtet reicht mir nucht so ganz. Ein Sperrholz aufkleben
sieht auch nicht berauschend aus. Bei den arthobby-Modellen liegt dafür ein schönes Kunststoffteil bei, sowas oder in Alu wär optimal.

Ansonsten: Ich war auch gestern wieder begeistert von dem schönen Flugbild des Slite! Die Flügelform, die durch die große Tiefe auch sehr
gut sichtbar ist, und die lange Nase, das sieht schon sehr nach Vogel aus.

Gruß Hans
 
Hallo Hans,


das tröstet mich jetzt so richtig. Da ich abweichend von der im Plan vorgesehenen LiPo-Zelle einen Eneloop 800 verwenden will, kämpfe ich gerade mit dem Schwerpunkt.
Ich bin noch nicht ganz fertig, aber die Hochrechnung zeigt, dass ich für einen Schwerpunkt von 74 mm noch ca. 5 Gramm Blei im Heck brauche. Das wäre dann für mich in Ordnung.

Gruß
Norbert

Hallo Norbert,

wieso lässt du das Blei hinten nicht weg und fliegst den Schwerpunkt, sowie Sepp, erstmal bei 72mm.
Sepp hat mit seinem eigenen SLITE schon gute Wettbewerbsergebnisse erzielt und ich denke, er weiß wovon er spricht.

Werde bei meinem jedenfalls erstmal mit 72mm anfangen!

Viele Grüße
Dietmar
 
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Frage:
Solche Kunststoffteile, hier steckt noch lose eine M2-Schraube drin, verwendet arthobby für die Leitwerksverschraubung. Könnte ich mir auch gut
beim Slite vorstellen. Hat jemand ne Ahnung, wo man sowas für kleines Geld bekommt?

Gruß Hans
 
...Werde bei meinem jedenfalls erstmal mit 72mm anfangen! ...
Hallo Dietmar,
Schwerpunktangaben in Zeichnungen sind erfahrungsgemäß oft zur sicheren Seite angegeben. Das macht ja auch Sinn.
In diesem Fall war auf meiner Seite anscheinend noch ein Missverständnis hinzugekommen, das jetzt aber ausgeräumt ist.
Letztlich hast du Recht. Die letzten 2 mm sind es ja gar nicht.
Gruß
Norbert
 
Hallo Hans

Ich klebe immer passende Aluhülsen mit CA in meine HR und auch bei der Fläche, sowohl bei der Schraube als auch vorne beim Stift.

Aluröhrchen mit ein wenig Übermaß zuschneiden. Gestern hatte ich wieder einen Geistesblitz, auf eine M3 Schraube eine Mutter den Tick mehr aufschrauben als die Hülse lang sein soll, in meinem Fall 4mm, Hülse aufgesteckt und man kann sie wunderbar gerade schleifen. (wenn mir jetzt jemand sagen kann wie man so ein kleines teil gleich genau schneiden kann, bin ich natürlich auch sehr dankbar)
Nach dem einkleben mit CA lässt sich das Übermaß wunder bar plan schleifen.
Eine Beilagscheibe aus Kunststoff so wie sie auf deinem Bild zu sehen ist, ohne die Hülse daran, wäre dann das Optimum. (nur meine Meinung:D)

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LG Andreas
 
Ich habe fertig

Ich habe fertig

Hallo,

zuletzt wurde es doch noch ganz eng. Die Nase hatte ich leicht verbreitert. Siehe Beitrag #97. Der Eneloop 800 musste dann doch ganz zurück. Zusätzlich habe ich noch 4 g Blei im Heck benötigt. Das Aushöhlen der Nase hätte ich mir also sparen können. Sollte doch noch irgendwann ein LiPo hinein kommen, dann sieht das natürlich wieder anders aus.
Der Rumpf ist mit 50 g Gewebe und Harz beschichtet. Das Gewicht beträgt gerade mal 10 g.


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Haubenverschluss mit Magnet.

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Am Höhenruder habe ich eine Federvorspannnung von etwas mehr als 90 Grad gewählt. Das hat sich beim PURES schon so bewährt.

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Entsprechend einem Tipp irgendwo hier in RCN habe ich an den Flächenenden jeweils an der Nasenleiste oben und unten ein 2 mm Balsastück eingefügt. Das gibt nicht nur eine stabile Ecke, sondern verhindert auch, dass sich die Bespannung an dieser Stelle ungewollt einzieht.

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Und hier noch das Bild für die Ahnengalerie. Das Fertiggewicht beträgt 444 g. Irgendwelche Erleichterungen gegenüber dem Bausatz habe ich nicht vorgenommen. Verklebungen soweit möglich mit Weissleim. Bespannung Mix aus Oracover Normal/Transparent/Light.

Jetzt fehlt nur noch ein anderes Wetter.

Gruß
Norbert
 
Hallo Norbert,

schick sieht er aus. Die Beschichtung des Rumpfes mit Glas hat sich bei meiner Stecklandung gut bewährt. Ich mag die Rohoptik weniger und bebügel
den Rumpf immer noch zusätzlich mit Oracover.
Beim Wetter bin ich inzwischen nicht mehr zimperlich und hab den Slite auch bei rauherem Bedingungen in der Luft.
Was ich noch nicht so ganz verstanden hab, ist das Verhalten am Seil. Bei gleichmäßigem Wind steigt er genial steil. Wird es turbulenter, will er gerne
mal unvermittelt die Nase runternehmen.

Gruß Hans
 
... ist das Verhalten am Seil. Bei gleichmäßigem Wind steigt er genial steil. Wird es turbulenter, will er gerne
mal unvermittelt die Nase runternehmen...
Hallo Hans,

das riecht so irgendwie nach zumindest stellenweisem Strömungsabriss. Aber wo? Verdächtig wäre für mich erst mal das Höhenruder.

Gerade habe ich noch Turbulatoren auf die Tragfläche geklebt und war noch unentschlossen, ob ich dem Höhenleitwerk auch welche gönne. Deine Beschreibung hat zum spontanen Entschluss geführt: Das mache ich jetzt einfach mal. Mal sehen, was dabei herauskommt.

Gruß
Norbert
 
Hallo Norbert,

wenn Abriss, dann am Flügel.Weil er ja nach vorne kippen will. Gegen Abriss spricht, dass ich das aussteuern kann.
Turbulatoren sollen eigentlich durch die dünne Nasenleiste am Flügel und am V-Leitwerk überflüssig sein. Das Überziehverhalten
des Slite ist auch ausgesprochen gutmütig. Erst bei fast null Fahrt nimmt er die Nase runter und braucht wenig zum Abfangen.
Ein Abkippen über die Fläche hab ich noch nicht erlebt.

Gruß Hans
 
Hallo Hans,

ich möchte jetzt keinesfalls eine Theoriediskussion anstoßen. Ich sehe das ganz pragmatisch und praktisch.

Nachdem ich schon einige Versuche mit Turbulatoren hinter mir habe sehe ich das so:
Ein halbwegs sinnvoll dimensionierter Turbulator schadet eigentlich nie.
Im schlechtesten Fall ist auch kein Nutzen erkennbar.
Im Normalfall gibt es eigentlich immer zumindest teilweise Verbesserungen in irgendwelchen Teilbereichen (z.B. gutmütiger beim Hochstart, gutmütiger im Langsamflug und gutmütiger in turbulenter Luft).

Da der Aufwand, Turbulatoren aufzukleben, nicht wirklich groß ist habe ich da eine niedrige Hemmschwelle. Selbst wenn die runde Nasenleiste der Rippenfläche als Turbulenzerzeuger schon einiges bewirkt, sehe ich es so, dass es den Versuch wert ist, zusätzlich etwas zu machen.

Als letztes Modell habe ich den E-PURES mit Turbulatoren (Fläche und Leitwerk) beklebt. Leider bisher nur drei Flüge und daher will ich noch nicht zu viel sagen, aber der erste Eindruck war, dass sich die Steuerbarkeit und Gutmütigkeit im Langsamflug merklich verbessert haben.

Wahrscheinlich braucht es jetzt einfach eine Flugsaison in der man sich daran gewöhnt, die kleinen Auffälligkeiten auszusteuern oder es folgt mal wieder ein anderer Erkenntnisgewinn.
Gruß
Norbert
 
Ente gut, alles gut

Ente gut, alles gut

Hallo Hans,
der Erkenntnisgewinn ging dann ja doch recht schnell.
Die Werte einschließlich der Erklärungen, die sich aus den Beiträgen erschließen werden sicher noch einigen Anderen eine gute Hilfe sein.
Gruß
Norbert
 
Slite

Slite

Möchte euch nur mal meinen Vorstellen will hier nicht viel über SP oder Hochstarthaken schreiben da jeder seine eigene Meinung dazu hat,ich fliege ihn so wenn ich ihn ansteche fängt er sich nicht ab er bleibt in dieser Fluglage so fliege ich auch meine Xplorer.Lg Herbert image.jpgimage.jpg
 
Slite

Slite

Hallo Dietmar ist dein Slite auch schon fertig,meiner hat schon einige Flugstunden drauf .Am Sonntag hatten wir wieder einen Vergleich ein X-RES ein Eigenbau und mein Slite am Gummi ist meiner bei jedem Start einfach eine Klasse für sich ,beim fliegen schenken sich alle nichts.Es wird hier viel geschrieben über Akku ich habe bei mir eine Lilon 800mAh rundzelle die reicht völlig aus,Empfänger Magnetschalter alles passt vorne rein sogar 20g Blei. Lass was hören wenn du soweit bist.Lg Herbert
 
Hallo Herbert,

ich habe erst mal meinen AndREaS eingeflogen. Hoffe aber, dass ich den SLITE dieses Wochenende das erste mal fliegen kann.
Muss mich jetzt etwas ranhalten, sonst wird irgendwann das Gras meiner Flugwiese zu hoch und ich muss dann warten, bis zum ersten Mähen.
Freut mich aber sehr und motiviert mich natürlich, wenn deiner so gut fliegt!
Als Akku verwende ich einen geteilten 800er Eneloop, wie weiter oben schon mal beschrieben. Bin da noch etwas konservativ!

Viele Grüße
Dietmar
 
Festigkeitstest

Festigkeitstest

Übermut führte zu einem Strömungsabriss genau über mir in ca. 5 m Höhe. Die Details lasse ich mal unerwähnt. Während ich mich nicht entscheiden konnte, in welche Richtung ich mich wohl drehen sollte steckte der Slite auch schon direkt neben mir mit der Schnauze 5 cm tief schön senkrecht ausgerichtet im festgefahrenen Feldweg.

Ergebnis: Die Nylon-Befestigungsschrauben der Tragflächen haben gemacht, was sie sollten. Die Tragflächen waren absolut unbeschädigt und der Rumpf hatte an der Spitze eine 5 mm tiefe Delle. Das war auch schon alles.

Bewertung: Dynamische Festigkeitsprüfung bestens bestanden. Die Bespannung des Sumpfes mit 50 g - Glasfasergewege (insgesamt 10 g) war wohl auch nicht ungünstig.

Den Slite fliege ich übrigens derzeit mit einem Schwerpunkt von 70 mm. So finde ich ihn sehr angenehm zu fliegen und immer noch sehr leistungsfähig. Mit weiter hinten liegendem Schwerpunkt will er doch sehr aktiv gesteuert werden.

Gruß
Norbert
 
Ich fürchte den Tag wo mich der Übermut packt, und hoffe das auch meine Schrauben nachgeben :D
Das mit dem Glas da Vorne rum scheint mir ja auch nicht verkehrt zu sein.

LG Andreas
 
Slite und bleikasten

Slite und bleikasten

Sehr schones segler, vielen danke vor das baubericht.

Nur ein frage, wie ist mit den fliegen bei hoehern wind, sach mal 15 stunden kilometer.
Ist da platz fur blei und hat einer schon ehrfahrung uber das:)

Gruesse aus Kanada

walter
 
Ballast

Ballast

Hallo,

ich hab mir als Ballast einen Messingrundstab mit 10mm Durchmesser besorgt. Der passt in das Holmrohr des Mittelflügels. Zentriert wird das dann von beiden Seiten mit einer
Balsaleiste mit einem Stopfen an beiden Enden, der ebenfalls 10mm Durchmesser hat. Das ähnliche System hab ich schon beim RESolution angewendet. Fertiggestellt hab ich das Ballastsystem beim Slite aber noch nicht. Ich fliege momentan meinen aufgebleitem Picares. Der Holm beim Slite liegt zwar vor dem Schwerpunkt, da ich aber normal mit hinterem Schwerpunkt fliege, wird das schon passen.

Gruß Hans
 
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