Glühzünder 10ccm für normales Benzin von OS .... geht das

Glühzünder auf Benzin Umrüstung

Glühzünder auf Benzin Umrüstung

Moin moin aus der Lüneburger Heide.
Bin neu in eurer Abteilung.
Habe eine Ultimate mit einem Zyklon Clt61 Methanoler (Boxer) erworben. Aber da Methanol sehr teuer ist und der Motor ein Spritfresser sein dürfte werde ich ihn auf Benzin und G5 Glühkerze umstellen. Da der Motor einen Walbro Vergaser hat erwarte ich hier keine großen Probleme.
Ich melde mich mit den ersten Erfahrungen wieder.
Bis bald
Wolfgang
 
Willkommen in der Runde, Wolfgang!

Also wenn der Walbro auf den Spritkonsum Deines Methanolers ausgelegt ist, wirst Du womöglich Probleme bei der Motor-Justierung bekommen. Aufgrund des geringeren Dursts müssen die Nadeln viel weiter rein. Möglicherweise so weit, dass der Einstellbereich absolut pingelig wird.
Woher das kommt? Der Motor-Hersteller sucht sich einen Benzin-Vergaser mit passendem Querschnitt aus, muss aber dem höheren Durchfluss bei Methanol Rechnung tragen. Hierzu werden diverse Bohrungen im Vergaser vergrößert, auch die Düsennadel-Durchführungen. Jetzt passt´s für Methanol, aber nicht mehr unbedingt für Benzin.
Aber vll. hast ja Glück. Bin jedenfalls gespannt auf Deine Ergebnisse.:)

Gruß,
Robby
 
Hallo Robby,
der Tipp ist nicht verkehrt.
Sollte es hier Probleme geben, werde ich mal den Vergaser vom ZG62 testen ( Voraussetzung die Bohrungen sitzen an der richtigen Stelle).
Ich hoffe ich komme diese Woche noch zum Testen.
Gruß Wolfgang
 
@ Roter Baron II

@ Roter Baron II

Hallo nochmal, möchte doch noch mal kurz auf's Rizinus zurückkommen: Du schreibst oben:

Leider schmieren die Synthetiköle so gut, daß sie gar kein Einlaufen mehr zulassen. Also wird der Motor in bestimmten Betriebszuständen immer leicht klemmen und Probleme machen.

Das verstehe ich so: weil das Rizinus nicht ganz so gut schmiert, wird der Motor eingelaufen, daduch dass Metallabrieb so lange entsteht, bis sich ÜBERALL ein hydrodynamischer Schmierfilm aufbauen kann, der faktisch den Verschleiss aufhebt.
Warum brauchst Du dann NACH dem Einlaufen nicht das "bessere" Sntheticoil? Wegen den schlechteren Notlaufeigenschaften?

LG Werner
 

MaJa

User
Vorsicht bei Benzinumstellung eines Methanolmotors

Vorsicht bei Benzinumstellung eines Methanolmotors

Moin moin aus der Lüneburger Heide.
Bin neu in eurer Abteilung.
Habe eine Ultimate mit einem Zyklon Clt61 Methanoler (Boxer) erworben. Aber da Methanol sehr teuer ist und der Motor ein Spritfresser sein dürfte werde ich ihn auf Benzin und G5 Glühkerze umstellen. Da der Motor einen Walbro Vergaser hat erwarte ich hier keine großen Probleme.
Ich melde mich mit den ersten Erfahrungen wieder.
Bis bald
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ich rede hier zwar nicht von eigenen Erfahrungen, habe aber schon recht viel dazu gelesen.
In der Gemischaufbereitung (Vergaser) würde ich die geringeren, bzw. lösbaren Probleme sehen, da kann man auch mit anderen Vergasern experimentieren.
Richtige Bauchschmerzen würde mir dabei das Thema Schmierung und Kühlung machen, weil Fehler und Probleme dabei leicht zu einem Totalschaden führen können.
Solche Experimente würde ich nicht an solch einem Schätzchen machen, das fände ich viel zu schade für den Schrottplatz.

Die Erfolgreichen Umstellungen der Supertigre werden oft wie folgt begründet:
- größere / zusätzliche Schmierbohrungen am unteren Pleulauge, solide Pleullager
- Betrieb mit deutlich höherem als normalem Ölanteil (1:16)
- Mit Methanol unterdurchschnittlicher Ölbedarf (8%)
- großzügige Auslegung der Kühlung
Es wird gemunkelt, dass bei der Konstruktion dieser Motoren schon jemand an den Benzinbetrieb gedacht hatte.
Bei einem S2000 gebraucht aus der Bucht für 30€ kann man m.E. schöner experimentieren als mit einem Boxer mit deutlich dreistelligem Restwert.

mfg. Maik
 

MaJa

User
Umstellung von Rizinus auf synth. Öl nach Einlaufen

Umstellung von Rizinus auf synth. Öl nach Einlaufen

Hallo nochmal, möchte doch noch mal kurz auf's Rizinus zurückkommen: Du schreibst oben:

Leider schmieren die Synthetiköle so gut, daß sie gar kein Einlaufen mehr zulassen. Also wird der Motor in bestimmten Betriebszuständen immer leicht klemmen und Probleme machen.

Das verstehe ich so: weil das Rizinus nicht ganz so gut schmiert, wird der Motor eingelaufen, daduch dass Metallabrieb so lange entsteht, bis sich ÜBERALL ein hydrodynamischer Schmierfilm aufbauen kann, der faktisch den Verschleiss aufhebt.
Warum brauchst Du dann NACH dem Einlaufen nicht das "bessere" Sntheticoil? Wegen den schlechteren Notlaufeigenschaften?

LG Werner

Hallo Werner,

also mir wurde immer gesagt,
dass Einlaufen mit Rizinus quasi eine Einbahnstraße ist.
Erklärt wird das dann so:
Das Einlaufen mit Rizinus lässt ein aneinander Anpassen der bewegten Teile besser zu,
das führt zu einem leichtgängigerem Lauf.
Bei diesem Prozess entsteht aber auch eine Oberfläche / Gleitfläche aus Abbrieb und Ruß ... die sehr glatt, stabil und fest ist.
Mit der Umstellung auf synth. Öl wird diese Oberfläche zertört / ausgewaschen.
Die Folge ist ein Leistungsverlußt, weil man dann einen ausgeklapperten / ausgelutschten alten Motor produziert hat.

Einen mit synth. Öl gelaufenen Motor auf Rizinus umzustellen soll hingegen in der Regel unkritisch sein,
weil es quasi wie ein spätes Einlaufen mit Rizinus ist.

Achtung! Alles nur angelesen und wiedergegeben, da ist keine eigene Motorenkunde im Spiel!

MfG. Maik
 

MaJa

User
Schock!

Schock!

eigentlich hatte ich gehofft mit meinen Beiträgen die Diskussion mehr anzufeuern,
das echte Experten und Fachleute meinetwegen auch widersprechen oder korrigieren.
Scheinbar habe ich aber genau das Gegenteil erreicht und den Beitrag abgewürgt, schade eigentlich,
weil mich das Thema echt interessiert und ich auch noch viel dazulernen kann und möchte.
Also wenn hier Praktiker meine Beiträge auseinander nehmen und hier mehr Fachkompetenz hineinbringen würde,
wäre es für mich eine Bereicherung, zumindest wäre es mir lieber als das sich die Fachleute still zurücklehnen und in sich hinein lächeln.
 
Moin,

ja wirklich schade, dass niemand dazu eine fundierte Meinung hat. Weil - ich bin gerade dabei mir aus nostalgischen Gründen einen 10'er Glühzünder für eine Shoestring von Great Planes anzuschaffen. Da ich hier den Tip mit dem Einlaufen mit Rizinus gelesen habe, hatte ich das auch so vor. - und nun der Beitrag von MaJa und ich bin verunsichert. In meiner Methanolzeit mitte der 80'iger habe ich immer Methanol mit synt. Öl und um die 10% Nitro genutzt - auch zum Einlaufen lassen...

LG
Thomas
 

MaJa

User
Erstversuch mit Evolution 10GX + G5-Kerze + Aspen

Erstversuch mit Evolution 10GX + G5-Kerze + Aspen

Heute habe ich einen schachtelneuen 10GX mal mit der G5-Kerze probiert.
Als Sprit habe ich Aspen-2-Takt genommen.
Nach ca. 10 Minuten habe ich abbrechen müssen, weil ich mich nach dem Abkühlen erst einmal um Schrauben kümmern muss.
Der Schalldämper selbst und seine Befestigung am Flansch sind undicht und locker.

Ansonsten hatte ich noch etwas Probleme damit die Düsennadel einzustellen, für mich war im unteren Bereich kaum ein Einfluss feststellbar.
Da habe ich mit Methanolmotoren andere Erfahrungen gemacht, aber die Vergasertypen sind wohl auch nicht miteinander vergleichbar.
Längere Vollgasphasen wollte ich dem neuen Motor nicht gleich antun.
Sobald ich die Probleme mit dem Schalldämpfer behoben habe werde ich mir wohl die Einstellung der Düsennadel einmal genauer ansehen müssen.

Eigentlich hatte ich eh vor einen Zimmermann-Edelstahl-Dämper eines 50er Methanolers einmal zu probieren, oder spricht etwas dagegen?
 

MaJa

User
Rizinus-Öl im Methanoler

Rizinus-Öl im Methanoler

Hallo Thomas,

tut mir wirklich Leid, wenn ich Dich verunsichert habe.
Ich habe das bei meinen Methanolern auch immer wie Du gemacht, immer synth. Öl, auch beim Einlaufen.
Der Hauptgrund für mich war dabei Bequemlichkeit. Man bekommt halt diversen fertigen Sprit fertig gemischt für nahezu alle Anwendungen.
Und man hat nicht das Problem mit dem Verharzen und Verkleben, wie eben beim Rizinus-Öl.

Von der Variante Einlaufen mit Rizinus und dann Umstellen auf synth. Öl wurde mir von mehreren Seiten ernsthaft abgeraten, insbesondere bei Motoren ohne Kolbenringe,
weil wohl nach der Umstellung in vielen Fällen ein irreversibler Verlust an Kompression und Leistung das Ergebnis war.

Also ich Glaube fest daran, dass für den Motor der dauerhafte Betrieb mit Rizinus die beste Lösung ist,
habe mich aber wegen der gesamten Konsequenzen bis auf weiteres dagegen entschieden.

mfg. Maik
 
@Ricinusliebhaber

@Ricinusliebhaber

Hallo Oxydationsfreunde,

Früher hatten wir nur Ricinussprit, heute ist der bei uns faktisch nicht mehr erhältlich, somit habe ich alle meine neueren Motoren mit Aerosynth einlaufen gelassen und betrieben, ohne jemals Nachteile gehabt zu haben.

Meine alten OS-FSR-Motoren liefen früher nur mit Ricinus, seit ca. 20Jahren (jawohl sie laufen noch, weil ich nicht gerade ein Vielflieger bin) betreibe ich sie jetzt mit Synteticoil und 10% Nitromethanol ohne Probleme, obwohl überall sichtbare Verharzungen außen (und innen??) sichtbar sind. Somit habe ich die Einbahnstraße (1x Ricinus,immer Ric. pragmatisch ad absurdum bewiesen, wenigstens für meine Explosionsknalltreiblinhe).

In früheren Beiträgen gibt es ja ganz "extreme" Beiträge, zB. nur 7% Ricinusoil, nachdem uns seit Jahrzehnten gepredigt wird, ohne 18-20% Oilzugabe fehlt die innere Kühlung!!! (Wenn man den Kaloriengehalt von Methanol und Benzin vergleicht, setzt bekanntlich der Methanoler gut die doppelte Litermenge Sprit um, somit hochgerechnet entspräche dies einem Oilanteil von 36% Oilanteil im BENZIN-Motor, Tatsache ist, dass sich Industrieabkömmlinge mit 3% begnügen, ja ich kenne sogar einen Piloten, der quält seine ZGs mit 1% !!!)

Ob es eine gute Idee ist, seinen schachtelneuen Motor anders zu behandeln, als in der Anleitung beschrieben, muss jeder selbst entscheiden, zumindest ich hätte dem Motor zuerst richtiges Autobenzin gegönnt und erst dann begonnen mit Aspen im Tank am Vergaser rumzufingern (bitte nicht bös verstehen!).

Die ganze Diskussion habe ich schon mehrfach angerissen, weil mein 30ccmMethanoler pro 20min Vollgaszeit 1L Methanosprit verdaut, dh. 1/2 h fliegen kostet SFR12.- !

So jetzt bin ich auf weitere Beiträge gespannt.
-Kleinbenziner mit Glühkerze?
-Kleinbenziner mit geringerem Oilanteil als 5%
-"große" Methanoler mit 5% Oilanteil ???

LG Werner
 

MaJa

User
Danke für die Erfahrungsberichte aus der Praxis

Danke für die Erfahrungsberichte aus der Praxis

Hallo Werner,

erst mal vielen Dank für Deine Erfahrungen und Hinweise.

Zum Thema Aspen statt Sprit von der Tanke, ganz wohl war mir dabei auch nicht, zumal der ja nur 1:50 ist,
und vermutlich aus guten Gründen auch noch ein Zweitaktöl drin ist, was größtenteils mit verbrennt, verwendet wird.
Deshalb habe ich auch noch etwas gutes altes Motul-2Taktöl zugesetzt, nur so zur Sicherheit.
Weil meine Werkstatt leider im Keller meines Wohnhauses ist versuche ich Sprit von der Tanke zu vermeiden.

Zum Rizinus: vielen Dank für die Erfahrungsberichte.
Ich, für mich, entnehme mir daraus, dass es keinen guten Grund gibt sich den Aufwand mit Rizinus wegen des Einlaufens anzutun.
Wenn ich richtig liege sind die OS-FSR-Motoren mit Kolbenring.
Angeblich soll das Problem mit der Umstellung hauptsächlich bei den Motoren ohne Kolbenringen bestehen,
aber wie schon gesagt, ich gebe da nur wieder was ich mal aufgeschnappt und gelesen habe.
Hast Du auch solche Umstellungen mit ABC-Laufgarnituren ohne Probleme gemacht?

Und, ich bin wirklich dankbar wenn Leute mit viel Erfahrung dieses mit mir teilen.

MfG. Maik
 
Heute habe ich einen schachtelneuen 10GX mal mit der G5-Kerze probiert.
Als Sprit habe ich Aspen-2-Takt genommen. hoffentlich hast du noch Öl zugemischt ?
Nach ca. 10 Minuten habe ich abbrechen müssen, weil ich mich nach dem Abkühlen erst einmal um Schrauben kümmern muss.
Der Schalldämper selbst und seine Befestigung am Flansch sind undicht und locker.hast du noch den alten GX10 ohne Pumpe und Druckanschluss am 3-teiligen Auspuff ?

Ansonsten hatte ich noch etwas Probleme damit die Düsennadel einzustellen, für mich war im unteren Bereich kaum ein Einfluss feststellbar.
Da habe ich mit Methanolmotoren andere Erfahrungen gemacht, aber die Vergasertypen sind wohl auch nicht miteinander vergleichbar.
Längere Vollgasphasen wollte ich dem neuen Motor nicht gleich antun.
Sobald ich die Probleme mit dem Schalldämpfer behoben habe werde ich mir wohl die Einstellung der Düsennadel einmal genauer ansehen müssen.

Eigentlich hatte ich eh vor einen Zimmermann-Edelstahl-Dämper eines 50er Methanolers einmal zu probieren, oder spricht etwas dagegen?


MfG vom Jürgen
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Werner,

ich versuche mich mal:

In früheren Beiträgen gibt es ja ganz "extreme" Beiträge, zB. nur 7% Ricinusoil, nachdem uns seit Jahrzehnten gepredigt wird, ohne 18-20% Oilzugabe fehlt die innere Kühlung!!! (Wenn man den Kaloriengehalt von Methanol und Benzin vergleicht, setzt bekanntlich der Methanoler gut die doppelte Litermenge Sprit um, somit hochgerechnet entspräche dies einem Oilanteil von 36% Oilanteil im BENZIN-Motor, Tatsache ist, dass sich Industrieabkömmlinge mit 3% begnügen, ja ich kenne sogar einen Piloten, der quält seine ZGs mit 1% !!!)

[...]

Die ganze Diskussion habe ich schon mehrfach angerissen, weil mein 30ccmMethanoler pro 20min Vollgaszeit 1L Methanosprit verdaut, dh. 1/2 h fliegen kostet SFR12.- !

Da werden oftmals ein paar Dinge durcheinandergeworfen. Die vielzitierte Einbahnstraße Rizinus ist so nur für alte, ausgelutschte Motore wirklich eine Einbahnstraße. Die bei Rizinus eher auftretende Ölkohle sorgt für eine gewisse Abdichtung. Diese wird aber beim Betrieb mit Synthetik nach und nach ausgewaschen, daher verlieren solche Motoren ihre Kompression und sind dann endgültig im Eimer.

Bezüglich Ölanteil bin ich vorsichtig mit Empfehlungen. Ich selbst (ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit und ohne gar eine Empfehlung auszusprechen!) fliege große Methanoler (also alles ab 20 ccm) mit 3-8%, alles darunter mit 8-12%. Nitro verwende ich höchstens bis 1%, und das auch nur zur besseren Durchmischung der Komponenten. Mein ältester Motor ist ein HB40 PDP, der seit der Entnahme aus der Schachtel mit 8% Öl (erst Rizinus, dann Synthetik) betrieben wurde.
Ein äußerst bekannter Motorenpapst (Gott hab ihn selig) äußerte in einem Gespräch darüber mal "Wer mehr als 7% Öl in seinen Sprit kippt, ist ein Idiot". Spezielle Rennmotore nehme ich davon allerdings aus.

Der Kaloriengehalt (besser Energiegehalt) ist nur in zweiter Linie interessant. Wichtig ist das stöchiometrische Verhältnis Luft/Treibstoff(Öl). Der Energiegehalt von Methanol ist ca. 40% niedriger als der von Bezin, allerdings unterscheidet sich besagtes Verhältnis: 1:8 zu 1:16. Man kann also mit der gleichen Menge Sauerstoff fast die doppelte Menge Methanol verbrennen. Was nix anderes heißt, als das ein Methanoler mit gleichem Hubraum ziemlich genau das Doppelte wie der Benziner gleichen Hubraumes weg zieht. Das allerdings dann auch mit höherer Leistung, deutlich geringeren Temperaturen und ohne Zündungsgeraffel.

Die Angabe von Dir bezüglich des Verbrauches halte ich indes für ein wenig zu hoch gegriffen. Rechnet man Hubraum, Verhältnis s.o. und normale Drehzahlen um 6000-8000 U/min auf handelsüblichen Sprit um, sollte da eher 1l/35min stehen; so viel hat nicht mal mein 45er SuperTigre verbraucht ;).


Ob es eine gute Idee ist, seinen schachtelneuen Motor anders zu behandeln, als in der Anleitung beschrieben, muss jeder selbst entscheiden, zumindest ich hätte dem Motor zuerst richtiges Autobenzin gegönnt und erst dann begonnen mit Aspen im Tank am Vergaser rumzufingern (bitte nicht bös verstehen!).

Naja, das ist wieder so eine Sache, die wohl eher dem teils unbedarften Motorenbetreiber anzulasten ist (genauso wie schwachsinnig hohe Ölanteile in den Anleitungen). Gerne verwendetes Beispiel: Kettensägen. Die kommen aus dem Karton, bekommen den vorhandenen Sprit und werden direkt auf Vollast gefahren. Habt ihr schon mal einen Waldarbeiter mit Einlaufsprit oder verschiedenen Sorten hantieren sehen ;)? Der 85er 3W in meiner Yak hat nach Rücksprache mit dem Hersteller von Anfang an Aspen bekommen, wenngleich die ersten 5l in 1:30. Dito der DLE-111 und auch alle anderen Stinkemotoren. Viel wichtiger als den Ölanteil oder die leidige Spritdiskussion sehe ich allerdings vernünftig ausgelegte Abgassysteme und eine korrekte Kühlluftführung an.
 
jo, des isch scho so

jo, des isch scho so

Hallo Ingo,
Ich stimme grösstenteils mit überein:

Ich kaufe meinen Sprit fertig im 5 Literkanister, somit ist der Oilanteil ohne Panschen nicht veränderbar, Reinmethanol bekomme ich nicht.

Das Nitromethan hat noch einen weiteren Effekt: bei nicht ganz korrekter Vergasereistellung verbreitert es den stöchiometrischen Bereich, dh. der Motor geht weniger leicht aus, zB. Im Akroflug. 10% genügt MIR völlig.

Mein Problem ist ja nicht nur der grössere Tamk, den ich rumschleppen muss, sondern der wesentlich höhere Preis pro Flugminute beim Methanoler gegenüber dem Benziner UND die ewige Oilsauerei beim Methanoler, auch wenn ich "nur" 7% Oil beimischen würde, das meiste habe ich am Rumpf und Leitwerk, beim Benziner bleibt die Fuhre fast trocken.

Meine FSR Treiblinge sind noch NICHT ausgelutscht, darum hatte ich wohl keine Probleme beim Umstellen auf Synthetikoil.

Stimmt, die Methanoler laufen kühler, darum haben sie kaum Kühlrippen, was Gewicht und Platz spart (umgekehrt frage ich mich wie der Wärmehaushalt aussieht beim Umstellen eines Methanolers auf Benzinbetrieb???)

Beim Methanoler 2-Takter habe ich schon mehrfach Nachschalldämpfer aus GFK gebaut, die problemlos halten, beim Viertakter werden dies zu heiss und weich, brennen schliesslich aus.

lG Werner
 
Hallo,
ich interessiere mich auch für diesen Motor und überlege gerade ein etwas größeres 2 Motoriges Modell zu bauen und damit auszurüsten. Ich gehe mal davon aus, dass die Motoren recht zuverlässig sind, aber wie ist das mit dem einstellen. Bei anderen Benzinern mit Walbrovergaser muss man eigentlich wenn eingestellt ist nicht so oft nachstellen. Wie ist das bei diesem Motor? Muss man da vor jedem Flug wie bei Methanolern immer nachstellen oder laufen die dann auf der Einstellung weiter so gut?
Wie ist das Leerlaufverhalten? Braucht man hier evtl. auch eine Glühung bzw. bringt diese Verbesserungen oder ist das nicht notwendig?
Es wäre schön, wenn jemand dazu etwas schreiben könnte.
Gruß
Peter
 

hholgi

User
nich mehr nach gestellt

nich mehr nach gestellt

.... Muss man da vor jedem Flug wie bei Methanolern immer nachstellen oder laufen die dann auf der Einstellung weiter so gut?
Tja, das ist selbst bei den Methanolern inzwischen nich mehr immer so.

Ich hab nen OS 46AX II, gestern noch geflogen. Seit rund 1 1/2 Jahren praktisch nich mehr nach gestellt. Obwohl er Sommer und Winter im Einsatz ist. :D
Einfach im Winter 2 Zacken fetter und im Sommer wieder zurück ... alles passt.
 
Vergaser nachregeln?

Vergaser nachregeln?

Hallo Oxydationsfreunde,
Auch ich muss relativ selten den Vergaser nachregulieren: versucht man nicht immer die spitzeste Einstellung zu fliegen, dann muss man selten regulieren, dh. wenn man 1-2 Zacken "zu fett" fliegt, dann braucht man nichts zu verändern. Am meisten verstelle ich unbeabsichtigerweise in der Regel beim Transport im ewig zu kleinen Kofferraum...
LG Werner
 
Hallo Holgi und Werner,
danke für eure Antwort, dass hört sich doch gut an. Wenn das so bei den Methanolern schon ist, dann müsste das doch bei diesem Benziner eigentlich genauso gut sein. Oder? Der hat ja noch eine Pumpe. Kann das noch jemand der den 10er OS fliegt bestätigen?
Gruß
Peter
 
Anfrage an Roter Baron

Anfrage an Roter Baron

Hallo Roter Baron,
Hast Du schon Zeit und Gelegenheit gefunden die Glühkerzen-Benziner auszutesten?
Ich bin gerade am studieren:
Habe in meinem Fundus noch eine alte Dragon Lady ARF gefunden und der Winter ist gekommen, wie weiter?
Meine alte lady habe ich wieder zusammengeflickt, Vollstyroporflügel und Abachibeplankung, dazu ein ZG26 mit Magnetzünder ist schon ein sturmsicheres Teil, bis 30kmh Windgeschwindigkeit konnte sie nicht aus der Ruhe gebracht werden, das ARF-Teil hat einen leichten Holzflügel, damit will ich leicht aufrüsten:

Evolution 20ccm Benziner oder
OS GT22 Benziner oder
Saito 4Takter für Benzin (habe nur mit dem Methanoler 15ccm (beste) Erfahrung)
4Takter wären mir eigentlich lieber wegen Geräusch und Schalldämpfergewicht, sind aber doch deutlich teurer.

Flugleistungsmässig sollte Messerflug möglich sein, Messerfluglooping ist nicht nötig.

Oder eben die obgenannten Benziner auf Benzinglühkerze umrüsten? (Leider finden sich selten Angaben über die verwendeten Kerzengewinde, ev. müsste man ein Drehteil anfertigen für die OS 5 Glükerze oder vielleicht gibt es das schon als Fertigteil)

Hat jemand einen guten Vorschlag?
lG Werner
 
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